DE19503999C2 - Verfahren zur Herstellung von emaillierten Bauteilen in Endloslängen bzw. Großflächen sowie Teilelement und Verwendung eines Teilelements - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von emaillierten Bauteilen in Endloslängen bzw. Großflächen sowie Teilelement und Verwendung eines Teilelements

Info

Publication number
DE19503999C2
DE19503999C2 DE1995103999 DE19503999A DE19503999C2 DE 19503999 C2 DE19503999 C2 DE 19503999C2 DE 1995103999 DE1995103999 DE 1995103999 DE 19503999 A DE19503999 A DE 19503999A DE 19503999 C2 DE19503999 C2 DE 19503999C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sub
elements
enamelling
areas
enamelled
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1995103999
Other languages
English (en)
Other versions
DE19503999A1 (de
Inventor
Guenter Dipl Chem Nose
Karl Dipl Chem Stalla
Hartmut Dipl Ing Smolny
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EHW THALE EMAIL GMBH, 06502 THALE, DE
Original Assignee
THALE EISEN HUETTENWERK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by THALE EISEN HUETTENWERK filed Critical THALE EISEN HUETTENWERK
Priority to DE1995103999 priority Critical patent/DE19503999C2/de
Publication of DE19503999A1 publication Critical patent/DE19503999A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19503999C2 publication Critical patent/DE19503999C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23DENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
    • C23D5/00Coating with enamels or vitreous layers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L58/00Protection of pipes or pipe fittings against corrosion or incrustation
    • F16L58/02Protection of pipes or pipe fittings against corrosion or incrustation by means of internal or external coatings
    • F16L58/04Coatings characterised by the materials used
    • F16L58/14Coatings characterised by the materials used by ceramic or vitreous materials
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J13/00Fittings for chimneys or flues 
    • F23J13/02Linings; Jackets; Casings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28FDETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
    • F28F19/00Preventing the formation of deposits or corrosion, e.g. by using filters or scrapers
    • F28F19/02Preventing the formation of deposits or corrosion, e.g. by using filters or scrapers by using coatings, e.g. vitreous or enamel coatings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von emaillierten Bauteilen in End­ loslängen bzw. Großflächen. Desweiteren betrifft die Erfindung ein emailliertes Teile­ lement und eine Verwendung eines solchen Teilelements.
Derartige Bauteile bzw. Eisenwerkstücke sind für den Einsatz in hochkorrosiven Berei­ chen geeignet. Beispielsweise ist in Kraftwerks- und Müllverbrennungsanlagen sowie in der chemischen Industrie die Handhabung von hochkorrosiven Medien sicherzustellen. Insbesondere für die Rauchgasfortleitung, -reinigung und -verwertung treten aggresive Rauchgase mit einem Wasser- und Säuregehalt auf, die bei Unterschreiten der Tau­ punkttemperatur stark korrosiv wirken. Um die Wirtschaftlichkeit derartiger Anlagen zu verbessern, d. h. die Abgasverluste zu verringern, wird nämlich in mordernen Kraft­ werks- und Müllverbrennungsanlagen in den Rauchgasfortleitungen häufig die Tau­ punkttemperatur des Rauchgases unterschritten. In diesen Bereichen muß daher ein Werkstoff mit ausreichender Widerstandsfähigkeit gewählt werden. Je nach thermi­ scher, chemischer und mechanischer Belastung werden Rauchgasfortleitungs-, -ver­ wertungs- und -reinigungsanlagen aus Sonderstählen (Cr-Ni-Mo), Nickelbasislegie­ rungen oder fluorierten Kohlenwasserstoffen (PTFE, PFA, PVDF) bzw. Eisenwerkstof­ fen mit fluorierten Kohlenwasserstoffen beschichtet, überzogen oder ausgekleidet her­ gestellt. Diese Werkstoffe bzw. Werkstoffkombinationen haben jedoch im hochkorrosi­ ven Bereich eine nicht ausreichende Widerstandsfähigkeit. Die fluorierten Kohlenwas­ serstoffe haben eine relativ schlechte Wärmeleitfähigkeit und sind aufgrund ihrer Mi­ kroporosität nicht diffusionsfest. Sonderstähle und Nickelbasislegierungen sind bei hö­ heren Temperaturen nicht ausreichend säurefest und haben daher eine zu kurze Standzeit.
