DE19504000A1 - Chirurgischer Klammerapplikator - Google Patents
Chirurgischer KlammerapplikatorInfo
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- A61B17/12—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for ligaturing or otherwise compressing tubular parts of the body, e.g. blood vessels, umbilical cord
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- A61B17/28—Surgical forceps
- A61B17/29—Forceps for use in minimally invasive surgery
- A61B2017/2926—Details of heads or jaws
- A61B2017/2927—Details of heads or jaws the angular position of the head being adjustable with respect to the shaft
- A61B2017/2929—Details of heads or jaws the angular position of the head being adjustable with respect to the shaft with a head rotatable about the longitudinal axis of the shaft
Description
Die Erfindung betrifft einen chirurgischen Klammerappli
kator nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Klammerapplikatoren werden beispielsweise für die
laparoskopische Chirurgie verwendet, können aber auch für
die offene Chirurgie eingesetzt werden.
Bei der laparoskopischen bzw. endoskopischen Chirurgie wird
der Klammerapplikator durch eine Trokarhülse z. B. in den
Abdominalbereich eingeführt.
Bei einem bekannten Klammerapplikator werden mehrere
Metallklammern aus einem Klammermagazin einem zangenartigen
Applizierkopf zugeführt, der sich an dem Ende eines hohlen
Rohres befindet. Der Applizierkopf wird von einer Betäti
gungseinrichtung und einem in dem Rohr längsverschiebbaren
Schubelement betätigt. Nach dem Einführen der vordersten
Klammer aus dem Magazin in das Zangenelement und dem
Schließen der Klammer wird die nächste Klammer federbetä
tigt in Position gebracht.
Es sind ferner vom Körper resorbierbare Klammern bekannt,
die mit einem Spezial-Klammerapplikator nur einzeln
applizierbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen chirurgi
schen Klammerapplikator zu schaffen, der den Transport und
die Vereinzelung mehrerer Klammern aus einem Klammermagazin
ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs
1.
Die Erfindung sieht in vorteilhafter Weise vor, daß die
Schubstange bei Bewegung in proximaler Richtung nach
Betätigung des Zangenelementes einen unter Federspannung
in distaler Richtung vorgespannten Transportschieber für
die Klammern zunächst in proximaler Richtung mitnimmt und
bei Erreichen einer vorbestimmten Position freigibt. Auf
diese Weise wird nach jeder Betätigung des Klammerapplika
tors eine neue Klammer aus dem Klammermagazin dem Zangen
element zugeführt und dort von dem Transportschieber in
Position gehalten. Da der Transportschieber erst nach dem
vollständigen Schließen des Zangenelementes mitgenommen
werden kann, ist sichergestellt, daß jeder Betätigungsvor
gang zu Ende geführt ist, bevor mit Hilfe des Transport
schiebers die nächste Klammer in das Zangenelement geladen
wird.
In dem Klammermagazin sind mehrere hintereinander angeord
nete Klammern in einem Klammerschacht geführt. Das Klammer
magazin kann eine für eine Operation ausreichende Anzahl
von Klammern aufnehmen.
Der Transportschieber führt bei Bewegung in distaler
Richtung, also nach Entkopplung von der Schubstange, die
vorderste in dem Klammermagazin befindliche Klammer in das
Zangenelement ein, während die weiteren in dem Klammermaga
zin befindlichen Klammern um eine Position zum distalen
Ende des Klammermagazins vorbewegt werden.
Der Transportschieber kann in dem Klammerschacht verschieb
bar geführt sein. Der Transportschieber befindet sich dem
zufolge in vorteilhafter Weise gemeinsam mit den Klammern
in dem Klammerschacht und kann diese vereinzelt in dem
Klammerschacht transportieren.
Die Klammern können mit gegenseitigem Abstand in dem
Klammerschacht geführt sein. Die Klammern werden dabei von
dem Transportschieber in einem vorbestimmten Abstand
gehalten.
