DE19503623A1 - Drehratensensor und Verfahren zur Herstellung eines Drehratensensors - Google Patents
Drehratensensor und Verfahren zur Herstellung eines DrehratensensorsInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Drehratensensor nach der
Gattung des unabhängigen Anspruchs 1 und von einem Verfahren
zur Herstellung eines Drehratensensors nach der Gattung des
unabhängigen Anspruchs 4. Es ist aus der Offenlegungsschrift
DE-40 32 559 bereits ein Drehratensensor bekannt, der eine
schwingende Trägerstruktur aufweist, auf der ein auslenk
barer Beschleunigungsaufnehmer angeordnet ist. Die Träger
struktur wird durch Naßätzverfahren in heißer Kalilauge
waferdick hergestellt und ist dadurch engen Randbedingungen
hinsichtlich der Geometrie unterworfen. Der Beschleunigungs
aufnehmer wird aus abgeschiedenem Polysilizium oder abge
schiedenem monokristallinem Silizium aufgebaut.
Der erfindungsgemäße Drehratensensor mit den Merkmalen des
unabhängigen Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß
der Drehratensensor aus einem Silicon-on-Isolator-Wafer her
ausstrukturiert ist. Aus der oberen SOI-Schicht wird der
auslenkbare kapazitive Beschleunigungssensor hergestellt. Da
die SOI-Schicht besonders spannungsarm, sehr gut hinsicht
lich sensormechanischer Eigenschaften definiert und frei von
Spannungsgradienten ist, wird ein sehr genauer Beschleuni
gungssensor mit hoher Nachweisempfindlichkeit erreicht. Zu
dem ist die elektrische Isolation der
SOI-Schichtstrukturelemente gegeneinander und zum Substrat
sehr gut.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des unab
hängigen Anspruchs 4 hat demgegenüber den Vorteil, daß auf
eine einfache Weise eine Silicon-on-Isolator-Schicht erzeugt
wird, die besonders spannungsgradientenarm ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im unab
hängigen Anspruch 1 angegebenen Drehratensensors und des im
unabhängigen Anspruch 4 angegebenen Verfahrens möglich. Be
sonders vorteilhaft ist es, die Auswerteelektronik der Meß
signale im Beschleunigungssensor zu integrieren. Dadurch
wird eine besonders kompakte Bauform des Drehratensensors
erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Drehratensensor,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Beschleunigungsaufnehmer,
Fig. 3 eine erste Struktur eines Beschleunigungsaufnehmers,
Fig. 4 eine zweite Struktur eines Beschleunigungsaufnehmers und
Fig. 5 Verfahrensschritte zur Herstellung einer
Silicon-on-Isolator-Schicht.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Drehratensensorstruktur 18,
die aus Silizium herausstrukturiert ist und die einen umlau
fenden Rahmen 19 aufweist, wobei im Rahmen 19 zwei als
Schwingmassen auslenkbare Schwingstrukturen 1 angeordnet
sind. Die Schwingstrukturen 1 sind über Biegebalken 6 unter
einander und mit dem Rahmen 19 verbunden. Die Schwingstruk
turen 1 stellen Schwingmassen in Form von Platten dar, wobei
die Platten parallel nebeneinander angeordnet sind. Die Auf
hängungen der Schwingstrukturen 1 sind so ausgebildet, daß
die Schwingstrukturen 1 exakt gegenphasig in Schwingungen
versetzbar sind. Auf den Schwingstrukturen 1 ist jeweils ein
Beschleunigungaufnehmer 2, 3 auslenkbar angeordnet. In Fig.
1 sind die Beschleunigungsaufnehmer 2, 3 nur schematisch
eingezeichnet. Auf dem Rahmen 19 sind eine Steuer- und Aus
werteeinheit 7 angeordnet. Die Steuer- und Auswerteeinheit 7
ist über eine Meßsignalleitung 20 mit den Beschleunigungs
aufnehmern 2, 3 verbunden. Zudem führt von der Steuer- und
Auswerteeinheit 7 eine Antriebsleitung 21 zu den Schwing
strukturen 1. Der Rahmen 19 befindet sich in einem Magnet
feld, das von zwei Dauermagneten 4 erzeugt wird.
Die Schwingstrukturen 1 werden durch ein Plasmaätzverfahren
aus dem Bulksubstrat eines SOI-Wafers bzw. aus einer zuvor
naßchemisch gedünnten Schicht des Bulksubstrats des
SOI-Wafers hergestellt. Dieses Verfahren ist in der Patent
schrift DE 42 41 045 detailliert beschrieben und erlaubt die
Herstellung sehr tiefer Silizium-Strukturen mit frei wähl
baren Geometrien. Die Schwingstrukturen 1 werden somit frei
von prozeßtechnischen oder kristallographischen Randbedin
gungen so hergestellt, wie es für ein möglichst optimales
gegenphasiges Schwingverhalten erforderlich ist.
Der Drehratensensor nach Fig. 1 funktioniert wie folgt:
Steuer- und Auswerteeinheit 7 erzeugt durch die von der An
triebsleitung 21 gebildete Stromschleife über die im Magnet
feld wirkende Lorenzkraft eine Schwingung der Schwingstruk
turen 1 in der Ebene des Rahmens 19, wie in der Fig. 1
schematisch durch einen Pfeil mit dem Buchstaben V darge
stellt ist. Die Ansteuerung der Antriebsleitung 21 erfolgt
so, daß die zwei Schwingstrukturen 1 exakt gegenphasig
schwingen. Wird nun der Rahmen 19 zusammen mit dem Magnet
feld um eine Drehachse gedreht, die senkrecht zur Schwin
gungsrichtung der Schwingstrukturen 1 und senkrecht zur Sen
sormeßrichtung der Beschleunigungsaufnehmer 2, 3 ausgerich
tet ist, so wirken Corioliskräfte auf den ersten und zweiten
Beschleuniguungsaufnehmer 2, 3 in Sensormeßrichtung. Die
Corioliskraft berechnet sich nach folgender Formel:
ac = 2V × ω, wobei ω die Winkelgeschwindigkeit um die
Drehachse und V die Momentangeschwindigkeit der gegenphasig
schwingenden Schwingstrukturen 1 darstellt.
Die Corioliskräfte sind schematisch in Fig. 1 in Form von
Pfeilen dargestellt und mit dem Buchstaben ac bezeichnet.
Die Funktionsweise von Drehratensensoren ist hinreichend be
kannt und z. B. in der Druckschrift DE-OS 40 32 559 beschrie
ben.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Schwingstruktur 1
und einen Beschleunigungsaufnehmer 2, 3 der senkrecht zur
Oberfläche der Schwingstruktur 1 auslenkbar ist. Auf der
Schwingstruktur 1, die aus Silizium besteht, ist eine erste
Siliziumoxidschicht 8 aufgebracht, wobei in die erste Sili
ziumoxidschicht 8 eine Ausnehmung 22 eingebracht ist. Auf
der ersten Siliziumoxidschicht 8 ist eine erste
Silicon-on-Isolator-Schicht (SOI) 10 aufgebracht. Auf der
ersten SOI-Schicht 10 ist eine zweite Siliziumoxidschicht 12
aufgebracht, in der eine zweite Ausnehmung 23 eingebracht
ist. Die erste und zweite Ausnehmung 22, 23 sind übereinan
der angeordnet. Auf der zweiten Siliziumoxidschicht 12 ist
z. B. eine zweite SOI-Schicht 13 aufgebracht. Die erste und
die zweite SOI-Schicht 10, 12 sind mit einer Siliziumnitrid
schicht 11 als zusätzliche Passivierung abgedeckt. Die Sili
ziumnitridschicht ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Unter der Ausnehmung 22 ist in die Schwingstruktur 1 eine
hoch dotierte Siliziumzone 9 eingebracht. Die hoch dotierte
Siliziumzone 9, die erste SOI-Schicht 10 und die zweite
SOI-Schicht 13 bilden einen Kondensator. Die erste
SOI-Schicht 10 ist so strukturiert, daß bei Einwirken einer
Corioliskraft eine Auslenkung in Richtung auf die zweite
SOI-Schicht 13 oder in Richtung auf die hoch dotierte Sili
ziumzone 9 erfolgt. Einfache Drehratensensoren weisen einen
Kondensatoraufbau auf, der nur aus der hoch dotierten Sili
ziumzone 9 und der strukturierten ersten SOI-Schicht 10 be
steht. Die zweite SOI-Schicht 13 erhöht die Genauigkeit der
Messung, ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Fig. 3 zeigt schematisch eine erste SOI-Schicht 10, die als
Platte ausgebildet ist und über vier Stege 26 mit der ersten
Siliziumoxidschicht 8 verbunden ist. Die vier Stege 26 sind
an den vier Ecken der plattenförmigen ersten SOI-Schicht 10
angebracht, wobei jeweils zwei Stege parallel zueinander und
im rechten Winkel zur Außenkante der plattenförmigen ersten
SOI-Schicht 10 angeordnet sind. Die SOI-Schicht 10 dient als
Schwingmasse.
Die erste und zweite Ausnehmung 22, 23 werden entweder vor
dem Aufbringen der ersten bzw. zweiten SOI-Schicht 10, 13
mittels Ätzverfahren eingebracht, oder nach Aufbringen der
ersten bzw. zweiten SOI-Schicht 10, 13 durch Unterätzen der
strukturierten SOI-Schichten 10, 13 hergestellt. Das Unter
ätzen der SOI-Schichten 10, 13 wird dadurch beschleunigt,
daß in die SOI-Schichten 10, 13 Löcher geätzt werden und
über diese Löcher die erste und die zweite Ausnehmung 22, 23
geätzt werden.
Fig. 4 zeigt eine weitere Struktur der ersten SOI-Schicht
10, die als Platte ausgebildet ist und über vier Stege 26
mit der ersten Siliziumoxidschicht 8 verbunden ist. Die An
ordnung der Stege 26 ist in Fig. 4 so gewählt, daß jeder
Steg entlang einer Außenkante geführt ist und an einem Eck
punkt der quadratischen, ersten SOI-Schicht 10 befestigt
ist. Auf diese Weise wird bei vorgegebenen Abmessungen 23
erreicht, daß die Stege 26 möglichst lang ausgebildet werden
können.
Die erste SOI-Schicht 10 kann auch in Form von aufgehängten
Kammstrukturen ausgebildet sein, so daß eine Auslenkung der
ersten SOI-Schicht 10 lateral in der Ebene, d. h. parallel
zur Oberfläche der Schwingstruktur 1 möglich ist.
Die erste SOI-Schicht 10 der Fig. 3 und der Fig. 4 weist
durchgehend Löcher auf. Die durchgehenden Löcher werden in
die erste SOI-Schicht 10 eingebracht, um das Unterätzen der
ersten Ausnehmung 22 der ersten Siliziumoxidschicht 8 zu be
schleunigen. Entsprechend wird auch bei der zweiten
SOI-Schicht 13 und der zweiten Ausnehmung 23 verfahren. Da
das Ätzmedium durch die Löcher gleichmäßig auf die erste
Siliziumoxidschicht 8 zugreifen kann, wird der Ätzvorgang
beim Ätzen der ersten Ausnehmung 22 beschleunigt.
Fig. 5 zeigt ein Verfahren zur Herstellung eines
SOI-Waferaufbaus für einen Drehratensensor. In Fig. 5.1 ist
ein Siliziumwafer 14 dargestellt, auf dessen Oberseite die
erste Siliziumoxidschicht 8 und auf dessen Unterseite eine
dritte Siliziumoxidschicht 15 aufgebracht ist. Die erste und
dritte Siliziumoxidschicht 8, 15 werden beispielsweise mit
tels thermischer Oxidation aufgebracht. Auf den Silizium
wafer 14 wird ein Epiwafer 24 in der Weise gebondet, daß die
Epischicht des Epiwafers 24 auf der ersten Siliziumoxid
schicht 8 aufliegt. Der Epiwafer 24 besteht aus einer
Epischicht 25, die die gewünschte Dotierung aufweist und auf
einer hoch dotierten p+-Siliziumschicht aufgebracht ist, die
wiederum auf einem Siliziumbulksubstrat 17 aufgewachsen ist,
wie in Fig. 5.2 dargestellt.
Anschließend wird die Bulk-Siliziumschicht 17 selektiv bis
zur hoch dotierten p+-Ätzstoppschicht zurückgeätzt. Dies ist
in Fig. 5.3 dargestellt. Hierfür wird vorteilhaft ein Ge
misch aus 5% NH₃ in H₂O mit einem Promille H₂O₂ verwendet,
das eine besonders hohe Selektivität gegenüber p+-dotiertem
Silizium aufweist. Anschließend wird die hoch dotierte Sili
ziumschicht ebenfalls selektiv mit einer Mischung aus
HF/HNO₃ und CH₃COOH entfernt. Auf diese Weise wird eine
erste SOI-Schicht 10 erhalten, die durch die Epischicht 25
der Fig. 5.4 dargestellt ist.
Dieses Verfahren führt zu sehr genau definierten Dicken der
SOI-Schicht, die in diesem Fall durch die Epischicht 25 dar
gestellt wird. Dies ist besonders bei einer niedrigen
Schichtdicke zwischen 2 bis 5 µm vorteilhaft. Der höhere
Herstellungsaufwand verglichen mit Schleifen und Polieren
wird dadurch gerechtfertigt, daß eine sehr geringe Dickento
leranz der dünnen SOI-Schicht erreicht wird, die besonders
bei Out-of-Plane-Beschleunigungssensoren erforderlich ist.
Bei dickeren SOI-Schichten, die größer als 5 µm sind, genügt
ein einfacheres Verfahren, bei dem ein Siliziumwafer, der
bereits selbst die gewünschte Dotierung aufweist, gegen
einen oxidierten Siliziumwafer gebondet wird und anschlie
ßend mechanisch auf eine vorgegebene Dicke rückgeschliffen
und poliert wird. Mit diesem einfachen Verfahren werden
SOI-Schichten erzeugt, die eine Dickentoleranz von
+/- 0,5 µm aufweisen. SOI-Schichten mit einer Dicke größer
als 5 µm und einer Dickentoleranz von +/- 0,5 µm werden vor
teilhaft bei lateral empfindlichen kapazitiven Beschleuni
gungssensoren verwendet.
Aus dem in Fig. 5.4 dargestellten Silizi
um-Isolator-Silizium-Aufbau wird mittels fotolithogra
phischer Verfahren und einem Plasmaätzverfahren, wie bei der
Patentschrift DE 42 41 045 beschrieben, eine Schwingstruktur
1 mit einem darauf befindlichen Beschleunigungsaufnehmer 2
herausstrukturiert. Der Beschleunigungsaufnehmer 2 besteht
dabei aus der Epischicht 25 und die Schwingstruktur 1 wird
aus dem Bulk-Siliziumwafer 14 herausstrukturiert. Die Struk
turierung der Schwingstrukturen 1 und der Biegebalken 6 er
folgt durch das angegebene Siliziumtieftrenchverfahren.
In einfachen Fällen kann anstelle der zwei Schwingstrukturen
l auch eine Schwingstruktur verwendet werden. Jedoch ermög
licht die Verwendung der zwei Schwingstrukturen 1, die
gegenphasig in Schwingung versetzt sind, eine gegenphasige
Messung der Corioliskraft. Durch eine elektrische Signaldif
ferenzbildung werden einwirkende Störkräfte, die im Bereich
der Erdbeschleunigung g liegen, herausgefiltert, was ange
sichts von Coriolisbeschleunigungswerten, die im Bereich von
1 bis 10 mg liegen, die Meßgenauigkeit erheblich verbessert.
Die hoch dotierte Siliziumschicht 16 ist positiv dotiert. Die
Epischicht 25 ist positiv oder negativ in der gewünschten
Dotierstoffkonzentration dotiert. Zudem ist es möglich, wenn
auf eine Integration verzichtet werden soll, die Epischicht
25 in der gleichen Dotierkonzentration zu wählen, wie die
Epischicht 16. Dann entfällt der HNA (CH₃COOHG,
HF, HNO₃)-Ätzschritt.
Anstelle des in Fig. 5 dargestellten Verfahrens ist es auch
möglich, bei zwei über eine Siliziumoxidschicht verbundenen
Siliziumwafern einen Siliziumwafer mittels Schleifstopptech
niken auf eine vorgegebene Dicke abzuschleifen und auf diese
Weise die erste SOI-Schicht 10 herzustellen.
Die Auswerteelektronik kann direkt in der ersten SOI-Schicht
10 integriert werden, wodurch eine hohe Bauteildichte mit
geringen Leckströmen und hoher Grenzfrequenz erhalten wird,
die zudem für höhere Temperaturen geeignet ist. Anstelle der
dargestellten kapazitiven Messung der Corioliskraft können
selbstverständlich auch andere Nachweismethoden wie z. B. die
piezoelektrische oder piezoresistive Messung verwendet wer
den. Durch die Verwendung von SOI-Wafern ist es möglich,
Sensorstrukturen zu erhalten, die bis zu Dimensionen von
Quadratmillimetern absolut planar ausgebildet und verwöl
bungsfrei sind.
Claims (7)
1. Drehratensensor mit einer in Schwingung versetzbaren Trä
gerstruktur (18), auf der ein auslenkbarer Beschleunigungs
aufnehmer (2, 3) aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehratensensor aus einem SOI-Wafer (Silizium auf
Isolator-Wafer) herausstrukturiert ist, daß die in Schwin
gung versetzbare Trägerstruktur (1) im wesentlichen aus dem
Bulk-Material des SOI-Wafers herausstrukturiert ist, und daß
aus der SOI-Schicht des SOI-Wafers ein auslenkbarer Be
schleunigungsaufnehmer zur Aufnahme von Coriolisbeschleuni
gungen herausstrukturiert ist.
2. Drehratensensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerstruktur im wesentlichen aus Bulk-Silizium des
SOI-Wafers herausstrukturiert ist.
3. Drehratensensor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß in der den Beschleunigungsaufneh
mer erzeugenden SOI-Schicht (2, 3) eine Auswerteelektronik
integriert ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Drehratensensors nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein erster Siliziumwafer
(14) mit einer ersten, dünnen, hoch positiv dotierten Sili
ziumschicht (16) und einer darüber liegenden, zweiten, nied
rig dotierten Epischicht (25) mit der Epischicht (25) gegen
einen oxidierten, zweiten Siliziumwafer (14) gebondet wird,
und anschließend der erste Siliziumwafer (24) bis zur ersten
hoch positiv dotierten Siliziumschicht (16) selektiv geätzt
wird und daraufhin die erste Siliziumschicht (16) mittels
selektiver Ätzung entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Epischicht (25) als Beschleunigungsaufnehmer mittels
fotolithographischer Verfahren und Ätzverfahren strukturiert
wird, und daß aus dem zweiten Siliziumwafer (14) eine
Schwingstruktur (1), die den Beschleunigungsaufnehmer (2, 3)
trägt, mittels Plasmaätzen herausstrukturiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Epischicht (25) durchgehende Löcher eingeätzt werden,
und daß über die durchgehenden Löcher die darunter liegende
erste Siliziumoxidschicht (8) in Form einer vorgegebenen
Ausnehmung (23) herausgeätzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf den zweiten Siliziumwafer (14) aufgebrachte Oxid
schicht eine vorgegebene Ausnehmung vor dem Bonden mit dem
ersten Siliziumwafer (24) mittels Ätzverfahren eingebracht
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Auswerteelektronik in die Epischicht
(25) integriert wird.
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