DE19504220A1 - Verstellbare hydrostatische Pumpe - Google Patents
Verstellbare hydrostatische PumpeInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer verstellbaren
hydrostatischen Pumpe nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Aus der DE-GM 91 04 126 ist eine derartige Pumpe in einer
Ausbildung als Radialkolbenpumpe bekannt, bei der als
Verstellorgan ein Hubring vorgesehen ist, dessen
Exzentrizität als maßgebliche Größe für die
Pumpenverstellung bzw. die Pumpenausschwenkung angesehen
wird. Der Hubring wird hier von zwei unterschiedlich großen,
hydraulischen Verstellkolben in seiner Position gehalten,
wobei der größere Verstellkolben Teil einer
hydromechanischen Verstelleinrichtung ist. Die
Geräuschentwicklung bei einer derartigen Kolbenpumpe ist
sehr stark von der Steifigkeit der hydraulischen Einspannung
des Verstellorganes, des Hubrings, abhängig. Die
Geräuschentwicklung nimmt mit fallender Steifigkeit der
hydraulischen Einspannung des Hubrings zu und wird durch die
in Richtung der Verstellung wirkenden Anteile der
Triebwerkskräfte verursacht. Je nach Steifigkeit der
Einspannung führt dies zu einer mehr oder weniger starken
Auslenkung des gesamten Triebwerks im Takt der in den
Druckraum der Pumpe ein- bzw. austretenden Kolben. Die
hierbei auftretenden Geräusche können bei manchen
Anwendungsfällen stören, wo ein besonders geräuscharmes
Arbeiten erwünscht ist. Vergleichbare Verhältnisse wie bei
der Radialkolbenpumpe liegen bei der Axialkolbenpumpe vor,
bei der das Verstellorgan als Schrägscheibe ausgebildet ist
sowie bei einer Flügelzellenpumpe, die als Verstellorgan
ebenfalls einen Hubring aufweist.
Ferner wurde nach einer älteren Anmeldung P 44 10 719.6
bereits vorgeschlagen, bei einer verstellbaren
Radialkolbenpumpe eine aktive Geräuschdämpfung zu betreiben,
wobei jedoch die Verstellung des Hubrings über eine
elektrohydraulische Regeleinrichtung erfolgt. Der Eingriff
für die Geräuschdämpfung wird hier über ein
elektrohydraulisches Regelventil vorgenommen, das jedoch bei
vielen verstellbaren hydrostatischen Pumpen nicht vorhanden
ist.
Ferner ist aus der DE 37 00 573 A1 eine Radialkolbenmaschine
bekannt, bei der ein zusätzlicher Druckraum im Steuerzapfen
über eine gedrosselte Verbindung von der Hochdruckseite her
aufladbar ist. Abhängig von der Drehlage wird die im Rotor
vorhandene Kolbenbohrung jeweils kurzzeitig mit diesem
Druckraum verbunden und eine Druckerhöhung vorgenommen,
bevor diese Kolbenbohrung mit dem eigentlichen
Hochdrucksteuerschlitz in Verbindung kommt. Die mit der
Verringerung der Förderstrompulsation einhergehende
Geräuschminderung reicht in verschiedenen Fällen nicht aus,
zumal die beim Austauchen des Kolbens aus der Hochdruckseite
auftretenden Kraftsprünge nicht berücksichtigt werden. Zu
der Art der Verstelleinrichtung werden hier keine näheren
Angaben gemacht.