Die Klammern weisen an beiden Schenkeln nach außen gerich
tete Vorsprünge auf, die aufgrund der elastischen Vorspan
nung der Schenkel der Klammern in seitlich in dem Klammer
schacht angeordnete Aussparungen einrasten. Bei jedem
Transport der Klammern durch den Transportschieber können
diese nach Bewegung in distaler Richtung um eine Position
mit ihren Vorsprüngen in seitliche Aussparungen in dem
Klammerschacht einrasten, wodurch sie bei der Bewegung des
Transportschiebers in proximaler Richtung ortsfest gehalten
werden und nicht von dem Transportschieber mitgenommen
werden.
Der Transportschieber weist für jede Klammer ein elasti
sches Schiebeelement auf, das bei der Bewegung des Trans
portschiebers zum proximalen Ende während des Überfahrens
einer proximal im Klammerschacht befindlichen Klammer
einfedert. Der Transportschieber drückt bei Bewegung in
distaler Richtung auf das proximale Ende einer Klammer und
schiebt diese um eine Position im Klammermagazin weiter.
Bei der Bewegung des Transportschiebers in proximaler
Richtung kann das elastische Schiebeelement einfedern,
wodurch ein Rücktransport der Klammer verhindert wird.
Der Transportschieber kann aus einem flachen Federteil z. B.
einem Federblech gebildet sein.
Die erfindungsgemäße Transporteinrichtung ist besonders
vorteilhaft bei Klammern aus Kunststoff z. B. Klammern aus
einem von dem menschlichen Körper resorbierbaren Material.
Das Schaftrohr kann zumindest im Bereich des distalen Endes
des Klammermagazins ein Sichtfenster aufweisen, das während
einer Operation die Feststellung erlaubt, ob noch genügend
Klammern in dem Klammermagazin vorhanden sind.
Das Klammermagazin kann eine sich im wesentlichen über die
gesamte Länge des Klammermagazins erstreckende Trennwand
aufweisen, die den Boden des Klammerschachtes bildet.
Bei Betätigung des Auslösehebels wird ein gabelförmiges
Führungsteil am distalen Ende der Schubstange in distaler
Richtung bewegt, das auf Führungsflächen des Zangenelemen
tes einwirkt und das Zangenelement mit der darin befindli
chen Klammer schließt.
Das Schaftrohr ist vorzugsweise drehbar in dem Handgriff
gelagert und ermöglicht damit während der Applikation ein
Verschwenken des Zangenelementes um 360°.
Es ist vorgesehen, daß die Zangenbacken des Zangenelementes
gegenüber der Längsachse des Schaftrohres um ca. 10° bis
20°, vorzugsweise 12°, geneigt sind. Die Neigung der
Zangenbacken erleichtert die Handhabung des Applizierkopfes
während eines Eingriffs.
Die Betätigungseinrichtung besteht aus einem an dem
Handgriff gelagerten Auslösehebel, der auf die Schubstange
einwirkt. Der Auslösehebel ist Bestandteil des Schub
stangenantriebs, mit dem sowohl das Zangenelement bei
Bewegung der Schubstange in distaler Richtung als auch der
Transportschieber bei Bewegung der Schubstange in proxima
ler Richtung betätigt wird.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Klammerapplikator in
Seitenansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in dem Schaftrohr des
Klammerapplikators befindlichen Teile,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Schaftrohr,
Fig. 4A,B einen Querschnitt durch das Schaftrohr in einer
ersten Ebene,
Fig. 5A,B einen Querschnitt durch das Schaftrohr entlang
der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Transportschiebers,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Transportschieber,
Fig. 8 und 9 die Betätigung des Zangenelementes in zwei
Phasen,
Fig. 10 bis 15 Querschnitte durch das Schaftrohr,
Fig. 16A bis 16D den Transport der Klammern durch den Trans
portschieber, und
Fig 17A bis 17D den Transport und die Auslösung des Transport
schiebers in mehreren Phasen.
Der in Fig. 1 gezeigte Klammerapplikator 1 weist einen
Handgriff 2 auf, in dem eine im wesentlichen aus einem
Auslösehebel 18 und einer Schubstange 8 bestehende Betäti
gungseinrichtung 4 gelagert ist. Mit dem Auslösehebel 18
kann die Schubstange 8 in Richtung auf das distale Ende 16
des Klammerapplikators 1 geschoben werden. Nach Abschluß
des Betätigungsvorgangs wird die Schubstange 8 mit Hilfe
einer Rückstellfeder 5 wieder in die Ausgangsposition
zurückgedrückt. Dabei liegt die Schubstange 8 mit einem
Stößel 9 an dem Hebelarm 21 des Auslösehebels 18 an, wobei
von einer Blattfeder 15 ein Gegendrehmoment auf den
Hebelarm 21 ausgeübt wird. Die Blattfeder 15 bildet einen
Anschlag.
