DE19502930C1 - Sattelkupplung - Google Patents

Sattelkupplung

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DE19502930C1 DE1995102930 DE19502930A DE19502930C1 DE 19502930 C1 DE19502930 C1 DE 19502930C1 DE 1995102930 DE1995102930 DE 1995102930 DE 19502930 A DE19502930 A DE 19502930A DE 19502930 C1 DE19502930 C1 DE 19502930C1
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    • B62D53/12Fifth wheel traction couplings engaging automatically
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die vorliegende, Erfindung bezieht sich auf eine Sattel­ kupplung zur Verbindung eines Sattelaufliegers mit einem Zugfahrzeug mit zwei in symmetrischer Anordnung schwenk­ bar angelenkten, den Königszapfen des Sattelaufliegers in ihrer zusammengeschwenkten Verriegelungsstellung formschlüssig ergreifenden Schließbacken und einem die Schließbacken zwischen der zusammengeschwenkten Verrie­ gelungsstellung und einer auseinandergeschwenkten Öff­ nungsstellung bewegenden hydraulischen Schwenkzylinder sowie mit einer die Verriegelungsstellung sichernden Verriegelungsklammer.
Eine solche Sattelkupplung ist aus DE 37 25 414 C2 bekannt. Bei dieser Ausbildung wird der hydraulische Schwenkzylinder von einer Handpumpe beauf­ schlagt und auch die Verriegelungsklammer von Hand zwi­ schen ihrer Sicherungsstellung und Entsicherungsstellung hin und her geschwenkt.
Es ist auch bekannt, bei einer solchen Sattelkupplung die Verriegelungsklammer hydraulisch zu betätigen, und zwar mittels eines hydraulischen Verriegelungszylinders, dessen Kolbenstange die Verriegelungsklammer trägt und in ihrer Sicherungsstellung von einem Arretierzylinder arretierbar ist, welcher ebenfalls hydraulisch betätigt ist, wobei die drei Zylinder in der erforderlichen Rei­ henfolge zusammenwirken.
Die Bedienung der bekannten Sattelkupplung setzt voraus, daß die Bedienungsperson die Pumpe von Hand betätigt und den korrekten Ablauf der Vorgänge beim Ankuppeln bzw. Abkuppeln des Sattelaufliegers an Ort und Stelle über­ wacht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Weiterbildung einer Sattelkupplung der betrachteten Art in der Weise, daß eine bequeme Bedienung vom Fahrerhaus möglich ist und dabei alle Vorgänge bzw. Zustände zuverlässig und sicher angezeigt und somit überwacht werden können.
Die Lösung der gestellten Aufgabe läuft auf die Elektri­ fizierung der Sattelkupplung hinaus, wobei insbesondere die Umsteuerung des Schaltventils beim Einlaufen des Königszapfens des Sattelaufliegers in die Sattelkupplung auf diese Weise stattfinden soll.
Ausgehend von einer Sattelkupplung zur Verbindung eines Sattelaufliegers mit einem Zugfahrzeug mit zwei in sym­ metrischer Anordnung schwenkbar angelenkten, den Königs­ zapfen des Sattelaufliegers in ihrer zusammengeschwenk­ ten Verriegelungsstellung formschlüssig ergreifenden Schließbacken und einem die Schließbacken zwischen der zusammengeschwenkten Verriegelungsstellung und einer auseinandergeschwenkten Öffnungsstellung bewegenden hy­ draulischen Schwenkzylinder, und mit einer die Verriege­ lungsstellung sichernden, von einem Verriegelungszylin­ der betätigten Verriegelungsklammer und einem die Siche­ rungsstellung der Verriegelungsklammer arretierenden, von einem Arretierzylinder betätigten Arretierbolzen, wobei der Betätigungskolben des Schwenkzylinders auf seiner vorderen Bodenfläche von einer Pumpe druckbeauf­ schlagbar und seine hintere stangenseitige Ringfläche von einer Verriegelungsfeder beaufschlagt ist und ein Schaltventil den Abfluß aus dem Kolbenbodenraum be­ herrscht und im Sinne der Druckentlastung desselben an­ gesteuert wird, wenn der Königszapfen seine Kupplungs­ stellung zwischen den Schließbacken einnimmt, gelingt die Lösung der gestellten Aufgabe erfindungsgemäß da­ durch, daß das Schaltventil ein elektromagnetisches Ven­ til ist und angesteuert wird von einem vorzugsweise in­ duktiven Näherungssensor, der nahe der Stelle eingebaut ist, die der Königszapfen in seiner Kupplungsstellung einnimmt und auf dessen Anwesenheit in dieser Stellung anspricht, und daß die Pumpe eine elektromotorisch ange­ triebene Pumpe ist.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigegebenen Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch die Schließbacken der Sattelkupplung und deren Betätigung sowie Sicherung mit den Schließbacken in der zusammengeschwenkten Ver­ riegelungsstellung;
Fig. 2 die Darstellung gemäß Fig. 1 mit den Schließ­ backen in der auseinandergeschwenkten Öff­ nungsstellung;
Fig. 3 einen Längsschnitt des Schwenkzylinders;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt der Sattelkupplung mit dem Königszapfen in der Kupplungsstellung.