Die erfindungsgemäße verstellbare hydrostatische Pumpe mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat
demgegenüber den Vorteil, daß die Geräuschentwicklung der
Pumpe wesentlich verringert wird, indem der Einfluß der auf
die hydraulische Einspannung des Verstellorgans einwirkenden
Anteile der Triebwerkskräfte vermindert wird, wobei diesen
entgegengewirkt wird. Durch die erfindungsgemäße Ansteuerung
des Stellkolbens über eine Zusatzsteuereinrichtung mit einem
zusätzlichen Drucksignal, das vom Drehwinkel der Pumpe
abhängig ist, werden die triebwerkskraftbedingten
Oszillationen und damit das Betriebsgeräusch günstig
beeinflußt. Diese Beeinflussung bzw. Verminderung geht weit
über ein Maß hinaus, das mit der konstruktiven Gestaltung
des Verstellorgans bzw. der Verstellkolben und der
Verstelleinrichtung möglich wäre. Die
Zusatzsteuereinrichtung zur aktiven Geräuschdämpfung läßt
sich mit rein hydromechanischen Funktionselementen
realisieren, wodurch eine relativ einfache, platzsparende
und kostengünstige Bauweise möglich ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Pumpe möglich. Besonders
vorteilhaft ist es gemäß Anspruch 2, wenn die
Zusatzsteuereinrichtung in bereits vorhandenen
Funktionselementen integriert wird, so daß die angegebene
Geräuschminderung mit einem sehr kleinen zusatzaufwand
erzielbar ist. Auf diese Weise ist die erforderliche
Relativbewegung und die notwendige Synchronisation in der
Zusatzsteuereinrichtung bereits gegeben. Eine besonders
wirksame Geräuschdämpfung läßt sich gemäß Anspruch 3
erreichen, wenn die Zusatzsteuereinrichtung eine Entlastung
des Druckraums zum Rücklauf steuert. Eine besonders wirksame
Geräuschdämpfung läßt sich bei einer Radialkolbenmaschine
gemäß Anspruch 5 erreichen. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der
Beschreibung und der Zeichnung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch eine
rechtsdrehende Radialkolbenpumpe, Fig. 2 einen Längsschnitt
durch die Radialkolbenpumpe nach Fig. 1, Fig. 3 ein
Diagramm, das in stark vereinfachter Darstellung die
Triebwerkskraft in Verstellrichtung in Abhängigkeit vom
Drehwinkel darstellt und Fig. 4 einen Teil eines
Querschnitts nach IV-IV in Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt in Verbindung mit Fig. 2 eine
Radialkolbenpumpe 10, deren Gehäuse 11 auf der einen Seite
durch einen Deckel 12 verschlossen ist. Im Gehäuse 11 ist
eine mittige, durchgehende Längsbohrung 13 ausgebildet sowie
eine sich daran anschließende zylindrische Ausnehmung 14. In
der Längsbohrung 13 ist ein Steuerzapfen 15 befestigt,
welcher in die Gehäuseausnehmung 14 ragt. Auf diesem Teil
des Steuerzapfens 15 ist ein Rotor 16 gleitend gelagert, in
dem mehrere radial verlaufende Zylinderbohrungen 17
ausgebildet sind, in denen Arbeitskolben 18 gleiten. Diese
Arbeitskolben 18 sind gelenkig mit Gleitschuhen 19
verbunden, die sich mit ihren Gleitschuhsohlen an der
Innenfläche 21 eines zylindrischen Hubrings 22 abstützen,
welcher verstellbar in der Gehäuseausnehmung 14 angeordnet
ist. Durch die exzentrische Lage des als Verstellorgan
dienenden Hubrings 22, wie sie aus Fig. 1 erkennbar ist,
werden den Arbeitskolben 18 Hubbewegungen erteilt. Zur
Fesselung der Gleitschuhe 19 an den Hubring 22 sind
Halteringe 23, 24 vorgesehen.
Im Steuerzapfen 15 sind in der Ebene der Kolbenbohrungen 17
zwei Steuerschlitze 25, 26 ausgebildet, die über ebenfalls
im Steuerzapfen 15 ausgebildete Längskanäle 27, 28 und
Durchbrüche, von denen lediglich in Fig. 2 der obere
Durchbruch 29 gezeigt ist, mit radial im Gehäuse 11
verlaufenden, nach außen dringenden Kanälen verbunden sind,
die hier als Saugkanal 31 und Druckkanal 32 ausgebildet
sind. Am Steuerzapfen 15 sind die zwischen den
Steuerschlitzen 25, 26 gelegenen Stege mit 33, 34
bezeichnet, an welchen sich die Totpunkte für die
Drehbewegung befinden.
