DE19505409C2 - Atemtherapiegerät - Google Patents
AtemtherapiegerätInfo
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- A61M11/00—Sprayers or atomisers specially adapted for therapeutic purposes
- A61M11/06—Sprayers or atomisers specially adapted for therapeutic purposes of the injector type
Description
Die Erfindung geht aus von einem Atemtherapiegerät
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die bisher bekannten Geräte sind für die Intensiv
medizin gedacht und nicht für die reine Atemtherapie.
Alle diese Geräte sind Tischgeräte die nicht in der
Hand gehalten werden können, für den Patienten ge
wichtig, schwer zu bedienen und zu teuer. Alle diese
Geräte benötigen ein Patientenschlauchsystem und sind
daher mit der Erfindung nicht vergleichbar.
Beispiele sind in den DE 34 17 954 A1, US 47 88 974,
EP 204 506 A2, DE 39 00 276 A1 und DE 33 29 954 C2.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein wirksames, leicht
bedienbares und einfaches Gerät für die Atemtherapie
(intrapulmonale Perkussion) für spontan atmende Pa
tienten gemäß der Patentansprüche 1 bis 8 zu schaffen.
Diese Aufgabe wird für ein Atemtherapiegerät der oben
genannten Art dadurch gelöst, daß alle Komponenten
vom Motor (1) bis zum Mundstück (9) kompakt (ohne
einer Verbindungsleitung) miteinander verbunden sind.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Ein
richtung (mechanisches Getriebe oder elektronische
Regelung) zum regeln der Motordrehzahl (Impulsfrequenz)
vorgesehen. Ferner kann anstelle des Injektors (8) ein
Reservoir mit einem Medikamentenvernebler angebracht
werden. Somit kann vor der intrapulmonalen Perkussions
therapie, was dieses Gerät bewirkt, eine Medikamenten
inhalation vorgenommen werden. Eine bessere Verteilung
der Medikamente wird mit der nachfolgenden intrapul
monalen Perkussionstherapie erreicht. Am Ansaug
stutzen (13) des Injektors (8) kann ein Gassammelbeutel
für ein Gasgemisch z. B. Luft-Sauerstoff angebracht
werden. Ferner kann am Ansaugstutzen (13) des Injektors
(8) ein Atemgasbefeuchter angebracht werden.
Eine Anwendung in der Klinik, Praxis und Heimtherapie
ist ohne Geafahren möglich. Selbst eine Anwendung im
Kraftfahrzeug mit Gleichstrommotor und 12 Volt-Adapter
ist für Menschen die viel unterwegs sein müssen nun
möglich. Die Therapie ist hauptsächlich bei chronischen
obstruktiven Veränderungen der Luftwege, auch für die
Behandlung von Mucoviscidose. Möglicherweise kann die
bereits weitverbreitete IPPB-Beatmungsmethode dadurch
in den meisten Fällen ersetzt werden. Eine Verbesserung
der Bronchialsekretlösung bzw. Entleerung ist bereits
jetzt sicher gestellt.
Die Erfindung gestattet die Assistenz der Spontan
atmung mit dem Ergebnis einer Verbesserung des alveo
lären Gasaustausches und ist erfolgreich, wenn hämo
dynamische Störungen zu befürchten sind, sowie bei der
Behandlung schwerer schleimbedingter Obstruktionen.
Die Wirkung als intrapulmonaler Perkussor fördert die
Mucolyse und das Abhusten von Bronchialsekret bei vor
angegengener Aerosolapplikation.
Als Vorteile sind ferner zu nennen:
- 1. Eine Einsparung von kostenaufwendigen Patienten schlauchsystemen.
- 2. Die Einsparung der aufwendigen Reinigung und Des infektion bzw. Sterilisation der Patientenschlauch systeme.
- 3. Minderung der Gefahr der Therapie-Einstellung durch die Patienten, wegen aufwendiger Reinigung und Des infektion der Patientenschlauchsysteme.
- 4. Bei einer Verwendung von verschiedenen Injektor vorderteilen mit unterschiedlichen Engstellen (12) kann der Ausatemwiederstand bzw. der Atemwegdruck variiert werden.
- 5. Die bei Atelektasen gute Belüftung und Rückgang des Zustandes.
- 6. Die Erreichung eines CPAP-Effektes.
- 7. Eine preisgünstige Herstellung der Geräte.
- 8. Erreichen einer kleinen Bauart der Geräte.
Der wesentliche Bestandteil der Erfindung ist die
kompakte Bauweise des Gerätes ohne einer Patienten
leitung (Schlauch) vom Gerät zum Mundstück.
Aus folgenden Grund wurde diese Anordnung entwickelt:
Die Impuls-Stöße werden durch das Volumen eines dicken
Atemschlauches abgeschwächt. Bei dieser Erfindung kom
men die Impuls-Stöße unvermindert und auf dem kürzesten
Weg in die Lunge des Patienten.
Unter Bezugnahme auf die Figur wird zur Erläuterung
der Funktion ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
Der Patient versorgt das Gerät mit elektrischen Strom.