Unterhalb der Kupplungsplatte 1 sind um Gelenkbolzen 3 zwei Schließbacken 5 mit Halbkreisausnehmungen zum Er­ fassen des Königszapfens 7 des Sattelaufliegers 9 ange­ lenkt. Die Schließbacken schließen sich, wenn der Königszapfen 7 durch das Fangmaul 11 eingetreten ist und seine Kupplungsstellung erreicht hat.
Der Schwenkantrieb erfolgt durch einen Schwenkzylinder 13, dessen Kolbenstange 17 am Ende eine Querstange 19 trägt, die beidseitig Gleitsteine 21 aufweist, welche in Gleitnuten 23 der Schließbacken 5 greifen, wobei diese derart schräg verlaufen, daß eine Bewegung des Betäti­ gungskolbens 15 nach vorn (= Einziehen der Kolbenstange 17) das Zusammenschwenken der Schließbacken 5 in die aus Fig. 1 ersichtliche Verriegelungsstellung bewirkt.
Bewegungen des Betätigungskolbens 15 nach hinten (= Aus­ fahren der Kolbenstange), die ein Auseinanderschwenken der Schließbacken 5 in die Öffnungsstellung (Fig. 2) zur Folge haben, werden bewirkt durch Druckbeaufschlagung des Kolbenbodenraums 25 von einer Pumpe 27, die von ei­ nem Elektromotor 29 angetrieben wird und Hydraulikflüs­ sigkeit in einen Druckkanal 31 fördert, in dem ein Rück­ schlagventil 33 vorgesehen ist. Ein Überdruckventil 35 begrenzt den Druck im Druckkanal 31. Bei Überschreitung eines bestimmten Drucks öffnet dieses und läßt Flüssig­ keit in einen von einem Tankraum 37 kommenden Saugkanal 39 überströmen.
Der Tankraum 37 ist ausgebildet als eine Erweiterung des Stangenraums 41 des Schwenkzylinders 13, der eine nach oben gerichtete Entlüftungsöffnung aufweist, in die ein Entlüftungsstopfen 43 eingeschraubt ist.
Eine Verriegelungsfeder 45, und zwar eine Druckfeder, umgibt den im Inneren des Schwenkzylinders 13 gelegenen Abschnitt der Kolbenstange 17 und beaufschlagt den Betä­ tigungskolben 15 nach vorn. Ist der Kolbenbodenraum 25 drucklos, so bewirkt die Verriegelungsfeder 45 ein Ein­ ziehen der Kolbenstange 17.
Ein Schaltventil 47 ist in einem Abflußkanal 49 vom Kol­ benbodenraum 25 zum Tankraum 37 angeordnet. Es ist bei geschlossener Kupplung, d. h. bei in der Verriegelungs­ stellung befindlichen Schließbacken 5 gemäß Fig. 1, auf Durchgang geschaltet, so daß der Kolbenbodenraum 25 drucklos ist. In der anderen Stellung ist der Abfluß gesperrt.
Am hinteren Ende jeder Schließbacke 5 ist ein Fortsatz 60 ausgebildet. In der Verriegelungsstellung der Schließbacken werden die beiden Fortsätze 60 von einer Verriegelungsklammer 62 umfaßt, die am vorderen Ende einer Kolbenstange 64 eines Verriegelungszylinders 66 sitzt und von dessen Kolben 68 zwischen einer vorderen (Kolbenstange ausgefahren) Sicherungsstellung und einer hinteren Entsicherungsstellung hin und her verschieblich ist. Die Einfahrbewegung in die Entsicherungsstellung geschieht durch Druckbeaufschlagung des vorderen Kolben­ stangenraums 70 über eine Entsicherungsdruckleitung 72 und die Ausfahrbewegung in die Sicherungsstellung durch eine die hintere Stirnfläche des Kolbens 68 beaufschla­ gende Ausfahrfeder 74. Diese ist auf einen rückwärtigen Kolbenstangenfortsatz 76 aufgesetzt, der in einer Boh­ rung des Bodens des Verriegelungszylinders 66 geführt ist und in dessen hinteres Ende eine Arretiernut 78 ein­ gedreht ist.
Seitlich ist am hinteren Ende des Verriegelungszylinders 66 ein Arretierzylinder 80 angegossen, in dem ein Arre­ tierkolben 82 verschieblich ist, von dessen vorderem Ende ein Arretierbolzen 84 aufragt, der durch eine Wand­ bohrung des Verriegelungszylinders 66 greift und in die Arretiernut 78 einfallen kann. Der Ringraum 86 vor dem Arretierkolben 82 hat Verbindung mit der Entsicherungs­ druckleitung 72. Die Rückenfläche des Arretierkolbens 82 ist von einer Arretierfeder 88 beaufschlagt. Diese ist auf einen Signalstift 90 aufgesetzt, der von der Rücken­ fläche des Arretierkolbens 82 auf ragt und durch eine Bohrung im Boden des Arretierzylinders 80 nach außen ragt.
Die den Kolbenstangenraum 70 des Verriegelungszylinders 66 und den Ringraum 86 des Arretierzylinders 80 beauf­ schlagende Entsicherungsdruckleitung 72 hat Verbindung mit einem Sicherungsventil 92 im Zylinderkopf 94. Dieses ist ausgebildet als ein vom Kolbenbodenraum 25 ausgehen­ des Rückschlagventil mit einer federbeaufschlagten Kugel 96, die einen Durchtritt nur aus dem Kolbenbodenraum 25 in die Entsicherungsdruckleitung 72 zuläßt. In Fig. 3 ist die Anschlußbohrung der Entsicherungsdruckleitung versetzt gezeichnet; tatsächlich ist diese nicht nach oben gerichtet, sondern mündet seitlich. In der Oberflä­ che des Kolbenbodens sind Radialnuten ausgespart, so daß auch in der vordersten Stellung des Betätigungskolbens 15 eine Verbindung zwischen Druckkanal 31 und Siche­ rungsventil 92 besteht.
Vom Kolbenboden ragt ein,Aufsteuerstößel 98 auf, der die Kugel 96 entgegen der Wirkung der sie beaufschlagenden Feder vom Ventilsitz abhebt, wenn der Betätigungskolben 15 sich in seine vordere Verriegelungsstellung bewegt.
Zu einer nicht näher gezeigten elektrischen Steuer- und Anzeigeschaltung 100 gehört ein induktiver Näherungssen­ sor S6, der in einer Bodenplatte 110 eingebaut ist, wel­ che die Schwenkkinematik der Schließbacken 5 nach unten abdeckt. Die Einbaustelle befindet sich unterhalb des Königszapfens 7, wenn dieser sich in seiner in das Fang­ maul 11 eingefahrenen Endposition befindet, in der er von den Schließbacken 5 umschlossen ist bzw. umschlossen werden kann. Wenn der Königszapfen diese Stellung er­ reicht, spricht der Näherungssensor S6 an und erzeugt ein Signal, welches eine Ansteuerung des Schaltventils 47 im Sinne von dessen Umschalten in die aus Fig. 1 er­ sichtliche Durchgangsstellung bewirkt.
Ein weiterer Näherungssensor S5 ist seitlich von einer Schließbacke 5 derart angebracht, daß in der auseinan­ dergeschwenkten Öffnungsstellung derselben ein Signal erzeugt wird, welches eine entsprechende Anzeigelampe "Kupplung offen" in einem Bedienungs- und Überwachungs­ tableau ansteuert. Auf einen weiteren Näherungssenor S7 wirkt eine Ankerplatte 112 am Signalstift 90 und führt zu dessen Ansprechen, wenn der Arretierbolzen 84 in die Arretiernut 78 eingefallen ist. Der Sensor S7 steuert eine Anzeigelampe "Kupplung geschlossen, verriegelt und gesichert" an.
Der Betrieb der beschriebenen Sattelkupplung verläuft wie folgt:
Bei gemäß Fig. 1 geschlossener Sattelkupplung, in der die zusammengeschwenkten Schließbacken 5 den Königszap­ fen 7 verriegeln, ist der Druckkanal 31 drucklos. Der Motor 29 steht und das Schaltventil 47 ist auf Durchgang aus dem Druckkanal 31 in den Abflußkanal 49 geschaltet.
Wenn die Sattelkupplung geöffnet werden soll, wird ein Schalter betätigt, der bewirkt, daß der Motor 29 ge­ speist wird und das Schaltventil 47 unter Deaktivierung des Näherungssensors S6 in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung umschaltet, in der der Abfluß in den Tankraum 37 gesperrt ist. Im Druckkanal 31 baut sich ein Druck auf, der sich über das Sicherungsventil 92 in die Entsi­ cherungsdruckleitung 72 fortsetzt.
Der Druck kann zunächst nur im Arretierzylinder 80 wirk­ sam werden und bewegt dessen Kolben 82 entgegen der Wir­ kung der Arretierfeder 88 auswärts, so daß der rückwärti­ ge Kolbenstangenfortsatz 76 freigegeben wird. Jetzt kann der Druck im Kolbenstangenraum 70 wirksam werden und bewirkt das Zurückziehen der Verriegelungsklammer 62 nach hinten, so daß die Schließbacken 5 freigegeben wer­ den. Danach verschiebt sich auch der Betätigungskolben 15 nach hinten und schwenkt die Schließbacken 5 in die Öffnungsstellung auseinander, die in Fig. 2 gezeigt ist. Dem Fahrer wird durch das Ansprechen des Sensors S5 signalisiert, daß die Kupplung offen ist.
Der Motor 29 wird nach Ablauf dieser Vorgänge abgeschal­ tet, beispielsweise dadurch, daß er über ein Zeitrelais angesteuert wurde und nur für eine Zeitdauer eingeschal­ tet blieb, der zur sicheren Durchführung der beschriebe­ nen Operationen und zum Wegfahren des Zugfahrzeugs vom Sattelauflieger erforderlich war. Selbstverständlich kann die Abschaltung auch auf andere geeignete Weise veranlaßt sein.
Alle drei Federn, die Verriegelungsfeder 45, die Aus­ fahrfeder 74 und die Arretierfeder 88 sind gespannt und der Druck in der Entsicherungsdruckleitung 72 sowie dem Druckkanal 31 bleibt stehen, weil das Schaltventil 47 sowie das Rückschlagventil 33 sperrt. Dieser Zustand bleibt auch bestehen, wenn der das Öffnen der Sattel­ kupplung bewirkende Schalter wieder auf "Schließen" ge­ schaltet wird und der Näherungssensor S6 dadurch wieder aktiviert wird. Bei fehlendem Königszapfen erzeugt der aktivierte Näherungssensor S6 kein Signal.
Wenn wieder ein Sattelauflieger angekuppelt werden soll, fährt das Zugfahrzeug an diesen heran, bis der Königs­ zapfen durch das Fangmaul 11 zwischen die auseinanderge­ schwenkten Schließbacken 5 geglitten ist und der Nähe­ rungssensor S6 anspricht. Dessen Signal bewirkt eine Umschaltung des Schaltventils 47 in die Durchgangsstel­ lung gemäß Fig. 1, so daß der Druck im Druckkanal 31 zu­ sammenbricht. In der Entsicherungsdruckleitung 72 bleibt der Druck noch erhalten, weil das Sicherungsventil 92 geschlossen und seine Kugel 96 von der Feder sowie dem herrschenden Druck auf ihren Sitz gedrückt ist.
Der Betätigungskolben 15 wird jedoch von der Verriege­ lungsfeder 45 nach vorn geschoben, die Kolbenstange 17 fährt ein und schwenkt die Schließbacken 5 zusammen in die den Königszapfen verriegelnde Stellung.
Wenn der Betätigungskolben 6 seine vordere Endstellung erreicht, stößt der Aufsteuerstößel 98 die Kugel 96 von ihrem Sitz zurück, so daß jetzt auch der Druck in der Entsicherungsdruckleitung 72 zusammenbricht. Dadurch kann zunächst die Feder 74 wirksam werden und die Ver­ riegelungsklammer 62 vorschieben. Die Arretierfeder 88 wird wirksam, sobald die Sicherungsstellung erreicht ist, in der sich die Arretiernut 78 vor dem Arretierbol­ zen 84 befindet und dieser in die Arretiernut einfallen kann.
Damit ist wieder die Ausgangssituation erreicht, in der der Sattelauflieger am Zugfahrzeug angekuppelt ist. Der Sensor S7 erzeugt ein Signal, welches eine entsprechende Anzeigelampe "Kupplung geschlossen und gesichert" auf­ leuchten läßt.
Alle beschriebenen Operationen können vom Fahrerhaus des Zugfahrzeugs aus zuverlässig gesteuert und überwacht werden.
Bezugszeichenliste
1 Kupplungsplatte
3 Gelenkbolzen
5 Schießbacken
7 Königszapfen
9 Sattelauflieger
11 Fangmaul
13 Schwenkzylinder
15 Kolbenstange
17 Querstange
21 Gleitstein
23 Gleitnut
25 Kolbenbodenraum
27 Pumpe
29 Elektromotor
31 Druckkanal
33 Rückschlagventil
35 Überdruckventil
37 Tankraum
39 Saugkanal
41 Stangenraum
43 Entlüftungsstopfen
45 Verriegelungsfeder
47 Schaltventil
49 Abflußkanal
60 Fortsatz
62 Verriegelungsklammer
64 Kolbenstange
66 Verriegelungszylinder
68 Kolben
70 Vorderer Kolbenstangen­ raum
72 Entsicherungsdrucklei­ tung
74 Ausfahrfeder
76 Rückwärtiger Kolben­ stangenfortsatz
78 Arretiernut
80 Arretierzylinder
82 Arretierkolben
84 Arretierbolzen
86 Ringraum
88 Arretierfeder
90 Signalstift
92 Sicherungsventil
94 Zylinderkopf
96 Kugel
98 Aufsteuerstößel
100 Steuer- und Anzeige­ schaltung
110 Bodenplatte
112 Ankerplatte

Claims (11)

1. Sattelkupplung zur Verbindung eines Sattelaufliegers mit einem Zugfahrzeug
mit zwei in symmetrischer Anordnung schwenkbar angelenk­ ten, den Königszapfen (7) ,des Sattelaufliegers (9) in ihrer zusammengeschwenkten Verriegelungsstellung form­ schlüssig ergreifenden Schließbacken (5)
und einem die Schließbacken (5) zwischen der zusammen­ geschwenkten Verriegelungsstellung und einer auseinan­ dergeschwenkten Öffnungsstellung bewegenden hydrauli­ schen Schwenkzylinder (13),
und mit einer die Verriegelungsstellung sichernden, von einem Verriegelungszylinder (66) betätigten Verriege­ lungsklammer (62)
und einem die Sicherungsstellung der Verriegelungsklam­ mer (62) arretierenden, von einem Arretierzylinder (80) betätigten Arretierbolzen (84),
wobei der Betätigungskolben (15) des Schwenkzylinders (13) auf seiner vorderen Bodenfläche von einer Pumpe (27) druckbeaufschlagbar und seine hintere stangenseiti­ ge Ringfläche von einer Verriegelungsfeder (45) beauf­ schlagt ist und ein Schaltventil (47) den Abfluß aus dem Kolbenbodenraum (25) beherrscht und im Sinne der Druck­ entlastung desselben angesteuert wird, wenn der Königs­ zapfen (7) seine Kupplungsstellung zwischen den Schließ­ backen (5) einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (47) ein elektromagnetisches Ventil ist und angesteuert ist von einem Näherungssensor (S6), der nahe der Stelle einge­ baut ist, die der Königszapfen (7) in seiner Kupplungs­ stellung einnimmt und auf dessen Anwesenheit in dieser Stellung anspricht
und daß die Pumpe (27) eine elektromotorisch angetriebe­ ne Pumpe ist.
2. Sattelkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Näherungssensor (S6) ein induktiver Nähe­ rungssensor ist und in der Bodenplatte (110) der Sattel­ kupplung unterhalb der Stelle eingebaut ist, die der Königszapfen (7) in seiner Kupplungsstellung einnimmt.
3. Sattelkupplung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (27) in einen Druckkanal (31) fördert, der verbunden ist mit dem Kolbenbodenraum (25) des Schwenkzylinders (13) sowie dem Schaltventil (47), das in seiner der Schließstellung der Schließbac­ ken (5) entsprechenden Durchlaßstellung (Fig. 1) den Druckkanal (31) mit einem Abflußkanal (49) verbindet.
4. Sattelkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Abflußkanal (49) in einen Tankraum (37) mündet, der gebildet ist von einer Erweiterung des Stan­ genraumes (41) des Schwenkzylinders (13) und der eine Entlüftung (43) aufweist.
5. Sattelkupplung nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen hydrauli­ schen Verriegelungszylinder (66), dessen hintere Kolben­ fläche von einer Ausfahrfeder (74) im Sinne des Vor­ schiebens seiner die Verriegelungsklammer (62) tragenden Kolbenstange (64) in die Sicherungsstellung beaufschlagt ist und dessen Kolbenstangenraum (70) mit einer Entsi­ cherungsdruckleitung (72) verbunden ist, wobei ein Sicherungsventil (92) vorgesehen ist, das den Rückfluß aus der Entsicherungsdruckleitung (72) frei­ gibt, wenn der Betätigungskolben (15) des Schwenkzylin­ ders (13) seine vordere Verriegelungsstellung einnimmt.
6. Sattelkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß das Sicherungsventil (92) im Zylinderkopf (94) des Schwenkzylinders (13) eingebaut ist und als auf steu­ erbares Kugelrückschlagventil zwischen der Entsiche­ rungsdruckleitung (72) und dem Kolbenbodenraum (25) des Schwenkzylinders (13) ausgebildet ist, wobei vom Kolbenboden des Betätigungskolbens (15) ein Aufsteuerstößel (98) aufragt, der bei Erreichen der Ver­ riegelungsstellung, des Betätigungskolbens (15) den Rück­ fluß aus der Entsicherungsdruckleitung (72) über den Kolbenbodenraum (25) und das in Durchlaßstellung befind­ liche Schaltventil (47) freigibt.
7. Sattelkupplung nach Anspruch 5 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet, da,ß der Arretierzylinder (80) rechtwink­ lig am Verriegelungszylinder (66) angeordnet ist und sein Kolben (82) einen Arretierbolzen (84) aufweist, der in der Arretierstellung in eine Arretiernut (78) der Kolbenstange des Verriegelungszylinders greift.
8. Sattelkupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß der Arretierbolzen (84) vom Kolbenboden des Arretierkolbens (82) aufragt und die verbleibende Kol­ benbodenfläche von der Entsicherungsdruckleitung (72) beaufschlagt ist, während die rückwärtige Fläche des Arretierkolbens von einer Arretierfeder (88) beauf­ schlagt ist.
9. Sattelkupplung nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiernut (78) in einem rück­ wärtigen Kolbenstangenfortsatz (76) des Verriegelungs­ zylinders (66) vorgesehen ist, und der Arretierzylinder (80) am hinteren Ende des Verriegelungszylinders (66) eingebaut ist.
10. Sattelkupplung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierkolben (82) ei­ nen nach außen ragenden Signalstift (90) aufweist.
11. Sattelkupplung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Sensor (S5) zur Erfassung und Anzeige der auseinandergeschwenk­ ten Öffnungsstellung der Schließbacken (5) und einen Sensor (57) zur Erfassung und Anzeige der Ar­ retierstellung des Arretierkolbens (82).
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