DE19507239A1 - Verfahren zur Behandlung von mit organischen Verunreinigungen belastetem Bodenwaschwasser - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von mit organischen Verunreinigungen belastetem BodenwaschwasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von
mit organischen Verunreinigungen beladenem Wasser durch
Adsorption der Kontaminanten an einem hierfür geeigneten
Adsorptionsmittel, das insbesondere im Rahmen der Wäsche
von mit Kohlenwasserstoffen kontaminierten Böden einge
setzt werden kann.
Verfahren zur Dekontaminierung von mit Kohlenwasserstof
fen belasteten Böden, bei denen die Böden mit detergenz
haltigem Wasser gewaschen bzw. extrahiert werden, sind
bekannt. Solche Verfahren werden zumeist von mobilen Sta
tionen aus durchgeführt, bei denen das Waschwasser vor
Ort erzeugt, angewandt und anschließend auch weiter be
handelt wird. Solche Behandlungsverfahren sind aber pro
blematisch, da die dazu verwandten Anlagen relativ auf
wendig und schwer zu transportieren sind und das Wasch
wasser zudem durch seine Belastung mit Schwebstoffen,
insbesondere Schluffteilen, nur schwer zu behandeln ist.
Die Schluffteile haben einerseits die Tendenz,
Schadstoffe zu binden, was im Zusammenhang erwünscht
wird, behindern aber andererseits die Adsorption von Koh
lenwasserstoffen aus dem Waschwasser an Adsorptionsmittel
dadurch, daß sie die Oberfläche des Adsorptionsmittels
zusetzen. Zudem hat sich ihre Abtrennung aus dem Wasch
wasser als nicht einfach erwiesen. Schließlich setzen sie
Leitungen, Ventile und Filteranlagen der Aufbereitungsan
lage zu.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines
Verfahrens, mit dem mit organischen Verunreinigungen,
insbesondere Kohlenwasserstoffen, aber auch anderen orga
nischen Schadstoffen, wie z. B. PCB, BTXE oder PCDD/PCDF
und dergleichen belastetes Wasser, insbesondere solches
aus der Wäsche von kontaminierten Böden, zuverlässig de
kontaminiert und für die erneute Verwendung zur Bodenwä
sche bereitgestellt werden kann. Als besonders geeignet
hat es sich für die Wäsche mit polycycliselen aromati
schen Kohlenwasserstoffen kontaminierte Böden erwiesen.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs ge
nannten Art gelöst, das die Maßnahmen des Anspruchs 1
vorsieht.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Entfernung orga
nisch chemischer Verbindungen verschiedenster Art aus da
mit belastetem Wasser bzw. Böden verwandt werden, ist
aber besonders zur Entfernung von Kohlenwasserstoffen ge
eignet. Entscheidend für die Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens ist die Abtrennung von im Waschwasser
enthaltenen Schwebstoffen, insbesondere Schluffteilchen,
vor der eigentlichen Dekontaminierung mit einem
Adsorptionsmittel. Hierdurch wird insbesondere auch die
Belegung der Poren und der aktiven Oberfläche des Adsorp
tionsmittels verhindert und eine wirksame Adsorption der
Schadstoffe gewährleistet.
Der nach dem Waschprozeß im Waschwasser vorhandene
Schluffanteil kann mehr oder weniger groß sein. Um eine
möglichst vollständige Abscheidung des Schluffes zu er
reichen, ist es angebracht, zum schluffbeladenen Wasch
wasser ein Flockungsmittel, etwa ein übliches anorgani
sches oder polymeres organisches Flockungsmittel, zuzudo
sieren. Dabei kann beispielsweise auf anionisch und
kationisch modifizierte Polymere zurückgegriffen werden,
etwa in Form einer stark verdünnten, wäßrigen Lösung. Die
Dosierung der Polymerlösung sollte so erfolgen, daß aus
dem feinkörnigen Schluff möglichst große Feststoffaggre
gate entstehen. Eine geringfügige Überdosierung führt zu
keiner Störung im gesamten Reinigungsprozeß, während eine
nicht ausreichende Flockungsmittelmenge eine unvollstän
dige Flockulation und damit eine schlechtere Abscheidung
des Feststoffes zur Folge hat. Die Abtrennung des Fest
stoffes erfolgt mit einem üblichen oder dem im weiteren
beschriebenen Abscheider.
