DE19502386A1 - Stabilisierung von Peptiden und Polypeptiden in immunologischen Tests durch Zusatz von kleinen Hitzeschockproteinen - Google Patents
Stabilisierung von Peptiden und Polypeptiden in immunologischen Tests durch Zusatz von kleinen HitzeschockproteinenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung
eines Analyten in wäßriger Lösung unter Verwendung von immuno
logisch reaktiven Peptiden oder Polypeptiden und eines Stabili
sators dafür sowie die Stabilisierung von Peptiden in wäßriger
Lösung.
Der Einsatz von Antigenen und insbesondere von rekombinanten
oder chemisch synthetisierten Peptid- oder Polypeptid-Antigenen
in immunologischen Bestimmungsverfahren ist aus dem Stand der
Technik bekannt. Beim Nachweis von Peptid- oder Polypeptid-
Analyten werden Lösungen, die eine bekannte Konzentration des
Analyten enthalten, beispielsweise zur Kalibrierung benötigt.
In Testsystemen zur Bestimmung von spezifischen Antikörpern
werden immunologisch mit dem zu bestimmenden Antikörper
reaktive Peptide oder Polypeptide zum qualitativen oder/und
quantitativen Nachweis des Antikörpers verwendet. Bei der
artigen immunologischen Bestimmungssystemen ist die Stabilität
der Peptide oder Polypeptide von wesentlicher Bedeutung, um
einerseits die Linearität des Tests und ein gutes Signal-
Rausch-Verhältnis sicherzustellen und andererseits eine
zuverlässige Reproduzierbarkeit des Bestimmungsergebnisses über
einen längeren Zeitraum zu gewährleisten.
Aus dem Stand der Technik ist eine Stabilisierung von Peptiden
und Polypeptiden in immunologischen Testlösungen durch Zusatz
von unspezifischen Proteinen (z. B. RSA) oder von Puffersystemen
(Salz, pH-Wert etc.) bekannt. Diese Stabilisierungsmethoden
führen jedoch im allgemeinen nicht zu zufriedenstellenden
Ergebnissen und insbesondere rekombinante oder chemisch
synthetisierte Peptide oder Polypeptide zeigen eine Neigung zur
Aggregation und Adsorption, die durch die genannten Stabilisie
rungsverfahren nicht ausreichend beseitigt werden kann.
Aus dem Stand der Technik ist auch bekannt, daß Hitzeschock
proteine denaturierte Proteine binden können (Ang et al., J.
Biol. Chem. 266 (1991), 24244-24236). Es ist weiterhin bekannt,
daß Proteinlösungen durch Zugabe von Hitzeschockproteinen
stabilisiert werden können, wobei diese stabilisierende Wirkung
insbesondere auf einer Verhinderung der Bildung von unlöslichen
Aggregaten beruht.
Es wird jedoch angenommen, daß Proteine, die an Hitzeschock
proteine gebunden sind, im allgemeinen nicht in ihrer nativen
Konformation vorliegen. Mayer-Hartl et al., EMBO J. 13 (1994),
3192-3202 berichten beispielsweise, daß an GroEL (hsp60 aus
E.coli) gebundene Proteine in einer offenen Struktur, der
sogenannten "molten globule" Struktur, vorliegen. Aufgrund
dieser Konformationsänderung ist nicht gewährleistet, daß
Peptide und Polypeptide, die durch Bindung von Hitzeschock
proteinen stabilisiert werden, ihre für die Anwendung in
immunologischen Testverfahren notwendigen strukturellen
Merkmale aufweisen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß
immunologisch reaktive Bereiche auf Peptiden und Polypeptiden
durch die Anwesenheit von Hitzeschockproteinen maskiert werden.
In der DE-OS 42 39 969 ist ein Verfahren zur Stabilisierung von
Proteinen in wäßriger Lösung durch Zusatz eines oder mehrerer
Proteine aus der Familie der kleinen Hitzeschockproteine
(kleine hsp′s) offenbart. Über die immunologischen Eigen
schaften von an kleine hsp′s gebundenen Proteinen gibt es
jedoch keine Daten.
Es war somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
verbessertes Verfahren zur Stabilisierung von Antigenen in
wäßriger Lösung bereitzustellen, bei dem die obengenannten
Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren
weitgehend beseitigt sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Bestimmung
eines Analyten in wäßriger Lösung unter Verwendung von immuno
logisch reaktiven Peptiden oder Polypeptiden und eines Stabili
sators dafür, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der
Stabilisator ein oder mehrere Proteine aus der Familie der
"kleinen" Hitzeschockproteine (kleine hsp) umfaßt.
