DE19507359C2 - Tyminski-Hylas-Leitungsbrücke - Google Patents
Tyminski-Hylas-LeitungsbrückeInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P5/00—Coupling devices of the waveguide type
- H01P5/12—Coupling devices having more than two ports
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- Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)
Abstract
Bei einer Tyminski-Hylas-Leitungsbrücke zum Aufteilen von einem Summentor zugeführter Hochfrequenzleistung auf mehrere Einzeltore bzw. zum Zusammenführen von Einzeltoren zugeführter Hochfrequenzleistung in einem Summentor, bei der von jedem Einzeltor jeweils ein erstes nZK4-langes Leitungsglied zum Summentor und ein zweites nZK4-langes Leitungsglied zu einem einseitig an Masse liegenden Lastausgleichwiderstand führt und von zwei benachbarten Einzeltoren eines dieser zum Lastausgleichswiderstand führenden Leitungsglieder umgepolt ist (n = 1, 2, 3 ... und <= Betriebswellenlänge), ist zwischen jedem Einzeltor und dem zum Summentor führenden Leitungsglied jeweils ein Serienresonanzkreis angeordnet, für Leitungsglieder mit ungeradzahligem n außerdem vor dem Summentor und vor dem Lastausgleichswiderstand ein zweiter bzw. dritter Serienresonanzkreis.
Description
Die Erfindung betrifft eine Tyminski-Hylas-Leitungsbrücke laut Oberbegriff des
Hauptanspruches.
Tyminski-Hylas-Leitungsbrücken, die zur Gruppe der Posthumus-Leitungsbrücken
gehören (Meinke/Grundlach, Taschenbuch der Hochfrequenztechnik, 3. Aufl., Seite
1445 bzw. 5. Aufl. Seiten P18/P19) sind bekannt. Sie besitzen wegen des einseitig an
Masse liegenden Lastausgleichswiderstandes einen sehr einfachen Aufbau, sind aber
bezüglich Anpassung und Entkopplung relativ schmalbandig.
Dies gilt auch für eine bekannte Tyminski-Hylas-Leitungsbrücke, bei der die Einzeltore
und Lastausgleichswiderstände kapazitiv belastet werden (Offenlegungsschrift 3 837
282), auch diese bekannte Brücke ist relativ schmalbandig.
Bei Wilkinson-Brücken, die einen spannungsmäßig hochliegenden
Lastausgleichswiderstand besitzen, ist es an sich bekannt, zwischen dem Summentor
und dem Verbindungspunkt der zu den Einzeltoren führenden Leitungen einen
Serienresonanzkreis und zwischen den Einzeltoren und diesen zum Summentor
führenden Leitungen bzw. Lastausgleichswiderstand jeweils Serienkapazitäten
vorzusehen (JP 56-58310). Hierdurch wird sogar die Wilkinson-Brücke
schmalbandiger.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Tyminski-Hylas-Leitungsbrücke der eingangs
erwähnten Art bezüglich Anpassung und Entkopplung in der Frequenz-Bandbreite zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Tyminski-Hylas-Brücke laut Oberbegriff des
Hauptanspruches durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die zusätzlichen zwischengeschalteten Serienresonanzkreise kann die
Frequenzbandbreite einer solchen Brücke verbessert werden, indem beispielsweise alle
Serienresonanzkreise etwa auf die Mittenfrequenz (Be
triebswellenlänge der Leitungsglieder) abgestimmt werden.
Durch Verschieben der Resonanzfrequenz gegenüber der
Mittenfrequenz nach oben und unten kann die Bandbreite
der Brücke noch weiter vergrößert werden. Je nach Anfor
derung kann so durch entsprechende Dimensionierung der
Serienresonanzkreise die Brücke bezüglich Anpassung
und/oder Entkopplung optimiert werden. In der Praxis
hat sich gezeigt, daß selbst bei einer einstufigen Brücke
(λ/4-lange Leitungsglieder) eine Frequenzbandbreite von
weit über eine Oktave erzielbar ist. Die Erfindung ist
dabei sowohl für einstufige als auch für zwei- oder
mehrstufige Brücken geeignet, bei denen in an sich
bekannter Weise die Leitungsglieder durch mehrere in
Serie wirkende λ/4-lange Leitungsabschnitte gebildet
sind. Die Erfindung ist sowohl bei Zweifach- als auch
bei Mehrfach-Brücken anwendbar, bei denen 3 oder mehr
Eingänge und ein gemeinsamer Ausgang vorgesehen sind,
wie sie beispielweise zum Zusammenführen von drei oder
mehr Hochfrequenzsendern in einem gemeinsamen Antennen
ausgang oder zum Aufteilen von einem gemeinsamen Anschluß
zugeführter Hochfrequenzleistung auf 3 oder mehr einzelne
voneinander getrennte Ausgänge benutzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine einstufige Zweifach-Tyminski-Hylas-Lei
tungsbrücke zum Zusammenführen von Hochfrequenzleistung
mit zwei Eingängen E1 und E2 und einem gemeinsamen Ausgang
A sowie einem einseitig an Masse liegenden Lastaus
gleichswiderstand LAW. Die Brücke ist einstufig aufgebaut,
sie besteht aus vier bei der Betriebswellenlänge λ jeweils
λ/4-langen Leitungsgliedern G1 bis G4, die beispielsweise
als λ/4-lange Koaxialleitungen ausgebildet sind. Das
eine vom Eingang E2 zum Lastausgleichswiderstand LAW
führende Leitungsglied G4 ist in bekannter Weise umgepolt
(-λ/4-Leitungsglied, auch ersetzbar durch ein 3/4λ-Lei
tungsglied, dann ist die Anordnung aber schmalbandiger).