Eine Emailbeschichtung an derartigen Anlagen kam nach bisherigem Stand der Tech­ nik nicht in Frage, da nur eine begrenzte Größe eines Werkstoffes emailliert werden kann. Dies ergibt sich einerseits aus den Fertigungseinrichtungen, insbesondere der Auftrags-, Trocken- und Brenneinrichtungen, und andererseits aus der Anforderung einer verzugsfreien Fertigung.
Aus der WO 94/23260 ist es dagegen bekannt, Rauchgaskanäle und rekuperative Wärmeaustauscher für Rauchgase, die im taupunktgefährdeten Bereich arbeiten, aus säurefest emaillierten Stahl herzustellen. Dabei werden vorgefertigte Bauelemente an der korrosiv belasteten Oberfläche vollständig mit einer Emaillierung überzogen. Die Bauelemente werden stückweise zusammengesetzt, wobei die Übergänge von Bau­ elementen untereinander und mit angrenzenden sonstigen Teilen aus üblichen säure­ festen Dichtungen oder Dichtungsmassen bestehen. Die Dichtungen bestehen bei­ spielsweise aus fluorierten Kohlenwasserstoffpolymerisaten. Nachteilig ist, daß die einzelnen säurefest emaillerten Bauelemente arbeitsaufwendig und damit kostenin­ tensiv mittels Verschraubungen und zwischengelegten Dichtungen verbunden werden. Durch Wechselbeanspruchungen können an den Verbindungsstellen der einzelnen Bauelemente Undichtigkeiten auftreten.
Aus der DE 40 21 466 A1 ist ein Verfahren zur Regeneration von Schadstellen der Emailleschicht in emaillierten Tanks aus Stahl bekannt. Dabei wird die Schadstelle mit Korund gestrahlt und aufgeraut, die behandelte Schadstelle mit einer metallischen Deckschicht mittels thermischer Spritzverfahren beschichtet und so eine Reparatur ermöglicht. Dieses Verfahren ist möglicherweise zur Reparatur kleiner Schadstellen geeignet, jedoch nicht für die regelmäßige Herstellung von zusammenzufügenden Bauteilen; auch ist die Haftung der einzelnen Schichten nach einer solchen Reparatur bei den extremen Bedingungen in Rauchgasen unzureichend.
In anderem Zusammenhang ist in der DE 27 14 970 B2 noch vorgeschlagen worden, zum Verbinden von in der Erde verlegten beschichteten Stahlrohren die Enden der Rohrbeschichtungen mit einem Material wie Asphalt oder einer Mischung aus Asphalt und einem Füllmaterial zu versehen. Für Endloslängen von emaillierten Bauteilen ist eine solche Möglichkeit nicht gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, im Verbindungsbereich von Teilelemen­ ten des herzustellenden Bauteiles einen zuverlässig haftenden Emaillauftrag zu ver­ wirklichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von emaillierten Bauteilen in Endloslängen bzw. Großflächen, die aus einzelnen voremail­ lierten Teilelementen zusammengeschweißt werden sollen, wobei deren Randbereiche zunächst unemailliert bleiben, die Emailleschicht an den Endbereichen angefast und die Randbereiche nach dem Verschweißen nachemailliert werden.
Ein erfindungsgemäßes emailliertes Teilelement zeichnet sich dadurch aus, daß Rand­ bereiche der Emailleschicht angefast sind.
Erfindungsgemäß ist insbesondere eine Verwendung eines solchen Teilelementes zur Rauchgasführung vorgesehen.
Das Herstellungsverfahren berücksichtigt, daß bei groß dimensionierten Eisenwerk­ stücken lediglich Teilelemente des Eisenwerkstückes mit einer qualitativ hochwertigen Oberflächenveredelung versehen werden können. Nachfolgend werden die einzelnen Teilelemente zur Endloslänge bzw. Großfläche zusammengefügt. Dabei erfolgt das Zusammenfügen nicht mit Schrauben oder ähnlichen Verbindungsmitteln sondern als homogenes Zusammenfügen durch Schweißung. Das Eisenwerkstück liegt folglich homogen zusammengefügt in den gewünschten Abmessungen vor. Nachfolgend wird an den Fügestellen (Schweißnähten) des Eisenwerkstückes eine Nachveredelung vor­ genommen. Im Ergebnis liegt ein oberflächenveredeltes Eisenwerkstück beliebiger Größe vor, das auch an seinen Schweißnähten nachveredelt ist und somit eine durch­ gehende Oberflächenveredelung zum Schutz vor hochkorrosiven Medien hat.
Vorteilhaft wird die Oberflächenveredelung als Emaillierung aufgetragen, da eine der­ artige Oberflächenveredelung mechanisch unempfindlich, temperaturbeständig sowie termperaturwechselbeständig ist. Ferner zeichnet sich eine Emaillierung durch hohe chemische Beständigkeit, gute Wärmeleitfähigkeit und Diffusionsdichtheit aus. Zudem ist eine Emaillierung eine kostengünstige Oberflächenveredelung.