Es wurde überraschenderweise festgestellt, daß die kleinen hsp
fähig sind, Peptide und Polypeptide in Lösung zu stabilisieren,
ohne deren immunologische Eigenschaften zu beeinträchtigen.
Bei der Familie der kleinen Hitzeschockproteine handelt es sich
um eine heterogene Gruppe von Proteinen mit einem oder mehreren
Vertretern in Hefen (hsp 26), Vertebraten (hsp 24, hsp 28),
Drosophila (hsp 22, 23, 26, 28), Maus (hsp 25) und über 20
Proteinen in Pflanzen (Nover & Schaft, Eur. J. Biochem. 139
(1984), 303-313; Lindquist & Craig, Ann. Rev. Genet. 22 (1988)
631-677). Ihre Molekularmassen liegen je nach Organismus
zwischen 15 und 40 kDa, wobei in den meisten Zellen und Geweben
die kleinen hsp′s auch in Abwesenheit von Streß synthetisiert
werden und als cytosolische Aggregate (Hitzeschock-Granula) mit
einer Molekularmasse von über 700 kDa vorliegen (Arrigo et al.,
Mol. Cell Biol. 8 (1988), 5059-5071). Hitzeschock und chemi
scher Streß induzieren die Synthese der kleinen hsp′s, die dann
bis zu 1% des Gesamtzellproteins ausmachen können (Österreich
et al., Biomed. Biochim. Acta 49 (1990), 219-226). Zudem
bewirken die oben genannten Streßfaktoren eine Veränderung im
Phosphorylierungsgrad der Proteine sowie in ihrer zellulären
Lokalisation (Arrigo et al., supra; Zantema et al., J. Biol.
Chem. 267 (1992), 12936-12941). Die kleinen hps′s der ver
schiedenen Organismen zeigen trotz ihrer Heterogenität überein
stimmende Hydrophobizitätsprofile und kleine Regionen identi
scher Aminosäuresequenzen (Lindquist & Craig, supra). Daneben
konnten eindeutige Sequenzhomologien mit dem ebenfalls hoch
molekulare Assoziate bildenden α-Kristallin aus Wirbeltieren
nachgewiesen werden (Ingolia & Craig, Proc. Natl. Acad. Sci.
USA 79 (1982), 2360-2364). Auf DNA-Ebene sind Sequenzhomologien
der kleinen hsp′s untereinander beschrieben.
Für das erfindungsgemäße Verfahren sind im Prinzip alle Peptide
oder Polypeptide geeignet, die durch Hitzeschockproteine
stabilisiert werden können, d. h. im wesentlichen Peptide,
Proteine, Glykoproteine, Lipoproteine und dgl. sowie andere
Substanzen, die einen Peptidanteil aufweisen. In einer bevor
zugten Ausführungsform verwendet man rekombinant oder syn
thetisch hergestellte Peptide oder Polypeptide. Derartige
Substanzen neigen besonders zur Aggregation und Adsorption und
können durch das erfindungsgemäße Verfahren besonders vor
teilhaft stabilisiert werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
verwendet man das hsp 25 aus Maus. hsp 25 bildet ein 32mer (Mr
= 800 kD) (Behlke et al., FEBS Letters, Vol. 288 Nr. 1,2
(1992), 119-122). Das hsp 25-Gen in der Maus steht unter der
Regulation eines Hitzeschock-Promotors, so daß durch Hitzestreß
die Expression des Proteins induziert wird. Die Klonierung und
Sequenzierung einer für hsp 25 kodierenden DNA-Sequenz sowie
deren Expression in E.coli wird von Gaestel et al. in Eur. J.
Biochem. 179 (1989), 209-213, J. Biol. Chem., Vol. 266., Nr. 22
(1991), S. 14721-14724 und in der DD 2 73 071 A1 beschrieben.
Besonders vorteilhaft ist hsp 25 u. a. deshalb, da bezogen auf
das 32mer der Protein-stabilisierende Effekt bereits bei einem
deutlichen Unterschuß auf molarer Basis meßbar ist. Weiterhin
ist hsp 25 extrem hitzeresistent, wobei nach Inkubation des hsp
allein bei 100°C über 15 Minuten und nachfolgender Abkühlung
dessen Ausgangsaktivität wiedergefunden wurde. hsp 25 erscheint
daher als ein besonders vorteilhafter Kandidat für das erfin
dungsgemäße Verfahren. Durch die Möglichkeit der rekombinanten
Herstellung ist es auch in ausreichenden Mengen verfügbar.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung setzt man das
kleine hsp in einem molaren Verhältnis von vorzugsweise
0,0001 : 1 bis 1000:1, besonders bevorzugt von 0,01 : 1 bis 1000:1
und am meisten bevorzugt von 0,1 : 1 bis 500 : 1 bezogen auf das zu
stabilisierende Peptid- oder Polypeptid ein. Die Konzentration
von hsp25 bezieht sich in diesem Zusammenhang auf eine monomere
Einheit.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die
Verwendung von kleinen Hitzeschockproteinen zur Stabilisierung
von Peptiden in wäßriger Lösung. Mit dem Begriff "Peptid",
werden Proteine, umfassend von 6 bis 50 Aminosäuren, bevorzugt
von 6 bis 30 Aminosäuren, bezeichnet.
