DE19507105C1 - Temperaturwächter - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Temperaturwächter mit
einem bei Übertemperatur schaltenden Bimetall-Schaltwerk und
einem damit verschalteten Kaltleiterwiderstand, der im Sinne
einer Selbsthaltefunktion wirkt, wobei ein das Schaltwerk
Gehäuseteil und ein das Gehäuseteil verschließendes
Deckelteil mit einer Innenseite vorgesehen sind.
Ein derartiger Temperaturwächter ist aus der EP 0 284 916 A2
bekannt.
Der bekannte Temperaturwächter umfaßt ein von einem Deckelteil
aus Kaltleitermaterial verschlossenes Gehäuseteil, in dem das
Schaltwerk angeordnet ist. Das Bimetall-Schaltwerk umfaßt in
bekannter Weise eine Bimetall-Schnappscheibe sowie eine Feder
scheibe, an der ein bewegliches Kontaktteil gehalten ist.
Unterhalb der Ansprechtemperatur der Bimetall-Schnappscheibe
wird das bewegliche Kontaktteil durch die Federscheibe gegen
ein festes Kontaktteil am Deckel gedrückt, das sich nach Art
eines Nietes durch den Deckel erstreckt und außen in einen Kopf
übergeht. Das Gehäuseteil ist aus elektrisch leitendem Material
gefertigt, so daß das Schaltwerk bei niedrigen Temperaturen
eine leitende Verbindung zwischen dem Gehäuseteil und dem Kopf
des festen Kontaktteiles herstellt. Der Deckel ist in leitender
Verbindung sowohl mit dem festen Kontaktteil als auch mit dem
Gehäuseteil, so daß es elektrisch parallel zu dem Schaltwerk
geschaltet ist.
Wenn das Schaltwerk jetzt infolge einer zu hohen Temperatur
öffnet, fließt der Strom von dem festen Kontaktteil durch den
durch den Deckel gebildeten Kaltleiterwiderstand zu dem Gehäuse
teil, wodurch sich der Kaltleiterwiderstand erwärmt und das
Schaltwerk geöffnet hält, auch wenn die das Schalten auslösende
Übertemperatur nicht mehr vorhanden ist. Auf diese Weise wirkt
der Kaltleiterwiderstand im Sinne einer Selbsthaltefunktion.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel aus dieser Druckschrift
umfaßt der Deckel ein keramisches Trageteil, auf dem ein
Kohlewiderstand angeordnet ist, der als Heizwiderstand für die
Selbsthaltefunktion sorgt.
Wenn der Deckel aus Kaltleitermaterial gefertigt ist, weist
er nicht die erforderliche Druckstabilität auf, die im rauhen
Alltagseinsatz des bekannten Temperaturwächters häufig erforder
lich ist. Derartige Temperaturwächter werden nämlich zur
Temperaturüberwachung von Motoren, Heizwendeln etc. eingesetzt,
wobei sie häufig starken mechanischen Belastungen infolge der
mit dem Betrieb der zu schützenden Verbraucher verbundenen
Vibrationen ausgesetzt sind. Dabei können auch starke Drücke
auf den Deckel des Temperaturwächters ausgeübt werden.
Insbesondere im Hinblick auf die geforderte mechanische Langzeit
stabilität des bekannten Temperaturwächters ist also ein aus
Kaltleitermaterial gefertigter Deckel mit gewissen Nachteilen
verbunden. Hinzu kommt, daß genauere Untersuchungen über die
mechanische Festigkeit bei dauernden Belastungen eines aus
Kaltleitermaterial gefertigten Deckels noch ausstehen.
Wenn der Parallelwiderstand ein Kohlewiderstand ist, wie es
in dem zweiten Ausführungsbeispiel der EP-A 0 284 916 beschrieben
ist, kann der Deckel selbst zwar aus einem mechanisch stabileren
Material bestehen, der Temperaturwächter weist jedoch andere
Nachteile auf. Insbesondere bei einem Kohlewiderstand kann es
nämlich vorkommen, daß das Bimetall-Schaltwerk infolge zu hoher
Temperaturentwicklung des Kohlewiderstandes irreparabel zerstört
wird. Dies ist bei einem Kaltleiterwiderstand als parallel
geschaltetem Heizwiderstand nicht möglich, da der Kaltleiter
widerstand infolge seines temperaturabhängigen Widerstandswertes,
der mit steigender Temperatur steigt, in seiner Temperaturaus
bringung einstellbar ist, bzw. sich selbst regelt, so daß eine
irreversible Schädigung des Schaltwerkes infolge von Über
temperaturen im Selbsthaltebetrieb vermieden wird.