Weitere Voraussetzung für die erfolgreiche Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die innige Vermi
schung des Adsorptionsmittels mit dem Waschwasser, bei
spielsweise in einem Rührkessel.
Die Adsorptionsmittel sollten vor dem Eintrag in den Re
aktionsbehälter ausreichend mit Wasser benetzt sein, um
den Adsorptionsprozeß innerhalb kurzer Verweilzeiten re
alisieren zu können. Es empfiehlt sich das Ansetzen einer
hoch feststoffhaltigen Suspension, die durch eine Pumpe
gleichzeitig mit dem von Schluff befreiten Waschwasser
von oben in den Reaktionsbehälter dosiert wird. Die ein
zutragende Adsorptionsmittelmenge kann dem Grad der Ver
unreinigung des Waschwassers bzw. der Konzentration der
Kontaminanten angepaßt werden, d. h . eine höhere
Schadstoffkonzentration bewirkt eine entsprechend erhöhte
Adsorptionsmitteldosierung. Der Reinigungserfolg kann am
Auslauf der Anlage mit einer einfachen On-Line-Messung
kontinuierlich beobachtet werden. Es kann sich dabei z. B.
um ein Prozeßphotometer handeln, das summarisch den
Gehalt an gelösten organischen Verbindungen bei einer
Meßwellenlänge von 254 nm mißt. Natürlich ist eine Kon
trolle auch über die Bestimmung anderer Summenparameter
wie CSB oder TOC möglich. Da die auf dem Markt erhältli
chen Meßgeräte über einen 4-20 mA-Meßausgang verfügen,
ist eine Regelung der Adsorptionsmitteldosierung mit
Hilfe des gemessenen Ablaufwertes möglich.
Die innige Vermischung kann noch dadurch gefördert wer
den, daß in den Rührkessel von unten her Luft eingeblasen
wird, die die Vermischung weiter fördert. Hierfür kann
zugleich Luft verwandt werden, die als Abluft aus dem Bo
denwaschprozeß anfällt und auf diese Art und Weise in das
erfindungsgemäße Behandlungsverfahren einbezogen wird.
Die aus dem Reaktionsbehälter an der Entlüftung austre
tende Abluft ist mit flüchtigen organischen Schadstoffen
belastet und kann daher nicht ohne weiteres abgegeben
werden. Es empfiehlt sich, die Abluft über ein ausrei
chend dimensioniertes Aktivkohlefilter zu leiten, wo die
Schadstoffe adsorptiv aus dem Abluftstrom entfernt werden.
Eine Überwachung der gereinigten Abluft kann z. B. mit
Hilfe eines Flammenionisationsdetektors (FID) erfolgen.
Als Meßgröße resultiert der Kohlenstoffgehalt pro qm Ab
luft. Bei Erreichen eines festzulegenden Grenzwertes in
der gereinigten Abluft ist die Aktivkohle zu wechseln.
Als Adsorptionsmittel kommen alle für die jeweiligen
Schadstoffe geeigneten Adsorptionsmittel in Frage. Beson
ders geeignet ist Aktivkohle, insbesondere bereits teil
beladene Aktivkohle aus der Trinkwasseraufbereitung. Mit
Herbiziden teilbeladene Aktivkohle fällt beispielsweise
in großen Mengen bei der Aufbereitung von ablaufendem
Oberflächenwasser in landwirtschaftlichen Gebieten, die
zugleich der Trinkwassergewinnung dienen, an. Eine solche
Aktivkohle hat den Vorteil, daß sie bereits in einem wäß
rigen Medium eingesetzt wurde und daher schnell und voll
ständig mit Wasser benetzbar ist.
Da diese Kohle u. U. einen nicht unerheblichen Alumini
umoxid-Anteil besitzt, weist sie nach der Flockulation
hohe Sedimentationsgeschwindigkeit auf, wodurch der Ab
scheider zur Abtrennung der Kohle von der flüssigen Phase
recht klein gehalten werden kann. Aluminiumoxid hat über
dies ebenfalls gute adsorptive Eigenschaften.
Dies erübrigt eine Vorbehandlung zur Erhöhung der Hydro
philität und beschleunigt den Adsorptionsprozeß. Aktiv
kohle hat zudem den weiteren Vorteil, daß sie in belaste
tem Zustand praktisch rückstandsfrei verbrannt werden
kann. Alternativ kann die Aktivkohle nach einer thermi
schen Regenerierung wieder in den Reinigungsprozeß zu
rückgeführt werden.
