DE19507105C1 - Temperaturwächter - Google Patents

Temperaturwächter

Info

Publication number
DE19507105C1
DE19507105C1 DE1995107105 DE19507105A DE19507105C1 DE 19507105 C1 DE19507105 C1 DE 19507105C1 DE 1995107105 DE1995107105 DE 1995107105 DE 19507105 A DE19507105 A DE 19507105A DE 19507105 C1 DE19507105 C1 DE 19507105C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature monitor
cover
temperature
resistor
housing part
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1995107105
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1995107105 priority Critical patent/DE19507105C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19507105C1 publication Critical patent/DE19507105C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C1/00Details
    • H01C1/14Terminals or tapping points or electrodes specially adapted for resistors; Arrangements of terminals or tapping points or electrodes on resistors
    • H01C1/1406Terminals or electrodes formed on resistive elements having positive temperature coefficient
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/50Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
    • H01H1/504Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position by thermal means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Thermistors And Varistors (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Temperaturwächter mit einem bei Übertemperatur schaltenden Bimetall-Schaltwerk und einem damit verschalteten Kaltleiterwiderstand, der im Sinne einer Selbsthaltefunktion wirkt, wobei ein das Schaltwerk Gehäuseteil und ein das Gehäuseteil verschließendes Deckelteil mit einer Innenseite vorgesehen sind.
Ein derartiger Temperaturwächter ist aus der EP 0 284 916 A2 bekannt.
Der bekannte Temperaturwächter umfaßt ein von einem Deckelteil aus Kaltleitermaterial verschlossenes Gehäuseteil, in dem das Schaltwerk angeordnet ist. Das Bimetall-Schaltwerk umfaßt in bekannter Weise eine Bimetall-Schnappscheibe sowie eine Feder­ scheibe, an der ein bewegliches Kontaktteil gehalten ist. Unterhalb der Ansprechtemperatur der Bimetall-Schnappscheibe wird das bewegliche Kontaktteil durch die Federscheibe gegen ein festes Kontaktteil am Deckel gedrückt, das sich nach Art eines Nietes durch den Deckel erstreckt und außen in einen Kopf übergeht. Das Gehäuseteil ist aus elektrisch leitendem Material gefertigt, so daß das Schaltwerk bei niedrigen Temperaturen eine leitende Verbindung zwischen dem Gehäuseteil und dem Kopf des festen Kontaktteiles herstellt. Der Deckel ist in leitender Verbindung sowohl mit dem festen Kontaktteil als auch mit dem Gehäuseteil, so daß es elektrisch parallel zu dem Schaltwerk geschaltet ist.
Wenn das Schaltwerk jetzt infolge einer zu hohen Temperatur öffnet, fließt der Strom von dem festen Kontaktteil durch den durch den Deckel gebildeten Kaltleiterwiderstand zu dem Gehäuse­ teil, wodurch sich der Kaltleiterwiderstand erwärmt und das Schaltwerk geöffnet hält, auch wenn die das Schalten auslösende Übertemperatur nicht mehr vorhanden ist. Auf diese Weise wirkt der Kaltleiterwiderstand im Sinne einer Selbsthaltefunktion.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel aus dieser Druckschrift umfaßt der Deckel ein keramisches Trageteil, auf dem ein Kohlewiderstand angeordnet ist, der als Heizwiderstand für die Selbsthaltefunktion sorgt.
Wenn der Deckel aus Kaltleitermaterial gefertigt ist, weist er nicht die erforderliche Druckstabilität auf, die im rauhen Alltagseinsatz des bekannten Temperaturwächters häufig erforder­ lich ist. Derartige Temperaturwächter werden nämlich zur Temperaturüberwachung von Motoren, Heizwendeln etc. eingesetzt, wobei sie häufig starken mechanischen Belastungen infolge der mit dem Betrieb der zu schützenden Verbraucher verbundenen Vibrationen ausgesetzt sind. Dabei können auch starke Drücke auf den Deckel des Temperaturwächters ausgeübt werden.