Dadurch, daß Randbereiche der Teilelemente, die an den Fügestellen liegen, von der Oberflächenveredelung/Emaillierung freigehalten werden, wird das Zusammenfügen der Teilelemente erleichtert. Insbesondere wird ein Verbrennen der Emailschicht beim Schweißen an den Fügestellen der Teilelemente verhindert.
Wenn die Randbereiche nach der Oberflächenveredelung/Emaillierung der Teilelemen­ te gereinigt werden, kann eine Schweißnaht höchster Güte erzeugt werden.
Um eine besonders gute Haftung der Emailschicht der Oberflächennachveredelung auf den Randbereichen bzw. der Schweißnaht zu erreichen, werden nach dem homoge­ nen Zusammenfügen die Randbereiche der Teilelemente gereinigt.
Dadurch, daß die Oberflächenveredelung/Emaillierung an den den Randbereichen zugeordneten Rändern vor der Nachveredelung/Nachemaillierung angefast wird, wird eine gute Verbindung der Nachemaillierung mit der bereits am Teilelement vorher auf­ gebrachten Emaillierung erreicht. Die Emaillierung und Nachemaillierung bilden ein homogenes Gefüge gleicher Güte. Das Auftreten von Poren oder Blasen am Über­ gangsbereich wird verhindert.
Die Nachveredelung/Nachemaillierung kann vorteilhaft mit einem partiell an der Füge­ stelle bzw. den Randbereichen wirkenden Einbrennaggregat, beispielsweise mit einer induktiven, Gas-, Hochfrequenz-, UV-, oder Laser-Heizung durchgeführt werden.
Die zum Zusammenfügen vorgesehenen Teilelemente weisen eine Oberflächenverede­ lung auf, wobei Randbereiche von der Oberflächenveredelung freigehalten sind, um ein Verbrennen der Oberflächenveredelung beim Zusammenfügen der Teilelemente zu verhindern.
Die Teilelemente können als Rohrsegmente oder Flächenelemente ausgebildet sein.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels, teils mit Bezug auf die Zeichnung, detailliert beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein außenbeschichtetes Rauchgasrohr in drei verschiedenen Fertigungs­ stufen.
Das in Fig. 1 dargestellte Eisenwerkstück ist ein an seiner Außenfläche mit einer Ober­ flächenveredelung versehenes Rohr erheblicher Länge. Das Rohr ist aus mehreren Teilelementen 1, 2, 3 aufgebaut. Fig. 1 zeigt drei Teilelemente, die als Rohrsegmente ausgebildet sind, nämlich dem ersten Rohrsegment 1, dem zweiten Rohrsegment 2 und dem in Fig. 1 nur teilweise dargestellten, dritten Rohrsegment 3. Die Rohrsegmen­ te 1, 2, 3 weisen auf ihrer Mantelaußenfläche eine Oberflächenveredelung in Form einer Emaillierung 4 auf. Das mit der Emaillierung 4 versehene erste Rohrsegment 1 weist an seinen beiden Enden Randbereiche 5 auf, die nicht emailliert sind.
Das in Fig. 1 dargestellte linke Ende des ersten Rohrsegmentes 1 stellt den Zustand nach dem ersten erfindungsgemäßen Verfahrensschritt, nämlich der Oberflächenver­ edelung des einzelnen Rohrsegmentes, dar. Entsprechend dieser Darstellung werden alle Teilelemente, hier Rohrsegmente, zunächst mit der ersten Oberflächenverede­ lung/Emaillierung 4 versehen, wobei an den vorgesehenen Fügestellen Randbereiche 5 freigelassen werden. Vorzugsweise beträgt die Breite der Randbereiche 5 ca. 20 mm. Die Rohrsegmente 1, 2, 3 sind an ihren Randbereichen 5 mittels Verschweißung zusammengefügt. Die Schweißnaht 6 bildet dabei eine homogene Verbindung der Rohrsegmente 1, 2, 3. In Fig. 1 ist der Zustand des Rohres nach dem zweiten erfin­ dungsgemäßen Verfahrensschritt zwischen dem ersten und zweiten Rohrsegment 1, 2 dargestellt. Die Randbereiche 5 der beiden zusammengefügten Rohrsegmente 1, 2 und die Schweißnaht 4 sind noch frei zugänglich.
In Fig. 1 ist zwischen zweitem Rohrsegment 2 und drittem Rohrsegment 3 eine Nachemaillierung 7 dargestellt, die die Randbereiche 5 und die Schweißnaht 6 der bei­ den zuvor zusammengefügten Rohrsegmente 2, 3 überdeckt. Dies entspricht dem Endzustand des erfindungsgemäß hergestellten Rohres nach dem dritten Verfahrens­ schritt.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren detailliert beschrieben.