Im letzten Schritt wird das Adsorptionsmittel aus dem da
mit behandelten Wasser abgeschieden, beispielsweise mit
einem üblichen oder den im folgenden beschriebenen Ab
scheider.
Zur Verbesserung der Abscheidung der Aktivkohle aus dem
behandelten Wasser kann es zweckmäßig sein, ein übliches
Flockungshilfsmittel, beispielsweise ein Polyacrylat zu
zusetzen. Auch hier kann nach Maßgabe anionisch oder
kationisch modifiziertes polymeres Flockungsmittel ver
wendet werden. Die Anwendung der Polymerlösung erfolgt
wie vorab beschrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders geeignet als
Teil schritt in einem Gesamtverfahren zur Wäsche von kon
taminierten Böden, beispielsweise in ehemaligen Kokereien
oder Tankstellen. Das Verfahren kann in einer kompakten
Anlage durchgeführt werden, die mobil eingesetzt werden
kann, beispielsweise durch Montage auf einem Lkw. Das aus
dem Verfahren abfließende Wasser kann erneut zur Wäsche
von kontaminierten Böden eingesetzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Abscheider, der
insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens eingesetzt werden kann und der Gegenstand des An
spruchs 9 ist. Bevorzugte Ausführungsformen dieses Klär
reaktors sind Gegenstand der Ansprüche 8 bis 13.
Die Erfindung wird durch die bei liegenden Abbildungen be
vorzugter Ausführungsformen näher erläutert. Von diesen
zeigt
Fig. 1 schematisch den Ablauf des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
Fig. 2 in einem Blockdiagramm die Leistungsfähigkeit
des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 3 im Längsschnitt einen Abscheider, wie er
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens geeignet ist sowie
Fig. 4 den Abscheider von Fig. 3 in der Draufsicht.
Gemäß Fig. 1 wird das zu behandelnde Wasser zunächst ei
nem Abscheider 1 zugeführt, in dem darin enthaltene Fest
stoffe, insbesondere Schluffpartikelchen, abgeschieden
werden. Der Klärschlamm wird unten aus dem Abscheider 1
abgezogen, das geklärte Wasser gelangt unmittelbar in
einen Rührreaktor 2, in dem Aktivkohle, insbesondere eine
teilbeladene Aktivkohle aus der Trinkwasseraufbereitung,
zugemischt und innig mit dem zu behandelnden Wasser ver
mischt wird. In den Rührreaktor kann zudem von unten Luft
eingeblasen werden, insbesondere ebenfalls mit Koh
lenwasserstoffen beladene Luft, wie sie bei der Wäsche
von kontaminierten Böden anfällt.
Aus dem Rührreaktor gelangt das Wasser/Aktivkohlegemisch
in einen zweiten Abscheider 1, in dem die Aktivkohle ab
geschieden und das gereinigte Wasser rückgewonnen wird.
Die Schluffbestandteile aus dem ersten Abscheider und die
Aktivkohle aus dem zweiten Abscheider, die beide mit Koh
lenwasserstoffen belastet sind, gelangen in eine Auf
bereitung 6, wo sie zusammen oder getrennt entwässert
werden und der weiteren Entsorgung zugeführt werden. Die
Schlämme können bei Bedarf durch die Zugabe von Polymeren
Flockungsmitteln weiter konditioniert werden. Für die
Entwässerung lassen sich handelsübliche Entwässerungs
aggregate wie Band-, Kammer- oder Membranfilterpressen
verwenden. Das Filtrat gelangt ins Verfahren zurück.
Das aus dem Verfahren kommende gereinigte Wasser kann in
das Waschverfahren für kontaminierte Böden zurückgeführt
werden.
Um die Abscheidung der im zu behandelnden Wasser enthal
tenen Feststoffe zu verbessern, können über einen Mischer
3 Flockungshilfsmittel in das Verfahren geführt werden,
die bei 4 dem zu behandelnden Wasser vor der Schluffab
scheidung und/oder bei 5 dem mit Aktivkohle versetzten
Wasser vor der Aktivkohleabscheidung zugesetzt werden
können.