Die Radialkolbenpumpe 10 ist mit einer hydraulischen
Hubringverstellung ausgebildet, die eine rein
hydromechanische Verstelleinrichtung 35 aufweist. Zu diesem
Zweck sind im Gehäuse 11 zwei unterschiedlich große
Stellkolben angeordnet, die am Außenumfang des Hubrings 22
auf zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen
einwirken. Dabei wird in an sich bekannter Weise der
kleinere Stellkolben 36 über einen Kanal 38 stets von der
Hochdruckseite 32 aus beaufschlagt. Der größere Stellkolben
37 begrenzt einen Druckraum 39, der über einen am Gehäuse 11
angeflanschten Druckregler 41 von dessen Regelschieber 42
abgesperrt, mit der Hochdruckseite 32 verbunden oder zur
Niederdruckseite 31 entlastet wird, wie dies an sich bei
Radialkolbenpumpen mit hydraulischer Hubringverstellung
bekannt ist.
Der hier als Zylinderstern ausgebildete Rotor 16 ist über
eine Kreuzgelenkkupplung 43 von einer Triebwelle 44
angetrieben, welche im Deckel 12 in einem Doppelkugellager
45 gelagert ist.
Wie die Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 und Fig. 4 näher
zeigt, weist die Radialkolbenpumpe 10 zur aktiven
Geräuschdämpfung eine Zusatzsteuereinrichtung 47 auf, welche
in eine Steuerverbindung 48 geschaltet ist, die vom
Druckraum 39 des großen Verstellkolbens 37 zu einem Rücklauf
im Gehäuse 11 geführt ist. Diese Steuerverbindung 48 ist in
Fig. 1 teilweise und vereinfacht als Leitung 49
dargestellt, die vom Druckraum 39 des Verstellkolbens 37
ausgeht und zu einem Axialkanal 51 im Steuerzapfen 15 führt.
Diese Leitung 49 verläuft in nicht näher gezeichneter Weise
innerhalb des Gehäuses 11 und steht über eine Ringnut 52 im
Gehäuse 11, wie dies in Fig. 2 näher gezeichnet ist, mit
dem Axialkanal 51 in Verbindung. Zum Zwecke der leichteren
Darstellung ist in Fig. 2 dieser Axialkanal 51 in die
Zeichenebene verdreht dargestellt. Von diesem Axialkanal 51
verläuft eine radiale Drosselbohrung 53 in die Mantelfläche
des Steuerzapfens 15 in dessen Abschnitt, auf dem der
Zylinderstern 16 gelagert ist. Wie die Fig. 2 in Verbindung
mit dem Teilschnitt nach Fig. 4 näher zeigt, sind in dem
Zylinderstern 16 an dessen zylindrischer Innenwand 54
Steuernuten 55 ausgebildet, welche mit der Drosselbohrung 53
zusammenarbeiten und die Zusatzsteuereinrichtung 47 bilden.
Diese axial verlaufenden Steuernuten 55 sind zu einer
antriebsseitigen Stirnseite des Zylindersterns 16 hin offen,
so daß damit eine Verbindung zum Rücklauf im Gehäuse 11
geschaffen ist. Dabei sind jedem Arbeitskolben 18 zwei von
diesen Steuernuten 55 zugeordnet, die jeweils im günstigsten
Winkelabstand zu demjenigen Arbeitskolben liegen, dessen
Kraftsprung kompensiert werden soll. Wie die Fig. 4
vereinfacht zeigt, ist die Drosselbohrung 53 außerhalb des
Winkelbereichs der Steuernuten 55 durch die Innenwand 54 des
Zylindersterns 16 abgeschlossen. Entsprechend der im
Zylinderstern 16 vorhandenen, sieben Arbeitskolben 18 sind
somit in der Innenwand 54 insgesamt vierzehn Steuernuten 55
angeordnet.
