DE19505405A1 - Dichtungsvorrichtung für Wellen - Google Patents
Dichtungsvorrichtung für WellenInfo
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- F16J15/3232—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip having two or more lips
Description
Die Erfindung betrifft insbesondere eine sogenannte
"schwimmende Schneidendichtung" und ihre Verwendung in
Lagern, insbesondere in Gleitlagern. Solche
Dichtungsvorrichtungen und Lager sind für Wellen von jeder
Art von Maschinen verwendbar, beispielsweise für
elektrische Maschinen, Gebläse und Verdichter. Der
Dichtungsring einer solchen Dichtungsvorrichtung besteht
vorzugsweise aus zwei halbkreisförmigen Dichtungshälften,
die in einem Dichtungsträger, welches das Gehäuse der
betreffenden Maschine oder des betreffenden Lagers sein
kann, beweglich angeordnet sind. Die beiden Hälften werden
vorzugsweise durch eine Zugfeder zusammengehalten, deren
Enden ineinander gedreht oder miteinander verhakt sind. Die
radiale Beweglichkeit des Dichtungsringes im
Dichtungsträger beträgt vorzugsweise allseitig ungefähr 1
mm. Dadurch wird verhindert, daß durch
Fertigungsungenauigkeiten und bei der Montage die
Dichtungsrippen oder die Dichtungsschneiden des
Dichtungsringes durch die Welle beschädigt werden. Der
Dichtungsring kann aus einem Material hergestellt werden,
welches besonders unempfindlich gegen Temperatur, Strahlen
und Chemikalien ist, beispielsweise aus hochfestem und
hochtemperaturbeständigem Polyamid. Dieses hat
hervorragende Gleiteigenschaften. Es kann Zusätze wie
beispielsweise PTFE und Glasfasern enthalten.
Zwischen den Dichtungsrippen, bei Schneidendichtungen
zwischen den Dichtungsschneiden, und einer sich durch sie
hindurcherstreckenden Welle kann Lecköl von der inneren
Stirnseite des Dichtungsringes in Ölsammelnuten gelangen,
welche zwischen den Dichtungsrippen oder Dichtungsschneiden
im Dichtungsring gebildet sind. Bei großen Leckströmen ist
es wichtig, daß das Lecköl aus den Ölsammelnuten in einen
Ölsumpf ungehindert ablaufen kann. Durch die Rotation der
Welle, welche sich durch den Dichtungsring erstreckt,
schleudert diese Welle Öl in das Lager- oder
Maschinengehäuse, welches möglichst schnell und ungehindert
in den Ölsumpf zurückgeführt werden sollte, ohne daß es
sich wesentlich erwärmt.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die
Dichtungsvorrichtung derart auszubilden, daß von der Welle
abgeschleudertes Öl aufgefangen und in einen Ölsumpf
abgeleitet wird, ohne daß es auf die Welle zurückfällt.
Ferner soll durch die Erfindung die Aufgabe gelöst werden,
Lecköl aus den Ölsammelnuten des Dichtungsringes
ungehindert schnell in den Ölsumpf abzuleiten, bevor es
sich in den Ölsammelnuten besonders erwärmen kann. Somit
soll durch die Erfindung insgesamt die Aufgabe gelöst
werden, von einer Welle abströmendes Öl auf kurzem Wege und
schnell in eine Sammelkammer abzuleiten, ohne daß es von
der Welle wesentlich erwärmt wird, nachdem das Öl seinen
Schmiereffekt erfüllt hat. Anstatt Öl können mit der
Dichtungsvorrichtung auf einer Welle auch andere Arten von
Flüssigkeiten abgedichtet werden, beispielsweise Wasser.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch Anspruch 1
gelöst.
Die Unteransprüche beinhalten Verbesserungen der Lösung und
vorteilhafte Verwendungen der Dichtungsvorrichtung. Die
Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf Zeichnungen
anhand einer bevorzugten Ausführungsform als Beispiel
beschrieben. In den Zeichnungen zeigen in verschiedenen
Maßstäben
Fig. 1 eine Seitenansicht der Dichtungsvorrichtung nach
der Erfindung für eine Welle,
Fig. 2 eine Stirnansicht in Richtung eines Pfeiles II
von Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 einen Axialschnitt der Dichtungsvorrichtung nach
den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt des oberen Teils
der Dichtungsvorrichtung von Fig. 3, um 180°
gedreht und eingesetzt in einen Dichtungsträger,
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt des unteren Teils
der Dichtungsvorrichtung von Fig. 3, um 180°
gedreht und eingesetzt in einen Dichtungsträger,
Fig. 6 einen Axialschnitt durch ein Radiallager mit zwei
beidseitig einer Lagerschale entgegengesetzt
zueinander gerichtet angeordneten
Dichtungsvorrichtungen nach den Fig. 1 bis 5,
Fig. 7 eine Querschnittsansicht des Lagers von Fig. 6
längs der Ebene VII, auf die innere Stirnseite
der einen Dichtungsvorrichtung gesehen, ohne eine
in Fig. 6 dargestellte Welle,
Fig. 8 perspektivisch die Dichtungsvorrichtung nach Fig.