Das Schaftrohr 6 ist drehbar in dem Gehäuse 3 des Hand
griffs 2 gelagert und kann mit Hilfe eines Griffrings 7
verdreht werden. Mit dem Schaftrohr wird auch die Schub
stange 8 verdreht, die an ihrem proximalen Ende rotations
symmetrisch gestaltet ist. Das Schaftrohr 6 nimmt in seinem
distalen Bereich 16 ein Klammermagazin 12 auf, das aus
einem Magazinoberteil 17, einem Transportschieber 24 und
einer Trennwand 40 besteht, die einen Klammerschacht 26 auf
den Zeichnungen nach unten hin abschließt.
Das distale Ende 16 des Schaftrohres 6 nimmt ferner ein
Zangenelement 14 auf, das in dem Schaftrohr beweglich
gelagert ist.
Das Schaftrohr 6 ist mit dem Griffring 7 drehfest verbunden
und über den Griffring 7 mit dem Gehäuse 3 gekoppelt.
Die Schubstange 8 verläuft mit kreisförmigem Querschnitt
durch den Griff ring 7 hindurch bis in das Gehäuse 3, wobei
die Schubstange 8 an ihrem proximalen Ende einen Stößel 9
aufweist, der gegen den in dem Gehäuse 3 befindlichen
Hebelarm 21 stößt. Die Rückstellfeder 5 besteht aus einer
Schraubenfeder, die das proximale Ende der Schubstange 8
umgibt und die mit ihrem einen Ende gegen die dem Hebelarm
21 gegenüberliegende Stirnfläche des Stößels 9 anliegt und
mit dem anderen Ende sich gegen einen auf der Schubstange
8 verschiebbaren Scheibenring 29 abstützt, der sich
seinerseits gegen das Magazinoberteil 17 abstützt. Der
Stößel 9 ist beispielsweise auf das proximale Ende der
Schubstange 8 aufgeschraubt.
An dem distalen Ende 16 des Schaftrohrs 6 befinden sich
seitlich im Klammermagazin 12 ein Sichtfenster 39, das eine
Sichtkontrolle über die noch im Klammermagazin 12 befind
lichen Klammern 10 erlaubt.
Das Schaftrohr 6 weist im Querschnitt eine kreisförmige
Form mit einem Durchmesser von maximal 15 mm, vorzugsweise
12 mm, auf.
Die Schubstange 8 ist in dem Schaftrohr 6 längs geführt und
verläuft im distalen Bereich 16 unterhalb des Klammermaga
zins 12. Das gabelförmige distale Ende 52 der Schubstange
8 dient dazu, das Zangenelement 14 bei weiterer Vorwärtsbe
wegung der Schubstange 8 zu schließen, um die im Zangenele
ment befindliche Klammer 10 ihrerseits zu schließen.
Die Fig. 8 und 9 zeigen das distale Ende 52 der Schubstange
8 in einer Draufsicht, und zwar vor und während der
Betätigung der Schubstange. Das distale Ende 52 der
Schubstange 8 ist gabelförmig gestaltet und weist zwei
Backen 58 auf, die mit Führungsflächen 55 des Zangenelemen
tes 14 zusammenwirken. Die Schubstange 8 verläuft mit ihrem
distalen Ende 52 unterhalb des Zangenelementes 14, wobei
die Backen 58 in Richtung auf das Zangenelement 14 vor
stehen. Die Führungsflächen 55 des Zangenelementes 14
erweitern sich nach außen, so daß die Backen 58 das
Zangenelement 14 schließen, wenn die Schubstange 8 in
distaler Richtung bewegt wird. Das Zangenelement 14 ist an
seinem distalen Ende, das den Klammerführungsschacht 54
aufnimmt, um ca. 10° bis 20°, vorzugsweise 12°, geneigt.
Der Klammerführungsschacht 54 endet vor dem distalen Ende
der Zangenbacken 59, so daß eine Anschlagposition für die
in das Zangenelement 14 eingeführte Klammer geschaffen ist.
Mindestens eine der Zangenbacken 59 weist eine Aussparung
60 auf, in die der Vorsprung 13 eines Schenkels der Klammer
10 eingreifen kann.
Die Schubstange 8 überträgt die Betätigungskraft des
Auslösehebels 18 auf das Zangenelement 14 mit einer darin
befindlichen Klammer 10, um diese zu schließen, wodurch der
Klammervorgang abgeschlossen wird. Dabei wird die Schub
stange 8 zum distalen Ende des Schaftrohrs vorbewegt. Bei
der Rückbewegung der Schubstange 8 in proximaler Richtung
kann ein in Richtung auf den Transportschieber 24 vorste
hender Vorsprung 27 der Schubstange 8 einen in Richtung auf
den Vorsprung 27 vorstehendes hakenförmiges Ende 25 des
Transportschiebers 24 in proximaler Richtung mitnehmen bis
in vorbestimmter Position ein von dem Magazinoberteil 17
in Richtung auf den Transportschieber 24 vorstehender
Vorsprung 28 die Kopplung zwischen dem Transportschieber
24 der Schubstange 8 aufhebt. Der Transportschieber 24
schnellt infolge einer Druckfeder 23 in distaler Richtung
nach vorne und schiebt dabei die in dem Klammermagazin 12
befindlichen Klammern 10 um eine Position weiter, wodurch
die-vorderste in dem Klammermagazin befindliche Klammer 10
in das Zangenelement 14 bis zu einem Anschlag vorbewegt
wird. Der Transportschieber 24 weist hierzu, wie am besten
aus den Fig. 6 und 7 hervorgeht, zungenförmige Schiebe
elemente 20 auf, die wie aus den Fig. 4A und 5A ersicht
lich ist, auf das proximale Ende jeder im Klammermagazin
12 befindlichen Klammer einwirken und damit die Klammer zum
distalen Ende hin transportieren. Die Schiebeelemente 20
sind einstückig mit dem Transportschieber 24, der aus einem
federnden Material hergestellt ist. Gemäß Fig. 6 stehen die
Schiebeelemente 20 nach unten in dem Klammerschacht ab,
wobei der Transportschieber 24 oberhalb der Klammern 10
gemeinsam mit diesen in dem Klammerschacht 26 angeordnet
ist. Aufgrund der Form der in den Zeichnungen dargestellten
Klammern 10, die aus einem von einem menschlichen Körper
resorbierbarem Material bestehen, sind die Schiebeelemente
20, wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich, seitlich an dem
Transportschieber 24 angeordnet. Bei anderen Klammerformen
können die Schiebeelemente entsprechend an anderer Stelle
angeordnet sein, um den optimalen Transport der Klammern
zu ermöglichen.
Der Klammerschacht 26 weist, wie am besten aus Fig. 5A
ersichtlich ist, beidseitig seitliche Aussparungen 19 auf,
in die an den Schenkeln 10a, 10b nach außen abstehende
Vorsprünge 13 federnd eingreifen können und die Klammern
dort gegen eine Bewegung in proximaler Richtung sichern
können. Der Transportschieber 24 drückt die Klammern unter
Vorspannung in die distale Richtung. Nach Betätigung des
Zangenelementes bewegt sich die Schubstange in proximaler
Richtung, wobei die Schiebeelemente 20, wie in Fig. 6
angedeutet, nach oben einfedern, um hinter die in proxima
ler Richtung liegende Klammer zu gelangen. Gleichzeitig
werden die Klammern 10 mit Hilfe ihrer Vorsprünge in den
Aussparungen 19 sicher gehalten, so daß beim Rücktransport
des Transportschiebers 24 die Klammern in ihrer Position
bleiben. Nach dem Auslösen des Transportschiebers 24
schnellt dieser nach vorne, wobei alle Klammern 10 des
Klammermagazins um eine Position nach vorne geschoben
werden. Die Aussparungen 19 sind in dem Klammerschacht 26
seitlich sägezahnartig angeordnet, wobei sich die Schacht
weite des Klammerschachtes 26 vor jeder Aussparung 19
konisch in distaler Richtung verengt. Bei dem Vorwärts
transport der Klammern 10 werden die Klammerschenkel
10a, 10b daher vor Erreichen der Aussparungen 19 gegen die
Federspannung der Schenkel geringfügig zusammengedrückt,
so daß sie bei Erreichen der Aussparungen 19 federnd in
diese mit ihren Vorsprüngen 13 einrasten können.