Der Wellenwiderstand dieser Leitungsglieder ist bezogen
auf den Bezugs-Widerstandswert Z zu Z . √2 gewählt. Der
Widerstandswert des Lastausgleichswiderstandes ist Z.
Zwischen den Eingängen E1 bzw. E2 und den zum gemeinsamen
Ausgang A führenden Leitungsgliedern G2 und G3 ist jeweils
ein Serienresonanzkreis S1 bestehend aus der Serienschal
tung einer Induktivität L1 und einer Kapazität C1 zwi
schengeschaltet, zwischen dem Verbindungspunkt dieser
beiden Leitungsglieder G2 und G3 und dem gemeinsamen
Ausgang A ist ein weiterer Serienresonanzkreis S2 beste
hend aus einer Induktivität L2 und einer Kapazität C2
zwischengeschaltet. Außerdem ist zwischen dem Verbin
dungspunkt der beiden Leitungsglieder G1 und G4 und dem
einseitig an Masse liegenden Lastausgleichswiderstand
LAW ein dritter Serienresonanzkreis S3 bestehend aus
einer Induktivität L3 und einer Kapazität C3 zwischen
geschaltet. Je nach Dimensionierung dieser Serienreso
nanzkreise S1, S2 und S3 kann die Brücke bezüglich An
passung und/oder Entkopplung optimiert werden, je nachdem
wie die Resonanzfrequenzpole dieser Serienresonanzkreise
bezüglich der Mittenfrequenz (Betriebswellenlänge λ)
der Brücke gelegt werden.
Fig. 2 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer 3-fach
Tyminski-Hylas-Leitungsbrücke mit drei Eingängen E1,
E2 und E3 und einem gemeinsamen Ausgang A sowie drei
jeweils einseitig an Masse liegenden Lastausgleichs
widerständen LAW1 bis LAW3. Auch hier ist für jeden
Brückenteil zwischen zwei benachbarten Eingängen und
dem zum Ausgang A führenden Leitungsglied ein Serien
resonanzkreis S1 zwischengeschaltet, für den Brückenkreis
I also zwischen den benachbarten Eingängen E1 und E2
und den zum Ausgang A führenden Leitungsgliedern G2 und
G3, für den Leitungsteil II zwischen den hier benachbarten
Eingängen E1 und E3 bzw. für den Brückenteil III zwischen
den Eingängen E2 und E3 in entsprechender Weise. Außerdem
ist vor jedem Lastausgleichswiderstand ein Serienreso
nanzkreis S3 und zwischen dem Summenpunkt aller Brücken
teile I, II, III und dem gemeinsamen Ausgang A ein ent
sprechender Serienresonanzkreis S2 vorgesehen.
Die Erfindung ist nicht nur bei einer einstufigen Lei
tungsbrücke anwendbar, sondern in analoger Weise auch
bei zwei- oder mehrstufigen Leitungsbrücken, bei denen
die von den Eingängen zum gemeinsamen Summentor führenden
Leitungsglieder und/oder die von den Eingängen zu dem
Lastausgleichswiderstand führenden Leitungsglieder jeweils
durch mehrere n in Reihe wirkende λ/4-lange Leitungs
abschnitte gebildet sind. Für eine geradzahlige Anzahl
(n = 2, 4 . . .) der zum Ausgang A führenden Leitungsglieder
G2, G3 kann dabei der Serienresonanzkreis S2 entfallen,
er wird in diesem Fall ja dann jeweils durch ein oder
mehrere vor dem Ausgang A oder unmittelbar nach dem
Eingang E1 bzw. E2 angeordnete λ/4-lange Leitungsstücke
ersetzt. Gleiches gilt für die zum Lastausgleichswider
stand LAW führenden Leitungsglieder G1, G4, auch hier
ist für geradzahliges n der vorgesehene Serienresonanz
kreis S3 überflüssig, da er ja wiederum durch λ/4-lange
Leitungsabschnitte nach dem Eingang bzw. vor dem Last
ausgleichswiderstand ersetzt ist. Für ungeradzahliges
n solcher mehrstufigen Brücken sind jedoch die in Fig.