1.
Die in den Zeichnungen dargestellte Dichtungsvorrichtung
nach der Erfindung für Wellen besteht im wesentlichen aus
einem Dichtungsring 2, welcher aus einer halbkreisförmigen
oberen Ringhälfte 2.1 und einer halbkreisförmigen unteren
Ringhälfte 2.2 an einer Teilungsfuge 4 zusammengesetzt ist,
und aus einer Zugfeder 6. Die Zugfeder 6 ist in einer den
Dichtungsring 2 auf seinem Außenumfang 22 umgebenden
Umfangsnut 8 untergebracht und an ihren Enden miteinander
verbunden. Die Außenumfangsnut 8 ist in einer vom
Außenumfang des Dichtungsringes 2 radial wegragenden
Außenumfangsrippe 10 gebildet. Die Außenumfangsrippe 10
dient zur axialen Positionierung des Dichtungsringes 2 in
einer Innenumfangsnut 12 eines Dichtungsträgers 14. Der
Dichtungsträger 14 kann entsprechend den Fig. 6 und 7 ein
Lagergehäuse oder ein anderes Maschinengehäuse oder ein
Haltering sein. Die Außenumfangsrippe 10 hat in der
Innenumfangsnut 12 radialen Spielraum.
Der Dichtungsring 2 hat eine den Gehäuseinnenraum 16
begrenzende innere Stirnseite 18, eine davon abgewandte
äußere Stirnseite 20, den Außenumfang 22 und einen
Innenumfang 24. Die innere Stirnseite 18 ist die
Dichtungsseite, auf welcher sich die Flüssigkeit befindet,
deren Entweichen verhindert werden soll.
Am Innenumfang 24 ist eine Vielzahl von ringförmigen
Dichtungsrippen oder Dichtungsschneiden 26 gebildet, welche
bezüglich der Mittenachse des Dichtungsringes 2, welches
gleichzeitig die Lagerachse 30 ist, axial hintereinander
angeordnet sind und zwischen ihnen gebildete ringförmige
Ölsammelnuten 32 begrenzen. Im untersten Ringbereich ist
ein Ölrücklaufschlitz 34 in der inneren Stirnseite 18
gebildet, welcher sich unterhalb der Dichtungsrippen 26,
angrenzend an den untersten Ringbereich der Ölsammelnuten
32, von der inneren Stirnseite 18 zu allen Ölsammelnuten 32
in Richtung von der inneren Stirnseite 18 zur Schlitztiefe
hin erstreckt und den Nutgrund der Ölsammelnuten 32 kreuzt.
Dadurch sind die Ölsammelnuten 32 an ihrem tiefsten
Umfangsbereich über Öffnungen 33 mit dem Ölrücklaufschlitz
34 strömungsmäßig verbunden. Die Länge des
Ölrücklaufschlitzes 34 in Ringumfangsrichtung ist ein
Vielfaches, mindestens zweimal, größer als die Breite des
Ölrücklaufschlitzes 34 in Ringradialrichtung, mindestens
auf der inneren Stirnseite 18, jedoch vorzugsweise auch
über die gesamte Schlitztiefe. Der Querschnitt des
Ölrücklaufschlitzes 34 muß an allen Stellen so groß sein,
daß das aus den Ölsammelnuten 32 in ihn eindringende Öl
ohne wesentliche Strömungsdrosselung aus dem Dichtungsring
2 auf seiner inneren Stirnseite 18 in einen Sumpf 36 im
Gehäuseinnenraum 16 abfließen kann. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn die radial äußere Schlitzwandfläche 38 schräg
nach außen abfällt, wobei sie von der radial inneren
Schlitzwandfläche 40 und damit auch von der Dichtungsring-
und Lagerachse 30 unter einem bestimmten Winkel 42
wegdivergiert, derart, daß die radiale Breite und damit
auch der Öffnungsquerschnitt des Ölrücklaufschlitzes 34, im
Dichtungsring-Axialschnitt gesehen, im Bereich von der am
tiefsten im Ölrücklaufschlitz 34 gelegenen Ölsammelnut 32
bis zur inneren Stirnseite 18 hin keilförmig radial nach
außen hin größer wird. Durch diese besondere Form des
Ölrücklaufschlitzes 34 ergeben sich zwei wesentliche
Vorteile: Es ist auch bei einer Schräglage des
Dichtungsringes 2, beispielsweise bei Verwendung auf einem
Schiff, ein Ölrücklauf aus den Ölsammelnuten 32 durch den
Ölrücklaufschlitz in den Gehäuseinnenraum 16
sichergestellt; und der Ölabfluß an den als
Dichtungsschneiden dienenden Dichtungsrippen 26 und den
Ölsammelnuten 32 wird verbessert, da der
Öffnungsquerschnitt des Ölrücklaufschlitzes 34 von innen
nach außen größer wird entsprechend der von Ölsammelnut zu
Ölsammelnut 32 bzw. von Dichtungsrippe zu Dichtungsrippe 26
in Richtung zur inneren Stirnseite 18 hin zunehmend
größeren Ölmenge. Durch die Verwendung eines sich in
Ringumfangsrichtung erstreckenden Ölrücklaufschlitzes 34
anstelle von Rücklaufbohrungen für die einzelnen
Ölsammelnuten 32 erhält man einen wesentlich größeren
Ölablauf-Strömungsquerschnitt auch dann, wenn der
Ölrücklaufschlitz 34 in Strömungsrichtung gleichbleibend
groß gehalten wird, anstelle des in Strömungsrichtung
keilförmig größeren Querschnittes bei der dargestellten
Ausführungsform.
Am Außenumfang 22 des Dichtungsringes 2 ist zwischen seiner
Außenumfangsrippe 10 und seiner inneren Stirnseite 18 eine
sich über 360° des Außenumfanges erstreckende ringförmige
Ölauffangrinne 44 gebildet, welche im Axialschnitt gesehen
die Form einer Ölauffangnase hat. Die Ölauffangrinne 44
fängt das durch Rotation einer Welle 47 abgeschleuderte Öl
auf und läßt es in beiden Ringumfangsrichtungen nach unten
ablaufen und an einer Rinnenkante oder Nasenkante 46 auf
der inneren Stirnseite 18 abtropfen. Die Welle 47 ist im
Lagergehäuse 14 in einer schwenkbar angeordneten
Lagerschale 48 drehbar gelagert und auf beiden Seiten der
Lagerschale 48, in axialem Abstand von ihr, je durch einen
Dichtungsring 2 abgedichtet, welcher im Lagergehäuse 14
undrehbar angeordnet ist und mit seinen Dichtungsrippen 26
auf der Welle 47 dichtend anliegt.
Die Ölauffangrinne 44 am Außenumfang des Dichtungsringes 2
hat einen Nutgrund, dessen Ringdurchmesser von der
Außenumfangsrippe 10 bis zur Rinnenkante 46 auf der inneren
Stirnseite 18 kegelstumpfförmig gleichmäßig größer wird,
damit von der Ölauffangrinne 44 aufgefangenes Öl an ihrem
untersten Umfangsbereich auf der inneren Stirnseite 18
abtropfen kann.
In den Fig. 6 und 7 ist durch Pfeile 52 angedeutet, wie Öl
von der Welle 47 und aus der Lagerschale 48 in den
Gehäuseinnenraum 16 abgeschleudert und von der
ölauffangrinne 44 aufgefangen wird, welche das Öl auf dem
von ihr vorgeschriebenen Weg in den Ölsumpf 36
zurückleitet, ohne daß es auf die Welle 47 oder die
Lagerschale 48 zurückfallen kann.
Der Dichtungsring 2 hat, ausgehend von seiner
Außenumfangsrippe 10, zu seiner inneren Stirnseite 18 eine
andere Länge als zu seiner äußeren Stirnseite 20, und seine
Außenumfangsfläche ist auf beiden Seiten der
Außenumfangsrippe 10 unterschiedlich ausgebildet. Durch
diese unsymmetrische Ausbildung kann der Dichtungsring 2
nur in einer bestimmten Richtung in den Dichtungsträger, im
vorliegenden Falle das Gehäuse 14, eingesetzt werden. Gemäß
Fig. 6 sind zwei Dichtungsringe 2 um 180° entgegengesetzt
zueinander angeordnet. Damit der Dichtungsring 2 in
Umfangsrichtung immer in der gleichen Winkelposition in das
Gehäuse 14 eingesetzt wird, ist die untere Ringhälfte 2.2
mit einer Positioniernase 54 versehen, welche in der
Teilungsfuge 4 angeordnet ist und in eine dort gebildete
Positioniernut 55 des Lagergehäuses 14 eingreift. Das
Lagergehäuse 14 ist in der Teilungsfuge 4 in einen
abnehmbaren oberen Gehäuseteil 14.1 und einen unteren
Gehäuseteil 14.2 geteilt. Die Positioniernut 55 befindet
sich in der Teilungsfuge 4 im unteren Gehäuseteil 14.2. Die
Teilungsfuge 4 verläuft in einer Ebene, in welcher sich
auch die Lagerachse 30 befindet.