Der Motor 1 dreht sich, über den Antriebsriemen 3 be
wegt sich die Exzenterscheibe 2 bedingt durch das Über
setzungsverhältnis mit einer bestimmten Drehzahl. Die
Pleuelstange 4 bewegt den Kolben 5 im Zylinder 6. Über
das Ansaugventil 7 füllt sich der Hohlraum zwischen
Kolben 5 und Zylinder 6 mit Luft. Wenn der maximale
Kolbensaughub erreicht ist, bewegt sich der Kolben 5
in die andere Richtung und drückt die angesaugte Luft
über das Druckventil 10 und die Düse 11 in den Injektor
8. Der gebündelte Luftstoß bläst nun durch die Engstelle
12 des Injektors 8 über das konische Ausblasrohr des
Injektors 8 über das Mundstück 9 gegen die Ausatmung
des Patienten in die Lunge des Patienten. Dieser Zyklus
wiederholt sich in der Häufigkeit sooft sich die Exzen
terscheibe 2 dreht. Während der Phase des Ausblasens
holt sich der Injektor 8 über die Injektoransaugöffnung
13 Luft hinzu und zwar bis zum 10fachen der Menge, die
über die Düse 11 ausgeblasen wird. Der Patient atmet
frei ein, hält die Luft an, umschließt mit den Lippen
das Mundstück 9, hält die Backen straff und atmet über
das Mundstück 9, den Injektor 8 über die Injektoran
sauföffnung 13 aus. Das Ausatmen ist hierbei erschwert
und wesentlich verlängert.
Es stellt sich eine Perkussion und Ventilation
der Lunge ein. Das angereicherte CO2 in der Lunge
wird abgegeben und das Bedürfnis einer Einatmung
nimmt ab. Die optimale Impulsfolge (Kolbenhubbe
wegung/min) und die Dauer der Therapie muß klinisch
noch festgestellt werden.
Ein guter Erfolg wurde bei einer Frequenz von
ca 400-600/min und 5minütiger Therapie mehrmals
täglich festgestellt.
Claims (8)
1. Atemtherapiegerät für spontan atmende Patienten mit
einer Einrichtung zur Erzeugung von Atemgasimpulse mit
tels einer Kolbenpumpe, diese von einem Motor angetrieben
wird mit einem Injektor zur Verstärkung des Atemgasflusses
sowie einem Mundstück wobei die Atemgasimpulse als intra
pulmonale Perkussion direkt dem Patienten zugeführt werden
ohne einer Patientenschlauchleitung (vom Gerät zum Pa
tienten)
dadurch gekennzeichnet,
dass alle Komponenten wie der Motor (1) Kolbenpumpe be
stehend aus Exzenterscheibe (2) Antriebsriemen (3)
Pleuelstange (4) Kolben (5) Zylinder (6) Ansaugventil (7)
und Auslassventil (10) sowie Injektor (8) und das Mund
stück (9) eng miteinander verbunden sind, wobei der In
jektor (8) dessen Einblasöffnung (11) Ansaugöffnung (13)
sowie Engstelle (12) und konischen Ausblasrohr speziell
so bemessen ist, daß dieser als Verstärker wirkt und so
mit eine Atemtherapie mit einem ausreichenden Atemgas
fluss, Atemwegdruck und eine Perkussion der Lungen er
reicht wird, bei einer Drehzahl der Exzenterscheibe (2)
(Kolben-Hubbewegung) von 400 bis 600/min entsteht der
impulsende Atemgasfluss (Perkussion) wobei das konische
Ausblasrohr des Injektors (8) direkt in das Mundstück
(9) übergeht und dadurch keine Patientenleitung vom
Gerät zum Patienten erforderlich ist.
2. Atemtherapiegerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß anstelle des Motors (1) und der Exzenter
scheibe (2) ein Hub- bzw. Zugmagnet mit einer Regelung
für die Hub- bzw. Zugfrequenz ist.
3. Atemtherapiegerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen extern aufgestellten Motor, der mit einer
biegsamen Welle zum Gerät verbunden ist.
4. Atemtherapiegerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß anstelle des Antriebsriemens (3) Zahn
räder Verwendung finden.
5. Atemtherapiegerät nach Anspruch 1, 3 und 4, gekenn
zeichnet dadurch, daß ein regelbares Getriebe zwischen
Motor (1) und Exzenterscheibe (2) angebracht ist.
6. Atemtherapiegerät nach einem der Ansprüche 1, 3 und
4, gekennzeichnet durch eine elektronische Drehzahl
regelung des Motors (1).
7. Atemtherapiegerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des
Injektors (8) oder zusätzlich ein Reservoir zum glätten
der Impulse ein Medikamentenvernebler angebracht ist.
8. Atemtherapiegerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des
Kolbens (5) eine Membran ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE19505409A DE19505409C2 (de) | 1995-02-17 | 1995-02-17 | Atemtherapiegerät |
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Publications (2)
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DE19505409A1 DE19505409A1 (de) | 1995-07-27 |
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- 1995-02-17 DE DE19505409A patent/DE19505409C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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---|---|
DE19505409A1 (de) | 1995-07-27 |
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