Insbesondere im Hinblick auf die geforderte mechanische Langzeit­ stabilität des bekannten Temperaturwächters ist also ein aus Kaltleitermaterial gefertigter Deckel mit gewissen Nachteilen verbunden. Hinzu kommt, daß genauere Untersuchungen über die mechanische Festigkeit bei dauernden Belastungen eines aus Kaltleitermaterial gefertigten Deckels noch ausstehen.
Wenn der Parallelwiderstand ein Kohlewiderstand ist, wie es in dem zweiten Ausführungsbeispiel der EP-A 0 284 916 beschrieben ist, kann der Deckel selbst zwar aus einem mechanisch stabileren Material bestehen, der Temperaturwächter weist jedoch andere Nachteile auf. Insbesondere bei einem Kohlewiderstand kann es nämlich vorkommen, daß das Bimetall-Schaltwerk infolge zu hoher Temperaturentwicklung des Kohlewiderstandes irreparabel zerstört wird. Dies ist bei einem Kaltleiterwiderstand als parallel geschaltetem Heizwiderstand nicht möglich, da der Kaltleiter­ widerstand infolge seines temperaturabhängigen Widerstandswertes, der mit steigender Temperatur steigt, in seiner Temperaturaus­ bringung einstellbar ist, bzw. sich selbst regelt, so daß eine irreversible Schädigung des Schaltwerkes infolge von Über­ temperaturen im Selbsthaltebetrieb vermieden wird.
Aus der DE 43 36 564 A1 ist ein weiterer selbsthaltender Temperaturwächter bekannt, mit dem ein zweiter Heizwiderstand in Reihe geschaltet ist, der für eine Überstromempfindlichkeit des bekannten Temperaturwächters sorgt.
Dieser bekannte Temperaturwächter umfaßt eine mit leitenden und isolierenden Beschichtungen versehene Keramikträgerplatte, auf der ein gekapseltes Bimetall-Schaltwerk angeordnet ist, neben dem der Kaltleiterbaustein sitzt, der elektrisch parallel zu dem Schaltwerk geschaltet ist. Auf der Keramikträgerplatte ist weiter ein Dickschichtwiderstand angeordnet, der unter das Schaltwerk führt und mit diesem in Reihe geschaltet ist.
Der bekannte Temperaturwächter wird in Reihe mit einem zu schützenden Verbraucher geschaltet, so daß er von dem Betriebs­ strom des Verbrauchers durchflossen wird. Gleichzeitig steht dieser Temperaturwächter in bekannter Weise in thermischer Verbindung mit dem zu überwachenden Verbraucher. Erhöht sich der Betriebsstrom des Verbrauchers infolge eines Defektes in unzulässiger Weise, so heizt der in Reihe geschaltete Dick­ schichtwiderstand das Schaltwerk soweit auf, daß dieses öffnet, so daß der parallel geschaltete Kaltleiterwiderstand den Strom übernimmt. Wegen des hohen Widerstandes des Kaltleiterwider­ standes geht der Betriebsstrom des Verbrauchers jetzt auf ein unschädliches Maß zurück, das jedoch ausreicht, über die Ohm′sche Verlustleistung in dem Kaltleiterwiderstand eine Temperatur aufrechtzuerhalten, die das Schaltwerk geöffnet hält.
Als in Reihe geschalteter Heizwiderstand kann hier ein preis­ werter Dickschichtwiderstand verwendet werden, da eine übermäßige Temperaturentwicklung dadurch verhindert wird, daß bei geöffnetem Schaltwerk der Strom durch den Kaltleiterwiderstand fließt, also wieder reduziert wird.
Bei diesem Temperaturwächter ist von Nachteil, daß er eine relativ sperrige und große Bauweise aufweist, die insbesondere auf die Keramik-Trägerplatte zurückzuführen ist.
Aus der DE 36 44 514 C2 ist ein sogenannter offener Temperatur­ wächter bekannt, bei dem der Kaltleiterwiderstand durch Sputtern auf einem Isolierstoffsockel aufgebracht wurde.
Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den eingangs genannten Temperaturwächter derart weiterzubilden, daß er bei möglichst kleiner Bauweise und einfacher Konstruktion eine bessere mechanische Stabilität und Betriebssicherheit aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe einerseits dadurch gelöst, daß der Kaltleiterwiderstand durch Kathodenzerstäuben (Sputtern) auf ein Trageteil aufgebracht und an der Innenseite des Deckel­ teils angeordnet ist.