Die Wirkungsweise der verstellbaren Radialkolbenpumpe 10
wird wie folgt erläutert, wobei deren grundsätzliche
Funktion mit der Verstellung des Hubrings 22 durch die
hydromechanische Verstelleinrichtung 35 als an sich bekannt
vorausgesetzt wird. Bei der in Fig. 1 als rechtsdrehend
dargestellen Radialkolbenpumpe 10 ist über die
Verstelleinrichtung 35 der Hubring 22 nach links
ausgestellt. Dabei stützt sich der Hubring 22 aufgrund der
zentrierend wirkenden Triebwerkskräfte auf dem großen
Stellkolben 37 ab. Jedes Mal, wenn nun einer der
Arbeitskolben 18 in die Hochdruckseite beim Steuerschlitz 26
eintaucht oder aus ihr austaucht, erfährt die Abstützkraft
Fs am großen Stellkolben 37 einen Sprung in Höhe einer
Kolbenkraft nach unten. Verdeutlichen läßt sich dies anhand
von Fig. 1, wenn der Arbeitskolben 18′ bei seiner
rechtsdrehenden Bewegung den äußeren Totpunkt 56
überschreitet und dabei in seinen Druckhub übergeht,
entsteht über dem Drehwinkel, der in etwa der Vorsteuernut
57 entspricht, ein Druck bzw. Kraftanstieg, der sich über
den Gleitschuh auf dem Hubring abstützt. Eine Komponente
dieser Abstützkraft beim Eintauchen des Kolbens 18′ in die
Hochdruckseite drückt den Hubring 22 in der Zeichnung nach
Fig. 1 nach links und entlastet dabei den großen
Stellkolben 37, wobei der Druck in dessen Druckraum 39
sinkt. Ein solcher Sprung der Triebwerkskraft Fs in
Verstellrichtung ist über dem Drehwinkel ϕ in Fig. 3 näher
dargestellt, wo bei 58 diese periodische Kraftschwankung
auftritt. Die Fig. 3 stellt dabei einen stark vereinfachten
und rein schematischen Kraftverlauf dar, um die
Zusammenhänge bei einer vorbekannten Pumpe ohne die
erfindungsgemäße Einrichtung aufzuzeigen. Wird in Fig. 3
der erste Kraftsprung 58 dem Kolben 18′ zugeordnet, so
entsteht der nachfolgende Kraftsprung 59 in dieser Kennlinie
dadurch, daß der Arbeitskolben 18′′ aus der Hochdruckseite
des Steuerschlitzes 26 austaucht. Beim Austauchen des
Arbeitskolbens 18′′ und Übergang über den inneren Totpunkt
zum Saughub wird die vom Arbeitskolben 18′′ auf den Hubring
22 nach außen wirkende Stützkraft abgebaut, was wiederum die
Stellkraft am großen Stellzylinder 37 verringert. Wie Fig.
3 näher zeigt, treten diese Sprünge in der Stellkraft Fs mit
der doppelten Kolbenfrequenz auf, so daß insgesamt bei einer
Umdrehung des Rotors 16 vierzehn Kraftsprünge 58, 59
auftreten. Diese Kraftsprünge 58, 59 lassen sich durch die
Vorsteuernuten 57, 62 am Steuerzapfen 15 etwas verschleifen
und in ihrer Höhe mindern, was aus Gründen der Deutlichkeit
in Fig. 3 nicht dargestellt ist. Der verbleibende Rest der
Kraftsprünge führt aber wegen der Nachgiebigkeit der
hydraulischen Einspannung zu einer Oszillation des Hubrings
22, die einen Teil des Geräusches der Radialkolbenpumpe 10
ausmacht. Um diese Geräusche zu mindern, wird nun synchron
mit den Kraftsprüngen eine Druckänderung im großen
Stellkolben 37 durch Öffnen und Schließen von
Steuerquerschnitten mit Hilfe der Zusatzsteuereinrichtung 47
bewirkt, wobei diese Zusatzsteuereinrichtung 47 parallel zum
eigentlichen Druckregler 41 geschaltet ist. Zu diesem Zweck
ist die Zusatzsteuereinrichtung 47 mit Hilfe der
Drosselbohrung 53 im Steuerzapfen 15 und den Steuernuten 55
im Rotor 16 integriert, weil auf diese Weise die
erforderliche Relativbewegung und die Synchronisation
bereits gegeben sind. Wenn beim Eintauchen des
Arbeitskolbens 18′ in die Hochdruckseite 26 der Kraftsprung 58
am großen Stellkolben 37 auftritt, so wird dem
entgegengewirkt dadurch, daß die Zusatzsteuereinrichtung 47
den Druck im Druckraum 39 über die Steuerverbindung 48
rechtzeitig zum Rücklauf abbaut, um somit die Auswirkung des
Kraftsprunges 58 zu verringern. In entsprechender Weise wird
beim Austauchen des Arbeitskolbens 18′′ aus der
Hochdruckseite 26 ebenfalls von der Zusatzsteuereinrichtung
47 ein Steuerquerschnitt zum Rücklauf geöffnet und der Druck
im Stellzylinder 39 abgebaut, um somit die Auswirkung des
Kraftsprunges 59 zu mindern. Auf diese Weise lassen sich die
durch die Einwirkung der Triebwerkskräfte auf die
Stellkolben wirkenden Kraftsprünge erheblich verringern, was
zu einer wesentlichen Geräuschabsenkung führt. Die
Zusatzsteuereinrichtung 47 ist in ihrer Arbeitsweise auf die
hydraulische Hubverstellung so abgestimmt, daß trotz der
durch die hydromechanische Verstelleinrichtung auftretenden
Verzögerungen ein zeitliches Aufeinandertreffen von
Kraftsprung aus dem Triebwerk und Gegenaktion an dem
Stellkolben 37 sichergestellt ist.
Selbstverständlich sind Änderungen an der gezeigten
Ausführungsform möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung
abzuweichen. So kann die Radialkolbenpumpe 10 anstelle des
Druckreglers 41 auch mit einem kombinierten Druck-
Stromregler ausgerüstet werden. Ferner läßt sich die
Zusatzsteuereinrichtung 47 ohne weiteres so abändern, daß
anstelle der einen Drosselbohrung 53 zwei Steuerausnehmungen
im Steuerzapfen 15 liegen, so daß an der Innenwand des
Rotors 16 lediglich sieben Steuernuten erforderlich werden,
also gleich viel wie die Anzahl der Pumpenelemente 18. Auch
läßt sich die Radialkolbenpumpe 10 mit anderen
hydromechanischen Verstelleinrichtungen ausrüsten und mit
anderen Drehrichtungen betreiben. Bei anderen Bauarten der
Radialkolbenpumpe kann es erforderlich sein, daß die
Zusatzsteuereinrichtung in dem Druckraum des Stellkolbens
eine Druckerhöhung steuert, somit also nicht die
Steuerverbindung mit dem Rücklauf, sondern mit einer
Hochdruckseite verbunden wird. Weiterhin läßt sich diese Art
der aktiven Geräuschdämpfung auch auf Axialkolbenpumpen mit
Schrägscheibenbauart übertragen, wobei die
Zusatzsteuereinrichtung in die Zylindertrommel und die
zugehörige Steuerscheibe integriert wird. Ebenso läßt sich
die Geräuschdämpfung auch bei einer Flügelzellenpumpe
anwenden, bei der eine vergleichbare Hubringverstellung wie
bei der Radialkolbenpumpe vorliegt. In allen diesen Fällen
läßt sich durch Einbeziehung bereits vorhandener
Funktionselemente eine merkliche Geräuschminderung bei einem
relativ kleinen Zusatzaufwand erzielen.
Claims (10)
1. Verstellbare hydrostatische Pumpe, insbesondere Kolben-
oder Flügelzellenpumpe, mit einem Gehäuse, in dem ein mit
einer Antriebswelle zusammenwirkender Rotor angeordnet ist,
der Ausnehmungen aufweist, in denen Pumpenelemente gleitend
geführt sind, die sich mit ihren aus dem Rotor ragenden
Enden an einem huberzeugenden Verstellorgan abstützen, auf
das zum Verstellen mindestens ein einen Druckraum
begrenzender Stellkolben einer hydraulischen
Verstelleinrichtung einwirkt und mit einem Steuerkörper, in
dem der Hochdruck- und Niederdruckseite zugeordnete,
voneinander getrennte Steuerschlitze ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß eine hydromechanische
Zusatzsteuereinrichtung (47) vorgesehen ist, welche parallel
zur Verstelleinrichtung (35) in dem dem Stellkolben (37)
zugeordneten Druckraum (39) eine Druckänderung in
entsprechend synchroner Weise zu den am Stellkolben (37)
auftretenden Kraftsprüngen (58, 59) steuert.
2. Verstellbare Pumpe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zusatzsteuereinrichtung (47) von dem
Rotor (16) und dem zugehörigen Steuerkörper (15) gebildet
wird, die relativ zueinander beweglich sind.
3. Verstellbare Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zusatzsteuereinrichtung (47) in eine
vom Druckraum (39) zum Rücklauf geführte Steuerverbindung
(48) geschaltet ist.
4. Verstellbare Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzsteuereinrichtung (47)
im Rotor (16) angeordnete Steuernuten (55) aufweist, wobei
jedem Pumpenelement (18) mindestens eine zum Rücklauf
entlastete Steuernut (55) zugeordnet ist, welche Steuernuten
(55) mit mindestens einer gehäusefesten Steuerausnehmung
(53) im Steuerkörper (15) zusammenarbeiten, die mit dem
Druckraum (39) Verbindung hat und daß Steuernuten (55) und
Steuerausnehmung (53) in ihrer Winkellage in Drehrichtung
gesehen so aufeinander abgestimmt sind, daß bei jedem
Eintauchen und je dem Austauchen eines Pumpenelements (18)
in die Hochdruckseite (26) ein Steuerquerschnitt (55, 53) in
der Zusatzsteuereinrichtung (47) gesteuert wird.
5. Verstellbare Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Radialkolbenpumpe (10)
mit einem Hubring (22) als Verstellorgan ausgebildet ist,
bei der in radialen Bohrungen (17) des Rotors (16) jeweils
Arbeitskolben (18) als Pumpenelemente angeordnet sind, die
sich über Gleitschuhe (19) am Innenumfang des Hubrings (22)
abstützen und bei welcher der Rotor (16) auf einem als
Steuerkörper dienenden Steuerzapfen (15) gelagert ist, in
dem die Steuerschlitze (25, 26) mit Verbindung zu einem
Saugkanal (31) bzw. einem Druckkanal (32) liegen, und mit
zwei auf einander diametral gegenüberliegenden Stellen am
Außenumfang des Hubrings (22) einwirkenden Stellkolben (36,
37) unterschiedlicher Durchmesser, von denen der kleinere
(36) stets von der Hochdruckseite (26) der Pumpe
beaufschlagt ist und der größere (37) über eine
hydromechanische Verstelleinrichtung (41) mit der
Hochdruckseite (26) oder zur Niederdruckseite (25)
verbindbar ist.
6. Verstellbare Pumpe nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuernuten (55) der
Zusatzsteuereinrichtung (47) in der Innenwand des Rotors
(16) längs des Umfangs verteilt liegen und zu dessen einer
Stirnseite hin offen sind und daß in der Mantelfläche des
Steuerzapfens (15) als Steuerausnehmung wenigstens eine
radiale Drosselbohrung (53) angeordnet ist, die über einen
gehäusefesten Kanal (51, 49) mit dem Druckraum (39) am
großen Stellkolben (37) Verbindung hat.
7. Verstellbare Pumpe nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Rotor (16) bei sieben Kolben (18)
vierzehn zugeordnete Steuernuten (55) angeordnet sind.
8. Verstellbare Pumpe nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzsteuereinrichtung (47)
synchron mit den Kraftsprüngen einen Druckabbau im Druckraum
(39) steuert.
9. Verstellbare Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Axialkolbenpumpe in
Schrägscheibenbauart ausgebildet ist, bei welcher der Rotor
als Zylindertrommel, das Verstellorgan als verstellbare
Schrägscheibe und der Steuerkörper als Steuerscheibe
ausgebildet sind, wobei in die Zylindertrommel und die
Steuerscheibe die Zusatzsteuereinrichtung integriert ist.
10. Verstellbare Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Flügelzellenpumpe
ausgebildet ist und die Zusatzsteuereinrichtung in einen
Rotor und eine stirnseitige Steuerplatte integriert ist.
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