Aus der DE 43 36 564 A1 ist ein weiterer selbsthaltender
Temperaturwächter bekannt, mit dem ein zweiter Heizwiderstand
in Reihe geschaltet ist, der für eine Überstromempfindlichkeit
des bekannten Temperaturwächters sorgt.
Dieser bekannte Temperaturwächter umfaßt eine mit leitenden
und isolierenden Beschichtungen versehene Keramikträgerplatte,
auf der ein gekapseltes Bimetall-Schaltwerk angeordnet ist,
neben dem der Kaltleiterbaustein sitzt, der elektrisch parallel
zu dem Schaltwerk geschaltet ist. Auf der Keramikträgerplatte
ist weiter ein Dickschichtwiderstand angeordnet, der unter das
Schaltwerk führt und mit diesem in Reihe geschaltet ist.
Der bekannte Temperaturwächter wird in Reihe mit einem zu
schützenden Verbraucher geschaltet, so daß er von dem Betriebs
strom des Verbrauchers durchflossen wird. Gleichzeitig steht
dieser Temperaturwächter in bekannter Weise in thermischer
Verbindung mit dem zu überwachenden Verbraucher. Erhöht sich
der Betriebsstrom des Verbrauchers infolge eines Defektes in
unzulässiger Weise, so heizt der in Reihe geschaltete Dick
schichtwiderstand das Schaltwerk soweit auf, daß dieses öffnet,
so daß der parallel geschaltete Kaltleiterwiderstand den Strom
übernimmt. Wegen des hohen Widerstandes des Kaltleiterwider
standes geht der Betriebsstrom des Verbrauchers jetzt auf ein
unschädliches Maß zurück, das jedoch ausreicht, über die Ohm′sche
Verlustleistung in dem Kaltleiterwiderstand eine Temperatur
aufrechtzuerhalten, die das Schaltwerk geöffnet hält.
Als in Reihe geschalteter Heizwiderstand kann hier ein preis
werter Dickschichtwiderstand verwendet werden, da eine übermäßige
Temperaturentwicklung dadurch verhindert wird, daß bei geöffnetem
Schaltwerk der Strom durch den Kaltleiterwiderstand fließt,
also wieder reduziert wird.
Bei diesem Temperaturwächter ist von Nachteil, daß er eine
relativ sperrige und große Bauweise aufweist, die insbesondere
auf die Keramik-Trägerplatte zurückzuführen ist.
Aus der DE 36 44 514 C2 ist ein sogenannter offener Temperatur
wächter bekannt, bei dem der Kaltleiterwiderstand durch Sputtern
auf einem Isolierstoffsockel aufgebracht wurde.
Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
den eingangs genannten Temperaturwächter derart weiterzubilden,
daß er bei möglichst kleiner Bauweise und einfacher Konstruktion
eine bessere mechanische Stabilität und Betriebssicherheit
aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe einerseits dadurch gelöst,
daß der Kaltleiterwiderstand durch Kathodenzerstäuben (Sputtern)
auf ein Trageteil aufgebracht und an der Innenseite des Deckel
teils angeordnet ist.
Andererseits wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kalt
leiterwiderstand durch Kathodenzerstäuben (Sputtern) an der
Innenseite des Deckelteiles angeordnet ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese Weise
vollkommen gelöst. Die Erfinderin hat nämlich erkannt, daß es
auf diese überraschend einfache Weise möglich ist, einerseits
die mit dem Kaltleiterwiderstand verbundenen Vorteile bei zu
behalten und andererseits im Hinblick auf die geforderte
mechanische Stabilität eine freie Materialwahl für das Trageteil
zu gewährleisten. Dieses Trageteil kann dabei z. B. am Deckel
anliegen. Gemäß der zweiten Ausführungsform kann der Kaltleiter
widerstand jedoch auch an der Innenseite des Deckels durch
Kathodenzerstäuben angeordnet werden.