Zusammenfassung der wesentlichen Vorteile der als
schwimmende Schneidendichtung ausgebildeten
Dichtungsvorrichtung: Der Dichtungsring 2 ist unsymmetrisch
aufgebaut, so daß Fehlmontagen ausgeschlossen werden. Ein
Ölrücklaufschlitz 34 ersetzt die früher verwendeten
Ölrücklaufbohrungen, aus welchen nur unzureichend Öl
ablaufen kann. Der Ölrücklaufschlitz 34 hat eine radial
nach außen verlaufende Neigung entsprechend dem
Neigungswinkel 42 von beispielsweise 7,5°, so daß auch
unter Schräglagen des Dichtungsringes 2, beispielsweise bei
Verwendung auf Schiffen, ein Ölrücklauf aus dem
Dichtungsring in das Lagergehäuse 14 sichergestellt ist.
Durch die Neigung der radial äußeren Schlitzwand 38 des
Ölrücklaufschlitzes 34 wird auch der ungehinderte Abfluß
des Öles verbessert. Durch Verlängerung des Dichtungssitzes
10 und 12 in radialer Richtung wird ein Umwandern des
Dichtungsringes 2 durch das zu dichtende Öl besser
verhindert. Selbstverständlich kann die
Dichtungsvorrichtung nicht nur zum Dichten von Öl, sondern
auch zum Dichten von anderen Flüssigkeiten verwendet
werden. Die Kanten der Außenumfangsrippe 10 sind
abgeschrägt, um das Einsetzen des Dichtungsringes in den
Dichtungsträger 14 zu erleichtert. Die nach innen zeigende
Stirnseite 18 ist durch die Ölfangnase oder Ölauffangrinne
44 gekennzeichnet. Sie verhindert, daß Spritzöl vom äußeren
Rand der Dichtung wieder auf die Welle 47 tropft und in den
Dichtungsspalt zwischen dem Dichtungsring 2 und der Welle
47 gelangt. Das Spritzöl wird in der Ölauffangrinne 44 um
den Dichtungsring herumgeleitet. Die Positioniernase 54 zur
Verdrehsicherung des Dichtungsringes 2 wurde in die
Teilfuge 4 gelegt, um eine leichtere Ausrichtung und
Montage zu ermöglichen. Die Anzahl der Schneiden oder
Dichtungsrippen 26 wurde von bisher 5 auf 6 erhöht. Dadurch
wird die Dichtwirkung der Schneidendichtung wesentlich
verbessert.
Claims (9)
1. Dichtungsvorrichtung für Wellen, mit mindestens einem
Dichtungsring (2), der eine innere Stirnseite (18),
eine äußere Stirnseite (20), einen Außenumfang (22)
und einen Innenumfang (24) hat, am Außenumfang (22)
ist mindestens eine ringförmige Außenumfangsrippe (10)
zur axialen Positionierung des Dichtungsringes (2) in
einem Dichtungsträger (14) gebildet, am Innenumfang
(24) ist eine Vielzahl von ringförmigen
Dichtungsrippen (26) gebildet, die mit Abstand
voneinander axial hintereinander angeordnet sind und
zwischen ihnen gebildete ringförmige Sammelnuten (32)
begrenzen, an deren unterstem Ringbereich
Rücklaufmittel (34) vorgesehen sind, durch welche
Flüssigkeit von den Sammelnuten (32) in Richtung zur
inneren Stirnseite (18) hin aus dem Dichtungsring (2)
heraus fließen kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Außenumfang (22) des Dichtungsringes (2),
zwischen der Außenumfangsrippe (10) und der inneren
Stirnseite (18), mindestens eine ringförmige
Flüssigkeits-Auffangrinne (44) gebildet ist, in
welcher Flüssigkeit, die durch Rotation einer
gelagerten Welle (47) abgeschleudert wird, aufgefangen
wird und dann in beiden Ringumfangsrichtungen nach
unten ablaufen kann.
2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangrinne (44) einen Rinnengrund hat,
dessen Ringdurchmesser von der Außenumfangsrippe (10)
bis zur inneren Stirnseite (18) kegelförmig größer
wird, derart, daß von ihr aufgefangene Flüssigkeit in
der unteren Ringhälfte axial in Richtung zur inneren
Stirnseite (18) hin wandert und dann an dem Rinnenrand
(46) abtropft, welcher an die innere Stirnseite (18)
angrenzt.
3. Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rücklaufmittel (34) mindestens einen Rücklaufschlitz (34) aufweisen, welcher in der inneren Stirnseite (18) gebildet ist und sich unterhalb der Dichtungsrippen (26), am untersten Ringbereich der Sammelnuten (32), von der inneren Stirnseite (18) in Richtung der Schlitztiefe zu allen Sammelnuten (32) erstreckt und am Nutgrund dieser Sammelnuten (32) in diese Sammelnuten (32) hinein offen ist,
daß die Länge des Rücklaufschlitzes (34) in Ringumfangsrichtung mindestens zweimal größer ist als seine Breite in Ringradialrichtung, je auf der inneren Stirnseite (18) gemessen,
daß die radial äußere Schlitzwandfläche (38) von der radial inneren Schlitzwandfläche (40) und von der Dichtungsring-Mittelachse (30) wegdivergiert, derart, daß die radiale Breite und damit auch der Öffnungsquerschnitt des Rücklaufschlitzes (34), im Dichtungsring-Axialschnitt gesehen, im Bereich von der am tiefsten im Rücklaufschlitz (34) gelegenen Sammelnut (32) bis zur inneren Stirnseite (18) keilförmig radial nach außen hin größer wird und Flüssigkeit aus dem Rücklaufschlitz (34) zur inneren Stirnseite (18) hin auslaufen kann.
daß die Rücklaufmittel (34) mindestens einen Rücklaufschlitz (34) aufweisen, welcher in der inneren Stirnseite (18) gebildet ist und sich unterhalb der Dichtungsrippen (26), am untersten Ringbereich der Sammelnuten (32), von der inneren Stirnseite (18) in Richtung der Schlitztiefe zu allen Sammelnuten (32) erstreckt und am Nutgrund dieser Sammelnuten (32) in diese Sammelnuten (32) hinein offen ist,
daß die Länge des Rücklaufschlitzes (34) in Ringumfangsrichtung mindestens zweimal größer ist als seine Breite in Ringradialrichtung, je auf der inneren Stirnseite (18) gemessen,
daß die radial äußere Schlitzwandfläche (38) von der radial inneren Schlitzwandfläche (40) und von der Dichtungsring-Mittelachse (30) wegdivergiert, derart, daß die radiale Breite und damit auch der Öffnungsquerschnitt des Rücklaufschlitzes (34), im Dichtungsring-Axialschnitt gesehen, im Bereich von der am tiefsten im Rücklaufschlitz (34) gelegenen Sammelnut (32) bis zur inneren Stirnseite (18) keilförmig radial nach außen hin größer wird und Flüssigkeit aus dem Rücklaufschlitz (34) zur inneren Stirnseite (18) hin auslaufen kann.
4. Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsring (2), oder seine Teile (2.1, 2.3)
im Falle eines mehrteiligen Dichtungsringes,
unsymmetrisch ausgebildet ist, derart, daß er
bezüglich seiner beiden Stirnseiten (18, 20) nicht um
180° verdreht in den Dichtungsträger (14) eingesetzt
werden kann.
5. Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsring (2) eine Positioniernase (54)
zum Einlegen in eine Positioniernische oder
Positioniernut (55) aufweist, die in einer
Teilungsebene (4) des Dichtungsträgers (14) gebildet
ist, zur korrekten Umfangspositionierung des
Dichtungsringes (2) im Dichtungsträger (14).
6. Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsring (2) aus zwei halbringförmigen
Ringhälften (2.1, 2.2) besteht.
7. Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsrippen (26) als Dichtungsschneiden
ausgebildet sind.
8. Lager, gekennzeichnet durch mindestens eine
Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
9. Lager nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Dichtungsvorrichtungen (2, 6, 10, 12) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche mit axialem Abstand
voneinander und entgegengesetzt zueinander in einem
Lagergehäuse (14) angeordnet sind, beidseitig einer
Lagerschale (48), die in dem Lagergehäuse (14)
angeordnet ist.
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