Andererseits wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kalt­ leiterwiderstand durch Kathodenzerstäuben (Sputtern) an der Innenseite des Deckelteiles angeordnet ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst. Die Erfinderin hat nämlich erkannt, daß es auf diese überraschend einfache Weise möglich ist, einerseits die mit dem Kaltleiterwiderstand verbundenen Vorteile bei zu­ behalten und andererseits im Hinblick auf die geforderte mechanische Stabilität eine freie Materialwahl für das Trageteil zu gewährleisten. Dieses Trageteil kann dabei z. B. am Deckel anliegen. Gemäß der zweiten Ausführungsform kann der Kaltleiter­ widerstand jedoch auch an der Innenseite des Deckels durch Kathodenzerstäuben angeordnet werden.
Weiter ist von Vorteil, daß aus beliebigem Material ein druck­ festes Gehäuse hergestellt werden kann, da wegen des durch Kathodenzerstäuben aufgebrachten Kaltleiterwiderstandes bei der Wahl des Materials des Deckels im wesentlichen auf die mechanischen Anforderungen abgestellt werden kann.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß Kathodenzerstäuben oder Sputtern ein physikalischer Prozeß ist, mit dem im Prinzip jedes als Festkörper vorliegende Material auf einem beliebigen Substrat als Schicht mit guter Haftung abgeschieden werden kann. Damit ist es also möglich, das Kaltleitermaterial z. B. auf einer Isolierfolie oder einem Keramikteil abzuscheiden, wobei kommer­ ziell verfügbare Sputtermaschinen verwendet werden können.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel ist es bevorzugt, wenn das Deckelteil eine elektrisch nicht leitende Schreibe, vorzugsweise aus Oxidkeramik umfaßt.
Diese Maßnahme ist insbesondere vor dem Hintergrund einer einfachen Konstruktion von Vorteil, da die Scheibe selbst isoliert, so daß keine zusätzliche Isolierfolie zwischen dem Gehäuseteil und dem Deckelteil erforderlich ist.
In dem ersten Ausführungsbeispiel ist dagegen bevorzugt, wenn das Deckelteil einen Metalldeckel umfaßt, und das Trageteil eine Isolierfolie ist, die an dem Metalldeckel anliegt.
Durch die Verwendung von Metall erreicht man hier eine besonders hohe Druckstabilität, was im Hinblick auf die gewünschte Verbesserung der Betriebssicherheit von Vorteil ist.
Insgesamt ist es bevorzugt, wenn das Gehäuseteil aus elektrisch leitendem Material gefertigt ist und die Isolierfolie so zwischen Deckelteil und Gehäuseteil angeordnet ist, daß sie diese gegeneinander isoliert.
Auch diese Maßnahme ist konstruktiv von Vorteil, denn sie ermöglicht eine einfache Kontaktierung des Temperaturwächters über Gehäuseteil und Deckelteil, wie es an sich bereits bekannt ist. Auf diese Weise kann die Baugröße des neuen Temperatur­ wächters klein gehalten werden. Ferner erfüllt die Isolierfolie sozusagen zwei Funktionen, sie isoliert Deckelteil und Gehäuse­ teil und trägt den PTC-Widerstand.
Weiter ist es bevorzugt, wenn ein mit dem Schaltwerk verschal­ teter Heizwiderstand vorgesehen ist, der im Sinne eines Über­ stromschutzes wirkt.
Hier ist von Vorteil, daß nicht nur der Verbraucher sondern auch der Temperaturwächter vor zu hoher Stromaufnahme geschützt wird, was die Betriebssicherheit und insbesondere die Lebensdauer des neuen Temperaturwächters erhöht.
Hier ist es dann bevorzugt, wenn der Heizwiderstand außen an dem Deckelteil angeordnet ist.
Bei dieser Maßnahme ist von Vorteil, daß eine besonders kompakte Bauweise des Temperaturwächters erreicht wird, der sowohl einen Schutz gegen Übertemperatur als auch gegen Überstrom liefert. Diese Integration der beiden Widerstände in den Deckel ist bereits in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentschrift DE 44 28 226 C1 beschrieben, wo jedoch der Deckel wie bei dem aus der eingangs erwähnten EP 0 284 916 A2 kannten Tempe­ raturwächter aus Kaltleitermaterial gefertigt ist, also nicht die erforderliche mechanische Stabilität aufweist.
Bei einem derartigen Temperaturwächter ist der Heizwiderstand dann in Reihe mit dem Schaltwerk geschaltet, während der Kaltleiterwiderstand parallel zu dem Schaltwerk geschaltet ist, das bei Übertemperaturen öffnet.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