1 dargestellten Serienresonanzkreise S2 und S3 vorgesehen.
Gleiches gilt natürlich auch für eine mehrstufige
Mehrfach-Leitungsbrücke gemäß Fig. 2.
Die Serienresonanzkreise sind in bekannter Weise ausge
bildet, für hohe Frequenzen können sie alleine durch
Kondensatoren, deren serieninduktiver Anteil für die
Realisierung der Induktivität ausgenutzt wird, gebildet
werden. Sie können auch in bekannter Weise als Leitungs
elemente ausgebildet sein.
Claims (4)
1. Tyminski-Hylas-Leitungsbrücke zum Aufteilen von einem
Summentor (A) zugeführter Hochfrequenzleistung auf
mehrere Einzeltore (E1, E2, E3) bzw. zum Zusammenführen
von Einzeltoren (E1, E2, E3) zugeführter Hochfrequenz
leistung in einem Summentor (A), bei der von jedem
Einzeltor (E1, E2, E3) jeweils ein erstes n . λ/4-langes
Leitungsglied (G2, G3) zum Summentor (A) und ein
zweites n . λ/4-langes Leitungsglied (G1, G4) zu einem
einseitig an Masse liegenden Lastausgleichswiderstand
(LAW, LAW1, LAW2, LAW3) führt und von zwei benachbarten
Einzeltoren (z. B. E1 und E2) eines dieser zum Last
ausgleichswiderstand führenden Leitungsglieder (z. B.
G4) umgepolt ist, wobei n = 1, 2, 3 . . . und λ = Be
triebswellenlänge ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen jedem Einzeltor (E1,
E2, E3) und dem zum Summentor (A) führenden Leitungs
glied (G1, G3) jeweils ein Serienresonanzkreis (S1)
angeordnet ist.
2. Leitungsbrücke nach Anspruch 1, bei der n der jeweils
zum Summentor (A) führenden ersten n . λ/4-langen Lei
tungsglieder ungeradzahlig ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem
Verbindungspunkt dieser zum Summentor (A) führenden
Leitungsglieder (G2, G3) und dem Summentor (A) ein
zweiter Serienresonanzkreis (S2) angeordnet ist.
3. Leitungsbrücke nach Anspruch 1 oder 2, bei der n der
zum Lastausgleichswiderstand führenden zweiten
n . λ/4-langen Leitungsglieder (G1, G4) ungeradzahlig
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Verbindungspunkt dieser zum Lastaus
gleichswiderstand führenden Leitungsglieder (G1, G4)
und dem Lastausgleichswiderstand ein dritter Serien
resonanzkreis (S3) angeordnet ist.
4. Leitungsbrücke nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Resonanzfrequenz des Serienresonanzkreises bzw. der
Serienresonanzkreise (S1, S2, S3) so bemessen ist,
daß die Brücke bezüglich Anpassung und/oder Entkopplung
optimale Frequenzbandbreite besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995107359 DE19507359C2 (de) | 1995-03-03 | 1995-03-03 | Tyminski-Hylas-Leitungsbrücke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995107359 DE19507359C2 (de) | 1995-03-03 | 1995-03-03 | Tyminski-Hylas-Leitungsbrücke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19507359A1 DE19507359A1 (de) | 1996-09-05 |
DE19507359C2 true DE19507359C2 (de) | 2001-02-08 |
Family
ID=7755481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995107359 Expired - Fee Related DE19507359C2 (de) | 1995-03-03 | 1995-03-03 | Tyminski-Hylas-Leitungsbrücke |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19507359C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5658310A (en) * | 1979-10-19 | 1981-05-21 | Tdk Corp | Wide band distributor |
DE3837282A1 (de) * | 1988-05-28 | 1989-12-07 | Olympia Aeg | Brueckenschaltung mit lastausgleichswiderstaenden |
-
1995
- 1995-03-03 DE DE1995107359 patent/DE19507359C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS5658310A (en) * | 1979-10-19 | 1981-05-21 | Tdk Corp | Wide band distributor |
DE3837282A1 (de) * | 1988-05-28 | 1989-12-07 | Olympia Aeg | Brueckenschaltung mit lastausgleichswiderstaenden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19507359A1 (de) | 1996-09-05 |
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