DE19502276A1 - Interpolationsverfahren und hochauflösende digitale Interpolationseinrichtung - Google Patents
Interpolationsverfahren und hochauflösende digitale InterpolationseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Interpolationsverfahren und
eine hochauflösende digitale Interpolationseinrichtung,
insbesondere zum Messen von Strecken und/oder Winkeln.
Herkömmliche digitale Interpolationseinrichtungen
(DE-OS 34 17 016, DE-OS 30 24 716) arbeiten derart, daß
die analogen Eingangssignale in hochauflösenden A/D-
Wandlern mit hoher Wortbreite digitalisiert werden. Diese
digitalen Signale werden mit Hilfe eines
Tabellenverfahrens (RAM, ROM oder Rechner) in Winkelwerte
umgesetzt, die in einer nachfolgenden Stufe in die
gewünschte Weginformation umgewandelt werden. Die
digitalen Signale werden oft einem Rechner zur weiteren
Verarbeitung zugeführt. Zu jedem Zeitpunkt existiert eine
eindeutige Zuordnung der analogen Eingangssignale zu den
digitalen Zwischenwerten und zum Ausgangssignal.
Nachteilig hierbei ist, daß für hohe
Interpolationsfaktoren die Forderungen an den A/D-Wandler
bezüglich Auflösung und Umsetzfrequenz sehr hoch sind.
Alle analogen Komponenten wie Antialiasingfilter, Sample
& Hold-Schaltungen sowie die eigentlichen A/D-Wandler
müssen doppelt vorhanden sein. Diese Forderung hat
Konsequenzen für die erreichbaren Interpolationsgrade,
weil Unsymmetrien im Aufbau direkt das Ausgangssignal
beeinflussen. Trotz digitaler Auswertung der
Eingangssignale ist diese Variante schlecht für eine
integrierte Lösung geeignet. Gründe dafür sind die sehr
stark steigende Größe der Tabelle mit steigenden
Interpolationsgraden und der hohe Anteil an analogen
Schaltungskomponenten. Bei Verwendung eines Rechners zur
Auswertung der digitalen Signale wird durch die maximale
Verarbeitungsgeschwindigkeit dieses Rechners die maximal
mögliche Eingangsfrequenz auf kleine Werte begrenzt.
Auch ist bekannt (DE-OS 38 38 291, DE-OS 37 37 720), die
oben beschriebene Struktur so abzuwandeln, daß nur ein
A/D-Wandler, der den Quotienten der Eingangssignale
digitalisiert, verwendet wird. Bei dieser Variante muß
eine zusätzliche analoge Schaltungsstufe das
Quotientensignal bereitstellen, oder es wird ein
dividierender A/D-Wandler mit entsprechender
Zusatzbeschaltung verwendet. Der Nachteil dieser
Schaltungen besteht darin, daß für hohe
Interpolationsfaktoren die Forderungen an den A/D-Wandler
bezüglich Auflösung und Umsetzfrequenz sehr hoch sind.
Unsymmetrien im Aufbau der analogen Schaltungskomponenten
beeinflussen direkt das Ausgangssignal. Trotz digitaler
Auswertung der Eingangssignale ist diese Variante
schlecht für eine integrierte Lösung geeignet. Grund
dafür ist der hohe Anteil an analogen
Schaltungskomponenten. Aus dem gleichen Grund können mit
diesem Verfahren ohne beträchtlichen Aufwand keine großen
Interpolationsfaktoren erreicht werden.
Aufgabe der Erfindung ist ein Interpolationsverfahren und
eine hochauflösende digitale Interpolationseinrichtung
zur Erhöhung der Auflösung eines inkrementalen Weg- oder
Winkelmeßsystems durch einen hohen Interpolationsfaktor,
bei gleichzeitiger einfacher Realisierung und maximaler
Verfahrgeschwindigkeit des Gebersystems, wobei die
Interpolationseinrichtung weitgehend als integrierte
Schaltung realisierbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des
Hauptanspruchs gelöst. Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen dargestellt.
Der Vorteil der Erfindung besteht in einem
Interpolationsverfahren, das die bekannten Verfahren
"digitale Interpolation" und "Sigma-Delta-A/D-Umsetzung"
miteinander verknüpft und durch die Verknüpfung der
einfachen digitalen Interpolation mit der einfachen
Sigma-Delta-A/D-Umsetzung einen sehr hohen
Interpolationsgrad bei sehr starker Vereinfachung des
analogen Teils der A/D-Umsetzung erreicht. In einer
Interpolationseinrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens kann der Interpolationsgrad stark erhöht
werden, ohne daß sich der Schaltungsaufwand im digitalen
Teil wesentlich vergrößert. Die analogen Komponenten
Antialiasingfilter und Sample & Hold-Schaltung können
entfallen. Es ist möglich, die gesamte
Interpolationseinrichtung als ein integrierte Schaltung
mit einfachen heute verfügbaren Technologien aufzubauen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Erläuterung
der Interpolationseinrichtung erfolgt anhand von einem in
vereinfachter Weise in Fig. 1 dargestellten
Blockschaltbild.
Die von einem Teilungsträger durch Abtastung gewonnenen
mindestens zwei positionsabhängigen periodischen
zueinander um 90° phasenverschobenen sinusähnlichen
Analogsignale i1 und i2 werden zum Messen von Wegen und
Winkeln verwendet. Sie werden jeweils mittels
Sigma-Delta-Modulation in m-Bit breite Wortfolgen, die
Folgen u1 und u2, hoher Frequenz und geringer Wortbreite
mit in zeitlicher Verteilung der Worte enthaltener
Amplitudeninformation gewandelt. Die Folgen u1 und u2
entstehen aus den Analogsignalen i1 und i2 jeweils durch
Überlagerung mit einem Rauschsignal. Dieses Rauschsignal
resultiert aus dem Quantisierungsrauschen der
Sigma-Delta-Modulation.
Es besitzt folgende Charakteristik:
- - Frequenzanteile oberhalb der maximalen Frequenz der Analogsignale i1 und i2 besitzen eine verhältnismäßig große Amplitude,
- - Frequenzanteile unterhalb dieser Frequenz sind vernachlässigbar.
Aus den so entstandenen Folgen u1 und u2 werden unter
gleichzeitiger erster unvollständiger Tiefpaßfilterung
der Rauschanteile oberhalb der maximalen
Eingangsfrequenzen der Analogsignale i1, i2 n-Bit breite
Wortfolgen, die Signalfolgen x und y, erzeugt.
Unvollständige Tiefpaßfilterung bedeutet, daß in den
Signalfolgen x und y das o.g. Rauschen maximal noch mit
einer Energie, die sich aus der Wortbreite n ergibt,
enthalten ist. Die Amplitudeninformationen der
Analogsignale i1 und i2 sind zum Teil in den Signalfolgen
x und y und zum anderen in ihrer zeitlichen Verteilung
enthalten.
Aus den Signalfolgen x und y wird eine p-Bit breite
Wortfolge von Winkelwerten w gewonnen, der, nach zweiter
Tiefpaßfilterung des noch vorhandenen Rauschanteils, eine
Folge von Ausgangswerten v zugeordnet wird. Es besteht
ein linearer Zusammenhang zwischen der Änderung des
Winkelwertes w und der Änderung des Ausgangswertes v. Es
ist aber auch möglich, die Differenz zweier
aufeinanderfolgender gefilterter Winkelwerte w in zwei
zueinander um 90° phasenverschobene Rechtecksignale zu
kodieren. Die genannte zweite Tiefpaßfilterung kann eine
Unterabtastung beinhalten.
Es findet also eine Zuordnung zweier zeitlich bestimmter
analoger Eingangssignale in ein zeitlich bestimmtes
digitales Ausgangssignal statt. Im Gegensatz zu anderen
Verfahren sind die internen Signale u1, u2, x, y und w
unscharf, d. h. es existiert kein eindeutiger Zusammenhang
zwischen den Momentanwerten der analogen Eingangssignale
i1 und i2 und den genannten internen Signalen, da ihnen
das o.g. Rauschen überlagert ist. Die klare Trennung
zwischen A/D-Umsetzung, Umsetzung und Auswertung ist
aufgehoben.
Zur Realisierung dieses Verfahrens wurde eine
hochauflösende digitale Interpolationseinrichtung
entwickelt, vereinfacht in Fig. 1 dargestellt. Zwischen
zwei Objekten, deren Relativlage als Weg oder Winkel zu
bestimmen ist, ist ein an sich bekannter Teilungsträger 1
angeordnet, denen ein an sich bekanntes Gebersystem 2 zur
Erzeugung zweier zueinander um 90° phasenverschobener
sinusähnlicher Analogsignale i1 und i2 zugeordnet ist.
Die Analogsignale i1 und i2 repräsentieren also die
Verschiebung des Gebersystems auf dem Teilungsträger 1.
Aus den beiden Analogsignalen i1 und i2 wird in der
erfindungsgemäßen Interpolationseinrichtung 3 der
Ausgangswert v mit der sich aus dem geforderten
Interpolationsgrad ergebenden Auflösung gewonnen, der den
auf dem Teilungsträger 1 zurückgelegten Drehwinkel oder
Weg repräsentiert. Zunächst werden die Analogsignale i1
und i2 je einem Sigma-Delta-Modulator 4 zugeführt. Die
Ausgangssignale der Sigma-Delta-Modulatoren 4, die Folgen
u1 und u2, werden je einem Tiefpaß 5 zugeführt, dessen
Ausgangssignale die Signalfolgen x und y sind. Diese
werden einer Umsetzeinrichtung 6 zugeführt, die
ihrerseits mit einer Auswerteschaltung 7 verbunden ist.
Die Auswerteschaltung 7 besteht grundsätzlich aus einem
digitalen Filter 8 mit Tiefpaßverhalten und einer
Zuordnungsschaltung 9. Dabei kann das digitale Filter 8
ein Dezimierungsfilter sein, d. h., daß zusätzlich zur
Tiefpaßfilterung eine Unterabtastung stattfindet. Die
Funktionen "Tiefpaß" und "Zuordnung" in der
Auswerteschaltung 7 können an beliebiger Stelle und
unabhängig von der Schaltungsstruktur in der
Auswerteschaltung realisiert sein, beispielsweise durch
- - 2 Schaltungskomponenten: erst Tiefpaßfilter (von 0 bis zur maximalen Frequenz der Analogsignale i1 und i2 konstanter Amplitudengang, oberhalb der maximalen Frequenz der Analogsignale i1 und i2 sperren), danach Zuordnung (fortlaufende Addition der Differenz zweier zeitlich aufeinanderfolgender Ausgangssignale dieses Tiefpasses),
- - 2 Schaltungskomponenten: erst Zuordnung, dann Tiefpaßfilterung,
- - 2 Schaltungskomponenten: erst eine digitale Filterstruktur, die von 0 bis zur maximale Frequenz der Analogsignale i1 und i2 differenziert und oberhalb der maximalen Frequenz der Analogsignale i1 und i2 sperrt, danach fortlaufende Addition der Ausgangssignale dieser Filterstruktur,
- - 3 Schaltungskomponenten: Zuordnung Teil 1 (Differenzbildung zwischen zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Winkelwerten w), Tiefpaß wie im 1. Beispiel, Zuordnung Teil 2 (fortlaufende Addition der Ausgangssignale dieses Tiefpasses)
- - 2 Schaltungskomponenten: nur Tiefpaß wie im 1. Beispiel, Erzeugung zweier zueinander um 90° phasenverschobener Rechtecksignale zur Ansteuerung herkömmlicher Auswerteelektronik (die Bildung der Weginformation erfolgt in einer anderen Einrichtung aus diesen phasenverschobenen Rechtecksignalen) oder durch
- - Kombinationen aus diesen Beispielen.
Im folgenden soll die Wirkungsweise der
Interpolationseinrichtung beschrieben werden. Die
Interpolationseinrichtung 3 wertet zwei vom Gebersystem 2
gelieferte Analogsignale i1 und i2, so aus, daß das
Ausgangssignal v der Interpolationseinrichtung 3 die
Verschiebung des Gebersystems 2 auf dem Teilungsträger 1
repräsentiert. Die vom Gebersystem 2 gelieferten
zueinander um 90° phasenverschobenen sinusähnlichen
Analogsignale i1 und i2 (Sinus- und Cosinussignal) werden
in den zugehörigen Sigma-Delta-Modulatoren 4 in die
m-Bit breiten Wortfolgen, die Folgen u1 und u2, hoher
Frequenz und geringer Wortbreite gebracht. Die
Amplitudeninformation der Analogsignale i1 und i2 sind am
Ausgang dieser Sigma-Delta-Modulatoren 4 nur in der
zeitlichen Verteilung der Worte enthalten. Ein für jede
der beiden Folgen u1 und u2 nachfolgender digitaler
Tiefpaß 5 regeneriert einen Teil der
Amplitudeninformationen aus diesem Rauschen. Die
Amplitudeninformationen sind am Ausgang jedes Tiefpasses
5 zum Teil in den Signalfolgen x und y, zum anderen
weiterhin in ihrer zeitlichen Verteilung enthalten. Diese
Signalfolgen x und y werden in der Umsetzeinrichtung 6 in
die Winkelwerte w umgewandelt. Bei idealen
Analogsignalen i1 und i2 findet hier eine
Arcustangensumsetzung statt. Es ist auch möglich, eine
andere Umsetzfunktion zu wählen, um statische Fehler des
Gebersystems 2 und/oder des Teilungsträgeres 1 zu
korrigieren. In der nachfolgenden Auswerteschaltung 7
werden diese periodischen, von einem Rauschen
überlagerten Winkelwerte w den Ausgangswerten v, die die
absolute vom Gebersystem 2 erfaßte Verschiebung bzw. den
erfaßten Drehwinkel repräsentieren, zugeordnet. In der
Auswerteschaltung 7 sind mindestens die Funktionen einer
Tiefpaßfilterung, im digitalen Filter 8 und einer
Zuordnung der Winkelwerte w zu Ausgangswerten v in der
Zuordnungsschaltung 9 realisiert. Das Tiefpaßverhalten
der Auswerteschaltung 7 bewirkt ein Ausfiltern des noch
vorhandenen Rauschens oberhalb der maximalen
Eingangsfrequenzen der Analogsignale i1 und i2. In der
Zuordnungsschaltung 9 besteht ein linearer Zusammenhang
zwischen der Änderung des Winkelwertes w und der Änderung
des Ausgangswertes v.
Die Aufgabe, eine hochauflösende digitale Interpolation
zu realisieren, wurde dadurch verwirklicht, daß die
Vorteile der Sigma-Delta-Umsetzung bei der Umsetzung der
analogen Eingangssignale genutzt wurden. Das Verfahren
der Sigma-Delta-A/D-Umsetzung wurde ausgewählt, weil der
Anteil der analogen Schaltungskomponenten reduziert und
zusätzlich im Digitalteil eine sehr hohe Auflösung
erreicht werden kann. Da die Abtastfrequenz sehr viel
größer als die maximale Eingangsfrequenz ist, werden bei
diesem Verfahren kein analoges Antialiasingfilter
benötigt. Weiterhin ist keine Sample & Hold-Schaltung
erforderlich. Diese Eigenschaften des Verfahrens machen
es möglich, die A/D-Umsetzung weitgehend im digitalen
Teil der Schaltung zu integrieren. Die bei anderen
Verfahren entstehenden Fehler durch nicht ideale analoge
Bauelemente sowie durch Aliasingeffekte herkömmlicher
A/D-Wandler werden weitgehend minimiert. Es ist nicht
zwingend notwendig, schaltungstechnisch jedoch
vorteilhaft, für die Umsetzung der Eingangssignale ein
Tabellenverfahren mit ROM anzuwenden, wobei die benötigte
Speichertiefe des ROM bei diesem Verfahren drastisch
reduziert werden kann, da im nachfolgendem Filter die
Auflösung (entspricht dem Interpolationsgrad) auf das
gewünschte Maß erhöht wird. Der einfache Analogteil und
diese geringe Speichertiefe ermöglichen es, diese
Schaltung mit einfachen heute verfügbaren Technologien
als integrierte Lösung aufzubauen. Prinzipbedingt kann
der Interpolationsgrad stark erhöht werden, ohne daß sich
der Schaltungsaufwand wesentlich vergrößert.
Bezugszeichenliste
i1, i2 positionsabhängige periodische zueinander um 90°
phasenverschobene sinusähnliche Analogsignale
u1, u2 Folgen (m-Bit breite Wortfolgen hoher Frequenz und geringer Wortbreite)
x, y Signalfolgen (n-Bit breite Wortfolgen)
w Winkelwert (p-Bit breite Wortfolgen)
v Ausgangswert v
1 Teilungsträger
2 Gebersystem
3 Interpolationseinrichtung
4 Sigma-Delta-Modulator
5 Tiefpaß
6 Umsetzeinrichtung
7 Auswerteschaltung
8 digitales Filter mit Tiefpaßverhalten
9 Zuordnungsschaltung
u1, u2 Folgen (m-Bit breite Wortfolgen hoher Frequenz und geringer Wortbreite)
x, y Signalfolgen (n-Bit breite Wortfolgen)
w Winkelwert (p-Bit breite Wortfolgen)
v Ausgangswert v
1 Teilungsträger
2 Gebersystem
3 Interpolationseinrichtung
4 Sigma-Delta-Modulator
5 Tiefpaß
6 Umsetzeinrichtung
7 Auswerteschaltung
8 digitales Filter mit Tiefpaßverhalten
9 Zuordnungsschaltung
Claims (11)
1. Interpolationsverfahren zum Interpolieren von durch
Abtastung eines Teilungsträgers gewonnenen mindestens
zwei positionsabhängigen periodischen zueinander um 90°
phasenverschobenen sinusähnlichen Analogsignalen zum
Messen von Wegen und/oder Winkeln, dadurch
gekennzeichnet, daß den Analogsignalen (i1, i2) jeweils
mittels Sigma-Delta-Modulation ein Rauschen überlagert
wird, daß aus den so entstandenen Folgen (u1, u2) unter
gleichzeitiger erster unvollständiger Tiefpaßfilterung
der Rauschanteile oberhalb der maximalen
Eingangsfrequenzen der Analogsignale (i1, i2)
Signalfolgen (x, y) erzeugt werden und daß aus den
Signalfolgen (x, y) eine Folge von Winkelwerten (w)
gewonnen wird, der, nach zweiter Tiefpaßfilterung des
noch vorhandenen Rauschanteils oberhalb der maximalen
Eingangsfrequenzen der Analogsignale (i1, i2), eine Folge
von Ausgangswerten (v) zugeordnet wird.
2. Interpolationsverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuordnung der Winkelwerte (w) zu
den Ausgangswerten (v) über einen linearen Zusammenhang
zwischen der Änderung des Winkelwertes (w) und der
Änderung des Ausgangswertes (v) erfolgt.
3. Interpolationsverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Differenz zweier
aufeinanderfolgender Winkelwerte (w) in zwei zueinander
um 90° phasenverschobene Rechtecksignale konvertiert
wird.
4. Interpolationsverfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet daß die zweite Tiefpaßfilterung
eine Unterabtastung beinhaltet.
5. Hochauflösende digitale Interpolationseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Sigma-Delta-
Modulatoren (4) angeordnet sind, denen über je einen
Folgen (u1, u2) in Signalfolgen (x, y) wandelnden
digitalen Tiefpaß (5) eine aus aus den Signalfolgen
(x, y) in Winkelwerte (w) wandelnde Umsetzeinrichtung (6)
nachgeschaltet ist und daß die Umsetzeinrichtung (6)
ihrerseits mit einer die Winkelwerte (w) in
Ausgangswerte (v) umsetzende Auswerteschaltung (7)
verbunden ist.
6. Hochauflösende digitale Interpolationseinrichtung nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteschaltung (7) aus einem digitalen Filter (8) mit
Tiefpaßverhalten und einer Zuordnungsschaltung (9)
besteht.
7. Hochauflösende digitale Interpolationseinrichtung nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteschaltung (7) aus einem digitalen Filter (8) mit
Tiefpaßverhalten und einer die Winkelwerte (w) über einen
linearen Zusammenhang zwischen der Änderung des
Winkelwertes (w) und der Änderung des Ausgangswertes (v)
in Ausgangswerte (v) wandelnden Zuordnungsschaltung (9)
besteht.
8. Hochauflösende digitale Interpolationseinrichtung nach
Anspruch 5, 6, oder 7 dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteschaltung (7) aus einem von 0 bis zur maximalen
Frequenz der Analogsignale (i1, i2) mit konstantem
Amplitudengang arbeitenden und oberhalb der maximalen
Frequenz der Analogsignale (i1, i2) sperrenden digitalen
Filter (8) und einem nachgeschalteten fortlaufend die
Differenz zweier aufeinanderfolgender Ausgangswerte des
digitalen Filters (8) addierenden Rechenwerk besteht.
9. Hochauflösende digitale Interpolationseinrichtung nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteschaltung (7) aus einem von 0 bis zur maximalen
Frequenz der Analogsignale (i1, i2) differenzierenden und
oberhalb der maximalen Frequenz der Analogsignale (i1,
i2) sperrenden digitalen Filter und einem Addierer
besteht.
10. Hochauflösende digitale Interpolationseinrichtung
nach Anspruch 5, 6, oder 7 dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteschaltung (7) aus einem von 0 bis zur
maximalen Frequenz der Analogsignale (i1, i2) mit
konstantem Amplitudengang arbeitenden und oberhalb der
maximalen Frequenz der Analogsignale (i1, i2) sperrenden
digitalen Filter (8) und einer nachgeschalteten die
Differenz zweier aufeinanderfolgender Ausgangswerte des
digitalen Filters (8) in zwei zueinander um 90°
phasenverschobene Rechtecksignale, die zur Ansteuerung
herkömmlicher Auswerteelektronik dienen, konvertierenden
Einrichtung besteht.
11. Hochauflösende digitale Interpolationseinrichtung
nach Anspruch 6, 7, 8 oder 10 dadurch gekennzeichnet, daß
das digitale Filter (8) ein Dezimierungsfilter ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995102276 DE19502276C2 (de) | 1995-01-26 | 1995-01-26 | Interpolationsverfahren und hochauflösende digitale Interpolationseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995102276 DE19502276C2 (de) | 1995-01-26 | 1995-01-26 | Interpolationsverfahren und hochauflösende digitale Interpolationseinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19502276A1 true DE19502276A1 (de) | 1996-08-01 |
DE19502276C2 DE19502276C2 (de) | 1999-12-09 |
Family
ID=7752307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995102276 Expired - Lifetime DE19502276C2 (de) | 1995-01-26 | 1995-01-26 | Interpolationsverfahren und hochauflösende digitale Interpolationseinrichtung |
Country Status (1)
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