Weiter ist von Vorteil, daß aus beliebigem Material ein druck
festes Gehäuse hergestellt werden kann, da wegen des durch
Kathodenzerstäuben aufgebrachten Kaltleiterwiderstandes bei
der Wahl des Materials des Deckels im wesentlichen auf die
mechanischen Anforderungen abgestellt werden kann.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß Kathodenzerstäuben oder
Sputtern ein physikalischer Prozeß ist, mit dem im Prinzip jedes
als Festkörper vorliegende Material auf einem beliebigen Substrat
als Schicht mit guter Haftung abgeschieden werden kann. Damit
ist es also möglich, das Kaltleitermaterial z. B. auf einer
Isolierfolie oder einem Keramikteil abzuscheiden, wobei kommer
ziell verfügbare Sputtermaschinen verwendet werden können.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel ist es bevorzugt, wenn das
Deckelteil eine elektrisch nicht leitende Schreibe, vorzugsweise
aus Oxidkeramik umfaßt.
Diese Maßnahme ist insbesondere vor dem Hintergrund einer
einfachen Konstruktion von Vorteil, da die Scheibe selbst
isoliert, so daß keine zusätzliche Isolierfolie zwischen dem
Gehäuseteil und dem Deckelteil erforderlich ist.
In dem ersten Ausführungsbeispiel ist dagegen bevorzugt, wenn
das Deckelteil einen Metalldeckel umfaßt, und das Trageteil
eine Isolierfolie ist, die an dem Metalldeckel anliegt.
Durch die Verwendung von Metall erreicht man hier eine besonders
hohe Druckstabilität, was im Hinblick auf die gewünschte
Verbesserung der Betriebssicherheit von Vorteil ist.
Insgesamt ist es bevorzugt, wenn das Gehäuseteil aus elektrisch
leitendem Material gefertigt ist und die Isolierfolie so zwischen
Deckelteil und Gehäuseteil angeordnet ist, daß sie diese
gegeneinander isoliert.
Auch diese Maßnahme ist konstruktiv von Vorteil, denn sie
ermöglicht eine einfache Kontaktierung des Temperaturwächters
über Gehäuseteil und Deckelteil, wie es an sich bereits bekannt
ist. Auf diese Weise kann die Baugröße des neuen Temperatur
wächters klein gehalten werden. Ferner erfüllt die Isolierfolie
sozusagen zwei Funktionen, sie isoliert Deckelteil und Gehäuse
teil und trägt den PTC-Widerstand.
Weiter ist es bevorzugt, wenn ein mit dem Schaltwerk verschal
teter Heizwiderstand vorgesehen ist, der im Sinne eines Über
stromschutzes wirkt.
Hier ist von Vorteil, daß nicht nur der Verbraucher sondern
auch der Temperaturwächter vor zu hoher Stromaufnahme geschützt
wird, was die Betriebssicherheit und insbesondere die Lebensdauer
des neuen Temperaturwächters erhöht.
Hier ist es dann bevorzugt, wenn der Heizwiderstand außen an
dem Deckelteil angeordnet ist.
Bei dieser Maßnahme ist von Vorteil, daß eine besonders kompakte
Bauweise des Temperaturwächters erreicht wird, der sowohl einen
Schutz gegen Übertemperatur als auch gegen Überstrom liefert.
Diese Integration der beiden Widerstände in den Deckel ist
bereits in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentschrift
DE 44 28 226 C1 beschrieben, wo jedoch der Deckel wie bei
dem aus der eingangs erwähnten EP 0 284 916 A2 kannten Tempe
raturwächter aus Kaltleitermaterial gefertigt ist, also nicht
die erforderliche mechanische Stabilität aufweist.
