DE19504412A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer BrennkraftmaschineInfo
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- DE19504412A1 DE19504412A1 DE1995104412 DE19504412A DE19504412A1 DE 19504412 A1 DE19504412 A1 DE 19504412A1 DE 1995104412 DE1995104412 DE 1995104412 DE 19504412 A DE19504412 A DE 19504412A DE 19504412 A1 DE19504412 A1 DE 19504412A1
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D11/00—Arrangements for, or adaptations to, non-automatic engine control initiation means, e.g. operator initiated
- F02D11/06—Arrangements for, or adaptations to, non-automatic engine control initiation means, e.g. operator initiated characterised by non-mechanical control linkages, e.g. fluid control linkages or by control linkages with power drive or assistance
- F02D11/10—Arrangements for, or adaptations to, non-automatic engine control initiation means, e.g. operator initiated characterised by non-mechanical control linkages, e.g. fluid control linkages or by control linkages with power drive or assistance of the electric type
- F02D11/107—Safety-related aspects
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung einer Brennkraftmaschine.
Bei der Steuerung von Brennkraftmaschinen wird neben der Be
einflussung der Kraftstoffzumessung und des Zündwinkels auch
die Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine durch ein im Ansaug
trakt der Brennkraftmaschine befindliches Leistungsstell
glied gesteuert. Die Betätigung des Leistungsstellgliedes
erfolgt durch Betätigen eines Fahrpedals durch den Fahrer
mit mechanischen und/oder elektrischen Mittel. Zur Fahrge
schwindigkeitsregelung, zur Leerlaufregelung, zur Antriebs
schlupf- oder Motorschleppmomentregelung, zur Fahrgeschwin
digkeits-, Drehzahl- oder Drehmomentbegrenzung, etc. wird
die Luftzufuhr über eine elektronische Steuereinheit unab
hängig von der Betätigung des Fahrpedals eingestellt. Da
durch das Leistungsstellglied die Leistung der Brennkraftma
schine gesteuert wird, ist bei Steuersystemen, welche mit
elektrischen Mittel leistungserhöhend wirken, besonderes Au
genmerk auf die Betriebssicherheit zu legen. Dabei ist unter
allen Umständen zu vermeiden, daß aufgrund eines Fehlverhal
tens des elektrischen Steuersystems die Motorleistung unkon
trolliert erhöht wird.
So ist beispielsweise aus der DE 43 30 696 A1 ein Steuer
system mit zwei zueinander redundanten Mikrocomputern vorge
sehen, die jeweils den gleichen Funktionsumfang aufweisen
und die beide über eine Endstufe auf das Leistungsstellglied
der Brennkraftmaschine einwirken. Die Mikrocomputer sind da
bei in der Lage, das Stellglied im Sinne einer Erhöhung und
einer Erniedrigung der Motorleistung zu betätigen. Aus Si
cherheitsgründen ist eine Betätigung des Stellgliedes in
leistungserhöhendem Sinn nur dann möglich, wenn von beiden
Rechnern entsprechende Signale vorliegen.
Diese Vorgehensweise benötigt infolge der Redundanz der bei
den Rechenelemente erhöhten Aufwand und ist somit insbeson
dere für Steuereinrichtungen zur Fahrgeschwindigkeits- und
Leerlaufregelung aufgrund der damit verbundenen hohen Kosten
nicht geeignet. Ferner sind infolge der Redundanz aufwendige
Maßnahmen zur Sicherstellung der Betriebssicherheit dieses
Steuersystems zu treffen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen zur Steuerung der
Leistung einer Brennkraftmaschine anzugeben, insbesondere
zur Fahrgeschwindigkeits- und Leerlaufregelung, die eine
elektrische Betätigung des Leistungsstellgliedes mit deut
lich verringertem Aufwand und dennoch unverändert hoher Be
triebssicherheit erlauben.
Dies wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprü
che erreicht.
Aus der DE 42 20 244 A1 ist eine mechanische Stelleinrich
tung für eine Leistungsstellelement, eine Drosselklappe, be
kannt, bei dem die Drosselklappenachse über einen elektri
schen Motor verstellbar ist. Diese umfaßt ein sogenanntes
Zwischenstück, welches über eine erste Feder mit der Dros
selklappenachse, über eine zweite mit dem ortsfesten Gehäuse
der Stelleinrichtung verbunden ist. Durch Zusammenwirken der
beiden Federn wird im antriebslosen Fall des Motors die
Drosselklappe in einer vorbestimmten Position gehalten, wel
che einen vorgegebenen Öffnungsquerschnitt offen läßt. Dabei
wirkt die zweite Feder in Richtung der vollständig geschlos
senen Stellung der Drosselklappe, während die erste Feder in
Öffnungsrichtung der Drosselklappe wirkt. Die konstruktive
Auslegung der Federauslenkung bestimmt somit die Position
der Drosselklappe bei stromlos geschaltetem Motor. Das Zwi
schenstück ist ferner auf mechanischem Wege vom Fahrer durch
Betätigen des Fahrpedals betätigbar. Beim Treten des Fahrpe
dals zieht das Zwischenstück die Drosselklappenachse mit und
öffnet so die Drosselklappe. Bei Loslassen des Fahrpedals
wird das Zwischenstück unter der Wirkung zweiten Feder zu
rückgezogen und die Drosselklappe geschlossen. Ist der Motor
aktiv, betätigt er die Drosselklappenachse und öffnet und
schließt die Drosselklappe unabhängig von der Betätigung des
Fahrpedals.
