DE19503330A1 - Verfahren und Anordnung zur Einflußnahme auf das Verschleißverhalten zwischen rotierendem Führungsrohr und Walzdraht in einer Windungserzeugungsvorrichtung - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Einflußnahme auf das Verschleißverhalten zwischen rotierendem Führungsrohr und Walzdraht in einer WindungserzeugungsvorrichtungInfo
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- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/02—Winding-up or coiling
- B21C47/10—Winding-up or coiling by means of a moving guide
- B21C47/14—Winding-up or coiling by means of a moving guide by means of a rotating guide, e.g. laying the material around a stationary reel or drum
- B21C47/143—Winding-up or coiling by means of a moving guide by means of a rotating guide, e.g. laying the material around a stationary reel or drum the guide being a tube
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Einflußnahme auf das Verschleißverhalten
zwischen rotierendem Führungsrohr und Walzdraht in einer Windungserzeugungsvorrichtung
und findet vorzugsweise Anwendung in Walzwerken bei der Walzdrahterzeugung.
In Windungserzeugungsvorrichtungen ist der Führungsrohrverschleiß auf Grund der Relativgeschwindigkeit
zwischen Walzdraht und rotierendem Führungsrohr mit der Erhöhung der
Endwalzgeschwindigkeiten ein bekanntes technisches Problem, welches auf unterschiedliche
Art und Weise zu beeinflussen versucht wird.
In einer bekannten technischen Lösung (DE 24 06 225) ist das Verschleißverhalten des
Walzdrahtes gegenüber dem Führungsrohr über die Geometrie des rotierenden Führungsrohres
bestimmt.
Weiterhin sind Lösungen bekannt (EP 81305905 und DE 27 50 888), die dem Führungsrohrverschleiß
durch eine im Führungsrohr befindliche Feder bzw. mittels auswechselbarer
Futterstücke begegnen. Ebenfalls wird dem Verschleiß des Führungsrohres durch spezielle
thermische Behandlung und mittels verschleißfester Werkstoffe der Führungsrohre entgegengewirkt.
Alle diese Lösungen stellen sekundäre Maßnahmen dar.
Die eigentliche Ursache, nämlich erhöhter Verschleiß am Führungsrohr während der Windungserzeugung
infolge unzureichender technologischer Randbedingungen, blieb unberücksichtigt.
In Erkenntnis des bekannten Standes der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, das Verschleißverhalten
zwischen rotierendem Führungsrohr und Walzdraht, unter Beachtung und Beeinflussung
technologischer Randbedingungen, günstiger zu gestalten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Einflußnahme auf das Verschleißverhalten
zwischen rotierendem Führungsrohr und Walzdraht in einer Windungserzeugungsvorrichtung
gelöst, wobei die Reibverhältnisse zwischen Walzdraht und Führungsrohr kontinuierlich
über die Stromaufnahme des Antriebsmotors des Führungsrohres erfaßt, mit einem
vorgegebenen Soll-Wert des Motorstromes verglichen und entsprechend der Differenz
zwischen gemessenem Wert und vorgegebenem Wert des Motorstromes die Drehzahl des
Führungsrohres geregelt wird.
Weiterhin ist als erfindungsgemäß anzusehen, daß durch die Änderung der Drehzahl des
Führungsrohres im Verhältnis zur Walzgeschwindigkeit des Walzdrahtes die Reibverhältnisse
zwischen diesen verändert werden, ein Arbeitsbereich der Drehzahl des Führungsrohres in
Grenzpunkten gegenüber der Walzgeschwindigkeit des Walzdrahtes regelbar vorgegeben ist
und das Verschleißverhalten des rotierenden Führungsrohres durch eine Einflußnahme auf die
Reibverhältnisse zwischen Führungsrohr und Walzdraht mittels eines elektrischen Drehzahlregelkreises
beeinflußt wird.
Die Anordnung zur Einflußnahme auf das Verschleißverhalten zwischen Führungsrohr und
Walzdraht in einer Windungserzeugungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Antriebsmotor der Windungserzeugungsvorrichtung mit einem Meßgerät zur Messung der
Stromaufnahme des Antriebsmotors verbunden ist und dieses Meßgerät weiterhin mit einer
Rechnereinheit verbunden ist und diese Rechnereinheit wiederum mit einem Spannungsregler,
der dem Antriebsmotor der Windungserzeugungsvorrichtung zugeordnet ist sowie mit einer
Meßeinrichtung für die Walzdrahtgeschwindigkeit verbunden ist.
Die Vorteile aus der Erfindung werden darin gesehen, daß die Drehzahl des Führungsrohres in
Abhängigkeit vom Antriebsstrom mittels eines Drehzahlregelkreises innerhalb vorgegebener
Grenzpunkte gehalten wird und damit der Verschleiß am Führungsrohr infolge geringer Reibkräfte
zwischen Führungsrohr und Walzdraht günstig beeinflußt werden kann.
Des weiteren ist eine optimale Ablage des Walzdrahtes aus der Windungserzeugungsvorrichtung
auf einen nachfolgend angeordneten Transporteur gewährleistet und sind subjektive
Einflüsse des Bedienpersonals auf das Legeverhalten der Windungserzeugungsvorrichtung
ausgeschlossen.
Anhand eines Ausührungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1: schematische Anordnung einer Windungserzeugungsvorrichtung,
Fig. 2: schematische Anordnung des Drehzahlregelkreises.
Gemäß Fig. 1 wird der Walzdraht 1 der Windungserzeugungsvorrichtung 2, in der ein rotierendes
Führungsrohr 5 angeordnet ist, zugeführt, wobei dieses den Walzdraht 1 in konzentrische
Windungen formt und auf einen nachfolgend angeordneten Transporteur 3 ablegt.
Durch die Erfassung des Leerlaufstromes des Antriebsmotors 4, der für ein entsprechendes
Walzprogramm über eine von der Walzdrahtgeschwindigkeit abhängige vorgegebene Drehzahl
des Führungsrohres 5 anliegt, ist der Sollwert des Antriebsstromes während der Windungsbildung
in der Windungserzeugungsvorrichtung 2 bekannt.
Mit Betreiben der Windungserzeugungsvorrichtung 2 während der Windungsbildung in der
Leerlaufstromaufnahme des Antriebsmotors 4 sind die Reibungsverhältnisse zwischen Walzdraht
1 und Führungsrohr 5 optimal, es werden keine zusätzlichen Kräfte übertragen.
Innerhalb des nachfolgend beschriebenen Drehzahlregelkreises ist bei der Windungsbildung in
den Grenzpunkten von ±0,2 Ampere des Leerlaufstromes ein Arbeitsbereich der Drehzahl in
Abhängigkeit der Stromaufnahme vorgegeben.
Gemäß Fig. 2 ist der Antriebsmotor 4 der Windungserzeugungsvorrichtung 2 mit einem Meßgerät
6 zur Messung der Stromaufnahme des Antriebsmotors 4 versehen. Dieses Meßgerät 6 ist
weiterhin mit einer Rechnereinheit 7 und diese mit einem Spannungsregler 8 und außerdem mit
einer Meßeinrichtung 9 für die Walzgutgeschwindigkeit verbunden. Der Spannungsregler 8 ist
wiederum elektrisch mit dem Antriebsmotor 4 verbunden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Einflußnahme auf das Verschleißverhalten zwischen rotierendem
Führungsrohr und Walzdraht in einer Windungserzeugungsvorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibverhältnisse zwischen Walzdraht (1) und Führungsrohr (5)
kontinuierlich über die Stromaufnahme des Antriebsmotors (4) des Führungsrohres (5)
erfaßt, mit einem vorgegebenen Soll-Wert des Motorstromes verglichen und
entsprechend der Differenz zwischen gemessenem Wert und vorgegebenem Wert
des Motorstromes die Drehzahl des Führungsrohres (5) geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Änderung der
Drehzahl des Führungsrohres (5) im Verhältnis zur Walzgeschwindigkeit des
Walzdrahtes (1) die Reibverhältnisse zwischen diesen verändert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arbeitsbereich
der Drehzahl des Führungsrohres (5) in Grenzpunkten gegenüber der Walzgeschwindigkeit
des Walzdrahtes (1) regelbar vorgegeben ist.
4. Verfahren nch Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschleißverhalten
des rotierenden Führungsrohres (5) durch eine Einflußnahme auf die Reibverhältnisse
zwischen Führungsrohr (5) und Walzdraht (1) mittels eines elektrischen
Drehzahlregelkreises beeinflußt wird.
5. Anordnung zur Einflußnahme auf das Verschleißverhalten zwischen Führungsrohr und
Walzdraht in einer Windungserzeugungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antriebsmotor (4) der Windungserzeugungsvorrichtung (2) mit einem Meßgerät (6)
zur Messung der Stromaufnahme des Antriebsmotors (4) verbunden ist und dieses
Meßgerät (6) weiterhin mit einer Rechnereinheit (7) verbunden ist und diese Rechnereinheit
(7) wiederum mit einem Spannungsregler (8), der dem Antriebsmotor (4)
der Windungserzeugungsvorrichtung (2) zugeordnet ist sowie einer Meßeinrichtung (9)
für die Walzdrahtgeschwindigkeit verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995103330 DE19503330C2 (de) | 1995-02-02 | 1995-02-02 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Einflußnahme auf das Verschleißverhalten zwischen einem mittels Elektromotor rotierend angetriebenen Führungsrohr und Walzdraht in einer Winderzeugungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995103330 DE19503330C2 (de) | 1995-02-02 | 1995-02-02 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Einflußnahme auf das Verschleißverhalten zwischen einem mittels Elektromotor rotierend angetriebenen Führungsrohr und Walzdraht in einer Winderzeugungsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19503330A1 true DE19503330A1 (de) | 1996-09-05 |
DE19503330C2 DE19503330C2 (de) | 1997-10-09 |
Family
ID=7752976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995103330 Expired - Fee Related DE19503330C2 (de) | 1995-02-02 | 1995-02-02 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Einflußnahme auf das Verschleißverhalten zwischen einem mittels Elektromotor rotierend angetriebenen Führungsrohr und Walzdraht in einer Winderzeugungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19503330C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103350126A (zh) * | 2013-08-01 | 2013-10-16 | 昆山市富川机电科技有限公司 | 一种工字轮收线机 |
CN109226287A (zh) * | 2018-09-19 | 2019-01-18 | 陕西龙门钢铁有限责任公司 | 一种低温钢轧制延长吐丝管寿命的操作方法 |
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DE2406225A1 (de) * | 1973-02-12 | 1974-08-15 | Western Electric Co | Verfahren zum kontinuierlichen aufwickeln von draht |
DE2750888A1 (de) * | 1977-01-03 | 1978-07-06 | Morgan Construction Co | Legerohr |
DE3023308A1 (de) * | 1979-07-20 | 1981-02-12 | Thaelmann Schwermaschbau Veb | Verfahren und schaltungsanordnung zur drehzahlregelung bei einem drahtwindungsleger |
EP0055072A2 (de) * | 1980-12-18 | 1982-06-30 | MORGAN CONSTRUCTION COMPANY (a Massachusetts corporation) | Legerohr für Walzwerke |
-
1995
- 1995-02-02 DE DE1995103330 patent/DE19503330C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19503330C2 (de) | 1997-10-09 |
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