DE19503877A1 - Zweiteilige Palette für den Transport schwerer Lasten - Google Patents
Zweiteilige Palette für den Transport schwerer LastenInfo
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- E04H6/12—Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles
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Description
Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Palette für den
Transport schwerer Lasten, die vorzugsweise mittels
Linearantrieben bewegt werden.
Die Vorrichtung ist geeignet für den Transport schwerer
Lasten, die PKWs oder Container sein können, mittels
Linearantrieben in automatischen Parkhäusern oder auch in
Regallagern, in denen beispielsweise Container
transportiert werden oder aber auch in Umschlagterminals
zwischen Fahrzeugen aller Art, das heißt, beispielsweise
zwischen Schiffen und Bahn- oder Straßenfahrzeugen oder
von Bahn- oder Straßenfahrzeugen untereinander.
Die Verwendung von Paletten für den Transport hoher
Lasten sind beispielsweise aus automatischen Parkhäusern
für Fahrzeuge bekannt.
Auch die DE 42 32 926 A1 beschreibt eine vollautomatische
Palettenlagereinrichtung für Fahrzeuge und Container, bei
der der Transport der Container auf Paletten und mittels
unter den Paletten angeordneten Kugelrollen erfolgt,
wobei als Antriebssystem die Lineartechnik Anwendung
findet.
Die genannten Lösungen haben den Nachteil, daß bei hohen
Lasten, die bei schweren Fahrzeugen oder schweren
Containern vorhanden sind, ein rascher Verschleiß der
Kugelrollen oder der Führung zu verzeichnen sind und es
beim Durchbiegen der Paletten zu einem veränderten
Abstand zwischen dem Reaktionsteil an der Palette und dem
Linearmotor kommt, was zu Betriebsstörungen führen kann
und das gesamte Antriebssystem in Frage stellt. Für eine
einwandfreie Funktion der Lineartechnik ist es
erforderlich, daß zwischen den fest an der Fahrbahn
installierten Linearmotoren und dem an der Palette
angebauten Linearmotor-Reaktionsteil ein gleichmäßiger
Luftspalt während des gesamten Einsatzes gehalten wird.
Dieser Luftspalt wird sehr stark beeinflußt durch:
- - die Lastverteilung auf der Palette und der daraus resultierenden Palettenverformung, beispielsweise bei PKW oder Container,
- - den Beladevorgang, beispielsweise das Absetzen eines Containers durch einen Kran und dem dabei entstehenden plötzlichen Impuls auf die Palette
- - und die Fertigungstoleranzen beim Herstellen der Palette, insbesondere dem Unterteil der Palette und der Nontage der Linearmotoren.
Nach dem Stand der Technik verwendete Paletten sind
Einschichtpaletten, das heißt, die Konstruktion ist nach
der maximalen Auflast und der noch zulässigen Verformung
ausgelegt. In der Praxis zeigt es sich, daß die
Verformung bei sehr unterschiedlichen Lasten nur schwer
zu beherrschen ist. Des weiteren besitzen Paletten keine
Dämpfungselemente.
Ausgehend vom Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, eine Palette zu entwickeln, mit der hohe
Lasten mit geringem energetischen Aufwand und
störungsfrei sowie mit hoher Betriebssicherheit und
geringem Verschleiß an den Rollelementen transportiert
werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des ersten
Patentanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausführungen geben
die Unteransprüche an.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, daß eine Palette
für den Transport hoher Lasten als zweiteilige Palette
ausgeführt ist. Diese zweiteilige Palette ist für den
Transport mittels Lineartechnik geeignet, wobei der obere
Teil geeignet ist, eine hohe Last aufzunehmen und der
untere Teil, der die Reaktionsteile für den Linearantrieb
enthält, auch bei hohen Lasten keine Verformung aufweist,
so daß der Abstand zwischen Reaktionsteilen des
Linearmotors und dem Linearmotor immer konstant bleibt.
Damit werden Betriebsstörungen oder ein ungleichmäßiger
Lauf der Palette vermieden.
Die Fahrwerke am unteren Palettenteil können Kugeln
darstellen.
Vorteilhaft ist es aber auch, die Fahrwerke als
schwenkbare Tragrollen auszuführen. Diese Tragrollen
können in Führungsprofilen entlangrollen, wobei für einen
sicheren Lauf um die Tragrollen ein oder mehrere
Führungselemente angeordnet sein können.
Bei der Ausführung mit einem Führungselement kann um die
Tragrolle ein innerer und ein äußerer Gleitring angeordnet
sein, zwischen denen sich für ein besseres Gleiten Kugeln
befinden können. Mittels dieser Gleitringe wird
verhindert, daß die Tragrollen mit dem Führungsprofil in
Berührung kommen, so daß kein erhöhter Verschleiß
zwischen dem Führungsprofil und den Führungsrollen
auftritt.
In Abhängigkeit von der zu befördernden Last können ein,
zwei oder mehrere Tragrollen das Fahrwerk im
Führungsprofil bilden. Sollte sich eine Ausbildung des
Führungselementes als Gleitring nicht als vorteilhaft
erweisen, ist es auch möglich, um die Tragrollen mehrere,
vorteilhafterweise vier Führungselemente anzuordnen, die
als Bolzen, Gleitlager oder Kugellager ausgeführt sein
können und ein Berühren der Tragrollen mit dem U-förmigen
Führungsprofil vermeiden.
Ist es vorgesehen, die zweiteilige Palette für den
Transport von beispielsweise PKWs in automatischen
Parkhäusern einzusetzen, erweist es sich als vorteilhaft,
den oberen Palettenteil mit Vertiefungen für die
Kraftfahrzeuge zu versehen.
Sollte eine Verwendung der erfindungsgemäßen Lösung in
einem Containerlager, Regallager oder Umschlagterminal
zwischen Fahrzeugen aller Art vorgesehen sein, ist es
vorteilhaft, am oberen Palettenteil Führungen für
Container anzubringen. Weiterhin ist es vorteilhaft,
zwischen dem oberen und dem unteren Palettenteil
Dämpfungselemente anzuordnen. Als Dämpfungselemente
kommen Materialien mit gummiartigen Eigenschaften in
Frage, wobei in Abhängigkeit von den auftretenden Lasten
eine durchgehende Schicht zwischen beiden Paletten
ausgeführt sein kann oder aber auch eine, den auftretenden
Belastungsfällen entsprechende Anzahl von
Dämpfungselementen. Die erfindungsgemäße Lösung hat den
Vorteil, daß Betriebsstörungen, wie sie bei einteiligen
Paletten, die mit Lineartechnik angetrieben werden,
entfallen und der Verschleiß an den Rollelementen
minimiert wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von einem
Aufführungsbeispiel und sieben Figuren erläutert. Die
Figuren zeigen:
Fig. 1 Schnitt durch eine PKW-Zweischichtpalette in
unbelastetem Zustand mit ihrem Oberteil als
Tragteil, dem Unterteil als Antriebsteil und den
Dämpfungselementen.
Fig. 2 Palette von Figur beladen mit einem PKW, wobei
die Verformung des Oberteiles keinen Einfluß auf
das Unterteil hat.
Fig. 3 Sicht von oben auf eine PKW-Zweischichtpalette
mit den kreuzweise angeordneten Linearmotor-Reaktionsteilen,
mit den Dämpfungselementen
angeordnet über dem Fahrwerksgehäuse.
Fig. 4 Schnitt durch eine Zweischichtpalette mit
Container.
Fig. 5 Teilschnitt durch ein Fahrwerk mit vier
schwenkbaren Tragrollen und vier
Führungselementen für eine zweiteilige Palette.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch ein Fahrwerk mit zwei
schwenkbaren Tragrollen auf einem U-förmigen
Führungsprofil, wobei um die Tragrollen ein
Führungselement, bestehend aus einem inneren und
einem äußeren Gleitring, zwischen denen sich
Kugeln befinden.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Palette 5 besteht
aus einem oberen Palettenteil 32, auf dem sich die Last
befindet und dem unteren Palettenteil 31, das als
Antriebsteil ausgeführt ist. Zwischen beiden
Palettenteilen 31, 32 befinden sich Dämpfungselemente 27,
die einen ruhigen Lauf der Palette ermöglichen. Am
unteren Palettenteil 31 sind Linearmotor-Reaktionsteile
37 angeordnet. Um das obere Palettenteil 32 durch das
Fahrzeug 110 befahren zu können, sind in das obere
Palettenteil 32 Vertiefungen 33 für die Räder des
Fahrzeuges 110 ausgeführt. Durch die Last des Fahrzeuges
110 kommt es nach Befahren der Palette 5 lediglich zu
einer Verformung des oberen Palettenteiles 32, während
das untere Palettenteil 31 in seiner Form stabil bleibt,
so daß ein gleichmäßiger Betrieb der Linearmotor-Antriebstechnik
37 stattfinden kann. Die Fahrwerke 1, von
denen sich wenigstens vier unter jeder Palette 5
befinden, sind im Beispiel so ausgeführt, daß in jedem
Fahrwerk vier schwenkbare Tragrollen 18 auf einem
Führungsprofil 4 von jeweils vier Führungsrollen 2
umgeben sind. Dadurch wird verhindert, daß die Tragrollen
18 mit den seitlichen Führungen der Führungsprofile 4,
die als U-Profile ausgeführt sind, in Berührung kommen.
Die Führungsprofile 4 sind auf Trägern 3 angeordnet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in Fig. 3 in einer
Draufsicht zu sehen, wobei die Linearmotor-Reaktionsteile
37 kreuzweise angeordnet sind und zwischen dem
Palettenober- und -unterteil 31, 32 vier
Dämpfungselemente 27 angeordnet sind. Durch diese
Ausführung werden die auftretenden Kräfte gedämpft und in
das Fahrwerksgehäuse 40 und weiter in das Fahrwerk 1
geleitet. Fig. 4 zeigt die erfindungsgemäße Palette 5,
auf der sich ein Container 38 befindet. An der Palette 5
sind Elemente 39 angebracht, die das Aufsetzen des
Containers 38 erleichtern. Das untere Palettenteil 31
besteht aus einer Profilkonstruktion. Das obere
Palettenteil 32 besteht aus mehreren Längsprofilen. Die
Größe und die Anzahl der Dämpfungselemente 27 richtet
sich nach der Auflast und der Aufsetzgeschwindigkeit des
Containers 38. Die Linearmotor-Reaktionsteile 37 sind am
unteren Palettenteil 31 angeordnet. Die Linearmotoren 41
sind neben dem Führungsprofil 4 auf dem Träger 3
angeordnet.
Für hohe Lasten, wie sie beispielsweise bei Containern 38
auf Paletten 5 auftreten, ist es sinnvoll, das Fahrwerk 1
mit vier Tragrollen 18 auszuführen und vorteilhaft, die
vier Tragrollen 18 durch vier Führungsrollen 2 vor einer
Berührung mit dem Führungsprofil 4 zu schützen. Eine
derartige Ausführung ist in Fig. 5 dargestellt. Dieses
Fahrwerk 1 ist mit einem Dämpfungselement 27 an der
Palette 5 angebracht. Die Fig. 6 zeigt ein Fahrwerk 1,
bei dem die Tragrollen 18 mittels einem inneren und einem
äußeren Gleitring 120, 210, zwischen denen sich Kugeln
301 befinden, in einem U-förmigen Führungsprofil 4
geführt wird.
Claims (11)
1. Zweiteilige Palette für den Transport schwerer
Lasten, vorzugsweise mittels Linearantrieben, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Palette (5) aus einem oberen und einem unteren Palettenteil (31, 32) besteht,
- - wobei sich am unteren Palettenteil (31) ein Fahrwerk (1) auf einem Fahrweg (4) und ein Reaktionsteil (37) für den Linearmotorantrieb befinden
- - und am oberen Palettenteil (32) Einrichtungen (39, 33) zur Aufnahme der Last (101, 38) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Palettenteilen (31, 32) mindestens
ein Dämpfungselement (27) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (1) eine Kugel
darstellt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (1) eine schwenkbare
Tragrolle (18) darstellt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (1) eine schwenkbare
Tragrolle (18) auf einem Führungsprofil (4)
darstellt, wobei um die Schwenkrolle (18) mindestens
ein Führungselement (2) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (2) um die schwenkbare
Tragrolle (18) aus einem äußeren (120) und einem
inneren (210) Gleitring besteht, zwischen denen
Kugeln (301) angeordnet sein können.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß um eine oder mehrere Tragrollen
(18) mehrere Führungselemente (2) angeordnet sind,
die als Kugellager, Gleitlager oder Bolzen ausgeführt
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Palettenteil (32) Vertiefungen (33) für
Kraftfahrzeuge (110) enthält.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Palettenteil (32) Führungen (39) für
Container (38) enthält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
Verwendung in automatischen Parkhäusern.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
Verwendung in Regallagern oder Umschlagterminals
zwischen Fahrzeugen aller Art.
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Country Status (1)
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- 1995-02-07 DE DE1995103877 patent/DE19503877C2/de not_active Expired - Fee Related
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Owner name: NOELL CRANE SYSTEMS GMBH, 97080 WUERZBURG, DE |
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