Bei einem derartigen Temperaturwächter ist der Heizwiderstand
dann in Reihe mit dem Schaltwerk geschaltet, während der
Kaltleiterwiderstand parallel zu dem Schaltwerk geschaltet ist,
das bei Übertemperaturen öffnet.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Die Erfindung wird in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen neuen Temperaturwächter mit einem Deckelteil
auf Oxidkeramik, auf dessen Innenseite ein Kaltleiter
widerstand durch Kathodenzerstäuben aufgebracht ist;
Fig. 2 einen neuen Temperaturwächter, bei dem das Deckelteil
aus Metall gefertigt ist und eine innenliegende
Isolierfolie aufweist, auf die der Kaltleiter
widerstand durch Kathodenzerstäuben aufgebracht ist;
und
Fig. 3 einen Temperaturwächter wie in Fig. 2, wobei ferner
auf dem Deckelteil ein in Reihe geschalteter Heiz
widerstand angeordnet ist.
In Fig. 1 ist in einem Axialschnitt eine Ausführungsform des
neuen Temperaturwächters 10 gezeigt. Der Temperaturwächter 10
umfaßt ein topfförmiges Gehäuseteil 11 sowie ein das Gehäuseteil
11 verschließendes Deckelteil 12, das auf einer umlaufenden
Schulter 13 des Gehäuseteiles 11 aufliegt. Der Temperaturwächter
10 ist über einen Bördelrand 14 verschlossen, der das Deckelteil
12 auf die umlaufende Schulter 13 drückt.
In dem Inneren des Gehäuseteiles 11 befindet sich ein Bimetall-Schaltwerk
15, das von üblicher Konstruktion ist. Es umfaßt
eine Federscheibe 16, die ein bewegliches Kontaktteil 17 trägt,
über das eine Bimetall-Schnappscheibe 18 gestülpt ist. Die Feder
scheibe 16 stützt sich an einem Boden 19 des topfförmigen
Gehäuseteiles 11 ab und spannt so das bewegliche Kontaktteil
17 gegen ein festes Kontaktteil 20 vor, das sich nach Art eines
Nietes durch das Deckelteil 12 nach außen hin erstreckt, wo
ein Kopf 21 sichtbar ist.
In dem in Fig. 1 gezeigten Zustand weist das Schaltwerk 15 eine
Temperatur unterhalb seiner Ansprechtemperatur auf, so daß es
sich im geschlossenen Zustand befindet. Wird die Temperatur
des Schaltwerkes 15 erhöht, so schnappt die Bimetall-Schnapp
scheibe 18 plötzlich von der gezeigten konvexen Form in eine
konkave Form um und stützt sich an der Unterseite des Deckel
teiles 12 derart ab, daß es das bewegliche Kontaktteil 17 gegen
die Kraft der Federscheibe 18 von dem festen Kontaktteil 20
abhebt, wie dies allgemein bekannt ist.
Wesentlich für den neuen Temperaturwächter 10 ist die Gestaltung
des Deckelteiles 12, das eine elektrisch nicht leitende Scheibe
22, vorzugsweise aus Oxidkeramik umfaßt. An seiner dem Schaltwerk
15 zugewandten Innenseite 23 ist auf das Deckelteil 12 durch
Kathodenzerstäuben ein Kaltleiterwiderstand 24 aufgebracht,
auf dem ringförmige Leiter- oder Kontaktbahnen 25, 26 angeordnet
sind, die mittels einer aufgedruckten oder eingebrannten
Silberpaste realisiert sind. Während die Kontaktbahn 25 auf
der Schulter 13 auf liegt und für einen guten elektrischen Kontakt
zwischen dem Kaltleiterwiderstand 24 und dem aus elektrisch
leitendem Material bestehenden Gehäuseteil 11 sorgt, befindet
sich die Kontaktbahn 26 im Bereich des festen Kontaktteiles
20 und sorgt dort für eine entsprechende elektrisch leitende
Verbindung zwischen dem Kaltleiterwiderstand 24 und dem Kontakt
teil 20.
Aufgrund der beschriebenen Anordnung ist der Kaltleiterwiderstand
24 parallel zu dem Schaltwerk 15 geschaltet und bei geschlossenem
Schaltwerk 15 durch dieses überbrückt. Sobald das Schaltwerk
15 jedoch öffnet, liegt der Kaltleiterwiderstand 24 im Strompfad
zwischen dem festen Kontaktteil 20 und dem Gehäuseteil 11. Wegen
seiner temperaturabhängigen Widerstandsänderung sorgt der
Kaltleiterwiderstand 24 dafür, daß durch den nun von ihm
übernommenen Strom eine entsprechende Innentemperatur erzeugt
wird, die zwar hinreichend hoch ist, um das Schaltwerk geöffnet
zu halten, aber doch so begrenzt ist, daß irreversible Schädi
gungen des Schaltwerkes 15 vermieden werden.