In einer besonderen Ausführungsform verwendet man die kleinen
hsp′s zur Verbesserung der Lagerbeständigkeit einer wäßrigen
Lösung, die Peptide enthält und insbesondere zur Langzeit
stabilisierung eines Reagenzes für immunologische Bestimmungs
verfahren, das als wäßrige Lösung vorliegt und immunologisch
reaktive Peptide enthält. Üblicherweise führt die Instabilität
von Peptiden in wäßriger Lösung insbesondere bei Aufbewahrung
über einen längeren Zeitraum zu einer Verschlechterung der
Meßresultate. Durch den Zusatz von kleinen hsp′s wird dagegen
die Stabilität der Peptide erheblich verbessert, so daß auch
nach einem längeren Zeitraum, z. B. nach mehreren Wochen, keine
signifikante Verschlechterung von Meßergebnissen, z. B. in
immunologischen Bestimmungsverfahren beobachtet wird.
Ein nochmals weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
die Verwendung von kleinen hsp′s zur Verbesserung des Signal-
Rausch-Verhältnisses bei einem Bestimmungsverfahren, das in
Gegenwart mindestens eines Peptids oder/und Polypeptids in
wäßriger Lösung durchgeführt wird. Bevorzugt ist das Bestim
mungsverfahren ein immunologisches Bestimmungsverfahren, das
unter Verwendung von immunologisch reaktiven Peptiden oder/und
Polypeptiden durchgeführt wird. Es hat sich nämlich über
raschenderweise herausgestellt, daß in Bestimmungsverfahren
durch die Zugabe kleiner hsp′s die ermittelten Leerwerte
erheblich reduziert werden können. Obwohl die Ursache hierfür
nicht genau bekannt ist, wird davon ausgegangen, daß die
Verminderung der Leerwerte auf der verbesserten Stabilisierung
der in der Testlösung vorhandenen Peptide oder/und Polypeptide
beruht. Durch die Reduzierung der Leerwerte wird die Signaldif
ferenzierung verbessert und somit kann bei der erfindungs
gemäßen Verwendung von kleinen hsp′s die Meßgenauigkeit erhöht
werden.
Der erfindungsgemäße Zusatz von kleinen hsp kann grundsätzlich
bei allen Formen von Bestimmungsverfahren eingesetzt werden,
wie etwa zur Stabilisierung von Peptid- oder Polypeptidantige
nen in direkten oder indirekten Nachweisverfahren für spezi
fische Antikörper, zur Stabilisierung von Analytanaloga in
kompetitiven Immunoassays und zur Stabilisierung von Eichlösun
gen. Es ist für den Fachmann jedoch offensichtlich, daß die
erfindungsgemäße Stabilisierung von Peptiden oder Polypeptiden
auch auf andere hierin nicht explizit beschriebene Bestimmungs
verfahren angewendet werden kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung umfaßt ein
Verfahren zur immunologischen Bestimmung eines spezifischen
Antikörpers in einer Probeflüssigkeit, wobei man die Probeflüs
sigkeit mit mindestens einem Peptid- oder Polypeptid-Antigen,
das mit dem zu bestimmenden Antikörper bindefähig ist, inku
biert und den Antikörper über eine Bindung mit dem Antigen
nachweist, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man das
Antigen durch Zusatz eines oder mehrerer Proteine aus der
Familie der "kleinen" Hitzeschockproteine stabilisiert.
Besonders bevorzugt wird ein solches Verfahren als heterogenes
Immunoassay in Gegenwart einer reaktiven Festphase durch
geführt.
Ein Beispiel für einen solchen heterogenen Immunoassay ist ein
indirektes Testformat. Dabei inkubiert man die Probeflüssig
keit, die den zu bestimmenden Antikörper enthält, in Gegenwart
einer reaktiven Festphase mit einem stabilisierten Antigen, das
in einer an die Festphase bindefähigen Form vorliegt, und einem
gegen das Antigen gerichteten Nachweisantikörper, der eine
Markierungsgruppe trägt. Der qualitative oder/und quantitative
Nachweis des zu bestimmenden Antikörpers kann anschließend
durch Messung der Markierung in der Festphase oder/und in der
flüssigen Phase erfolgen. Das an die Festphase bindefähige
Antigen kann biotinyliert und die Festphase z. B. mit Streptavi
din oder Avidin beschichtet sein.
Ein weiteres bevorzugtes Testformat für die Bestimmung von
Antikörpern ist der Doppelantigenbrückentest. Bei diesem
Verfahren inkubiert man die Probeflüssigkeit, die den zu
bestimmenden Antikörper enthält, in Gegenwart einer reaktiven
Festphase mit mindestens zwei Antigenen AG₁ und AG₂, wobei das
erste Antigen AG₁ in einer an die Festphase bindefähigen Form
vorliegt und das zweite Antigen AG₂ eine Markierungsgruppe
trägt. Der zu bestimmende Antikörper wird durch die Bestimmung
der Markierung in der Festphase oder/und in der flüssigen
Phase, bevorzugt jedoch in der Festphase nachgewiesen.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist die
Stabilisierung von Analytanaloga in einem kompetitiven Immuno
assay, insbesondere in einem Verfahren zur Bestimmung eines Peptid-
oder Polypeptid-Analyten in einer Probeflüssigkeit nach dem
Prinzip des kompetitiven Immunoassay, wobei man die Probeflüs
sigkeit mit einem gegen den Analyten gerichteten Antikörper und
einem mit dem Analyten um den Antikörper konkurrierenden Peptid
oder Polypeptid, das eine Markierungsgruppe trägt, inkubiert
und den Analyten durch Messung der Markierung nachweist,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man das markierte
Peptid oder Polypeptid durch Zusatz eines oder mehrerer
Proteine aus der Familie der kleinen Hitzeschockproteine
stabilisiert.
Noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft ein
Verfahren zur Ermittlung von Referenzwerten für die Bestimmung
eines Peptid- oder Polypeptid-Analyten, wobei man mindestens
eine Testlösung, die eine bekannte Konzentration des zu
bestimmenden Analyten enthält, mit einem gegen den Analyten
gerichteten Antikörper inkubiert und durch Quantifizierung der
Immunreaktion zwischen Antikörper und dem in bekannter Konzen
tration vorliegenden Analyten mindestens einen Referenzwert
bildet, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Antigen
in der Testlösung durch Zusatz eines oder mehrerer Proteine aus
der Familie der "kleinen" Hitzeschockproteine stabilisiert. Der
wesentliche Vorteil ist darin begründet, daß mit erfindungs
gemäß stabilisierten Testlösungen eine Verbesserung der
Linearität des Tests erreicht wird und wie vorstehend be
schrieben die Haltbarkeit bzw. Langzeitstabilität derartiger
Testlösungen erheblich gesteigert werden kann. Zusätzlich kann
es wünschenswert sein, auch der Probeflüssigkeit Hitzeschock
proteine zuzusetzen, insbesondere wenn das immunologische
Bestimmungsverfahren nicht direkt im Anschluß an die Probenent
nahme durchgeführt wird.
Ein nochmals weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
ein Reagenzienkit zur Verwendung in immunologischen Testver
fahren, bei dem Peptide oder Polypeptide durch Zusatz eines
oder mehrerer Proteine aus der Familie der kleinen Hitzeschock
proteine stabilisiert sind. Ein derartiger Reagenzienkit umfaßt
somit in räumlich getrennter Form (a) mindestens ein erstes
Reagenz, das ein stabilisiertes Peptid oder Polypeptid enthält,
(b) mindestens ein zweites Reagenz, das eine weitere immunolo
gisch reaktive Komponente, z. B. einen Nachweisantikörper,
enthält und (c) gegebenenfalls weitere Hilfs- und/oder Nach
weisreagenzien.
Als Hilfsreagenzien werden Substanzen bezeichnet, die z. B. zum
Ansetzen der Testlösungen oder zum Einstellen derer Konzen
tration erforderlich sind, wie z. B. deionisisertes Wasser,
Puffer etc. Unter Nachweisreagenzien werden Substanzen ver
standen, mit denen ein gebildeter Immunkomplex nachgewiesen
werden kann. Bevorzugt enthält ein Nachweisreagenz ein Substrat
für eine korrespondierende Markierungsgruppe des Antigens oder
Antikörpers. Geeignete Verfahren bzw. Substanzen sind aus dem
Stand der Technik bekannt.
Ein erfindungsgemäßer Reagenzienkit enthält die Reagenzien in
einer Form, die vom beabsichtigten anzuwendenden Verfahren
abhängig ist. Demgemäß können Reagenzien bereitgestellt werden,
bei denen z. B. das stabilisierte Peptid oder Polypeptid in
einer an eine reaktive Festphase bindefähigen Form vorliegt
oder eine Markierungsgruppe trägt. Gegebenenfalls kann der
Reagenzienkit auch mehrere Reagenzien mit verschiedenen
stabilisierten Peptiden oder Polypeptiden enthalten, z. B. ein
Reagenzienkit für einen Doppelantigenbrückentest. Weiterhin
kann der Reagenzienkit auch ein oder mehrere Reagenzien
enthalten, die Peptid- oder Polypeptid-Antigene zur Erstellung
von Referenzwerten, z. B. einer Eichkurve, in unterschiedlichen
bekannten Konzentrationen enthalten. Die Form, in der die
Antigene im erfindungsgemäßen Reagenzkit bereitgestellt werden,
ist nicht entscheidend. Es können sowohl Lösungen als auch
Lyophilisate verwendet werden, die dann vor dem ersten Gebrauch
in eine flüssige Form überführt werden.
Der erfindungsgemäße Reagenzienkit eignet sich in einer
Vielzahl von immunologischen Bestimmungsverfahren und die
Auswahl des stabilisierten Peptids oder Polypeptids ist dabei
nicht kritisch. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß der
erfindungsgemäße Reagenzienkit besonders vorteilhaft bei
Verwendung von synthetisch oder rekombinant hergestellten
Peptiden oder Polypeptiden eingesetzt wird. In einer bevor
zugten Ausführungsform wird der Reagenzienkit zur Bestimmung
von viralen Antigenen bzw. von gegen virale Antigene gerichte
ten Antikörpern eingesetzt und in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform werden Peptide oder Polypeptide aus dem
Hepatitis C-Virus, z. B. aus den Bereichen NS-3 bzw. NS-4 oder
aus HIV, z. B. aus dem Bereich p24, stabilisiert.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele
näher erläutert in Verbindung mit den beigefügten Abbildungen.
Es zeigen:
Abb. 1 die Stabilisierung von Testlösungen mit bekannten
Konzentrationen an Troponin T durch Zusatz von hsp25,
Abb. 2 die Aminosäuresequenz eines HCV-NS3-Polypeptids (a),
eines synthetischen HCV-NS4-Polypeptids (b) sowie
eines rekombinanten HIV-p24 Polypeptids (c) und
Abb. 3 die Verbesserung der Signaldifferenzierung in Ab
hängigkeit von der Konzentration an zugesetztem hsp
25.
Zu 546 µl Puffer (0,1 mol/l Tris, pH 8,0/100 mmol/l KCl/2
mmol/l Dithiothreitol (DTT)/0,05% NaN₃) werden 100 µl
Troponin T-Lösung mit einer Konzentration von 0,43 mg/ml (in 5
mmol/l KPO₄, pH 7,3/2,0 mol/l Harnstoff/0,6 mol/l KCl/2
mmol/l DTT/0,05% NaN₃) und 354 k¹ hsp25-Lösung mit einer
Konzentration von 14,7 mg/ml (in 0,1 mmol/l Tris, pH 8,0/100
mmol/l KCl/2 mmol/l DTT/0,05% NaN₃) gegeben.
Die Herstellung von rekombinantem hsp25 erfolgte wie in DE-A 42 39 969.6
beschrieben.
Troponin T-Konz.: 0,043 µg/ml
hsp25-Konz.: 5,204 mg/ml
hsp25-Konz.: 5,204 mg/ml
Die Herstellung erfolgte wie unter a) beschrieben. Anstelle der
hsp25-Lösung wird aber nur Puffer zugegeben.
Zu 800 bzw. 700 µl Puffer (0,1 mol/l Tris, pH 8,0/100 mmol/l
KCl/2 mmol/l DTT/0,05% NaN₃) werden 100 µl Troponin
T-Lösung mit einer Konzentration von 0,43 mg/ml (in 5 mmol/l
KPO₄₁ pH 7,3/2,0 mol/l Harnstoff/0,6 mol/l KCl/2 mmol/l
DTT/0,05% NaN₃) und 100 bzw. 200 µl RSA-Lösung mit einer
Konzentration von 4,2 mg/ml (in 0,1 mol/l Tris, pH 8,0/100
mmol/l KCl/2 mmol/l DTT/0,05% NaN₃) gegeben.
Troponin T-Konz.: 0,043 µg/ml
RSA-Konz.: 0,42 mg/ml bzw. 0,84 mg/ml.
RSA-Konz.: 0,42 mg/ml bzw. 0,84 mg/ml.
Mit dieser Lösung sollte gezeigt werden, daß es sich bei dem
stabilisierenden Effekt von hsp25 nicht um einen unspezifischen
Proteineffekt handelt.
Die Herstellung erfolgte wie unter a) beschrieben. Anstelle der
Troponin T-Lösung wurde aber nur Puffer eingesetzt.
Mit dieser hsp25-Lösung sollten Auswirkungen des hsp25 auf den
Troponin T-ELISA-Test sichtbar gemacht werden.
Die Lösungen wurden alle am gleichen Tag hergestellt und dann
unter identischen Bedingungen 5 Tage bei Raumtemperatur
gelagert.
Die Stabilität von Troponin T in den Lösungen wurde durch
Messung der immunologischen Aktivität des Troponin T mit dem
Troponin T-ELISA von Boehringer Mannheim bestimmt.
Dazu wurde nach 5 Tagen Lagerung der unter 1.1a) beschriebenen
Troponin T-Lösung durch Verdünnen mit TN-T-freiem Humanserum
eine Verdünnungsreihe von 0,65-12,5 ng/ml (0,65/1,8/4,8
und 12,5 ng/ml) hergestellt. Die Verdünnungen wurden an
schließend, wie in der Packungsbeilage des Tests beschrieben,
im ELISA-Test eingesetzt.
Die unter 1.1b) beschriebenen Kontroll- und Vergleichs-Lösungen
wurden entsprechend verdünnt und ebenfalls im ELISA-Test
eingesetzt.
Als Vergleichsmaßstab wurde die entsprechende Verdünnungsreihe
einer bei -80°C gelagerten Troponin T-Probe im Test mitgeführt.
Bei dem Troponin T-ELISA-Test handelt es sich um einen
1-Schritt-Sandwich-Assay. Die Troponin T enthaltende Probe wird
in einem Streptavidin-beschichteten Tube mit einem
biotinylierten anti-TN-T-Antikörper 1 und einem Peroxidase
(POD)-markierten anti-TN-T-Antikörper 2 inkubiert. Es bildet
sich ein immunologischer Komplex (Sandwich) aus den beiden
Antikörpern und dem Troponin T, der über das Biotin an die SA-
Tubewand gebunden wird. Der Nachweis des Komplexes erfolgt dann
nach Zugabe von POD-Substrat (ABTS®) über die Bestimmung der
POD-Aktivität.
Die Ergebnisse sind in Abb. 1 dargestellt.
- - In Abwesenheit von hsp25 ist eine deutliche Verminderung der immunologischen Aktivität im Vergleich zur frisch aufgetauten Troponin T-Lösung (TN-T bei -80°C) festzustellen.
- - In der Lösung von TN-T mit hsp25 wird keine Abnahme der immunologischen Aktivität beobachtet.
- - RSA hat keinen stabilisierenden Einfluß auf das Troponin T. Die stabilisierende Wirkung von hsp25 beruht also auf einen hsp25-spezifischen Effekt und nicht auf einem reinen Proteineffekt.
- - Der Troponin T-ELISA-Test wird durch die eingesetzte hsp25-Konzentration nicht beeinflußt.
Die Beispiele wurden mit dem Doppelantigen-Brückentestkonzept
erstellt. Bei diesem Verfahren wird die Probenflüssigkeit mit
einem biotinylierten Antigen, das an eine Streptavidin-be
schichtete Festphase binden kann, und mit einem Antigen, das
eine Markierungsgruppe trägt, inkubiert. Der immobilisierte
immunologische Komplex aus zu bestimmendem Antikörper und zwei
Antigenen wird anschließend detektiert. Die Markierungsgruppe
in den gezeigten Beispielen war hierbei ein Rutheniumkomplex,
und der Nachweis erfolgte über eine Elektrochemilumines
zenz-Reaktion (ECL-counts).
Es wurden folgende Antigene verwendet:
Das Antigen entspricht der Helikase-Sequenz des Hepatitis
C Virus (HCV)-Nichtstrukturprotein 3 (NS3) und wurde
gemäß DE-A 44 28 705.4 rekombinant in E.coli hergestellt.
Die Aminosäuresequenz des HCV-NS3-Polypeptids ist in Abb.
2a gezeigt.
Das Antigen entspricht einer Partialsequenz des HCV-NS4-
Proteins und wurde synthetisch hergestellt.
Die Aminosäuresequenz des synthetischen HCV-NS4-Peptids
ist in Abb. 2b gezeigt (Nle = Norleucin).
Das Antigen entspricht einem Fusionsantigen aus der
Sequenz des core-Antigens p24 (Ghrayeb und Chang, DNA 5
(1986), 93-99) sowie weiterer core-Antigensequenzen p17
und p15 von HIV und wurde rekombinant in E.coli herge
stellt. Die Aminosäuresequenz dieses rekombinanten
Polypeptids ist in Abb. 2c dargestellt.
Das synthetische HCV-NS4-Antigen wurde sowohl in biotinylierter
als auch in ruthenilierter Form jeweils mit der Konzentration
30 ng/ml im Reaktionsansatz eingesetzt.
Die rekombinanten Antigene HCV-NS3 sowie auch HIV-p24 wurden
sowohl in biotinylierter als auch in ruthenilierter Form
jeweils mit der Konzentration 400 ng/ml im Reaktionsansatz
eingesetzt.
Die Pufferzusammensetzung in allen Experimenten war wie folgt:
Hepes 50 mmol/l, pH 7,4
Thesit 0,1%
MIT (N-Methylisothiazolon-Hcl) 0,01%
CAA (2-Chlor-Acetamid) 0,1%
Mischung von Proteaseinhibitoren.
Hepes 50 mmol/l, pH 7,4
Thesit 0,1%
MIT (N-Methylisothiazolon-Hcl) 0,01%
CAA (2-Chlor-Acetamid) 0,1%
Mischung von Proteaseinhibitoren.
Die hsp25-Konzentration bezogen auf hsp25-Monomer variierte im
Bereich von 0/0, 1/1, 1/5, 1/10 Mol Antigen/Mol hsp25.
Die Antigene wurden unmittelbar vor Durchführung der immunolo
gischen Reaktion mit dem hsp25-haltigen Puffer versetzt. Die
Inkubationszeit von Probenantikörper und Antigenen betrug 20
Minuten bei 37°C.
Die Ergebnisse waren wie folgt:
Durch Zusatz von hsp25 wird die Signalwiederfindung gegenüber
der Kontrolle (Puffer alleine) und Vergleichsansätzen (RSA und
groEl) deutlich verbessert. Besonders bemerkenswert ist die
überlegene Wirkung von hsp25 gegenüber dem großen Hitzeschock
protein groEl.
Durch Zusatz von hsp25 wird eine signifikante Leerwertreduktion
sowohl bei Puffer als auch bei einem negativen Serum gefunden.
Dies bewirkt eine überraschend hohe Verbesserung der Signal-
Rausch-Verhältnisses bzw. der Signaldifferenzierung.
Auch hier findet man eine deutliche Verbesserung des Signal-
Rausch-Verhältnisses bzw. der Signaldifferenzierung, wenn man
das Antigen mit hsp25 stabilisiert.
Die Konzentrationsabhängigkeit der Wirkung von hsp25 bei der
Stabilisierung des HCV-NS3 Antigens in einem Doppelantigen
brückentest (Durchführung gemäß Beispiel 2) ist in Abb. 3
gezeigt.
Daraus ist ersichtlich, daß die Signalreduktion bei einer
negativen Probe bereits deutlich bei einem molaren Verhältnis
des Antigens zu hsp25 von 1 : 1 zu erkennen ist. Selbst bei
Zusatz hoher Mengen an hsp25 wird keine signifikante Signalre
duktion bei positiven Proben gefunden.
Claims (21)
1. Verfahren zur Bestimmung eines Analyten in wäßriger Lösung
unter Verwendung von immunologisch reaktiven Peptiden oder
Polypeptiden und eines Stabilisators dafür,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabilisator ein oder mehrere Proteine aus der
Familie der "kleinen" Hitzeschockproteine (kleine hsp)
umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das hsp in einem molaren Verhältnis von 0,0001 : 1
bis 1000:1 und bevorzugt von 0,01 : 1 bis 1000:1 bezogen auf
hsp-Monomer:Peptid- oder Polypeptid verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß man immunologisch reaktive Polypeptide oder Peptide
verwendet, die rekombinant oder synthetisch hergestellt
sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das hsp 25 aus der Maus oder/und rekombinantes hsp
25 verwendet.
5. Verwendung eines oder mehrerer Proteine aus der Familie
der kleinen Hitzeschockproteine zur Stabilisierung von
Peptiden in wäßriger Lösung.
6. Verwendung nach Anspruch 5 zur Verbesserung der Lagerbe
ständigkeit einer wäßrigen Lösung, die Peptide enthält.
7. Verwendung eines oder mehrerer Proteine aus der Familie
der kleinen Hitzeschockproteine zur Verbesserung des
Signal-Rausch-Verhältnisses bei einem Bestimmungsver
fahren, das in Gegenwart mindestens eines Peptids oder/und
Polypeptids in wäßriger Lösung durchgeführt wird.
8. Verfahren zur immunologischen Bestimmung eines spezifi
schen Antikörpers in einer Probeflüssigkeit, wobei man die
Probeflüssigkeit mit mindestens einem Peptid- oder
Polypeptid-Antigen, das mit dem zu bestimmenden Antikörper
bindefähig ist, inkubiert und den Antikörper über eine
Bindung mit dem Antigen nachweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Antigen durch Zusatz eines oder mehrerer
Proteine aus der Familie der "kleinen" Hitzeschockproteine
stabilisiert.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Inkubation oder/und den Nachweis in Gegenwart
einer reaktiven Festphase durchführt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Probeflüssigkeit in Gegenwart einer Festphase
mit einem Antigen, das in einer an die Festphase bindefä
higen Form vorliegt, und mit einem gegen das Antigen
gerichteten Nachweisantikörper, der eine Markierungsgruppe
trägt, inkubiert und den zu bestimmenden Antikörper durch
Messung der Markierung in der Festphase oder/und in der
flüssigen Phase nachweist.
11. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Probeflüssigkeit mit mindestens zwei Antigenen
AG₁ und AG₂ in Gegenwart einer Festphase inkubiert, wobei
das erste Antigen AG₁ in einer an die Festphase bindefähi
gen Form vorliegt und das zweite Antigen AG₂ eine Markie
rungsgruppe trägt, und man den zu bestimmenden Antikörper
durch Messung der Markierung in der Festphase oder/und in
der flüssigen Phase nachweist.
12. Verfahren zur Bestimmung eines Peptid- oder Polypeptid-
Analyten in einer Probeflüssigkeit nach dem Prinzip des
kompetitiven Immunoassay, wobei man die Probeflüssigkeit
mit einem gegen den Analyten gerichteten Antikörper und
einem mit dem Analyten um den Antikörper konkurrierenden
Peptid oder Polypeptid, das eine Markierungsgruppe trägt,
inkubiert und den Analyten durch Messung der Markierung
nachweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das markierte Peptid oder Polypeptid durch Zusatz
eines oder mehrerer Proteine aus der Familie der kleinen
Hitzeschockproteine stabilisiert.
13. Verfahren zur Ermittlung von Referenzwerten für die
Bestimmung eines Peptid- oder Polypeptid-Analyten, wobei
man mindestens eine Testlösung, die eine bekannte Konzen
tration des zu bestimmenden Analyten enthält, mit einem
gegen den Analyten gerichteten Antikörper inkubiert und
durch Quantifizierung der Immunreaktion zwischen Antikör
per und dem in bekannter Konzentration vorliegenden
Analyten mindestens einen Referenzwert bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Antigen in der Testlösung durch Zusatz eines
oder mehrerer Proteine aus der Familie der "kleinen"
Hitzeschockproteine stabilisiert.
14. Reagenzienkit zur Verwendung in immunologischen Testver
fahren, umfassend in räumlich getrennter Form
- (a) mindestens ein erstes Reagenz, das ein immunologisch reaktives Peptid oder Polypeptid enthält,
- (b) mindestens ein zweites Reagenz, das eine weitere immunologisch reaktive Komponente enthält und
- (c) gegebenenfalls weitere Hilfs- und/oder Nachweisrea genzien,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein erstes Reagenz, das ein immunologisch reaktives Peptid oder Polypeptid enthält, durch Zusatz eines oder mehrerer Proteine aus der Familie der "kleinen" Hitzeschockproteine stabilisiert ist.
daß mindestens ein erstes Reagenz, das ein immunologisch reaktives Peptid oder Polypeptid enthält, durch Zusatz eines oder mehrerer Proteine aus der Familie der "kleinen" Hitzeschockproteine stabilisiert ist.
15. Reagenzienkit nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Peptid oder Polypeptid in einer an eine reaktive
Festphase bindefähigen Form vorliegt.
16. Reagenzienkit nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Peptid oder Polypeptid eine Markierungsgruppe
trägt.
17. Reagenzienkit nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Peptid oder Polypeptid rekombinant oder syn
thetisch hergestellt ist.
18. Reagenzienkit nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reagenzien als Lösung oder Lyophilisat vorliegen.
19. Verwendung eines Reagenzienkits nach einem der Ansprüche
14 bis 18 zur Bestimmung von viralen Antigenen oder von
gegen virale Antigene gerichteten Antikörpern.
20. Verwendung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Peptid oder Polypeptid aus HCV oder HIV
verwendet.
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