Ein Eisenwerkstück größerer Abmessung wird geeignet gegliedert in Teilelementen hergestellt. Beispielsweise kann eine Endloslänge eines Rohres aus einzelnen Rohr­ segmenten, wie in Fig. 1 dargestellt, hergestellt werden. Ebenso ist es aber auch mög­ lich Flächengebilde aus einzelnen Teilelementen in Form von rechteckigen, trapezför­ migen, dreieckigen oder anders geformten Blechen zusammenzusetzen. Die einzelnen Teilelemente weisen Abmessungen auf, so daß eine gleichmäßige, qualitativ hochwer­ tige und kostengünstige Emaillierung möglich ist. Vorteilhaft weisen die Teilelemente maximale Kantenlängen von 2,0 bis 2,5 m auf, so daß sie in herkömmlichen Ein­ brennöfen bearbeitet werden können. Die Oberflächenveredelung wird dabei mit aus dem Stand der Technik bekannten Auftrageverfahren aufgebracht und in Heizöfen eingebrannt. Die Emailschicht sollte eine Dicke von 0,5 mm nicht überschreiten. Beim Auftragen der Emaillierung wird jedoch sichergestellt, daß ein Randbereich an den Fü­ gestellen des Teilelementes keine Emaillierung erhält. Vorzugsweise hat dieser Rand­ bereich eine Breite von 20 mm-30 mm.
Nach dem Einbrennen der Emaillierung kann der nicht emaillierte Randbereich der Teilelemente, der bei der Emaillierung verzundert, bereits vor dem Zusammenfügen der Teilelemente gereinigt bzw. geputzt werden. Damit kann die Qualität der beim nachfolgenden Zusammenfügen der Teilelemente erzeugten Schweißnaht erhöht wer­ den. Die Teilelemente werden sodann an den dafür vorgesehenen Fügestellen zu­ sammengefügt. Vorteilhaft werden die Teilelemente miteinander verschweißt. Es ent­ steht somit eine homogene und mechanisch dauerhafte Verbindung der Teilelemente zum gewünschten Eisenwerkstück großer Abmessung. Beim Schweißen an den Fü­ gestellen wird die bereits aufgetragene Emaillierung nicht übermäßig beansprucht, da an den Fügestellen der Teilelemente die Randbereiche freigelassen, d. h. nicht email­ liert sind. Der Schweißvorgang zum Verbinden der Werkstückteilelemente ist emaillier­ gerecht auszuführen.
Nach dem Einbrennen der Emaillierung und dem Zusammenfügen der Teilelemente wird der nicht emaillierte Randbereich der Teilelemente, der bei der Emaillierung und beim Schweißen verzundert, gereinigt bzw. geputzt. Durch das Putzen der emaillefrei­ en Randbereiche und der als Schweißnaht ausgebildeten Fügestelle vor dem Aufbrin­ gen der Nachemaillierung wird die Haftfähigkeit der Emaille auf dem Eisenwerkstück erhöht. Ferner werden die den Randbereichen zugeordneten Ränder der Oberflächen­ veredelung der Teilelemente angefast, um einen möglichst homogenen Schichtaufbau zwischen der ersten Emaillierung und der Nachemaillierung zu erreichen.
Anschließend wird der so vorbereitete Bereich an der Verbindungsstelle zweier zu­ sammengefügter Teilelemente emailliert. Die Emaillierung wird dabei in entsprechender Dicke auf den Randbereichen und die Schweißnaht bis an den Rand der ersten Email­ lierung aufgetragen. Der Einbrennvorgang wird mit einem partiell an der Fügestelle und den Randbereichen wirkenden Aggregat durchgeführt.
Diese Nachemaillierung hat somit die gleiche Wandstärke wie die erste Emaillierung der Teilelemente. Überraschenderweise kann bei der Nachemaillierung eine ebenso hohe Qualität wie bei der ersten Emaillierung erreicht werden. Dadurch, daß die den Randbereichen zugeordneten Ränder der ersten Emaillierung angefast werden, wird die Bildung von Poren und/oder Blasen vermieden. Bei angefertigten Schnitten durch einen derart erzeugten Übergangsbereich zwischen erster Emaillierung und Nache­ maillierung zeigt sich, daß die Emailschicht am Übergangsbereich praktisch homogen wird.
Insgesamt erfüllt damit auch die Fügestelle zwischen zwei Teilelementen alle Anforde­ rungen, die auch an das Teilelement gestellt werden. So ist die Fügestelle säurefest, diffusionsdicht und temperatur- und temperaturwechselbeständig. Aufgrund der ge­ schlossenen, glatten, porenfreien Emailoberfläche, die mit guter Haftung auf dem me­ tallischen Untergrund aufgebracht ist, wird eine hohe mechanische Festigkeit auch am Fügebereich der Teilelemente sichergestellt. Es wird damit ein Eisenwerkstück erzeugt, das in großen Dimensionen eine homogene Oberflächenveredelung aufweist. Folglich sind erfindungsgemäß Eisenwerkstücke in Endloslängen bzw. Großflächen mit hoher Korrosionsbeständigkeit herstellbar.
Das Aufbringen der Emaillierung ist aufgrund der Aufgliederung der zu beschichtenden Fläche in Teilbereiche problemlos nach dem Stand der Technik handhabbar. Die für eine Nachemaillierung zunächst emaillefrei gebliebenen Verbindungsbereiche haben wiederum Größenabmessungen, die problemlos emailliert werden können.
Bezugszeichenliste
1
Teilelement, erstes Rohrsegment
2
Teilelement, zweites Rohrsegment
3
Teilelement, drittes Rohrsegment
4
Oberflächenveredelung, Emaillierung
5
Randbereich
6
Schweißnaht
7
Nachveredelung, Nachemaillierung