Fig. 2 zeigt die Leistungsfähigkeit des erfindungsgemäßen
Verfahrens anhand einer Blockdarstellung. Ein mit PAK und
aliphatischen Kohlenwasserstoffen belastetes Waschwasser
mit einem chemischen Sauerstoffbedarf (COD) von etwa 600
mg/l hat nach der Behandlung einen chemischen Sauerstoff
bedarf von etwa 60 mg/l. Etwa 90% des Kohlenwasserstoff
gehalts wurde somit abgetrennt.
Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Abscheider i, der im
wesentlichen aus einem Absetzbehälter 21 mit etwa um 45°
geneigten Wänden und einem Zulaufrohr 22 besteht. Der Ab
setzbehälter endet in einem Schlammauslaß 23 mit einem
Flansch 24 für die anschließenden Rohrleitungen. Das Zu
laufrohr 22 ist zentral im Absetzbehälter 21 angeordnet
und ragt in das obere Drittel des Absetzbehälters 21. Das
in das Zulaufrohr 22 von oben einströmende Wasser trifft
auf ein Abschluß- und Verteilerblech 25, das den seitli
chen Austritt in Richtung auf die Peripherie des Absetz
behälters bei 26 erlaubt. Bei großem Klärwasseranfall er
lauben seitliche Durchbrechungen 27a und 27b, die in un
terschiedlichen Ebenen in der Wandung des Rohrs 22 umlau
fend angeordnet sind, einen größeren Wasserdurchtritt in
Richtung auf die Peripherie, um eine möglichst gleich
mäßige Verteilung zu erreichen.
Der Absetzbehälter 21 besitzt an seiner Peripherie eine
Überlaufkante 28, die in der gezeigten bevorzugten Aus
führungsform sägezahnartig ausgebildet ist. Die sägezahn
artige Ausbildung erlaubt ebenfalls einen gleichmäßigen
Wasserübertritt je nach Abwasseranfall. Der Überlauf 28
führt in eine Überlaufrinne 29, die peripher um den Ab
setzbehälter 21 umläuft und allseitig zugänglich ist so
wie ein gleichmäßiges Gefälle von der dem Ablauf 30 ge
genüberliegenden Seite zum Ablauf 30 hin aufweist.
Das Zulaufrohr 22 ist mit radial davon ausgehenden Lamel
len 31 versehen, die bis zum Überlauf 28 hinreichen und
mit einer Nut auf diesem aufliegen. Diese Konstruktion
erlaubt es, den Zulauf 22 mit samt den radial davon aus
gehenden Lamellen 31 zu Wartungszwecken einfach vom Ab
setzbehälter 21 abzuheben. Die Lamellen 31 sind größen
mäßig so ausgebildet, daß sie ausgehend vom Ende des Zu
laufrohrs 22 sich zum Überlauf hin verjüngen und dem aus
dem Zulaufrohr 22 bei 26 und 27 aus strömenden Wasser ein
möglichst turbulenzfreies und gleichmäßiges Abströmen in
Richtung auf die Peripherie erlauben.
Fig. 4 zeigt den Klärreaktor in der Draufsicht mit dem
zentralen Zulauf 22, dem Überlauf 28 und der Überlauf
rinne 29 sowie den vom Zulauf 22 radial zum Überlauf an
geordneten Lamellen 31. Das in die Überlaufrinne 29 ge
langende Wasser fließt bedingt durch das angelegte Ge
fälle in Richtung auf den Ausfluß 30, von wo es abgezogen
wird. Der Schlammauslaß befindet sich senkrecht unterhalb
des Zulaufrohrs 22.
Claims (15)
1. Verfahren zum Behandeln von mit organischen Verunrei
nigungen beladenem Wasser, insbesondere aus der Wäsche
von kontaminierten Böden, durch Adsorption der Konta
minanten an einem Adsorptionsmittel, welches die
folgenden Schritte aufweist: Abtrennen zunächst der im
Wasser vorhandenen Feststoffe, insbesondere Schluff
stoffe, Zumischen eines Adsorptionsmittels für die or
ganischen Verunreinigungen unter inniger Vermischung
sowie Abscheiden des Adsorptionsmittels.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Adsorptionsmittel Aktivkohle verwandt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
teilbeladene Aktivkohle aus der Trinkwasseraufberei
tung verwandt wird, insbesondere solche zur Entfernung
von Pflanzenschutzmittel aus der Oberflächenwasserauf
bereitung.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß dem mit Feststoffen befrach
teten und/oder dem mit Adsorptionsmittel versetzten
Wasser ein Flockungsmittel zugesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Zumischen des Adsorp
tionsmittels in einem Rührkessel erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß es in ein Gesamtverfahren
zur Wäsche von kontaminierten Böden eingebunden ist,
bei dem die im Gesamtverfahren anfallende Abluft in
den Rührkessel eingeblasen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das behandelte Wasser in das Waschverfahren zurückge
führt wird.
8. Abscheider, insbesondere zur Durchführung des Verfah
rens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem
trichterförmigen Absetzbehälter (21) mit einem
Schlammabzug (23) am unteren Ende und einem zentral
hineinführenden Zulaufrohr (22), dadurch gekennzeich
net, daß das an seinem unteren Ende verschlossene Zu
laufrohr (22) über seitliche Durchbrechungen (27) ver
fügt, die zum Rand des Absetzbehälters (21) weisen,
und der Absetzbehälter (21) einen peripher umlaufenden
Überlauf (28) aufweist, der in eine mit einem Auslaß
versehene Überlaufrinne (29) führt.
9. Abscheider nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ra
dial vom Zulaufrohr (22) zum Überlauf (28) verlaufende
Lamellen (31) zur Herbeiführung einer im wesentlichen
radial verlaufenden Strömung.
10. Abscheider nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zulaufrohr (22) etwa bis zur halben Höhe des
Abscheiders in diesen hineinragt und die radial
verlaufenden Lamellen (31) im zentralen Bereich des
Abscheiders bis zum unteren Ende des Zulaufrohrs (22)
reichen und mit ihrem unteren Rand kontinuierlich zum
Überlauf (28) hin ansteigen.
11. Abscheider nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Überlauf (28) als Zahnkranz
ausgebildet ist.
12. Abscheider nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zulaufrohr (22) radial nach
außen weisende Austrittsöffnungen (27) aufweist, die
in mehreren Ebenen übereinander angeordnet sind.
13. Abscheider nach einem der Ansprüche 8 bis 12, gekenn
zeichnet durch eine peripher um den Absetzbehälter um
laufende Überlaufrinne (29), die ein kontinuierliches
Gefälle zu einem zentralen Abfluß (30) aufweist und
diesem das abfließende Wasser zuführt.
14. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 7 unter Verwendung der Vorrichtung der
Ansprüche 8 bis 13 sowie eines Misch- oder Rührkes
sels, dadurch gekennzeichnet, daß sie transportabel
ist.
15. Anlage nach Anspruch 14, angeordnet auf einem Trans
portfahrzeug.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19507239A DE19507239A1 (de) | 1994-09-26 | 1995-03-02 | Verfahren zur Behandlung von mit organischen Verunreinigungen belastetem Bodenwaschwasser |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4434415 | 1994-09-26 | ||
DE19507239A DE19507239A1 (de) | 1994-09-26 | 1995-03-02 | Verfahren zur Behandlung von mit organischen Verunreinigungen belastetem Bodenwaschwasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19507239A1 true DE19507239A1 (de) | 1996-03-28 |
Family
ID=6529259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19507239A Withdrawn DE19507239A1 (de) | 1994-09-26 | 1995-03-02 | Verfahren zur Behandlung von mit organischen Verunreinigungen belastetem Bodenwaschwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19507239A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2946333A1 (fr) * | 2009-06-09 | 2010-12-10 | Saur | Installation de traitement de fluide aqueux par contact avec un lit fluidise de charbon actif coagule |
-
1995
- 1995-03-02 DE DE19507239A patent/DE19507239A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2946333A1 (fr) * | 2009-06-09 | 2010-12-10 | Saur | Installation de traitement de fluide aqueux par contact avec un lit fluidise de charbon actif coagule |
WO2010142746A1 (fr) * | 2009-06-09 | 2010-12-16 | Saur | Installation de traitement de fluide aqueux par contact avec un lit fluidisé de charbon actif en poudre coagule |
US8883013B2 (en) | 2009-06-09 | 2014-11-11 | Saur | Facility for treating an aqueous fluid by contact with a fluidised bed of coagulated activated carbon in powder form |
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Legal Events
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