Fig. 10 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie X-X in
Fig. 4A. Der Klammerschacht weist auf der Seite der
Schiebeelemente 20 eine sich in der Zeichnung nach oben
erstreckenden Nut 30 auf, die beim Einfedern des Schiebe
elementes 20 während des Überfahrens einer Klammer 10 den
notwendigen Freiraum für einen orthogonal zu dem Transport
schieber 24 und quer zu dem Klammerschacht 26 verlaufenden
Schieber 31 bildet.
Fig. 12 zeigt den Schieber 31 des Schiebeelementes 20 in
seiner eingefederten Position während der Bewegung des
Transportschiebers 24 in proximaler Richtung und während
des Überfahrens einer in dem Klammerschacht 26 in ihrer
Position gehaltenen Klammer 10.
Fig. 11 zeigt einen Schnitt entlang der Linie XI-XI in Fig.
7. Die Druckfeder 23 stützt sich an ihrem distalen Ende an
dem Magazinoberteil 17 ab und drückt mit ihrem distalen
Ende gegen den Transportschieber 24 und spannt diesen in
distaler Richtung vor. Die Druckfeder 23 umgibt dabei einen
schmaleren Abschnitt 32 des Transportschiebers. An dem
proximalen Ende des schmaleren Abschnitts 32 erweitert sich
der Transportschieber 24 wieder auf die Breite in dem
Klammerschacht 26, wodurch ein Anschlag 22 in distaler
Richtung in Verbindung mit dem Magazinoberteil 22 gebildet
ist, der auf die Position der vordersten Klammer 10 in dem
Zangenelement 14 abgestimmt ist.
Fig. 13 zeigt einen Schnitt entlang der Linie XIII-XIII in
Fig. 4B. Es ist erkennbar, daß der Vorsprung 27 aus zwei
keilförmigen Rampen gebildet ist, wobei der beispielsweise
durch Einrollung des Federmaterials gebildete Haken 25 des
Transportschiebers 24 an der zum proximalen Ende der
Schubstange 8 zugewandten Stirnseite 33 einhaken kann. Die
rampenähnliche Form des Vorsprungs 27 erleichtert dabei das
Anheben des Hakens 25.
Der von dem Magazinoberteil 17 abstehende Vorsprung 28
verjüngt sich keilförmig in distaler Richtung und kann, wie
am besten den Fig. 17A-17D entnehmbar, den Haken 25
untergreifen und die Kopplung zwischen dem Transportschie
ber 24 und der Schubstange 8 aufheben. Die Fig. 14 und 15
zeigen entsprechende Querschnitte entlang der Linien XIV-XIV
und XV-XV in Fig. 4B.
Fig. 16A-16D zeigen den Transport der Klammern 10 in dem
Klammermagazin 12 in unterschiedlichen Phasen. In Fig. 16A
bewegt sich die Schubstange 8 in distaler Richtung, während
der Transportschieber unter der Wirkung der Druckfeder 23
in distaler Richtung in seine Anschlagposition gedrückt
ist, wobei sich eine Klammer 10 in dem Zangenelement 14
befindet und der Anschlag 22 gegen das Magazinoberteil
anliegt.
In Fig. 16B bewegt sich die Schubstange 8 in proximaler
Richtung, wobei wie in Fig. 17B ersichtlich, der Haken 25
des Transportschiebers 24 von der Stirnseite 33 des
Vorsprungs 27 in proximaler Richtung mitgenommen wird. Beim
Überfahren der Klammern 10 federt das Schiebeelement 20
nach oben ein, wobei der Schieber 31 in die aus Fig. 10
ersichtliche Nut 30 des Klammerschachtes 26 eingreift.
Fig. 16C und 17C zeigen den Moment, in dem die Kopplung
zwischen dem Transportschieber 24 und der Schubstange 8
aufgehoben wird. Die Schubstange wird dabei noch weiter in
proximaler Richtung bewegt. Fig. 16D und 17D zeigen die
Phase, in der der Transportschieber 24 nach vorne schnellt
und alle in dem Klammermagazin 12 befindlichen Klammern 10
um eine Position nach vorne schiebt.
Claims (16)
1. Chirurgischer Klammerapplikator (1) mit
- - einem Handgriff (2) mit einer Betätigungsein richtung (4),
- - einem an dem Handgriff (2) befestigten Schaft rohr (6), in dem eine von der Betätigungsein richtung (4) längsverschiebbare und mit Feder kraft rückstellbare Schubstange (8) angeordnet ist,
- - einem in dem Schaftrohr (6) angeordneten, meh rere Klammern (10) aufnehmenden Klammermagazin (12), und
- - einem beweglichen, von der Schubstange (8) betätigten Zangenelement (14) für die Klammern (10) am distalen Ende (16) des Schaftrohres (6),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubstange (8) bei Bewegung in proximaler
Richtung nach Betätigung des Zangenelementes (14)
einen unter Federspannung in distaler Richtung vor
gespannten Transportschieber (24) für die Klammern
(10) zunächst in proximaler Richtung mitnimmt und
bei Erreichen einer vorbestimmten Position frei
gibt.
2. Klammerapplikator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Klammermagazin (12) mehrere
hintereinander angeordnete Klammern (10) in einem
Klammerschacht (26) geführt sind.
3. Klammerapplikator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transportschieber (24) bei
Bewegung in distaler Richtung die vorderste in dem
Klammermagazin (12) befindliche Klammer (10) in das
Zangenelement (14) einführt und die weiteren in dem
Klammermagazin (12) befindlichen Klammern (10) um
eine Position zum distalen Ende des Klammermagazins
(12) vorbewegt.
4. Klammerapplikator nach einem der Ansprüche 1 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportschie
ber (24) in dem Klammerschacht (26) verschiebbar
geführt ist.
5. Klammerapplikator nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (10) mit
gegenseitigem Abstand in dem Klammerschacht (26)
geführt sind.
6. Klammerapplikator nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (10) an
beiden Schenkeln (10a, 10b) nach außen gerichtete
Vorsprünge (13) aufweisen, die in seitlich in dem
Klammerschacht (26) angeordnete Aussparungen (19)
einrasten.
7. Klammerapplikator nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transportschieber
(24) für jede Klammer (10) ein elastisches Schie
beelement (20) aufweist, das bei der Bewegung des
Transportschiebers (24) zum proximalen Ende während
des Überfahrens einer proximal im Klammerschacht
(26) befindlichen Klammer (10) einfedert.
8. Klammerapplikator nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transportschieber
(24) aus einem flachen Federteil gebildet ist.
9. Klammerapplikator nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (10) aus
einem resorbierbaren Material bestehen.
10. Klammerapplikator nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrich
tung (4) aus einem an dem Handgriff (2) gelagerten
Auslösehebel (18) besteht, der auf die Schubstange
(8) einwirkt.
11. Klammerapplikator nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaftrohr (6)
zumindest im Bereich des distalen Endes des Klam
mermagazins (12) ein Sichtfenster aufweist.
12. Klammerapplikator nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß das Klammermagazin
(12) eine sich im wesentlichen über die gesamte
Länge des Klammermagazins (12) erstreckende Trenn
wand (40) aufweist, die den Boden des Klammer
schachtes (26) bildet.
13. Klammerapplikator nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß ein gabelförmiges
Führungsteil (50) am distalen Ende (52) der Schub
stange (8) auf Führungsflächen (55) des Zangenele
mentes (14) zum Schließen der jeweils in dem Zan
genelement (14) befindlichen Klammer (10) einwirkt.
14. Klammerapplikator nach einem der Ansprüche 1 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß das Zangenelement
(14) in Verlängerung des Klammerschachtes (26) des
Klammermagazins (12) einen gegenüber der Längsachse
des Schaftrohres um ca. 10° bis 20°, vorzugsweise
120, geneigten Klammerführungsschacht (54) auf
weist.
15. Klammerapplikator nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaftrohr (6)
drehbar in dem Handgriff (2) gelagert ist.
Priority Applications (3)
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AU (1) | AU4716896A (de) |
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