Die Erfindung wird in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen neuen Temperaturwächter mit einem Deckelteil auf Oxidkeramik, auf dessen Innenseite ein Kaltleiter­ widerstand durch Kathodenzerstäuben aufgebracht ist;
Fig. 2 einen neuen Temperaturwächter, bei dem das Deckelteil aus Metall gefertigt ist und eine innenliegende Isolierfolie aufweist, auf die der Kaltleiter­ widerstand durch Kathodenzerstäuben aufgebracht ist; und
Fig. 3 einen Temperaturwächter wie in Fig. 2, wobei ferner auf dem Deckelteil ein in Reihe geschalteter Heiz­ widerstand angeordnet ist.
In Fig. 1 ist in einem Axialschnitt eine Ausführungsform des neuen Temperaturwächters 10 gezeigt. Der Temperaturwächter 10 umfaßt ein topfförmiges Gehäuseteil 11 sowie ein das Gehäuseteil 11 verschließendes Deckelteil 12, das auf einer umlaufenden Schulter 13 des Gehäuseteiles 11 aufliegt. Der Temperaturwächter 10 ist über einen Bördelrand 14 verschlossen, der das Deckelteil 12 auf die umlaufende Schulter 13 drückt.
In dem Inneren des Gehäuseteiles 11 befindet sich ein Bimetall-Schaltwerk 15, das von üblicher Konstruktion ist. Es umfaßt eine Federscheibe 16, die ein bewegliches Kontaktteil 17 trägt, über das eine Bimetall-Schnappscheibe 18 gestülpt ist. Die Feder­ scheibe 16 stützt sich an einem Boden 19 des topfförmigen Gehäuseteiles 11 ab und spannt so das bewegliche Kontaktteil 17 gegen ein festes Kontaktteil 20 vor, das sich nach Art eines Nietes durch das Deckelteil 12 nach außen hin erstreckt, wo ein Kopf 21 sichtbar ist.
In dem in Fig. 1 gezeigten Zustand weist das Schaltwerk 15 eine Temperatur unterhalb seiner Ansprechtemperatur auf, so daß es sich im geschlossenen Zustand befindet. Wird die Temperatur des Schaltwerkes 15 erhöht, so schnappt die Bimetall-Schnapp­ scheibe 18 plötzlich von der gezeigten konvexen Form in eine konkave Form um und stützt sich an der Unterseite des Deckel­ teiles 12 derart ab, daß es das bewegliche Kontaktteil 17 gegen die Kraft der Federscheibe 18 von dem festen Kontaktteil 20 abhebt, wie dies allgemein bekannt ist.
Wesentlich für den neuen Temperaturwächter 10 ist die Gestaltung des Deckelteiles 12, das eine elektrisch nicht leitende Scheibe 22, vorzugsweise aus Oxidkeramik umfaßt. An seiner dem Schaltwerk 15 zugewandten Innenseite 23 ist auf das Deckelteil 12 durch Kathodenzerstäuben ein Kaltleiterwiderstand 24 aufgebracht, auf dem ringförmige Leiter- oder Kontaktbahnen 25, 26 angeordnet sind, die mittels einer aufgedruckten oder eingebrannten Silberpaste realisiert sind. Während die Kontaktbahn 25 auf der Schulter 13 auf liegt und für einen guten elektrischen Kontakt zwischen dem Kaltleiterwiderstand 24 und dem aus elektrisch leitendem Material bestehenden Gehäuseteil 11 sorgt, befindet sich die Kontaktbahn 26 im Bereich des festen Kontaktteiles 20 und sorgt dort für eine entsprechende elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Kaltleiterwiderstand 24 und dem Kontakt­ teil 20.
Aufgrund der beschriebenen Anordnung ist der Kaltleiterwiderstand 24 parallel zu dem Schaltwerk 15 geschaltet und bei geschlossenem Schaltwerk 15 durch dieses überbrückt. Sobald das Schaltwerk 15 jedoch öffnet, liegt der Kaltleiterwiderstand 24 im Strompfad zwischen dem festen Kontaktteil 20 und dem Gehäuseteil 11. Wegen seiner temperaturabhängigen Widerstandsänderung sorgt der Kaltleiterwiderstand 24 dafür, daß durch den nun von ihm übernommenen Strom eine entsprechende Innentemperatur erzeugt wird, die zwar hinreichend hoch ist, um das Schaltwerk geöffnet zu halten, aber doch so begrenzt ist, daß irreversible Schädi­ gungen des Schaltwerkes 15 vermieden werden.
Da das Deckelteil 12 selbst nicht aus dem Material des Kalt­ leiterbausteines 24 besteht, weist der Temperaturwächter 10 eine erheblich bessere mechanische Stabilität auf, als dies aus dem Stand der Technik bekannt ist, wenn Kaltleiterwiderstände selbst das Deckelteil bilden. Bei dem neuen Temperaturwächter 10 aus Fig. 1 wirkt das Deckelteil 12 vielmehr nur noch als Trageteil 27 für den Kaltleiterbaustein 24, der durch Sputtern oder Kathodenzerstäuben auf die Scheibe 22 aufgebracht wurde. In der Wahl des Materiales des Deckelteiles 12 besteht wegen des erfindungsgemäßen Einsatzes der Technik des Kathodenzer­ stäubens freie Wahl, so daß hier nur auf die erforderlichen mechanischen und geometrischen Anforderungen Rücksicht genommen werden muß.