Da das Deckelteil 12 selbst nicht aus dem Material des Kalt
leiterbausteines 24 besteht, weist der Temperaturwächter 10
eine erheblich bessere mechanische Stabilität auf, als dies
aus dem Stand der Technik bekannt ist, wenn Kaltleiterwiderstände
selbst das Deckelteil bilden. Bei dem neuen Temperaturwächter
10 aus Fig. 1 wirkt das Deckelteil 12 vielmehr nur noch als
Trageteil 27 für den Kaltleiterbaustein 24, der durch Sputtern
oder Kathodenzerstäuben auf die Scheibe 22 aufgebracht wurde.
In der Wahl des Materiales des Deckelteiles 12 besteht wegen
des erfindungsgemäßen Einsatzes der Technik des Kathodenzer
stäubens freie Wahl, so daß hier nur auf die erforderlichen
mechanischen und geometrischen Anforderungen Rücksicht genommen
werden muß.
Da bei dem Temperaturwächter 10 das Deckelteil 12 selbst aus
isolierendem Material gefertigt ist, kann auf eine weitere
Isolation zwischen dem Kopf 21 und dem Gehäuseteil 11 verzichtet
werden, die unmittelbar als Anschlußpunkte für Litzen oder
Kontaktfahnen dienen können.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Temperaturwächter 30 umfaßt das
Deckelteil 12 dagegen einen Metalldeckel 31, der für eine
erheblich höhere mechanische Stabilität sorgt, als dies mit
der Scheibe 22 gemäß Fig. 1 möglich ist. Da der Metalldeckel
31 jedoch elektrisch leitend ist, ist der Kaltleiterwiderstand
24 hier auf eine Isolierfolie 32, vorzugsweise aus Teflon, Kapton
etc. aufgesputtert, die auf der Innenseite des Metalldeckels
31 aufliegt. Im Durchmesser ist die Isolierfolie 32 größer als
der Metalldeckel 31, so daß sie an dessen Außenrändern 33
vorbeiläuft und oben auf dem Metalldeckel 31 aufliegt, so daß
sie diesen gegenüber dem Bördelrand 14 elektrisch isoliert.
Mit anderen Worten, das Trageteil 27 für den Kaltleiterbaustein
24 dient gleichzeitig dazu, das Deckelteil 12 gegenüber dem
Gehäuseteil 11 elektrisch zu isolieren. Auch hier kann durch
"Umdrehen" des Deckelteiles 12 der Kaltleiterwiderstand 24 nach
außen verlegt werden.
Während der eine Anschluß des Temperaturwächters 30 wie schon
in Fig. 1 über den Kopf 21 realisiert wird, erfolgt der zweite
Anschluß auf eine gegenüber Fig. 1 veränderte Weise. Das
Gehäuseteil 11 weist nämlich eine gegenüber ihrer Unterseite
34 zurückversetzte äußere, ringförmig umlaufende Schulter 35
auf, an die z. B. Anschlußlitzen angelötet werden können, ohne
daß die axiale Bauhöhe des Temperaturwächters 30 vergrößert
wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 ist jedoch gezeigt, daß
ein ringförmiges Ende 36 einer nur andeutungsweise gezeigten
Anschlußfahne 37 so auf der Schulter 35 aufliegt, daß einerseits
ein elektrischer Kontakt zu dem Gehäuseteil 11 hergestellt wird,
andererseits aber die axiale Bauhöhe des Temperaturwächters
10 nicht erhöht wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 3 umfaßt das Deckelteil
12 wieder einen Metalldeckel 31, an dessen Innenseite die schon
aus Fig. 2 bekannte Isolierfolie 32 mit aufgebrachtem Kaltleiter
widerstand 24 anliegt. An seiner nach außen gewandten Oberseite
trägt das Deckelteil 12 hier eine weitere Isolierschicht 41,
auf der im Masken-Druckverfahren eine Widerstandsschicht
aufgebracht ist, die einen Heizwiderstand 42 bildet. Zur
Kontaktierung sind darauf ebenfalls aus silberhaltiger Paste
ringförmige Kontaktbahnen 43, 44 aufgedruckt, von denen die
Kontaktbahn 44 für den Anschluß des Heizwiderstandes 42 an das
feste Kontaktteil 20 sorgt. Die äußere Kontaktbahn 43 stellt
eine Verbindung zu einer Anschlußfahne 45 her. Es ist weiter
gezeigt, daß der Widerstand 42 mit einer Schutzschicht 46
abgedeckt ist, die für elektrischen und mechanischen Schutz
sorgt.