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung von emaillierten Bauteilen in Endloslängen bzw. Großflächen, die aus einzelnen voremaillierten Teilelementen zusammengeschweißt werden sollen, wobei deren Randbereiche zunächst unemailliert bleiben, die Emailleschicht an den Endbereichen angefast und die Randbereiche nach dem Verschweißen nachemailliert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche nach der Emaillierung der Teilelemente gereinigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem homogenen Zusammenfügen die Randbereiche der Teilelemente gereinigt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachemaillierung mit einem lokal an der Fügestelle, bzw. den Randbereichen wirkenden Einbrennaggregat durchgeführt wird.
5. Emailliertes Teilelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Randbereiche der Emailleschicht angefast sind.
6. Teilelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrsegmentlänge maximal 3,5 m beträgt.
7. Teilelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Flächenelement mit einer maximalen Größe von 2 m × 2,5 m ist.
8. Teilelement nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstärke des Teilelementes maximal 3 mm und die Materialstärke der als Emaillbeschichtung ausgebildeten Oberflächenveredelung (4) maximal 0,5 mm betragen.
9. Teilelement nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht oberflächenveredelte Randbereich (5) eine Breite von 20 mm bis 30 mm hat.
10. Verwendung eines Teilelementes nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6-9 zur Rauchgasführung.
DE1995103999 1995-02-08 1995-02-08 Verfahren zur Herstellung von emaillierten Bauteilen in Endloslängen bzw. Großflächen sowie Teilelement und Verwendung eines Teilelements Expired - Fee Related DE19503999C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995103999 DE19503999C2 (de) 1995-02-08 1995-02-08 Verfahren zur Herstellung von emaillierten Bauteilen in Endloslängen bzw. Großflächen sowie Teilelement und Verwendung eines Teilelements

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995103999 DE19503999C2 (de) 1995-02-08 1995-02-08 Verfahren zur Herstellung von emaillierten Bauteilen in Endloslängen bzw. Großflächen sowie Teilelement und Verwendung eines Teilelements

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19503999A1 DE19503999A1 (de) 1996-08-14
DE19503999C2 true DE19503999C2 (de) 1998-08-20

Family

ID=7753371

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1995103999 Expired - Fee Related DE19503999C2 (de) 1995-02-08 1995-02-08 Verfahren zur Herstellung von emaillierten Bauteilen in Endloslängen bzw. Großflächen sowie Teilelement und Verwendung eines Teilelements

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19503999C2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19735630C2 (de) * 1997-08-18 2000-06-15 Ehw Thale Email Gmbh Wärmetauscher und Verfahren zu seiner Herstellung
DE19907871A1 (de) 1999-02-23 2000-08-24 Ehw Thale Email Gmbh Wärmetauscher und Verfahren zu seiner Herstellung

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3744136A1 (de) * 1987-12-24 1989-07-06 Bernd Bockhacker Kaminrohr fuer heizungskessel
DE4021466A1 (de) * 1990-07-05 1992-01-09 Bayernwald Fruechteverwertung Verfahren zur regeneration von schadstellen der emaille-schicht in emallierten tanks aus stahl
WO1994023260A1 (de) * 1993-03-26 1994-10-13 Noell-Krc Umwelttechnik Gmbh Rauchgaskanäle und rekuperative wärmeaustauscher für rauchgase

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3744136A1 (de) * 1987-12-24 1989-07-06 Bernd Bockhacker Kaminrohr fuer heizungskessel
DE4021466A1 (de) * 1990-07-05 1992-01-09 Bayernwald Fruechteverwertung Verfahren zur regeneration von schadstellen der emaille-schicht in emallierten tanks aus stahl
WO1994023260A1 (de) * 1993-03-26 1994-10-13 Noell-Krc Umwelttechnik Gmbh Rauchgaskanäle und rekuperative wärmeaustauscher für rauchgase

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
"Dubbel-Taschenbuch für den Maschinenbau", S. K 11 *
"Handbuch der Fertigungstechnik" von G. Spur, S. 237,476-479 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE19503999A1 (de) 1996-08-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102015102404A1 (de) Fitting mit Beschichtung, Rohrleitungssystem und Verwendung des Fittings oder des Rohrleitungssystems
DE2429370A1 (de) Verfahren zur herstellung von austauschern mit rohrbuendeln, und mittels dieses verfahrens hergestellte austauscher
EP0162192A1 (de) Verfahren zum kohärenten Verbinden von Bauteilen mit einem deformierbaren Hilfsmaterial, insbesondere zum Verbinden dünnwandiger Bauteile
DE19503999C2 (de) Verfahren zur Herstellung von emaillierten Bauteilen in Endloslängen bzw. Großflächen sowie Teilelement und Verwendung eines Teilelements
DE3249495T1 (de) Kühlnische für Schachtöfen
EP0372605A2 (de) Korrosionsschutz für Rauchgasentschwefelungseinrichtungen
EP0822026B1 (de) Verfahren zur Herstellung von korrosionsbeständigen Wärmeübertragern
DE10201501C1 (de) Verfahren zur Reparatur defekter/undichter Kunststoffrohre oder -schläuche
DE10143187C1 (de) Doppellagenrohr zum fluidischen Transport von abrasiven Stoffen
DE3044507A1 (de) Waermetauscher und verfahren zu seiner herstellung
DE102007035014B4 (de) Verfahren zum Herstellen einer Fügeverbindung
EP0775027A1 (de) Verfahren zur herstellung einer hohlen achse
DE19524538C1 (de) Verbindung eines stählernen Rohrs mit einem stählernen Rohrboden eines Wärmetauschers
DE102004008108A1 (de) Überlappstoß zum Schweißen von beschichteten Werkstücken
DE4135521A1 (de) Flach - vorschweissflansche
DE69412757T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Korrosionsschutz von elektrochemischen Zellen
DE102016010875B4 (de) Blechteil mit Schutzteil
DE10223329B4 (de) Verfahren zum stirnseitigen Fügen eines Hohlprofils an ein anderes Profil für eine Rahmenstruktur einer Fahrzeugkarosserie
DE3490629T (de) Verfahren zur Herstellung eines Bruchdämpfers
DE102019121590A1 (de) Verbundteil und Verfahren zum Herstellen eines Verbundteils
EP4442951A1 (de) Fenster-, tür- und/oder fassadenkonstruktion und verfahren zur herstellung einer eckverbindung einer fenster-, tür- und/oder fassadenkonstruktion
DE60129780T2 (de) Rohrstruktur, Strömungskanalstruktur und Wärmetauscher
DE102018128533A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Versiegeln eines Fügespalts
EP0981436B1 (de) Flächenförmiger, kalt umformbarer materialverbund
WO1993019885A1 (de) Verfahren zur erhöhung der korrosionsbeständigkeit von schweissnähten

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: EHW THALE EMAIL GMBH, 06502 THALE, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee