DE19502840A1 - Tastmeßgerät - Google Patents
TastmeßgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Tastmeßgerät und insbesondere ein
Tastmeßgerät, das Abstandsmessungen in Richtung einer Meßachse
und quer dazu erlaubt.
Ein Mehrkoordinaten-Tastmeßgerät, das nicht nur eine Abstand
messung in Richtung einer vorbestimmten Hauptkoordinate bzw.
Meßachse erlaubt, sondern auch Abstandmessungen in beliebiger
Winkellage senkrecht zu der Meßachse ist aus DE-A-41 00 323
bekannt. Ein solches Tastmeßgerät hat ein Gehäuse und einen in
Richtung der Meßachse relativ zu dem Gehäuse verschiebbaren und
mittels eines Universalgelenks um einen auf der Meßachse lie
genden Schwenkpunkt allseitig schwenkbar an dem Gehäuse geführ
ten Tasthebel. Der Tasthebel ist federnd in eine Ruhelage
vorgespannt und hat einen aus dem Gehäuse herausragenden Tast
arm, dessen freies Tastende einen in der Ruhestellung des
Tasthebels auf der Meßachse liegenden Tast-Bezugspunkt defi
niert. Mit dem Tastarm ist gleichachsig ein Koppelarm verbun
den, dessen dem erstgenannten Universalgelenk fernes Ende
mittels eines zweiten Universalgelenks um einen zweiten
Schwenkpunkt allseitig schwenkbar mit einem Lenkerelement
verbunden ist. Das Lenkerelement ist seinerseits mittels eines
dritten Universalgelenks allseitig um einen auf der Meßachse
verschiebbaren dritten Schwenkpunkt schwenkbar an dem Gehäuse
geführt. Das Lenkerelement hat eine die Meßachse umschließende,
von dem ersten Schwenkpunkt wegweisende Ringschulter, die an
einer entgegengesetzten, die Meßachse gleichfalls umschließen
den Ringschulter eines parallel zur Meßachse in dem Gehäuse
verschiebbaren Kopplungsstücks aufliegt. Eine Meßuhr mißt den
Hub des Kopplungsstücks. Durch geeignete Bemessung der Schwenk
punktabstände wird erreicht, daß die radiale Auslenkung des
Tastendes des Tastarms einerseits und die axiale Auslenkung des
Tastendes um gleich große Wege zu gleich großen Auslenkungen
des Kopplungsstücks führen. Zwar ist die Meßgenauigkeit eines
solchen Tastmeßgeräts in axialer Richtung, d. h. in Richtung
der Meßachse und in radialer Richtung sehr hoch, doch wird dies
mit vergleichsweise hohem Konstruktionsteile- und Fertigungs
aufwand erkauft.
Aus DE-C-19 32 010 und DE-C-37 01 730 sind Tastmeßgeräte be
kannt, die gleichfalls einen in Richtung der Meßachse relativ
zu einem Gehäuse verschiebbaren und mittels eines Universalge
lenks um einen auf der Meßachse liegenden Schwenkpunkt all
seitig schwenkbar an dem Gehäuse geführten, federnd in eine
Ruhestellung vorgespannten Tasthebel haben. Auch hier definiert
das freie Tastende des aus dem Gehäuse herausragenden Tastarms
des Tasthebels einen in der Ruhestellung des Tasthebels auf der
Meßachse liegenden Tast-Bezugspunkt. Der Tasthebel hat einen
Koppelarm, dessen, bezogen auf den Schwenkpunkt, dem Tastende
fernes, freies Ende eine in der Ruhestellung des Tasthebels zur
Meßachse rotationssymmetrische, äußere Steuerfläche bildet. In
dem Gehäuse ist in Richtung der Meßachse verschiebbar ein
Kopplungsstück geführt, dessen Position, bezogen auf das Ge
häuse von einer Meßeinrichtung, beispielsweise einer Meßuhr,
erfaßt wird. Das Kopplungsstück hat eine zum Tastende hin sich
erweiternde und offene Aussparung, die eine zur Meßachse rota
tionssymmetrische, innere Steuerfläche bildet, an der die
äußere Steuerfläche des Koppelarms anliegt. Die Steuerflächen
sind so geformt, daß der Koppelarm sowohl beim Verschieben des
Tastarms in Richtung der Meßachse als auch beim Auslenken des
Tastarms um den Schwenkpunkt das Kopplungsstück in Richtung der
Meßachse mit im wesentlichen gleichem Proportionalitätsfaktor
mitnimmt. Durch geeignete Wahl der Krümmung der Erzeugenden der
Steuerflächen lassen sich auch hier Meßfehler zwischen axialer
und radialer Messung vermeiden. Bei dem aus DE-C-19 32 010
bekannten Tastmeßgerät hat die äußere Steuerfläche des Koppel
arms eine im wesentlichen kreisabschnittförmige Erzeugende,
deren Kreismittelpunkt exzentrisch zur Rotationssymmetrieachse
liegt, während die Erzeugende der inneren Steuerfläche des
Kopplungsstücks geradlinig ist. Im Fall des Tastmeßgeräts der
DE-C-37 01 730 hat die innere Steuerfläche des Kopplungsstücks
eine mathematisch vorgegebene konvex gekrümmte Form, während
die äußere Steuerfläche des Koppelarms durch eine Kugelab
schnittsfläche gebildet wird.
Bei den bekannten Tastmeßgeräten kann sich der Tasthebel zur
Begrenzung seiner Endauslenkung sowohl in axialer Richtung,
d. h. in Richtung der Meßachse als auch in radialer Richtung,
d. h. senkrecht zur Meßachse ausschließlich über die Steuer
flächen an dem Gehäuse abstützen. Bei den Steuerflächen handelt
es sich jedoch um Präzisionsflächen, durch die Meßfehler ausge
glichen werden sollen. Übermäßige Endanschlagskräfte können
diese Präzisionsflächen beschädigen.
Der Erfindung liegt unter einem ersten Aspekt das technische
Problem zugrunde, Schäden an dem Tastmeßgerät zu mindern oder
zu vermeiden, die durch übermäßige Tastkräfte sich ergeben
könnten.
Die Erfindung geht aus von einem Tastmeßgerät, welches umfaßt:
ein Gehäuse,
einen in Richtung einer Meßachse relativ zu dem Gehäuse ver schiebbaren und mittels eines Universalgelenks um einen auf der Meßachse liegenden Schwenkpunkt allseitig schwenkbar an dem Gehäuse geführten, federnd in eine Ruhestellung vorgespannten Tasthebel mit einem aus dem Gehäuse herausragenden Tastarm, dessen freies Tastende einen in der Ruhestellung des Tasthebels auf der Meßachse liegenden Tast-Bezugspunkt definiert und einem Koppelarm, dessen, bezogen auf den Schwenkpunkt, dem Tastende fernes, freies Ende eine in der Ruhestellung des Tasthebels zur Meßachse rotationssymmetrische äußere Steuerfläche mit im wesentlichen konvexer Erzeugender, insbesondere einer kreis abschnittförmigen Erzeugenden, bildet, deren Kreismittelpunkt exzentrisch zur Rotationssymmetrieachse liegt,
ein in dem Gehäuse in Richtung der Meßachse verschiebbar ge führtes Kopplungsstück mit einer zum Tastende hin sich erwei ternden und offenen Aussparung, die eine zur Meßachse rotationssymmetrische innere Steuerfläche, insbesondere in Form einer Kegelstumpffläche mit geradliniger Erzeugender bildet, an der die äußere Steuerfläche des Koppelarms anliegt, wobei die Steuerflächen so geformt sind, daß der Koppelarm sowohl beim Verschieben des Tastarms in Richtung der Meßachse als auch beim Aus lenken des Tastarms um den Schwenkpunkt das Kopplungsstück in Richtung der Meßachse mitnimmt und
eine die Position des Kopplungsstücks bezogen auf das Gehäuse erfassende Meßeinrichtung.
ein Gehäuse,
einen in Richtung einer Meßachse relativ zu dem Gehäuse ver schiebbaren und mittels eines Universalgelenks um einen auf der Meßachse liegenden Schwenkpunkt allseitig schwenkbar an dem Gehäuse geführten, federnd in eine Ruhestellung vorgespannten Tasthebel mit einem aus dem Gehäuse herausragenden Tastarm, dessen freies Tastende einen in der Ruhestellung des Tasthebels auf der Meßachse liegenden Tast-Bezugspunkt definiert und einem Koppelarm, dessen, bezogen auf den Schwenkpunkt, dem Tastende fernes, freies Ende eine in der Ruhestellung des Tasthebels zur Meßachse rotationssymmetrische äußere Steuerfläche mit im wesentlichen konvexer Erzeugender, insbesondere einer kreis abschnittförmigen Erzeugenden, bildet, deren Kreismittelpunkt exzentrisch zur Rotationssymmetrieachse liegt,
ein in dem Gehäuse in Richtung der Meßachse verschiebbar ge führtes Kopplungsstück mit einer zum Tastende hin sich erwei ternden und offenen Aussparung, die eine zur Meßachse rotationssymmetrische innere Steuerfläche, insbesondere in Form einer Kegelstumpffläche mit geradliniger Erzeugender bildet, an der die äußere Steuerfläche des Koppelarms anliegt, wobei die Steuerflächen so geformt sind, daß der Koppelarm sowohl beim Verschieben des Tastarms in Richtung der Meßachse als auch beim Aus lenken des Tastarms um den Schwenkpunkt das Kopplungsstück in Richtung der Meßachse mitnimmt und
eine die Position des Kopplungsstücks bezogen auf das Gehäuse erfassende Meßeinrichtung.
Bei einem solchen Tastmeßgerät ist dem ersten Aspekt der Erfin
dung vorgesehen, daß das Kopplungsstück dem freien Ende des
Koppelarms benachbart eine in Richtung der Meßachse durchge
hende Durchgangsöffnung hat und daß einerseits an dem Gehäuse
und andererseits an dem freien Ende des Koppelarms, jedoch
seitlich von dessen äußerer Steuerfläche einander zugeordnete
Anschlagorgane vorgesehen sind, die zumindest für die Begren
zung des Verschiebewegs des Tasthebels längs der Meßachse bei
im wesentlichen auf der Meßachse liegendem Tast-Bezugspunkt
durch die Durchgangsöffnung hindurch aneinander anlegbar sind.
Bei einem solchen Tastmeßgerät werden zumindest die bei axialen
Abstandmessungen eventuell auftretenden Endanschlagskräfte
unmittelbar von dem Tasthebel in das Gehäuse geleitet. Die
Steuerflächen sind an der Übertragung der Endanschlagskräfte
nicht beteiligt, können also nicht durch solche Kräfte beschä
digt werden.
Eine sehr einfache Gestaltung der Anschlagorgane wird erreicht,
wenn die innere Steuerfläche des Kopplungsstücks dessen Durch
gangsöffnung zentrisch umschließt. Beispielsweise kann dann das
Anschlagorgan des Koppelarms durch eine Anschlag-Stirnfläche
des Koppelarms gebildet werden, die von der äußeren Steuer
fläche des Koppelarms zentrisch umschlossen wird. Das Anschlag
organ des Gehäuses kann beispielsweise als in Richtung der
Meßachse vorstehender Vorsprung ausgebildet sein, der durch die
Durchgangsöffnung hindurch in Anlagekontakt zur Anschlag-Stirn
fläche des Koppelarms treten kann. Die Anschlagorgane können
integral an dem Gehäuse oder dem Tasthebel angeformt sein;
zumindest eines der Anschlagorgane kann auch durch einen ela
stischen Puffer gebildet sein.
In einer bevorzugten Ausgestaltung werden auch die bei Quer
auslenkung des Tastendes eventuell sich ergebenden Endan
schlagskräfte nicht von den Steuerflächen aufgenommen, sondern
von gesonderten Anschlagorganen. Es ist zweckmäßigerweise
vorgesehen, daß an dem Kopplungsstück seitlich von dessen
innerer Steuerfläche und an dem Koppelarm seitlich von dessen
äußerer Steuerfläche ringförmig die Meßachse umschließende
Anschlagorgane vorgesehen sind, die bei Auslenkung des Tast
hebels um den Schwenkpunkt aneinander anlegbar sind. Bei Quer
auslenkung auftretende Endanschlagskräfte werden zwar nicht
unmittelbar in das Gehäuse abgeleitet, jedoch werden auch hier
die empfindlichen Steuerflächen geschont. Bei dem ringförmigen
weiteren Anschlagorgan des Kopplungsstücks kann es sich um die
Innenfläche der auch die innere Steuerfläche bildenden Aus
sparung des Kopplungsstücks handeln. Eine solche Innenfläche
läßt sich mit hinreichender Präzision leicht herstellen, ins
besondere wenn es sich um eine zylindrische Innenfläche han
delt. Gleichfalls einfach herstellbar ist das ringförmige
weitere Anschlagorgan des Koppelarms, wenn es als äußere Um
fangsfläche eines Ringvorsprungs oder dergleichen des Koppel
arms ausgebildet ist.
Belastungsschäden an einem Tastmeßgerät der vorstehend erläu
terten Art können nicht nur auf Grund von Endanschlagskräften
auftreten, sondern auch bei übermäßiger Beschleunigung des
Tasthebels durch zu schnelles Anfahren des Tastendes an den zu
messenden Gegenstand. Die üblicherweise als mechanische Meßuhr
ausgebildete Meßeinrichtung setzt der Beschleunigung des Tast
hebels und dem über die Steuerflächen in Anlagekontakt mit dem
Tasthebel stehenden Kopplungsstück eine gewisse Trägheitsmasse
entgegen, die über die Steuerflächen beschleunigt werden muß.
Auf das Tastende des Tasthebels wirkende Stoßbeschleunigungs
kräfte können nicht nur die Steuerflächen beschädigen, sondern
auch den Mechanismus der Meßuhr. Einem zweiten Aspekt der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, durch Stoßbe
lastungen des Tastmeßgeräts entstehende Schäden zu mindern bzw.
zu vermeiden.
Auch unter dem zweiten Aspekt geht die Erfindung von dem be
reits unter dem ersten Aspekt erläuterten Tastmeßgerät aus und
ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kopplungsstück und
dem Gehäuse eine das Kopplungsstück zum Tastende hin vorspan
nende Rückstellfeder eingespannt ist, daß im Stellantriebsweg
der Meßeinrichtung zwischen dieser und dem Kopplungsstück eine
Spielkupplung vorgesehen ist, die ein Bewegungsspiel des Kopp
lungsstücks relativ zur Meßeinrichtung zuläßt und daß der
Spielkupplung eine das Bewegungsspiel ausgleichende, insbeson
dere entgegen der Kraft der Rückstellfeder ausgleichende Spiel
ausgleichsfeder zugeordnet ist. Die Spielausgleichsfeder spannt
die Spielkupplung in eine spielfreie Stellung, in der Stell
kräfte von dem Kopplungsstück auf die Meßeinrichtung spielfrei
übertragen werden. Die Spielkupplung ist jedoch nicht in der
Lage auch Stoßbeschleunigungskräfte des Kopplungsstücks auf die
träge Mechanik der Meßeinrichtung zu übertragen. Die Spielkupp
lung öffnet in einem solchen Fall gegen die Kraft der Spielaus
gleichsfeder kurzzeitig und hält Stoßbelastungskräfte von der
Meßeinrichtung fern. Mit Verschwinden der Stoßbelastungskräfte
schließt die Spielkupplung erneut in der dann durch das Kopp
lungsstück bestimmten Meßstellung. Bei der Spielausgleichsfeder
kann es sich um eine in der Meßeinrichtung ohnehin für deren
Betrieb erforderliche Feder handeln, beispielsweise um eine
innere Rückstellfeder einer Meßuhr. So kommt man zu einer
vergleichsweise einfachen Konstruktion, wenn die Meßeinrichtung
einen mit Spiel in eine Kupplungsöffnung des Kopplungsstücks
eingreifenden Kupplungsstift aufweist, den die Spielausgleichs
feder vom Tastende weg in Richtung der Meßachse spannt.
Als weitere Maßnahme zum Schutz empfindlicher Baukomponenten
des Tastmeßgeräts ist es beispielsweise aus DE-A-41 00 323
bekannt, daß der Tastarm ein Soll-Bruchteil aus sprödem Ma
terial, insbesondere Keramik aufweist, das zwischen dem Univer
salgelenk und dem Tastende eingefügt ist. Ein solches Soll-
Bruchteil kann zweckmäßigerweise auch bei dem erfindungsgemäßen
Meßtaster vorgesehen. Bei übermäßiger Anschlagbelastung bricht
das Tastende ab, wodurch insbesondere die Steuerflächen und die
Meßeinrichtung vor Beschädigung geschützt werden. Bei der
nachfolgenden Reparatur des Tasters muß das Soll-Bruchteil
erneuert werden, wobei allerdings der Tastarm zum Universalge
lenk und zum Steuerarm ausgerichtet und abstandjustiert werden
muß. Um dies auf einfache Weise zu ermöglichen, ist in einer
bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, daß das Soll-Bruchteil in
einem axiale und radiale Paßflächen aufweisenden Sockelelement
befestigt ist, das seinerseits in einer axiale und radiale
Gegen-Paßflächen bildenden Steckaufnahmeöffnung eines den
Koppelarm aufweisenden, von dem Universalgelenk geführten
Bauteils positioniert ist, wobei das Sockelelement mit einem
Ende eines Toleranzausgleichsstifts verbunden ist, dessen
anderes Ende im Abstand vom Sockelelement mit dem Bauteil
verbunden ist. Das Sockelelement wird auf diese Weise unabhän
gig von seiner sonstigen betriebsmäßigen Fixierung über die
Paßflächen axial und radial relativ zum Schwenkpunkt und zu dem
Koppelarm positioniert. Der Toleranzausgleichsstift übernimmt
die axiale Fixierung und gleicht, da er lediglich im Bereich
seiner Enden mit dem Sockelelement einerseits und dem Bauteil
andererseits verbunden ist, eventuell vorhandene Toleranzen
dieser Befestigungsstellen aus.
In einer einfachen und damit zweckmäßigen Ausgestaltung ist das
Universalgelenk als Kugelgelenk ausgebildet, dessen Gelenkkugel
einstückig mit dem Koppelarm verbunden ist und dessen Kugel
pfanne in eine zylindrische, zur Meßachse zentrische Kugelfüh
rung übergeht. Der Koppelarm und die Gelenkkugel bilden hierbei
eine Baueinheit, die ein zur Meßachse zentrisches, die Steck
aufnahmeöffnung bildendes Sackloch enthält, das den Toleranz
ausgleichsstift zwischen dessen Enden mit Abstand umschließt.
Um die axiale Baulänge des Tastmeßgeräts möglichst gering
halten zu können, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß das
Kopplungsstück als den Koppelarm umschließende, in einer zylin
drischen, zur Meßachse zentrischen Führungsöffnung des Gehäuses
verschiebbare Hülse ausgebildet ist, deren Innenmantel im
Bereich des dem Schwenkpunkt fernen Hülsenendes unter Bildung
der inneren Steuerfläche vom Schwenkpunkt weg, insbesondere in
Form einer Kegelstumpffläche mit geradliniger Erzeugender ver
engt ist, und daß zur Führung der Hülse in der Führungsöffnung
des Gehäuses am Außenmantel der Hülse in axialem Abstand von
einander zwei radial vorstehende Führungsflansche vorgesehen
sind. Die Hülse hat zweckmäßigerweise im wesentlichen gleichmä
ßige Wandstärke und zwar auch im Bereich ihrer inneren Steuer
fläche. Ihre Außenkontur folgt damit im wesentlichen der Innen
kontur. Eine solche Hülse hat vergleichsweise geringes Gewicht,
was das Trägheitsmoment der Hülse und damit die Gefahr von
Stoßbelastungsschäden der Steuerflächen mindert.
In einer bevorzugten Ausgestaltung haben die Führungsflansche
ringförmige Führungsflächen, die wenigstens bei im Bereich
seiner Ruhelage sich befindendem Tasthebel sämtlich im wesent
lichen auf der zum Schwenkpunkt gelegenen Seite der Stelle
gegenseitiger Anlage der Steuerflächen gelegen sind. Durch eine
solche Gestaltung wird erreicht, daß die Hülse bezüglich beider
Führungsflächen vom Koppelarm hier ausschließlich ziehend
bewegt wird, was die an den Führungsflächen wirksamen Reibungs
kräfte mindert. Auch durch diese Maßnahme wird die Gefahr von
Stoßbelastungsschäden an den Steuerflächen gemindert und es
werden Meßhysteresefehler verkleinert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Axiallängsschnitt eines
Tastmeßgeräts gemäß der Erfindung.
Das allgemein mit 1 bezeichnete Tastmeßgerät umfaßt ein Gehäuse
3, an dem ein allgemein mit 5 bezeichneter Tasthebel in Rich
tung einer durch das Gehäuse 3 definierten Meßachse 7 ver
schiebbar geführt ist. Der Tasthebel 5 ist mittels eines Uni
versalgelenks in Form eines Kugelgelenks 9 darüber hinaus um
einen auf der Meßachse 7 liegenden Schwenkpunkt 11 allseitig
schwenkbar an dem Gehäuse 3 geführt und wird von einer Rück
stellfeder 13 in nachfolgend noch näher erläuterten Weise in
die in der Zeichnung dargestellte Ruhestellung federnd vor
gespannt. Der Tasthebel 5 hat einen aus dem Gehäuse heraus
ragenden Tastarm 15, dessen freies, durch eine Kugel gebildetes
Tastende 17 einen in der Ruhestellung des Tasthebels 5 auf der
Meßachse 7 liegenden Tast-Bezugspunkt 19 definiert. Bezogen auf
den Schwenkpunkt 11 ragt ein Koppelarm 21 des Tasthebels 5
entgegengesetzt zum Tastarm 15 in eine kreiszylindrische, zur
Meßachse 7 zentrische Führungsöffnung 23 des Gehäuses 3 hinein.
In der Führungsöffnung 23 ist ein im wesentlichen hülsenförmi
ges Kopplungsstück 25 in Richtung der Meßachse 7 verschiebbar
geführt. Einer an dem Gehäuse 3 gehaltene Meßuhr 27 oder andere
Meßeinrichtung erfaßt die Position des Kopplungsstücks 25
relativ zum Gehäuse 3.
Das Kopplungsstück 25 hat im Bereich seines, dem Schwenkpunkt
11 axial fernen Endes eine innere Steuerfläche 29 in Form einer
Kegelstumpffläche mit geradliniger Erzeugender, mit der es an
einer am freien Ende des Koppelarms 21 gebildeten konvexen
äußeren Steuerfläche 31 des Tasthebels 5 anliegt. Die innere
Steuerfläche 29 ist zur Meßachse 7 rotationssymmetrisch, wäh
rend die äußere Steuerfläche 31 zu der in der Ruhestellung des
Tasthebels 5 mit der Meßachse 7 zusammenfallenden Geraden durch
den Tast-Bezugspunkt 19 und den Schwenkpunkt 11 rotationssym
metrisch ist. Die äußere Steuerfläche 31 hat eine kreisab
schnittförmige Erzeugende, deren Kreismittelpunkt exzentrisch
zu dieser Geraden liegt. Die mit ihrem einen Ende in einer
Ringnut 33 des Bodens der Führungsöffnung 23 und mit ihrem
anderen Ende an einem Ringansatz 35 des Kopplungsstücks 25
geführte Rückholfeder 13 spannt das Kopplungsstück 25 in Rich
tung auf das Tastende 17 zu vor und sorgt zugleich für einen
Anlagekontaktdruck der aneinander anliegenden Steuerflächen 29,
31.
Im Betrieb wird das Tastmeßgerät 1 mittels eines bei 37 ange
deuteten, zur Meßachse 7 gleichachsigen Steilkegelschafts in
einer Werkzeugmaschine oder einem Meßgerät oder dergleichen
gehalten. Bei einer im Meßbetrieb sich ergebenden Stellbewegung
des Tastendes 17 in Richtung der Meßachse 7 nimmt der Koppelarm
21 das Kopplungsstück 25 mit, welches seinerseits die Meßuhr 27
stellt. Bei einer Stellbewegung des Tastendes 17 quer zur
Meßachse 7 schwenkt der Koppelarm 21 um den durch das Kugelge
lenk 9 definierten Schwenkpunkt 11. Die bei dieser Schwenkbewe
gung des Koppelarms 21 entlang ihrer Erzeugenden aneinander
gleitenden Steuerflächen 29, 31 setzen die Schwenkbewegung des
Tasthebels 5 in eine axiale Bewegung der Kopplungshülse 25 um,
derart, daß die Meßuhr 27 den radialen Abstand des Tast-Bezugs
punkts 19 von der Meßachse 7 mißt. Durch die erläuterte Gestal
tung der Steuerflächen 29, 31 wird erreicht, daß der radiale
Abstand des Tast-Bezugspunkts 19 von der Meßachse 7 in einem
linear proportionalen 1 : 1 Verhältnis in den durch die
Schwenkbewegung des Tasthebels 5 bewirkten axialen Stellhub des
Kopplungsstücks 25 umgesetzt wird.
Das Kugelgelenk 9 hat eine integral mit dem Koppelarm 21 ausge
bildete, zur Gelenkachse 11 zentrische Gelenkkugel 38, die in
einem die Führungsöffnung 23 zum Tastende 17 hin begrenzenden
Gelenkpfannenteil 39 sitzt. Das Gelenkpfannenteil 39 ist in das
Gehäuse 3 eingeschraubt und setzt sich dem Tastende 17 ent
gegengesetzt in einer zylindrischen Führung 41 fort, die die
Gelenkkugel 38 bei der axialen Verschiebebewegung des Tast
hebels 5 radial zur Meßachse 7 führt. Zur Sicherung des Tast
hebels 5 gegen Verdrehen um die Meßachse 7 ist in einer den
Schwenkpunkt 11 in der Ruhestellung des Tasthebels 5 einschlie
ßenden, achsnormalen Ebene ein Stift 43 an dem Gelenkpfannen
teil 39 vorgesehen, der in einen in einer Axiallängsschnitt
ebene des Tasthebels 5 in der Gelenkkugel 38 sich erstreckenden
Schlitz 45 eingreift.
Der aus dem Gehäuse 3 vorstehende Tastarm 15 kann im Meßbetrieb
aus Unachtsamkeit oder dergleichen Stoßbelastungen ausgesetzt
sein oder aber der Tastarm 15 wird axial oder radial bis an
seine Hubgrenzen ausgelenkt. Für eine axiale Hubbegrenzung der
Bewegung des Tasthebels 5 hat das Kopplungsstück 25 dem freien
Ende des Koppelhebels 21 benachbart eine zentrische Durch
trittsöffnung 47, in der eine von der äußeren Steuerfläche 31
des Koppelhebels 21 umschlossene Anschlagfläche 49 zum Boden
der Führungsausnehmung 23 des Gehäuses 3 hin freiliegt. Vom
Boden der Führungsausnehmung 23 steht zentrisch zur Meßachse 7
ein zapfenartiger Vorsprung 51 ab, der in die Durchtrittsöff
nung 47 eingreifen kann und mit seiner Stirnfläche 53 an der
Anschlagfläche 49 zur axialen Hubbegrenzung anlegbar ist. Axial
auf das Tastende 17 wirkende Anschlagkräfte werden auf diese
Weise direkt in das Gehäuse 3 geleitet, werden also nicht von
den Steuerflächen 29, 31 aufgenommen.
Um die radiale Hubbewegung zu begrenzen, ist im Bereich des
freien Endes des Koppelarms 21 ein Ringwulst 55 angeformt,
dessen Umfangsfläche 57 zur radialen Hubbegrenzung des Tast
hebels 5 an eine axial seitlich der inneren Steuerfläche 29
anschließende, ringzylindrische innere Anschlagfläche 59 des
Kopplungsstücks 25 anschlägt. Auch hier werden Anschlagkräfte
nicht von den Steuerflächen 29, 31 aufgenommen.
Einen weiteren Schutz der Steuerflächen 29, 31, wie auch der
Meßuhr 27 ermöglicht ein als Keramikhülse ausgebildetes Soll-
Bruchteil 61 des Tastarms 15. Das Soll-Bruchteil 61 verbindet
die Kugel des Tastendes 17 mit einem einstückig die Gelenkkugel
38 und den Koppelarm 21 umfassenden Bauelement. Bei übermäßig
großen radialen Anschlagkräften bricht das Tastende 17 ab,
wodurch die Steuerflächen 29, 31 und die Meßuhr 27 vor Beschä
digung geschützt werden. Um das Soll-Bruchteil 21 in einem
solchen Fall problemlos auswechseln zu können, ist das dem
Tastende 17 abgewandte Ende des Soll-Bruchteils 61 in einem
Sockelelement 63 befestigt. Das Sockelelement 63 sitzt mit
radialem Paßsitz in einem zentrischen Sackloch 65 des durch die
Gelenkkugel 38 und den Koppelhebel 21 gebildeten Bauteils und
wird durch eine zum Schwenkpunkt 11 hinweisende axiale Paß
fläche 67 des Sockelelements axial positioniert. Für die axiale
Fixierung ist ein in Richtung des Tastarms 15 sich erstrecken
der Toleranzausgleichsstift 69 vorgesehen, der mit seinem einen
Ende an dem Sockelelement 63 und mit seinem anderen, in axialem
Abstand von dem Sockelelement 63 gelegenen Ende an der Kugelge
lenk-Koppelarm-Baueinheit befestigt, beispielsweise jeweils
angeschraubt ist. Der Toleranzausgleichsstift verläuft zwischen
seinen Befestigungsenden mit radialem Abstand von dem Sackloch
65 und sorgt dafür, daß die axialen Fixierungskräfte unabhängig
von der Lage der axialen und radialen Paßflächen des Sockel
element 63 in die Baueinheit geleitet werden können.
Das Kopplungsstück 25 hat im Bereich seiner axialen Enden je
einen Ringflansch 21, 73, der mit seiner äußeren Umfangsfläche
an der Führungsbohrung 23 axial verschiebbar radial geführt
ist. Axial zwischen den Führungsflanschen 71, 73 verläuft das
Kopplungsstück 25 mit radialem Abstand von der Führungsöffnung
23 und zwar so, daß die Außenkontur des Kopplungsstücks 25 im
wesentlichen der Innenkontur unter Einhaltung einer im wesent
lichen gleichbleibenden Wandstärke folgt. Auf diese Weise kann
das Gewicht des Kopplungsstücks 25 und damit die Trägheitsmasse
des Kopplungsstücks 25 verringert werden. Das Kopplungsstück 25
kann auf diese Weise Stoßbeschleunigungen des Tasthebels 5
besser folgen.
Wie die Zeichnung zeigt, liegen die zur Führung des Kopplungs
stücks 25 ausgenutzten Umfangsflächen der Führungsflansche 71,
73 in der Ruhelage des Tasthebels 5 beide auf der zum Tastende
17 hin gelegenen Seite der in der Ruhestellung sich ergebenden
Anlagekontaktstelle der Steuerflächen 29, 31. Auf diese Weise
wird die Ruhereibung beider Führungsflansche 71, 73 ziehend
überwunden, was sich günstig auf die Leichtgängigkeit des
Kopplungsstücks 25 auswirkt.
Die Meßuhr 27 ist über einen in Richtung der Meßachse 7 be
weglichen Kupplungsstift 75 mit dem Kopplungsstück 25 gekup
pelt. Der Kupplungsstift 75 wirkt auf den Meß- und Anzeigeme
chanismus der Meßuhr 27 und wird von einer bei 77 angedeuteten
Feder direkt oder indirekt entgegen der Kraft der Rückstell
feder 13 belastet. Der Kupplungsstift 75 greift mit Spiel in
Richtung der Meßachse 7 in eine in dieser Richtung langge
streckte Kupplungsöffnung 79 des Kopplungsstücks 25, wobei die
Feder 77 den Kupplungsstift 75 gegen den vom Tastende 17 abge
wandten Rand der Kupplungsöffnung 79 spannt und das durch die
Übergröße der Kupplungsöffnung 79 ermöglichte Spiel ausgleicht.
Die Kraft der Feder 77 ist, bezogen auf das Kopplungsstück 25
kleiner als die Kraft der Rückstellfeder 13.
Im Normalbetrieb liegt der Kupplungsstift 75 unter Ausgleich
des Kupplungsspiels am Rand der Kupplungsöffnung 79 an. Bei
übermäßiger Beschleunigung des Tastendes, beispielsweise durch
axiale oder radiale Stoßbelastung des Tastarms 15 muß der
Kopplungsarm 21 lediglich die träge Masse des Kopplungsstücks
25 beschleunigen, nicht aber die träge Masse des Meßmechanismus
der Meßuhr 27. Der von der trägen Masse des Mechanismus der
Meßuhr 27 zurückgehaltene Kupplungsstift 75 hebt dann vorne Rand
der Kupplungsöffnung 79 ab. Die Feder 77 gleicht das Kupplungs
spiel zeitlich verzögert aus. Auf diese Weise können die auf
den Meßmechanismus der Meßuhr 27 und auch auf die Steuerflächen
29, 31 wirkende Stoßbelastungskräfte verringert werden.
Die Achse des Steilkegelschafts 37 muß gleichachsig zu der
durch die übrigen Komponenten des Tastmeßgeräts 1 bestimmten
Meßachse 7 verlaufen. Um Fluchtungsfehler ausgleichen zu kön
nen, ist das Gehäuse 3 an dem Steilkegelschaft 37 mittels eines
Adapters 81 befestigt, der eine achsparallele Justierung der
Meßachse 7 des Gehäuses 3 relativ zur Achse des Steilkegel
schafts 37 erlaubt. Der Adapter 81 hat einen im Paßsitz in
einer zentrischen durchgehenden Bohrung 83 des Steilkegel
schafts 37 sitzenden Schaft 85 und wird mittels einer bei 87
angedeuteten Klemmschraube an dem Steilkegelschaft 37 auswech
selbar gehalten. Zwischen dem Steilkegelschaft 37 und dem
Gehäuse 3 trägt der Schaft 85 einen Ringflansch 89 mit einer
zur Achse des Steilkegelschafts 37 exakt senkrecht verlaufen
den, planen Anlagefläche 91 für das Gehäuse 3. In die Anlage
fläche 91 ist zentrisch eine Zentrieröffnung 93 eingesenkt, in
die mit radialem Spiel ein vom Gehäuse 3 abstehender Zentrier
zapfen 95 eingreift. Wenigstens drei am Umfang des Ringflan
sches 89 verteilt angeordnete, radiale Justierschrauben 97
erlauben eine radiale Justierung des an der Anlagefläche 91
verschiebbar geführten Gehäuses 3. Eine zentrische Befesti
gungsschraube 99 hält das Gehäuse 3 am Adapter 81. Für die
radiale Justierung des Gehäuses 3 relativ zu dem Steilkegel
schaft 37 wird die Schraube 99 zunächst leicht angezogen, um
das Gehäuse 3 etwas gegen die Anlagefläche 91 zu spannen. Nach
der Justierung halten die Justierschrauben 97 das Gehäuse 3 in
der gewünschten Lage fest, bis die Schraube 99 vom gehäusefern
en Ende des Steilkegelschafts 37 her festgezogen ist.
Claims (14)
1. Tastmeßgerät, umfassend:
- - ein Gehäuse (3),
- - einen in Richtung einer Meßachse (7) relativ zu dem Gehäuse (3) verschiebbaren und mittels eines Univer salgelenks (9) um einen auf der Meßachse (7) liegen den Schwenkpunkt (11) allseitig schwenkbar an dem Gehäuse (3) geführten, federnd in eine Ruhestellung vorgespannten Tasthebel (5) mit einem aus dem Ge häuse (3) herausragenden Tastarm (15), dessen freies Tastende (17) einen in der Ruhestellung des Tast hebels (5) auf der Meßachse (7) liegenden Tast-Be zugspunkt (19) definiert und einem Koppelarm (21), dessen bezogen auf den Schwenkpunkt (11) dem Tast ende (17) fernes, freies Ende eine in der Ruhestel lung des Tasthebels (5) zur Meßachse (7) rotations symmetrische äußere Steuerfläche (31) mit im wesent lichen konvexer Erzeugender, insbesondere einer kreisabschnittförmigen Erzeugenden, bildet, deren Kreismittelpunkt exzentrisch zur Rotationssymmetrie achse liegt,
- - ein in dem Gehäuse (3) in Richtung der Meßachse (7) verschiebbar geführtes Kopplungsstück (25) mit einer zum Tastende (17) hin sich erweiternden und offenen Aussparung, die eine zur Meßachse (7) rotationssym metrische, innere Steuerfläche (29), insbesondere in Form einer Kegelstumpffläche mit geradliniger Erzeu gender bildet, an der die äußere Steuerfläche (31) des Koppelarms (21) anliegt, wobei die Steuerflächen (29, 31) so geformt sind, daß der Koppelarm (21) sowohl beim Verschieben des Tastarms (15) in Rich tung der Meßachse (7) als auch beim Auslenken des Tastarms (15) um den Schwenkpunkt (11) das Kopp lungsstück (21) in Richtung der Meßachse (7) mit nimmt und
- - eine die Position des Kopplungsstücks (25) bezogen auf das Gehäuse (3) erfassende Meßeinrichtung (27),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopplungsstück (25) dem freien Ende des Kop
pelarms (21) benachbart eine in Richtung der Meßachse
(7) durchgehende Durchgangsöffnung (47) hat und daß
einerseits an dem Gehäuse (3) und andererseits an dem
freien Ende des Koppelarms (21) jeweils seitlich von
dessen äußerer Steuerfläche (31) einander zugeordnete
Anschlagorgane (49, 51) vorgesehen sind, die zumindest
für die Begrenzung des Verschiebewegs des Tasthebels
(5) längs der Meßachse (7) bei im wesentlichen auf der
Meßachse (7) liegenden Tast-Bezugspunkt (11) durch die
Durchgangsöffnung (47) hindurch aneinander anlegbar
sind.
2. Tastmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Steuerfläche (29) des Kopplungsstücks
(25) dessen Durchgangsöffnung (47) zentrisch um
schließt.
3. Tastmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die äußere Steuerfläche (31) des Kop
pelarms (21) eine dessen Anschlagorgan bildende An
schlag-Stirnfläche (49) zentrisch umschließt.
4. Tastmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eines der Anschlagorgane, insbe
sondere das Anschlagorgan (51) des Gehäuses (3) als in
Richtung der Meßachse (7) vorstehender Vorsprung aus
gebildet ist.
5. Tastmeßgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Kopplungsstück (25) seitlich von
dessen innerer Steuerfläche (29) und an dem Koppelarm
(21) seitlich von dessen äußerer Steuerfläche (31)
ringförmig die Meßachse (7) umschließende weitere
Anschlagorgane (55, 59) vorgesehen sind, die bei Aus
lenkung des Tasthebels (5) um den Schwenkpunkt (11)
aneinander anlegbar sind.
6. Tastmeßgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das ringförmige weitere Anschlagorgan des Kopp
lungsstücks (25) als Innenfläche (59), insbesondere im
wesentlichen zylindrische Innenfläche der auch die
innere Steuerfläche (29) bildenden Aussparung des
Kopplungsstücks (25) ausgebildet ist.
7. Tastmeßgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das ringförmige weitere Anschlagorgan
des Koppelarms (21) als äußere Umfangsfläche (57)
eines Ringvorsprungs (55) des Kopplungsarms (21) aus
gebildet ist.
8. Tastmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Kopplungsstück (25) und dem
Gehäuse (3) eine das Kopplungsstück (25) zum Tastende
(17) hin vorspannende Rückstellfeder (13) eingespannt
ist, daß im Stellantriebsweg der Meßeinrichtung (27)
zwischen dieser und dem Kopplungsstück (25) eine
Spielkupplung (75, 79) vorgesehen ist, die ein Bewe
gungsspiel des Kopplungsstücks (25) relativ zur Meß
einrichtung (27) zuläßt und daß der Spielkupplung (75,
79) eine das Bewegungsspiel ausgleichende, insbeson
dere entgegen der Kraft der Rückstellfeder (13) aus
gleichende Spielausgleichsfeder (77) zugeordnet ist.
9. Tastmeßgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung (27) einen mit Spiel in eine
Kupplungsöffnung (79) des Kopplungsstücks (25) ein
greifenden Kupplungsstift (75) aufweist, den die
Spielausgleichsfeder (77) vom Tastende (17) weg in
Richtung der Meßachse (7) spannt.
10. Tastmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tastarm (15) ein Soll-Bruch
teil (61) aus sprödem Material, insbesondere Keramik
aufweist, das zwischen dem Universalgelenk (9) und dem
Tastende (17) eingefügt ist, daß das Soll-Bruchteil
(61) in einem axiale und radiale Paßflächen aufweisen
den Sockelelement befestigt ist, das seinerseits in
einer axiale und radiale Gegen-Paßflächen bildenden
Steckaufnahmeöffnung (65) eines den Koppelarm (21)
aufweisenden, von dem Universalgelenk (9) geführten
Bauteils positioniert ist, und daß das Sockelelement
(63) mit einem Ende eines Toleranzausgleichsstifts
(69) verbunden ist, dessen anderes Ende im Abstand vom
Sockelelement (63) mit dem Bauteil verbunden ist.
11. Tastmeßgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Universalgelenk (9) als Kugelgelenk ausgebil
det ist, dessen Gelenkkugel (38) einstückig mit dem
Koppelarm (21) verbunden ist und dessen Kugelpfanne in
eine zylindrische, zur Meßachse (7) zentrische Kugel
führung (41) übergeht und daß die den Koppelarm (21)
und die Gelenkkugel (38) umfassende Baueinheit ein zur
Meßachse (7) zentrisches, die Steckaufnahmeöffnung
(65) bildendes Sackloch enthält, das den Toleranzaus
gleichsstift (69) zwischen dessen Enden mit Abstand
umschließt.
12. Tastmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß das Kopplungsstück (25) als
den Koppelarm (21) umschließende, in einer zylindri
schen, zur Meßachse (7) zentrischen Führungsöffnung
(23) des Gehäuses (3) verschiebbare Hülse ausgebildet
ist, deren Innenmantel im Bereich des dem Schwenkpunkt
(11) fernen Hülsenendes unter Bildung der inneren
Steuerfläche (29) vom Schwenkpunkt (11) weg, insbeson
dere in Form einer Kegelstumpffläche mit geradliniger
Erzeugender verengt ist, und daß zur Führung der Hülse
in der Führungsöffnung (23) des Gehäuses (3) am Außen
mantel der Hülse im axialen Abstand voneinander zwei
radial vorstehende Führungsflansche (71, 73) vorgese
hen sind.
13. Tastmeßgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsflansche (71, 73) ringförmige Füh
rungsflächen haben, die wenigstens bei im Bereich
seiner Ruhelage sich befindendem Tasthebel (5) sämt
lich im wesentlichen auf der zum Schwenkpunkt (11)
gelegenen Seite der Stelle gegenseitigen Anlage der
Steuerflächen (29, 31) gelegen sind.
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