Durch die getroffene Anordnung ist der Heizwiderstand 42 in
Reihe zwischen die Anschlußfahne 45 und das feste Kontaktteil
20 geschaltet, so daß die Anordnung gemäß Fig. 3 auf äußerst
kompakte Weise und lediglich in das Deckelteil 12 integriert
für einen Temperaturwächter 40 sorgt, bei dem sowohl ein
Überstrom- als auch ein Übertemperatur-Schutz mit Selbsthalte
funktion realisiert ist.
Wegen des aus Metall gefertigten Metalldeckels 31 und des
ebenfalls aus Metall gefertigten Gehäuseteiles 11 weist der
Temperaturwächter 40 eine hervorragende mechanische Stabilität
auf, wobei er gleichzeitig durch die Parallelschaltung des
Kaltleiterwiderstandes 24 und die Reinschaltung des Heiz
widerstandes 42 mit sämtlichen Schutzfunktionen versehen ist.
Claims (8)
1. Temperaturwächter mit einem bei Übertemperatur schaltenden
Bimetall-Schaltwerk (15) und einem damit verschalteten
Kaltleiterwiderstand (24), der im Sinne einer Selbsthalte
funktion wirkt, wobei ein das Schaltwerk (15) aufnehmendes
Gehäuseteil (11) und ein das Gehäuseteil (11) verschließen
des Deckelteil (12) mit einer Innenseite (23) vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kaltleiterwiderstand
(24) durch Kathodenzerstäuben (Sputtern) auf ein Trageteil
(27) aufgebracht und an der Innenseite (23) des Deckelteils
(12) angeordnet ist.
2. Temperaturwächter mit einem bei Übertemperatur schaltenden
Bimetall-Schaltwerk (15) und einem damit verschalteten
Kaltleiterwiderstand (24), der im Sinne einer Selbsthalte
funktion wirkt, wobei ein das Schaltwerk (15) aufnehmendes
Gehäuseteil (11) und ein das Gehäuseteil (11) verschließen
des Deckelteil (12) mit einer Innenseite (23) vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kaltleiterwiderstand
(24) durch Kathodenzerstäuben (Sputtern) an der Innenseite
(23) des Deckelteils (12) angeordnet ist.
3. Temperaturwächter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckelteil (12) eine elektrisch nicht leitende
Scheibe (22) umfaßt.
4. Temperaturwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckelteil (12) einen Metalldeckel (31) umfaßt
und das Trageteil (27) eine Isolierfolie (32) ist, die
an dem Metalldeckel (31) anliegt.
5. Temperaturwächter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuseteil (11) aus elektrisch leitendem Material
gefertigt ist und die Isolierfolie (32) so zwischen
Deckelteil (12) und Gehäuseteil (11) angeordnet ist, daß
sie diese gegeneinander isoliert.
6. Temperaturwächter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein mit dem Schaltwerk (15) verschal
teter Heizwiderstand (42) vorgesehen ist, der im Sinne
eines Überstromschutzes wirkt.
7. Temperaturwächter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizwiderstand (42) außen an dem Deckelteil (12)
angeordnet ist.
8. Temperaturwächter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizwiderstand (42) in Reihe mit dem Schaltwerk
(15) geschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995107105 DE19507105C1 (de) | 1995-03-01 | 1995-03-01 | Temperaturwächter |
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DE1995107105 DE19507105C1 (de) | 1995-03-01 | 1995-03-01 | Temperaturwächter |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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