Die erfindungsgemäße elektronische Leistungssteuerung einer
Brennkraftmaschine benötigt einen deutlich vermindertem Auf
wand bei gleichbleibend hoher Betriebssicherheit.
Besonders vorteilhaft ist dabei ihre Anwendung zur Regelung
der Fahrgeschwindigkeit und des Leerlaufs der Brennkraftma
schine.
Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß lediglich ein
Rechenelement vorgesehen ist, ohne daß die Betriebssicher
heit beeinträchtigt ist. Dabei kann in vorteilhafter Weise
auch auf redundante Meßeinrichtungen wie z. B. redundante Ge
ber zur Erfassung der Stellung des Leistungsstellgliedes
verzichtet werden.
Weitere Vorteile ergeben sich bei Verwendung eines Schritt
motors zur Steuerung des Leistungsstellgliedes, da in diesem
Fall auf die aus dem Stand der Technik bekannten Maßnahmen
zur Sicherstellung einer Notposition des Stellgliedes bei
stromlosem Antrieb verzichtet werden kann.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß durch eine aus
diskreten Bauelementen und/oder logischen Bauelementen auf
gebaute Überwachungslogik der Zugriff des Rechenelements auf
das Leistungsstellglied kontrolliert wird. Im Fehlerfall des
Rechenelements entsteht so kein ungewollter Betriebszustand.
Besonders vorteilhaft ist dabei auch, daß die Überwachungs
logik nicht nur den Zugriff des Rechenelement auf das Stell
glied, sondern auch dessen Ausmaß kontrolliert.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsformen sowie aus den abhängigen
Ansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargelegten Ausführungsformen näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Übersichtsblockschaltbild eines Leistungssteuer
systems, während in Fig. 2 und 3 die Erfindung anhand eines
ersten Ausführungsbeispiels dargestellt ist. Die Fig. 4
und 5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei der als Antrieb für das Leistungsstellglied ein Schritt
motor eingesetzt wird.
In Fig. 1 ist mit 10 eine Steuereinheit dargestellt, welche
eine Recheneinheit 12 und eine Überwachungslogik 14 umfaßt.
Ferner ist eine Ansteuereinheit 16 Teil der Steuereinheit
10. Die Ansteuereinheit 16 weist eine Ausgangsleitung 18
auf, welche sie mit einem elektrischen Motor 20 verbindet.
Der elektrische Motor 20 ist über eine mechanische Verbin
dung 22 mit einem Leistungsstellglied 24, vorzugsweise einer
im Luftansaugsystem einer Brennkraftmaschine angeordneten
Drosselklappe, verbunden. Eine erste Leitung 26 und eine
zweite Leitung 28 verbinden Ansteuereinheit 16 und Rechen
einheit 12. Ferner weist die Ansteuereinheit 16 wenigstens
eine Eingangsleitung 30 auf, die sie mit der Überwachungslo
gik 14 verbindet. Der Recheneinheit 12 sind Eingangsleitun
gen 32 bis 34 von Meßeinrichtungen 36 bis 38 zugeführt, die
Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine und/oder des Fahrzeugs
erfassen. Entsprechend sind der Überwachungslogik 14 Ein
gangsleitungen 40 bis 42 zugeführt, die ebenfalls von Meß
einrichtungen 36 bis 38 ausgehen.
Abhängig von den zugeführten Betriebsgrößen stellt die Re
cheneinheit 12 über die Leitungen 26 und 28 sowie die An
steuereinheit 16 die Leistung der Brennkraftmaschine durch
Betätigung des Stellgliedes ein. Dabei werden je nach Aus
führungsbeispiel verschiedene Funktionen realisiert. Es wird
beispielsweise eine Fahrgeschwindigkeitsregelung abhängig
von einem vom Fahrer durch Betätigen eines Bedienelements
vorgegebenen Sollgeschwindigkeitswert und einem gemessenen
Istgeschwindigkeitswert durchgeführt, eine Leerlaufdrehzahl
regelung, bei welcher die Leerlaufdrehzahl einer Solldreh
zahl angenähert wird, eine Motorleistungssteuerung, in wel
cher die Stellung der Drosselklappe 24 auf einen vom Fahrer
über das Fahrpedal vorgegebenen Wert, eine Antriebs
schlupfregelung, die die Leistung abhängig von einem
Schlupfzustand an den Antriebsräder des Fahrzeugs steuert,
eine Motorschleppmomentregelung, die die Leistung abhängig
von einem Schlupfzustand an den nicht angetriebenen Räder
steuert, Begrenzungsfunktionen, bei denen der zu begrenzende
Parameter auf den Grenzwert geregelt wird, etc.
Die Recheneinheit 12 berechnet im Sinne wenigstens einer der
oben beschriebenen Funktionen Ansteuersignale für den elek
trischen Motor 20, der auf diese Weise in seiner ersten
(vorwärts) oder zweiten Drehrichtung (rückwärts) bewegt
wird. Dabei werden in einem Ausführungsbeispiel die lei
stungserhöhend wirkenden Ansteuersignale für die erste Dreh
richtung über die Leitung 28, die leistungsmindernd wirken
den Ansteuersignale für die zweite Drehrichtung über die
Leitung 26 übermittelt. Die Ansteuereinheit 16 stellt eine
H-Brückenschaltung dar, bei der jeweils die diagonal gegen
überliegenden Leistungstransistoren zur Steuerung des in der
Diagonalen angeordneten Motors 20 paarweise durch das jewei
lige Ansteuersignal betätigt werden. Die Ansteuersignale
sind im bevorzugten Ausführungsbeispiel pulsweitenmodulierte
Signale, wobei die Pulsweite ein Maß für den durch den Motor
fließenden, mittleren Strom ist.
Über die Ausgangsleitung 30 kontrolliert die Überwachungslo
gik 14 den Zugriff des Rechenelements 12 auf den elektri
schen Motor 20 und damit auf die Leistung der Brennkraftma
schine. Dies erfolgt durch Sperren der gesamten Endstufe
und/oder durch Blockieren der Ansteuerung in leistungserhö
hendem Sinn in vorbestimmten, von der Überwachungslogik aus
gewählten Betriebszuständen. Zu diesem Zweck werden der
Überwachungslogik 14 im bevorzugten Ausführungsbeispiel
Signale zugeführt, anhand derer der jeweilige Betriebsmodus
der Brennkraftmaschine und/oder des Fahrzeugs ermittelt wer
den kann. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel eines Steuer
system zur Fahrgeschwindigkeit- und Leerlaufregelung werden
Bediensignale des Fahrers sowie Signale bezüglich Betriebs
größen zugeführt, anhand derer die unterschiedlichen Be
triebsphasen ermittelt werden. Die Überwachungslogik 14 ist
dabei derart aufgebaut, daß sie im Leerlaufregelbetrieb die
Vorwärtsansteuerung, die leistungserhöhende Ansteuerung des
elektrischen Motors durch das Rechenelement 12 verbietet,
während sie in dem Fahrgeschwindigkeitsregelbetrieb dem
Rechenelement 12 diese Möglichkeit bereitstellt. Durch die
aus dem Stand der Technik bekannte Konstruktion des Stell
gliedes selbst bzw. durch entsprechende Ansteuerung des Mo
tors wird im Leerlauf eine im Leerlaufbereich oder an dessen
oberem Rand liegende Position des Stellgliedes eingestellt.
Die Recheneinheit 12 führt dann die Leerlaufregelung durch
Betätigen des elektrischen Motors ohne leistungserhöhende
Ansteuerung des Motors mit Hilfe der in die vorgegebene Po
sition rückstellende Kraft durch.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird als Motor 20 ein
DC-Motor eingesetzt. Dem Rechenelement 12 werden die Ein
gangsleitungen 32 bis 34 zugeführt. Über die Ausgangsleitung
26 ist es mit der Endstufe 16 verbunden, die wenigstens eine
H-Brückenschaltung aufweist. Über die Ausgangsleitungen 18a
und 18b ist der elektrische Gleichstrommotor 20 an die End
stufe 16 angeschlossen. Die Ausgangsleitung 28a der Rechen
einheit 12 führt auf ein logisches UND-Gatter 104, dessen
Ausgangsleitung 28b auf die Endstufe 16 führt.
In einem Ausführungsbeispiel weist die Recheneinheit 12 die
in Fig. 1 nicht dargestellte Ausgangsleitung 106 auf, wel
che auf ein zweites UND-Gatter 108 führt. Die Ausgangslei
tung 110 des UND-Gatters 108 führt ebenfalls auf die Endstu
fe 16.
Der Überwachungslogik 14 ist über eine erste Eingangsleitung
32a das Bremssignal, über eine Leitung 32b das Aus-Signal
von einem Bedienelement des Fahrgeschwindigkeitsreglers und
über die Leitung 32c die Fahrgeschwindigkeit selbst zuge
führt. In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird fer
ner über die Leitung 32d ein Maß für die Stellung des elek
trischen Motors 20 bzw. des Stellglieds und über die Leitung
32e ein Signal, welches das Einschalten des Fahrgeschwindig
keitsreglers kennzeichnet, zugeführt.
Die Leitung 32c führt auf eine Schwellwertstufe 112, deren
Ausgangsleitung 116 ebenso wie die Leitungen 32a und 32b auf
ein NOR-Gatter 118 führt. Dessen Ausgangsleitung 120 führt
auf das UND-Gatter 104.
In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel führt ferner von
dieser Ausgangsleitung 120 eine Leitung 122 auf einen inver
tierenden Eingangs eines weiteren UND-Gatter 124, dem als
zweite Eingangsleitung die Leitung 126 von einer Schwell
wertstufe 128 zugeführt wird. Der Schwellwertstufe 128 ist
die Leitung 32d zugeführt. Die Ausgangsleitung 130 des
UND-Gatters 124 führt auf ein ODER-Gatter 132, dem ferner
als Eingangsleitung die Leitung 32e zugeführt ist. Die Aus
gangsleitung 134 des ODER-Gatters 132 führt auf das
UND-Gatter 108.
Die in Fig. 2 geschilderte Vorrichtung dient im bevorzugten
Ausführungsbeispiel zur elektrischen Verstellung des Lei
stungsstellgliedes, der Drosselklappe, zur Regelung der
Fahrgeschwindigkeit und der Leerlaufdrehzahl. Zur normalen
Leistungssteuerung ist die Drosselklappe über eine mechani
sche Verbindung mit dem Fahrpedal verbunden. Grundlegender
Gedanke der Erfindung ist, daß durch die Überwachungslogik
14 außerhalb des Fahrgeschwindigkeitsreglerbetriebs eine
fehlerhafte Betätigung der Drosselklappe und somit eine un
gewollte Leistungsabgabe oberhalb der Leerlaufwerte verhin
dert wird. Dabei wird dem Rechenelement 12 das Öffnen der
Drosselklappe nur bis zu einem definierten Öffnungsgrad er
laubt, oberhalb dieses Öffnungsgrads jedoch verhindert. Das
Schließen der Drosselklappe in leistungsminderndem Sinne ist
unabhängig vom Fahrbetriebszustand immer möglich. Die End
stufe 16 bleibt ständig aktiv. Voraussetzung für diese Vor
gehensweise ist, daß die die Drosselklappe steuernde
Stelleinrichtung mechanisch oder elektrisch eine Leer
lauföffnung bereitstellt, welche im bzw. am oberen Rand des
Leerlaufregelungsbereichs liegt.
Im Fahrgeschwindigkeitsregelmodus bestimmt das Rechenelement
12 wenigstens auf der Basis einer durch Betätigen des Be
dienelements eingestellten Sollgeschwindigkeit, der Istge
schwindigkeit ein Ansteuersignal für den elektrischen Motor,
welches je nach Betätigungsrichtung als pulsweitenmodulier
tes Signal über die Leitung 26 bzw. 28a ausgegeben wird. Da
bei steuert das Ansteuersignal über die Leitung 26 die Tran
sistoren der Endstufe so, daß der Motor in Rückwärtsrichtung
im Sinne eines Schließens der Drosselklappe betätigt wird,
während er durch Ansteuerung über die Leitung 28a und b in
Öffnungsrichtung verstellt wird.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel einer Fahrgeschwindig
keits- und Leerlaufregelung wertet die Recheneinheit 12 und
die Überwachungslogik 14 anhand der ihr zugeführten Be
triebsgrößen aus, in welchem Fahrzustand sich das Fahrzeug
befindet, das heißt welcher Betriebsmodus aktiv ist. Derar
tige Signale sind Bediensignale des Fahrers wie ein bei Be
tätigen des Bremspedals auftretendes Signal, welches ein En
de des Fahrgeschwindigkeitsmodus kennzeichnet, ein Geschwin
digkeitssignal, welches bei Unterschreiten einer vorgegebe
nen Grenzgeschwindigkeit, beispielsweise 40 km/h, ein Ende
des Fahrgeschwindigkeitsregelmodus kennzeichnet oder das vom
Bedienelement des Fahrgeschwindigkeitsreglers übermittelte
"Aus-Signal. Bei Vorliegen wenigstens eines dieser Signale
schaltet die Recheneinheit 12 die Fahrgeschwindigkeitsrege
lung ab. Parallel dazu wertet die Überwachungslogik 14 die
Signale aus. Tritt wenigstens eines der oben beschriebenen
Signale auf, wechselt der Pegel am Ausgang des NOR-Gatters
118 auf 0. Dadurch wird in Verbindung mit dem UND-Gatter 104
dem Rechenelement 12 auf jeden Fall, auch im Fehlerfall, die
Möglichkeit genommen, über die Leitung 28a den Motor 20 in
Vorwärtsrichtung, d. h. leistungserhöhend, zu betätigen. So
mit wird auch im Fehlerfall des Rechenelements 12 eine lei
stungserhöhende Ansteuerung des Stellgliedes verhindert. Das
Rechenelement 12 kann außerhalb des Fahrgeschwindigkeitsre
gelmodus den Motor und damit die Drosselklappe nur über die
Leitung 26, das heißt in leistungsminderndem Sinne zur Leer
laufregelung ansteuern.
Die Leerlaufregelung ist dabei aktiv, wenn die Stellung der
Drosselklappe ihren Leerlaufwert erreicht hat. Dies wird
über die Leitung 32d und die Schwellwertstufe 128 erkannt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform wird die Endstufe 16
bei nicht aktivem Fahrgeschwindigkeitsregler und nicht akti
vem Leerlaufregler über die Leitung 110 stromlos geschaltet.
Liegt ein "Ein"-Signal vom Bedienelement des Fahrgeschwin
digkeitsreglers der Überwachungseinheit 14 vor, wird ein
entsprechendes Signal über das ODER-Gatter 132 sowie die
Leitungen 134 und 106 und das UND-Gatter 108 auf die Leitung
110 gegeben, so daß in Verbindung mit einem entsprechenden
Signal vom Rechenelement 12 die Endstufe 16 zur Durchführung
der Fahrgeschwindigkeitsregelung aktiviert wird. Wird der
Fahrgeschwindigkeitsregler abgeschaltet, so wird die Endstu
fe 16 wieder stromlos, da das "Ein"-Signal verschwindet. Er
reicht in diesem Betriebszustand des Fahrgeschwindigkeits
reglers die Drosselklappe ihre Leerlaufposition, wird am
Ausgang der Schwellwertstufe 128 ein hoher Signalpegel er
zeugt. Durch den hohen Signalpegel am invertierenden Eingang
des UND-Gatters 124 wird in Verbindung mit einer vergleich
baren Funktion im Rechenelement 12 die Endstufe für den
Leerlaufregelbetrieb aktiviert. Dadurch ist sichergestellt,
daß die Endstufe nur in den Betriebszuständen aktiv ist, in
denen das Stellglied elektrisch betätigt wird. Dies ist ein
weiterer Sicherheitsgewinn.
Dabei kann in einem weiteren Ausführungsbeispiel die Endstu
fe durch Rechenelement und Überwachungslogik mittels einer
logischen Oder-Verknüpfung aktiviert werden.
Neben der anhand Fig. 2 beschriebenen vorteilhaften An
steuerung des Gleichstrommotors durch je ein pulsweitenmodu
liertes Signale je Drehrichtung wird in einem anderen vor
teilhaften Ausführungsbeispiel die Ansteuerung durch ein er
stes pulsweitenmoduliertes Signal, welches der Endstufe ein
Maß für den einzustellenden Strom übermittelt, und durch ein
zweites Signal, dessen Pegel die Drehrichtung kennzeichnet,
durchgeführt. Dabei wird das pulsweitenmodulierte Signal
über die Leitung 26, das Statussignal über die Leitung 28a
ausgegeben. Die Überwachungslogik ist in diesem Fall derart
ausgestaltet, daß außerhalb des Fahrgeschwindigkeitsregelbe
trieb das Statussignal auf der Leitung 28b auf dem Wert für
Rückwärtsansteuerung (leistungsmindernd) festgehalten wird.
In der einfachsten Ausführung wird der Rückwärtsansteuerung
der Pegel 0 zugeordnet, so daß außerhalb des Fahrgeschwin
digkeitsregelbetriebs auf der Leitung 28b immer Null-Pegel
ist.
Bei der Verwendung eines Gleichstrommotors als Antrieb ist
es vorteilhaft, daß zur Durchführung der Leerlaufregelung
das Stellglied bei Nichtansteuerung auf mechanischem Wege,
beispielsweise durch Verwendung der bekannten Stelleinrich
tung, in eine Leerlaufposition geführt wird, welche am obe
ren Ende bzw. im oberen Bereich des Leerlaufregelbereichs
liegt. Dadurch wird Fahrgeschwindigkeitsregelbetrieb eine
vollständige Betätigung der Drosselklappe über den elektri
schen Motor gewährleistet, während im Leerlaufregelbetrieb
zur Leistungsreduzierung eine Betätigung der Drosselklappe
in Schließrichtung erfolgt, bei Zurücknahme der entsprechen
den Ansteuerung eine Leistungserhöhung zur bis zur maximalen
Leerlaufleistung erfolgt.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß bei dem in Fig. 2
beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Zugriff
des Rechenelements auf das Leistungsstellglied durch die
Überwachungslogik derart gesteuert wird, daß das Rechenele
ment im Fahrgeschwindigkeitsregelbetrieb den vollen Zugriff,
im Leerlauf einen beschränkten Zugriff besitzt. Im Leerlauf
kann das Stellglied nur bis zu einem maximalen Wert geöffnet
werden. Das Rechenelement kann somit nur eine maximale Leer
laufleistung einstellen.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm, welches ein im Rechenelement
12 ablaufendes Programm zur Durchführung der Fahrgeschwin
digkeits- und Leerlaufregelung zeigt. Nach Start des Pro
grammteils wird im ersten Schritt 400 abgefragt, ob der Fah
rer den Fahrgeschwindigkeitsregelbetrieb wünscht und die Ge
schwindigkeit die vorgegebene Schwelle überschritten hat.
Ist dies der Fall, wird im Schritt 402 die Fahrgeschwindig
keitsregelung und im darauffolgenden Schritt 404 die Endstu
fe über die Leitung 106 aktiviert. Daraufhin wird im Schritt
406 in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, welches eine
Lageregelung der Drosselklappe umfaßt, ein Drosselklappen
sollwert wenigstens auf der Basis der vom Fahrer vorgegebe
nen Sollgeschwindigkeit und der gemessenen Istgeschwindig
keit ermittelt. Im darauffolgenden Schritt 408 wird auf der
Basis des Drosselklappensollwertes und des gemessenen Ist
wertes die Ansteuerrichtung sowie die Pulsweite des auszuge
benden Impulssignals bestimmt derart, daß nach Maßgabe einer
vorgegebenen Regelstrategie (z. B. PID) der Drosselklap
penistwert sich dem Sollwert annähert. Danach wird im
Schritt 410 das Impulssignal über die Leitung 26 bzw. 28a
ausgegeben und die Drosselklappe entsprechend betätigt. Dann
wird der Programmteil beendet und zu gegebener Zeit wieder
holt.
Liegt kein Fahrgeschwindigkeitsregelbetrieb vor, so wird im
Schritt 412 überprüft, ob die Drosselklappe sich im Leer
laufzustand befindet. Ist dies nicht der Fall, wird über die
Leitung 106 im Schritt 414 ein die Endstufe deaktivierendes
Signal abgegeben und der Programmteil beendet.
Befindet sich die Drosselklappe im Leerlaufzustand, wird ge
mäß Schritt 416 die Leerlaufregelung und gemäß Schritt 418
die Endstufe aktiviert. Daraufhin wird gemäß Schritt 420 der
Drosselklappensollwert wenigstens auf der Basis eines Dreh
zahlsollwertes und eines Drehzahlistwertes bestimmt und im
Schritt 422 analog zum Schritt 408 Ansteuerrichtung und Im
pulslänge zur Regelung des Drosselklappenistwertes auf den
Sollwert bestimmt. Das Ansteuersignal wird gemäß Schritt 424
ausgegeben und der Programmteil beendet.
Ermittelt der Regler im Schritt 422 eine Vorwärtsansteuerung
der Drosselklappe, so wird dieser Ansteuerwert zwar ausgege
ben, führt jedoch infolge des 0-Pegels auf der Leitung 120
nicht zur Betätigung der Drosselklappe. Diese ist daher
stromlos und bewegt sich infolge der Federwirkung in öffnen
de Richtung. Erst wenn die Drosselklappenstellung den Soll
wert überschreitet, ermittelt der Regler 422 ein Ansteuer
signal in schließender Richtung, welches durch Ausgabe über
die Leitung 26 zur Ansteuerung des Motors entgegen der Fe
derkraft führt. Eine Regelung der Leerlaufdrehzahl auf einen
Sollwert wird auf diese Weise erreicht.
Neben der dargestellten Regelung der Fahrgeschwindigkeit und
der Leerlaufdrehzahl kann die erfindungsgemäße Vorgehenswei
se auch in vorteilhafter Weise in einem Steuersystem mit
elektronischer Einstellung der Drosselklappe abhängig von
der Fahrpedalbetätigung angewendet werden. Zu diesem Zweck
trennt das Rechenelement 12 und die Überwachungslogik 14 den
Leerlaufregelbetrieb vom Fahrbetrieb, indem zusätzlich zu
den oben beschriebenen Signalen ein die Leerlaufstellung des
Fahrpedals kennzeichnendes Signal herangezogen wird. Leer
laufregelbetrieb liegt dann vor, wenn das Fahrpedal nicht
betätigt und der Fahrgeschwindigkeitsregler nicht einge
schaltet ist. Im gegenteiligen Fall wird auf Fahrbetrieb er
kannt, und die Vorwärtsbestromung des Motors durch das
Rechenelement 12 erlaubt.
Entsprechend können in weiteren Ausführungsbeispielen neben
oder anstelle der Fahrgeschwindigkeits- und Leerlaufregelung
weitere Funktionen vorgesehen sein, z. B. eine Antriebs
schlupfregelung. Wird ein Schlupfzustand an den Antriebsrä
dern erkannt, führt ein dem Rechenelement und der Überwa
chungslogik zugeführtes Statussignal zur Aktivierung der End
stufe bzw. der Vorwärtsansteuerung. Ein ASR-Betrieb kann
durchgeführt werden. Ebenso lassen sich die anderen ein
gangsgenannten Funktionen, die eine aktive, leistungsstei
gernde Ansteuerung benötigen, durch die erfindungsgemäße
Vorgehensweise realisieren.
In einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel wird als
elektrischer Motor ein Schrittmotor eingesetzt. Dies ist in
Fig. 4 dargestellt. Dabei arbeiten die im ersten Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 2 beschriebenen Elemente entspre
chend. Diese werden im folgenden nicht mehr näher beschrie
ben.
Zur Ansteuerung des zweiphasigen Schrittmotors 20 werden je
Phase eine H-Brückenschaltung 16a bzw. 16b verwendet, welche
über die Leitungen 18a und 18b bzw. 18c und 18d mit den Pha
senwicklungen des Schrittmotors 20 verbunden sind. Über die
Leitung 110 werden die beiden Endstufen entsprechend dem er
sten Ausführungsbeispiel aktiviert bzw. deaktiviert. Zur Re
gelung des durch die Schrittmotorwicklungen fließenden Stro
mes sind Stromregler 500a und 500b vorgesehen, welche den
einzelnen Phasen zugeordnet sind. Der Stromregler 500a ist
dabei über eine Leitung 502a mit der Endstufe 16a, der
Stromregler 500b über eine Leitung 502b mit der Endstufe 16b
verbunden. Der Stromregler 500a ist über die Leitung 26 mit
dem Rechenelement 12 verbunden, der Stromregler 500b über
die Leitung 28b mit einer Maximalwertauswahlstufe 504 ver
knüpft, der als Eingangsleitung die Leitungen 28a und 134
zugeführt sind. Die Überwachungslogik 14 ist entsprechend
Fig. 2 aufgebaut und trennt anhand ihrer Eingangssignale
Fahrgeschwindigkeitsregelbetrieb und Leerlaufregelbetrieb.
Zur Regelung des Schrittmotors gibt das Rechenelement 12
phasenverschobene Ansteuersignale über die Leitungen 26 und
28a an die Stromregler ab. Diese regeln den durch die Pha
senwicklungen des Schrittmotors fließenden Strom auf den
durch die Pulsweite der Ansteuersignale vorgegebenen Soll
wert. Dabei ist auch ein Mikrostep-Betrieb vorgesehen, in
welchem der Strom zur Feineinstellung der Position des
Schrittmotors auf Zwischenwerte geregelt wird. Die Überwa
chungslogik 14 trennt Fahrgeschwindigkeitsregel- und Leer
laufregelbetrieb, wobei die Logik im Normalfahrbetrieb, bei
mechanischer Betätigung der Drosselklappe, durch Vorgabe ei
nes Maximalstromwertes über die Leitung 120 zur Maximal
wertauswahlstufe 504 garantiert, daß der Rechner die Dros
selklappe nicht größer als eine maximale Leerlauföffnung
öffnen kann. Infolge der Maximalstromvorgabe durch die Über
wachungsvorgabe 14 wird die eine Phase des Schrittmotors mit
Nennstrom bestromt. Hat der Schrittmotor beispielsweise eine
Schrittweite von 7,2°, entspricht der Leerlaufregelbetrieb
der Feldvektorlage, welche durch die bestrombare zweite
Phase des Schrittmotors erzeugt wird, einem Bereich, der je
nach Strom um +/- 3,6° veränderbar ist. Schaltet der Fahrer
den Fahrgeschwindigkeitsregler ein, wird die bisher konstant
bestromte Phase durch die Überwachungslogik freigegeben
(z. B. durch einen Null-Pegel auf der Leitung 120). Der Rech
ner kann die Drosselklappe vollständig öffnen, wenn die Ge
schwindigkeit größer als 40 Stundenkilometer ist. Im Fehler
fall bzw. bei Verlassen des Fahrgeschwindigkeitsregelbetrieb
schaltet die Logik die Schrittmotorendstufen solange strom
los, bis die Drosselklappe im Leerlaufbereich angekommen
ist. Dort wird die eine Phase über die Maximalwertvorgabe
wieder bestromt und die Leerlaufregelung ermöglicht.
Zur Einstellung der Schrittmotorlage wird bei der Steller
fertigung die Phasenlage des Schrittmotors auf den unteren
Anschlag bezogen eingestellt. Dadurch wird gewährleistet,
daß bei der Bestromung der einen Phase mit Nennstrom die
Drosselklappe 3,6° geöffnet ist, somit den im vorhergehenden
Ausführungsbeispiel auf mechanischen Wege erreichten Quer
schnitt auf elektrischem Wege eingestellt ist.
Der Aufbau einer Stelleinrichtung für diese Ausführungsform
ist in Fig. 5 dargestellt. Das Fahrpedal 600 ist über einen
Bowdenzug 602 mit einem Mitnehmerstück 604 verbunden. Dieses
ist über eine Feder 606 mit dem Gehäuse 608 verknüpft. Ein
ein Schalter 628 wird bei Entfernen des Mitnehmerstücks 604
vom Gehäuse 608 geöffnet. Ferner ist eine Drosselklappe 610,
die mit einer Achse 612 mit zwei Anschlägen 616 und 620 ver
bunden ist, dargestellt. An der Achse ist ein Stellungsgeber
614 angeordnet. Der erste Anschlag 616 ist über eine Feder
618 mit dem Gehäuse 608 verbunden. Der Motor 20 bewegt über
ein zweites Mitnehmerstück 622 die Achse 612.
Bei Betätigen des Fahrpedals 600 wird das Mitnehmerstück 604
in der Zeichenebene nach rechts verschoben und nimmt über
seinen Anschlag 605 und den Anschlag 616 die Achse 612 und
damit die Drosselklappe 610 unabhängig von der Betätigung
des Schrittmotors mit. Die Federn 606 und 618 gewährleisten
eine Rückführung des Mitnehmer 604, der Achse und der Dros
selklappe 612 in die Ausgangsstellung. Im Fahrgeschwindig
keitsregelbetrieb bei losgelassenem Fahrpedal 600 steuert
der Schrittmotor in Zusammenwirkung mit der Feder 618 über
den Anschlag 620 und den Mitnehmer 622 die Drosselklappenpo
sition. Im Leerlaufregelbetrieb bei ebenfalls losgelassenem
Fahrpedal 600 ist die Steuerung des Schrittmotors durch die
Überwachungslogik derart verriegelt, daß eine Betätigung der
Drosselklappe lediglich im Bereich der Schrittweite des
Schrittmotors von 7,2° auf die vorstehend beschriebene Weise
ermöglicht wird.
Aus Sicherheitsgründen kann auch bei diesem Stellelement
nach Fig. 5 eine Feder vorgesehen sein, welche bei stromlos
geschaltetem Motor die Drosselklappe in eine vorgegebene Po
sition öffnet. In diesem Fall muß gewährleistet sein, daß
der Schrittmotor die Drosselklappe schließend ansteuern
kann.
Das zur Realisierung der Steuerfunktionen im Rechenelement
ablaufende Programm entspricht dem in Fig. 3 skizzierten.
Auch bei Verwendung eines Schrittmotor gibt es Ausführungen,
in denen neben oder anstelle der Fahrgeschwindigkeits- und
Leerlaufregelung weitere Funktionen wie oben angedeutet
durchgeführt werden.
Claims (12)
1. Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine,
- - mit einem elektrisch betätigbaren Stellelement zur Beein flussung der Leistung der Brennkraftmaschine,
- - mit einem Rechenelement, welches in wenigstens zwei Be triebsmodi die Leistung der Brennkraftmaschine durch Betäti gen des Stellelements steuert,
- - wobei das Stellelement über einen elektrischen Motor durch Ansteuerung in beide Drehrichtungen betätigt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Überwachungslogik vorgesehen ist, welche zwischen den wenigstens zwei Betriebsmodi unterscheidet und abhängig vom vorliegenden Betriebsmodus die Ansteuerung des elektrischen Motors durch das Rechenelement einschränkt oder freigibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Betriebsmodus der Fahrgeschwindigkeitsregelmodus,
der zweite Betriebsmodus der Leerlaufregelmodus ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überwachungslogik, derart aufgebaut ist, daß im Leer
laufregelbetriebsmodus eine Öffnung des Stellelements und
damit eine Steuerung der Leistung der Brennkraftmaschine
über die Leerlaufleistung hinaus unterbunden ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der elektrische Motor ein Gleich
strommotor ist, bei welchem die Überwachungslogik die An
steuerung im Leerlaufregelbetrieb in eine, die Leistung der
Brennkraftmaschine erhöhende Richtung unterbindet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Leerlaufregelung im Leerlaufregelungsbetrieb durch ak
tives Ansteuern des Motors in leistungsmindernder Richtung
ermöglicht ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der elektrische Motor ein Schritt
motor ist, dessen wenigstens eine Phase im Leerlaufregelbe
trieb mit Nennstrom bestromt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im
Leerlaufregelungsbetrieb eine Leerlaufregelung durch Steuern
des Stromes durch die zweite Phase des Schrittmotors bei Be
stromung der anderen Phase mit Nennstrom erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Überwachungslogik die Be
triebsmodi anhand von Fahrgeschwindigkeits- und Bediensigna
len, wie Bremsbetätigungssignal, Fahrpedalbetätigungssignal
und/oder Fahrgeschwindigkeitsreglerbediensignal unterschei
det.
9. Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine eines
Fahrzeugs,
- - mit einem elektrisch betätigbaren Stellelement, welches einen elektrischen Motor umfaßt,
- - mit einer Recheneinheit, welche in wenigstens zwei Be triebsmodi den elektrischen Motor in beide Drehrichtungen ansteuert,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Überwachungslogik vorgesehen ist, welche die beiden Betriebsmodi unterscheidet und in wenigstens einem der Be triebsmodi die Ansteuerung des elektrischen Motors durch die Recheneinheit einschränkt oder freigibt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der elektrische Motor ein Gleichstrommotor ist und das
Stellelement derart ausgestaltet ist, daß bei stromlosem Mo
tor eine vorgegebene Position außerhalb der Endstellungen
des Stellelements eingenommen wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995104412 DE19504412A1 (de) | 1995-02-10 | 1995-02-10 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine |
JP2120196A JPH08240145A (ja) | 1995-02-10 | 1996-02-07 | 内燃機関の制御方法および装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995104412 DE19504412A1 (de) | 1995-02-10 | 1995-02-10 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19504412A1 true DE19504412A1 (de) | 1996-08-14 |
Family
ID=7753628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995104412 Withdrawn DE19504412A1 (de) | 1995-02-10 | 1995-02-10 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH08240145A (de) |
DE (1) | DE19504412A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1688604A1 (de) * | 2003-11-12 | 2006-08-09 | Yamaha Hatsudoki Kabushiki Kaisha | Steuersystem für elektronisches drosselventil und zweirädriges kraftfahrzeug |
-
1995
- 1995-02-10 DE DE1995104412 patent/DE19504412A1/de not_active Withdrawn
-
1996
- 1996-02-07 JP JP2120196A patent/JPH08240145A/ja active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1688604A1 (de) * | 2003-11-12 | 2006-08-09 | Yamaha Hatsudoki Kabushiki Kaisha | Steuersystem für elektronisches drosselventil und zweirädriges kraftfahrzeug |
EP1688604A4 (de) * | 2003-11-12 | 2009-12-30 | Yamaha Motor Co Ltd | Steuersystem für elektronisches drosselventil und zweirädriges kraftfahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH08240145A (ja) | 1996-09-17 |
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