Da bei dem Temperaturwächter 10 das Deckelteil 12 selbst aus isolierendem Material gefertigt ist, kann auf eine weitere Isolation zwischen dem Kopf 21 und dem Gehäuseteil 11 verzichtet werden, die unmittelbar als Anschlußpunkte für Litzen oder Kontaktfahnen dienen können.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Temperaturwächter 30 umfaßt das Deckelteil 12 dagegen einen Metalldeckel 31, der für eine erheblich höhere mechanische Stabilität sorgt, als dies mit der Scheibe 22 gemäß Fig. 1 möglich ist. Da der Metalldeckel 31 jedoch elektrisch leitend ist, ist der Kaltleiterwiderstand 24 hier auf eine Isolierfolie 32, vorzugsweise aus Teflon, Kapton etc. aufgesputtert, die auf der Innenseite des Metalldeckels 31 aufliegt. Im Durchmesser ist die Isolierfolie 32 größer als der Metalldeckel 31, so daß sie an dessen Außenrändern 33 vorbeiläuft und oben auf dem Metalldeckel 31 aufliegt, so daß sie diesen gegenüber dem Bördelrand 14 elektrisch isoliert. Mit anderen Worten, das Trageteil 27 für den Kaltleiterbaustein 24 dient gleichzeitig dazu, das Deckelteil 12 gegenüber dem Gehäuseteil 11 elektrisch zu isolieren. Auch hier kann durch "Umdrehen" des Deckelteiles 12 der Kaltleiterwiderstand 24 nach außen verlegt werden.
Während der eine Anschluß des Temperaturwächters 30 wie schon in Fig. 1 über den Kopf 21 realisiert wird, erfolgt der zweite Anschluß auf eine gegenüber Fig. 1 veränderte Weise. Das Gehäuseteil 11 weist nämlich eine gegenüber ihrer Unterseite 34 zurückversetzte äußere, ringförmig umlaufende Schulter 35 auf, an die z. B. Anschlußlitzen angelötet werden können, ohne daß die axiale Bauhöhe des Temperaturwächters 30 vergrößert wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 ist jedoch gezeigt, daß ein ringförmiges Ende 36 einer nur andeutungsweise gezeigten Anschlußfahne 37 so auf der Schulter 35 aufliegt, daß einerseits ein elektrischer Kontakt zu dem Gehäuseteil 11 hergestellt wird, andererseits aber die axiale Bauhöhe des Temperaturwächters 10 nicht erhöht wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 3 umfaßt das Deckelteil 12 wieder einen Metalldeckel 31, an dessen Innenseite die schon aus Fig. 2 bekannte Isolierfolie 32 mit aufgebrachtem Kaltleiter­ widerstand 24 anliegt. An seiner nach außen gewandten Oberseite trägt das Deckelteil 12 hier eine weitere Isolierschicht 41, auf der im Masken-Druckverfahren eine Widerstandsschicht aufgebracht ist, die einen Heizwiderstand 42 bildet. Zur Kontaktierung sind darauf ebenfalls aus silberhaltiger Paste ringförmige Kontaktbahnen 43, 44 aufgedruckt, von denen die Kontaktbahn 44 für den Anschluß des Heizwiderstandes 42 an das feste Kontaktteil 20 sorgt. Die äußere Kontaktbahn 43 stellt eine Verbindung zu einer Anschlußfahne 45 her. Es ist weiter gezeigt, daß der Widerstand 42 mit einer Schutzschicht 46 abgedeckt ist, die für elektrischen und mechanischen Schutz sorgt.
Durch die getroffene Anordnung ist der Heizwiderstand 42 in Reihe zwischen die Anschlußfahne 45 und das feste Kontaktteil 20 geschaltet, so daß die Anordnung gemäß Fig. 3 auf äußerst kompakte Weise und lediglich in das Deckelteil 12 integriert für einen Temperaturwächter 40 sorgt, bei dem sowohl ein Überstrom- als auch ein Übertemperatur-Schutz mit Selbsthalte­ funktion realisiert ist.
Wegen des aus Metall gefertigten Metalldeckels 31 und des ebenfalls aus Metall gefertigten Gehäuseteiles 11 weist der Temperaturwächter 40 eine hervorragende mechanische Stabilität auf, wobei er gleichzeitig durch die Parallelschaltung des Kaltleiterwiderstandes 24 und die Reinschaltung des Heiz­ widerstandes 42 mit sämtlichen Schutzfunktionen versehen ist.

Claims (8)

1. Temperaturwächter mit einem bei Übertemperatur schaltenden Bimetall-Schaltwerk (15) und einem damit verschalteten Kaltleiterwiderstand (24), der im Sinne einer Selbsthalte­ funktion wirkt, wobei ein das Schaltwerk (15) aufnehmendes Gehäuseteil (11) und ein das Gehäuseteil (11) verschließen­ des Deckelteil (12) mit einer Innenseite (23) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kaltleiterwiderstand (24) durch Kathodenzerstäuben (Sputtern) auf ein Trageteil (27) aufgebracht und an der Innenseite (23) des Deckelteils (12) angeordnet ist.
2. Temperaturwächter mit einem bei Übertemperatur schaltenden Bimetall-Schaltwerk (15) und einem damit verschalteten Kaltleiterwiderstand (24), der im Sinne einer Selbsthalte­ funktion wirkt, wobei ein das Schaltwerk (15) aufnehmendes Gehäuseteil (11) und ein das Gehäuseteil (11) verschließen­ des Deckelteil (12) mit einer Innenseite (23) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kaltleiterwiderstand (24) durch Kathodenzerstäuben (Sputtern) an der Innenseite (23) des Deckelteils (12) angeordnet ist.
3. Temperaturwächter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (12) eine elektrisch nicht leitende Scheibe (22) umfaßt.
4. Temperaturwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (12) einen Metalldeckel (31) umfaßt und das Trageteil (27) eine Isolierfolie (32) ist, die an dem Metalldeckel (31) anliegt.
5. Temperaturwächter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (11) aus elektrisch leitendem Material gefertigt ist und die Isolierfolie (32) so zwischen Deckelteil (12) und Gehäuseteil (11) angeordnet ist, daß sie diese gegeneinander isoliert.
6. Temperaturwächter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Schaltwerk (15) verschal­ teter Heizwiderstand (42) vorgesehen ist, der im Sinne eines Überstromschutzes wirkt.
7. Temperaturwächter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand (42) außen an dem Deckelteil (12) angeordnet ist.
8. Temperaturwächter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand (42) in Reihe mit dem Schaltwerk (15) geschaltet ist.
DE1995107105 1995-03-01 1995-03-01 Temperaturwächter Expired - Fee Related DE19507105C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995107105 DE19507105C1 (de) 1995-03-01 1995-03-01 Temperaturwächter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995107105 DE19507105C1 (de) 1995-03-01 1995-03-01 Temperaturwächter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19507105C1 true DE19507105C1 (de) 1996-05-15

Family

ID=7755334

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1995107105 Expired - Fee Related DE19507105C1 (de) 1995-03-01 1995-03-01 Temperaturwächter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19507105C1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19827113A1 (de) * 1998-06-18 1999-12-30 Marcel Hofsaes Temperaturabhängiger Schalter mit Stromübertragungsglied
DE10301803B4 (de) * 2003-01-20 2010-12-09 Hofsaess, Marcel P. Schalter mit einem temperaturabhängigen Schaltwerk
EP2506281A1 (de) * 2011-03-29 2012-10-03 Marcel P. Hofsaess Temperaturabhängiger Schalter mit Vorwiderstand

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0284916A2 (de) * 1987-03-31 1988-10-05 Ulrika Hofsäss Temperaturwächter mit einem Gehäuse
DE3644514C2 (de) * 1986-12-24 1988-12-01 Inter Control Hermann Koehler Elektrik Gmbh & Co Kg, 8500 Nuernberg, De
DE4336564A1 (de) * 1992-11-03 1994-05-05 Thermik Geraetebau Gmbh Temperaturwächter
DE4428226C1 (de) * 1994-08-10 1995-10-12 Thermik Geraetebau Gmbh Temperaturwächter

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3644514C2 (de) * 1986-12-24 1988-12-01 Inter Control Hermann Koehler Elektrik Gmbh & Co Kg, 8500 Nuernberg, De
EP0284916A2 (de) * 1987-03-31 1988-10-05 Ulrika Hofsäss Temperaturwächter mit einem Gehäuse
DE4336564A1 (de) * 1992-11-03 1994-05-05 Thermik Geraetebau Gmbh Temperaturwächter
DE4428226C1 (de) * 1994-08-10 1995-10-12 Thermik Geraetebau Gmbh Temperaturwächter

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19827113A1 (de) * 1998-06-18 1999-12-30 Marcel Hofsaes Temperaturabhängiger Schalter mit Stromübertragungsglied
US6249211B1 (en) 1998-06-18 2001-06-19 Marcel Hofsaess Temperature-dependent switch having a current transfer member
DE19827113C2 (de) * 1998-06-18 2001-11-29 Marcel Hofsaes Temperaturabhängiger Schalter mit Stromübertragungsglied
DE10301803B4 (de) * 2003-01-20 2010-12-09 Hofsaess, Marcel P. Schalter mit einem temperaturabhängigen Schaltwerk
EP2506281A1 (de) * 2011-03-29 2012-10-03 Marcel P. Hofsaess Temperaturabhängiger Schalter mit Vorwiderstand

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4428226C1 (de) Temperaturwächter
EP0284916B1 (de) Temperaturwächter mit einem Gehäuse
EP0789376B1 (de) Schalter mit einem temperaturabhängigen Schaltwerk
DE102008048554B3 (de) Temperaturabhängiger Schalter
DE19527253B4 (de) Nach dem Baukastenprinzip aufgebauter Temperaturwächter
DE102013102006B4 (de) Temperaturabhängiger Schalter
DE19527254C2 (de) Temperaturwächter
EP0920044B1 (de) Schalter mit einem temperaturabhängigen Schaltwerk
AT402983B (de) Temperaturwächter
DE19847209C2 (de) Schalter mit einem Isolierstoffträger
DE19922633A1 (de) Thermostat
DE4142716A1 (de) Thermoschalter
DE19514853C2 (de) Temperaturwächter mit einem bei Übertemperatur schaltenden Bimetall-Schaltwerk
EP0994497B1 (de) Schalter mit einem Isolierstoffträger
DE19507105C1 (de) Temperaturwächter
EP0678891B1 (de) Stromabhängiger Schalter
DE19748589C2 (de) Schalter mit einem temperaturabhängigen Schaltwerk
DE4340632A1 (de) Elektrische Schalteinrichtung
EP2978007A1 (de) Temperaturabhängiger schalter mit isolierfolie
EP0938117B1 (de) Schalter
DE19546004C2 (de) Schalter mit einem bei Übertemperatur schaltenden Schaltwerk
EP0778597B1 (de) Schalter mit einem bei Übertemperatur schaltenden Schaltwerk
EP0453596A1 (de) Temperaturschalter

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee