DE19501773A1 - Einrichtung zum Messen des Innendruckes in einer Vakuumkammer in einem Bereich von 100 mbar bis 10·-··7· mbar - Google Patents
Einrichtung zum Messen des Innendruckes in einer Vakuumkammer in einem Bereich von 100 mbar bis 10·-··7· mbarInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Messen des Innen
druckes in einer Vakuumkammer in einem Bereich von 100 mbar bis
10-7 mbar, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Funktionsweise bestimmter Geräte in Vakuumkammer, insbeson
dere in einer Vakuumschaltkammer, hängt in besonderer Weise von
der Güte des Vakuums innerhalb der Vakuumschaltkammer ab. Ist
der Druck zu hoch, übersteigt er z. B. bei einer Vakuumschalt
kammer einen Wert von 10-3 mbar, dann wird das Schaltvermögen
der Vakuumschaltkammer so stark herabgesetzt, daß eine sichere
Abschaltung nicht gewährleistet ist.
Demgemäß sind eine Reihe von Methoden und Verfahren zur Messung
des Druckes bei diesen niedrigen Druckverhältnissen bekannt ge
worden, mit denen der Druck mehr oder weniger genau gemessen
werden kann.
Eine besonders vorteilhafte und relativ genaue Meßmethode wird
mit einem Kaltkathoden-Ionisationsvakuummeter (Pennig-Vakuumme
ter) durchgeführt. Man bezeichnet dieses Meßverfahren auch als
Magnetronverfahren. Das Arbeitsprinzip besteht darin, daß zwi
schen zwei Metallelektroden (Anode, Kathode) durch Anlegen einer
hinreichend hohen Gleichspannung im Kilovoltbereich eine Gasent
ladung erzeugt wird. Der Gasentladungsstrom ist druckabhängig
und dient als Meßgröße. Der Meßbereich liegt zwischen 10-7 bis
10-3 mbar. Man erreicht hierdurch eine recht genaue Messung, je
doch ist die Messung aufwendig, da ein elektrisches und magneti
sches Feld benötigt wird und die Vakuumkammer in eine Magnet
spule gestellt werden muß.
Eine weitere Meßmethode besteht darin, den Innendruck über die
Messung der Lichtbogenspannung zu überprüfen. Der Druckbereich
allerdings bei dem diese Methode anwendbar ist, liegt oberhalb
von 10-1 mbar.
Eine weitere Meßmethode besteht darin, den Innendruck über die
elektrische Festigkeit der Vakuumstrecke zu bestimmen.
Es ist bekannt, daß die elektrische Festigkeit einer Vakuum
strecke zwischen zwei Schaltkontakten druckabhängig ist, wobei
die Durchschlagsspannung im Druckbereich von Ultrahochvakuum
(UHV) bis ca. 1×10-2 mbar nahezu konstant und unabhängig vom
Druck ist. Bei höheren Druckwerten fällt die Durchschlagsspan
nung steil ab, bis schließlich zwischen 10-1 mbar und 1 mbar ein
minimaler Wert erreicht wird, welches als Paschenminimum be
zeichnet wird. Die Druckbestimmung erfolgt dabei über die Mes
sung der Durchschlagsspannung und Geräte, mit denen diese Mes
sung durchgeführt wird, werden als Vakuumchecker bezeichnet. Al
lerdings läßt diese Meßmethode nur eine Ja/Nein-Aussage zu, wo
bei man zusätzlich nicht weiß, ob man sich auf dem abfallenden
oder ansteigenden Druckast bewegt.
Bei einer weiteren Meßmethode wird die Innendruckbestimmung
durch das Ausschaltvermögen von hochfrequenten Strömen durchge
führt. Im allgemeinen wird der Lichtbogen im ersten Stromnull
durchgang gelöscht, während es in Luft oder in SF₆ noch mehrere
Wechselstromperioden weiterbrennt. Zur besseren Aussage, ob eine
Kammer intakt oder defekt ist, kommt auch eine erhöhte Frequenz
des abgeschalteten Stromes zur Anwendung. Der Einsatzdruckbe
reich liegt oberhalb von 10-4 mbar. Hierbei wird aber auch nur
eine Aussage gemacht, ob der Druck über 10-4 mbar oder darunter
liegt. Es ist dies ebenfalls praktisch eine Ja/Nein-Aussage.
Bei einer anderen Meßmethode nutzt man die Erkenntnis aus, daß
der Intensitätsverlauf der Röntgenstrahlung einer Vakuumkammer
bei gleichbleibender Spannung an der Vakuumkammer von Intensi
tätsänderungen mit einer Frequenz überlagert ist, die ein Maß
für den Kammerinnendruck darstellt. Da die Meßergebnisse relativ
stark streuen, wird eine zuverlässige Aussage nicht möglich.
Alle diese oben beschriebenen Meßsysteme haben den Nachteil, daß
sie entweder nur eine Ja/Nein-Aussage treffen, für einen be
grenzten Druckbereich oder nur für einen annähernden Druckbe
reich anwendbar sind und zudem aufwendige Betriebseinrichtungen,
die schwer transportierbar sind, benötigen.
Eine Einrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE 34 31
517 C1 bekannt geworden. Wie diese Einrichtung bei einer Vakuum
schaltkammer benutzt werden kann, ist nicht dargestellt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, mit der auf einfache Weise eine Druck
messung bei einer Vakuumschaltkammer erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruches 1.
Erfindungsgemäß ist somit an der Vakuumschaltkammer ein in sie
einmündendes Rohr befestigt, in dem eine Kugel gelagert ist, die
im Rohr festgehalten wird.
Die Einrichtung umfaßt weiterhin ein Gehäuse, in dem zur rei
bungsfreien Lagerung der Kugel während des Meßvorganges zwei in
Abstand zueinander angeordnete Permanentmagnete sowie diesen zu
geordnete Spulen für die vertikale Stabilisierung, die die Kugel
zwischen sich nehmen, wobei die Permanentmagnete sowie die Spu
len für die vertikale Stabilisierung auf einer Achse liegen, An
triebsspulen zum Antrieb der Kugel und Meßspulen zur Detektion
der Anzahl der Umdrehungen nach Abschalten des Antriebes bzw.
der Antriebsspulen vorgesehen sind, wobei die Signale der Meß
spulen einer Auswerteeinheit übermittelt werden, und welches an
sich gegenüberliegenden Wandabschnitten Durchbrüche aufweist,
deren Achsen mit den Achsen zweier Antriebsspulen fluchten, so
daß das Rohr durch die Durchbrechungen und durch die Antriebs
spulen ins Innere des Gehäuses einführbar ist. Nach dem Einfüh
ren des Rohres ins Innere des Gehäuses ist die Kugel mittels der
Permanentmagnete sowie der Spulen für die vertikale Stabilisie
rung reibungsfrei gelagert, so daß sie mittels der Antriebsspu
len in Drehung versetzt werden kann.
Das Meßprinzip, auf dem die Einrichtung beruht, nutzt die Tatsa
che aus, daß die dynamische Viskosität der Gase im Gebiet nied
riger Drücke vom Gasdruck bzw. von der Teilchendichte abhängig
ist. Erfindungsgemäß also wird dabei die Gasreibung ausgenutzt,
die die Kugel abbremst. Voraussetzung ist allerdings, daß die
Lagerung der Kugel selbst im wesentlichen reibungsfrei ist. An
triebsspulen erzeugen ein in der horizontalen Ebene mit einer
definierten Frequenz umlaufendes Drehfeld, daß die Kugel um ihre
vertikale Achse auf die Anfangsfrequenz antreibt. Nach Erreichen
dieser Drehfrequenz wird der Antrieb abgeschaltet und die Kugel
läuft dann gemäß der auf ihr wirkenden Bremsmomente aufgrund der
Gasreibung langsam aus. Durch die herrschenden Magnetfelder er
hält die Kugel eine Magnetisierung, die wegen der magnetischen
Härte des Materials der Kugel inhomogen ist. Das hierdurch er
zeugte Außenfeld ist wegen der genannten Inhomogenität azimutal
nicht konstant und induziert daher in zwei in der Horizontal
ebene liegenden Aufnehmerspulen eine Wechselspannung der Dreh
frequenz der Kugel. Sie ist relativ klein und nimmt mit der
Bremsung ab. Befindet sich nun im Behälter ein Gas vom Druck
P = n×k×T (n = Teilchendichte, k = Boltzmann-Konstante, T =
Temperatur), so wird deutlich, daß mit zunehmender Teilchen
dichte bei angenähert konstanter Temperatur die Bremswirkung auf
die rotierende Kugel größer wird. Damit wird also zur Bestimmung
des Druckes im Inneren des Behälters die Verzögerung der Kugel
gemessen.
Bei der Messung wird die Anzahl der Umdrehungen in einem be
stimmten Zeitintervall zu Beginn der Meßreihe gemessen; nach ei
ner gewissen Zeitdauer wird die gleiche Anzahl Umdrehungen er
faßt und die dafür benötigte Zeitdauer gemessen. Die Änderung
der Zeitdauer für eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen nach ei
ner bestimmten Zeit ist dann ein Maß für den Innendruck.
Damit die Kugel nicht ins Innere der Vakuumschaltkammer hinein
fällt, ist im Rohr ein Querstift vorgesehen, der das Hineinfal
len der Kugel verhindert; anstatt eines Querstiftes kann auch
ein Kreuz vorgesehen werden, das gemäß den Merkmalen des Anspru
ches 3 ausgebildet sein kann.
Damit die Kugel beim Verlöten der Vakuumschaltkammer nicht am
Querstift oder Kreuz festgelötet wird, besteht der Querstift
oder das Kreuz aus einem Werkstoff mit schlechter Lotbenetzbar
keit, z. B. aus bestimmtem Stahl, z. B. aus 1.4541 < x6 CrNiTi
1810 oder Keramik oder aus einem Material, das CERMETS bezeich
net wird und ein keramisch/metallischer Werkstoff mit annähernd
metallischen Festigkeitseigenschaften ist.
Das Kreuz ist aus zwei ineinandersteckbaren Plättchen zusammen
gesetzt, deren Wandstärke zwischen 0,1 mm bis 0,3 mm liegen kann
und die je eine V-förmige, zur Kugel offene Ausnehmung aufwei
sen.
Erfindungsgemäß also ist ein Vakuummeßrohr in oder an der Vaku
umschaltkammer integriert.
Anhand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele der Er
findung dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung
näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung, teilweise
geschnitten, einer Meßeinrichtung,
Fig. 2 die schematische Darstellung der Lagerung und
des Antriebes der Meßeinrichtung und
Fig. 3 eine Schnittansicht durch den oberen Bereich
einer Vakuumschaltkammer,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Kreuzes,
und
Fig. 5 und 6 je eine Seitenansicht der Elemente, aus denen
das Kreuz zusammengesetzt ist.
Es sei nun Bezug genommen auf die Fig. 1.
Einer zu Meßzwecken horizontal liegenden Vakuumschaltkammer 10,
die nur teilweise dargestellt ist, ist ein Meßkopf 11 zugeord
net, der ein Rohr 12 umfaßt, welches stirnseitig an den Festkon
taktträger 13 einer Vakuumschaltkammer angeschlossen ist. Der
Meßkopf 11 ist von einem Gehäuse 14 umschlossen, das stirnseitig
mittels Deckeln 15 und 16 abgeschlossen ist, wobei im Deckel 15
eine Libelle 17 zur Einjustierung des Meßkopfes 11 mit dem Ge
häuse 14 vorgesehen ist. Das Gehäuse 14 besitzt weiterhin sich
gegenüberliegende Durchbrechungen 18 und 19, so daß das Gehäuse
14 senkrecht zu der Längsachse des Gehäuses 14 über das Rohr 12
gesteckt werden kann, so daß das Rohr 12 vollständig sich inner
halb des Gehäuses befindet oder ggf. auch aus der Durchbrechung
19 geringfügig herausragt.
Auf der Innenfläche der Deckel 15 und 16 befinden sich je ein
Permanentmagnet 20, 21, denen dazwischen und in einem bestimmten
Abstand zueinander angeordnete Spulen 22 und 23 für vertikale
Stabilisierung zugeordnet sind. Durch das Zusammenwirken der
Permanentmagnete 20, 21 und der Spulen 22 und 23 wird eine im
Inneren des Rohres befindlich Kugel 24 freischwebend ohne Rei
bung gelagert. Weiterhin sind vier Antriebsspulen 25, 26 (Fig.
1) vorgesehen, die in Fig. 2 nicht zu sehen sind. Die Antriebs
spulen 25 und 26 umfassen im montierten Zustand das Rohr 12, wo
gegen die Antriebsspule 27 und die vor dem Rohr 12 angeordnete
nicht dargestellte Antriebsspule mit ihrer Spulenebene senkrecht
zur Spulenebene der Antriebsspulen 25 und 26 und parallel zur
Mittelachse des Gehäuses 14 bzw. zur Mittelachse des Rohres 12
ausgerichtet sind. Diese vier Antriebsspulen erzeugen ein in der
horizontalen Ebene mit einer definierten Drehfrequenz umlaufen
des Drehfeld, welches die Kugel 24 um eine Achse entsprechend
dem Pfeil 28 dreht, die mit der Achse des Gehäuses 14 fluchtet.
Aufgrund der herrschenden Magnetfelder erhält die Kugel 24 eine
Magnetisierung, die wegen der magnetischen Härte des Materials,
hier vorzugsweise des Stahls, aus dem die Kugel hergestellt ist,
inhomogen ist und ein dem Erdmagnetfeld in seiner Konfiguration
ähnliches Außenfeld erzeugt.
Dieses Außenfeld wird durch zwei Detektionsspulen 29 und 30 de
tektiert, so daß die Drehzahl ermittelt werden kann.
Befindet sich nun im Vakuumrohr 10 ein Gas mit dem Druck
P=n×k×T
n = Teilchendichtung
k = Boltzmann-Konstante
T = Temperatur
k = Boltzmann-Konstante
T = Temperatur
so wird deutlich, daß mit zunehmender Teilchendichte bei ange
nommener konstanter Temperatur die Bremswirkung auf die rotie
rende Kugel 24 größer wird.
Zur Bestimmung des Vakuumdruckes im Inneren der Vakuumschaltkam
mer 10 wird somit die Verzögerung der Kugel gemessen.
Die Messung der Verzögerung erfolgt über die Vorgabe einer fe
sten Umdrehungszahl, die Messung der aufeinanderfolgenden Anzahl
von Umdrehungen und die Messung aufeinanderfolgender Zeitinter
valle, die während jeweils dieser Anzahl der Umdrehungen verge
hen. Da sich die Zeitintervalle aufgrund des Abbremsens der Ku
geldrehzahl vergrößern, kann hieraus der Innendruck berechnet
werden. Diese Messung stellt eine Absolutdruckmessung dar.
Es sei nun Bezug genommen auf die Fig. 3.
Die Vakuumschaltkammer 10 besitzt in bekannter Weise ein Iso
lierrohr 31, das an dem in der Fig. 3 dargestellten oberen Ende
mittels eines metallischen Deckels 32 abgeschlossen ist. Dem me
tallischen Deckel 32 ist eine Abschirmung 33 zugeordnet. Die
obere Zuleitung zu einem in der Fig. nicht dargestellten Kon
taktstück trägt die Bezugsziffer 34 und diese obere Zuleitung
besitzt im Inneren eine Längsbohrung 35, der sich eine Querboh
rung 36 innerhalb der Vakuumschaltkammer anschließt, so daß der
Raum 37 innerhalb der Vakuumschaltkammer mit den Bohrungen 36
und 35 in Verbindung steht. An der freien Stirnfläche der Zufüh
rung 34, mit der Längsbohrung 35 fluchtend, ist das zu seinem
freien Ende mit einem Boden 38 abgeschlossene Rohr 12 mit der
darin befindlichen Kugel 24 befestigt. Damit die Kugel 24 nun
nicht durch die Längsbohrung 35 und die Querbohrung 36 ins In
nere der Vakuumschaltkammer gelangen kann, ist im Rohr 12 an
seinem freien Ende ein Querstift 39 vorgesehen, der die Kugel 24
in der gezeichneten Lage festhält.
Zur Messung wird nach der Evakuierung der Vakuumschaltkammer 10
das Rohr 12 durch die Bohrungen 18 und 19 gesteckt, wobei da
durch das Rohr 12 auch durch die Spulen 25 und 26 hindurch und
an den Spulen 22 und 23 vorbeigesteckt bzw. -geführt wird.
Selbstverständlich kann das Rohr 12 an jeder Stelle der Vakuum
schaltkammer angebracht sein; es genügt nur, daß das Innere des
Rohres, das - nebenbei bemerkt - in der Fig. 2 teilweise ge
schnitten dargestellt ist, so daß die Kugel 24 sichtbar ist, mit
dem Innenraum 37 der Vakuumschaltkammer in Verbindung steht.
Die Benutzung der Einrichtung erfolgt dadurch, daß die Vakuum
schaltkammer 10 mit dem Rohr 12 in das Gehäuse eingesteckt wird.
Anstatt des Stiftes 39 kann, die in Fig. 4 dargestellt ist, in
dem Rohr 12, das teilweise aufgeschnitten ist, ein Kreuz 40 be
festigt sein, welches aus zwei Elementen 41 und 42 zusammenge
setzt ist. Das Element 41 ist in Fig. 6 dargestellt. Es ist ein
im Querschnitt etwa rechteckförmiges Plättchen, welches an einer
Kante eine V-förmige Ausnehmung 43 aufweist, die in ihrem
V-Grund in eine rechteckige Vertiefung 44 übergeht.
Das in Fig. 5 gezeigte Element 42 besitzt an einer Kante eine
der V-förmigen Ausnehmung 43 entsprechende V-förmige Ausnehmung
45 und an der gegenüberliegenden Kante eine rechteckförmige Ver
tiefung 46; die Vertiefungen 44 und 46 sind so aneinander ange
paßt, daß die Elemente 41 und 42 ineinandergesteckt werden kön
nen; die Tiefe t₁ der Vertiefung 46 entspricht dem Abstand d₁
des Bodens der Vertiefung 44 von der gegenüberliegenden Kante,
und die Breite B der Vertiefungen 44 und 46 entsprechen der
Wandstärke d₂ der Elemente 41 und 42, die zwischen 0,1 mm bis
0,3 mm betragen kann. Die Fig. 4 zeigt die beiden Elemente 41
und 42 in zusammengestecktem Zustand. Sie sind dabei vorzugs
weise in das Rohr 12 eingepreßt oder auf andere Weise innerhalb
des Rohres 12 fixiert. Die V-Form 43 und 45 ist an die Kugel 24
angepaßt, so daß die Kugel 24 in dieser V-Form gelagert bleibt,
wenn die Vakuumschaltkammer 10 senkrecht in ein Schaltfeld ein
gebaut wird. Selbstverständlich ist eine V-Form nicht nötig; die
Kanten können gerade verlaufen, also im eingebauten Zustand
senkrecht zur Mittelachse des Rohres 12 oder eine U-Form aufwei
sen, deren offene Seite zur Kugel 24 gerichtet ist, wie die
V-Form.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Messung des Innendruckes in einer Vakuum
kammer (10) in einem Bereich von 100 mbar bis 10-7 mbar, mit ei
nem in die Vakuumkammer (10) ein in sie einmündendes Rohr (12),
in dem eine Kugel (24) frei beweglich angeordnet ist, befestigt
ist, daß die Einrichtung ein Gehäuse umfaßt, in dem zur rei
bungsfreien Lagerung der Kugel (24) beim Meßvorgang zwei in Ab
stand zueinander angeordnete Permanentmagnete (20, 21) sowie
diesen zugeordnete Spulen (22, 23) für die vertikale Stabilisie
rung, die die Kugel zwischen sich nehmen, wobei die Permanentma
gnete (20, 21) sowie die Spulen (22, 23) für die vertikale Sta
bilisierung auf einer Achse liegen, Antriebsspulen (25, 26; 27)
zum Antrieb der Kugel (24) und Meßspulen (29, 30) zur Detektion
der Anzahl der Umdrehungen der Drehkörper (24) nach Abschalten
des Antriebes bzw. der Antriebsspulen (25, 26; 27) vorgesehen
sind, deren Signale einer Auswerteeinheit übermittelt werden,
und das an sich gegenüberliegenden Wandabschnitten Durchbrüche
(18, 19) aufweist, deren Achsen mit den Achsen zweier Antriebs
spulen (25, 26) fluchten, so daß das Rohr (12) durch die Durch
brechungen (18, 19) und durch die Antriebsspulen (25, 26) ins
Innere des Gehäuses (14) einführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vakuumkammer (10) eine Vakuumschaltkammer ist, daß das
Rohr (12) an der Vakuumschaltkammer (10) befestigt ist und die
Kugel (24) enthält und daß im Rohr (12) Mittel vorgesehen sind,
die das Hineinfallen der Kugel (24) ins Innere der Vakuumschalt
kammer verhindern.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Mittel ein Querstift (39) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Mittel im Rohr ein aus zwei ineinander steckbaren dünnwandi
gen Elementen (41, 42) gebildetes Kreuz befestigt ist, mit dem
das Hineinfallen der Kugel (24) ins Innere der Vakuumschaltkam
mer verhindert ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Kugel (24) zugewandte Kante der Elemente (41, 42) eine
zur Kugel (24) hin konkave Aussparung (43, 45) vorzugsweise eine
V-förmige aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Querstift (39) oder das Kreuz aus einem
Stahl mit schlechter Lotbenetzbarkeit besteht.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Querstift (39) oder das Kreuz aus kerami
schem oder keramisch/metallischem (CERMETS) Werkstoff besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19501773A DE19501773A1 (de) | 1994-02-01 | 1995-01-23 | Einrichtung zum Messen des Innendruckes in einer Vakuumkammer in einem Bereich von 100 mbar bis 10·-··7· mbar |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4402936 | 1994-02-01 | ||
DE19501773A DE19501773A1 (de) | 1994-02-01 | 1995-01-23 | Einrichtung zum Messen des Innendruckes in einer Vakuumkammer in einem Bereich von 100 mbar bis 10·-··7· mbar |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19501773A1 true DE19501773A1 (de) | 1995-08-03 |
Family
ID=6509149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19501773A Ceased DE19501773A1 (de) | 1994-02-01 | 1995-01-23 | Einrichtung zum Messen des Innendruckes in einer Vakuumkammer in einem Bereich von 100 mbar bis 10·-··7· mbar |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19501773A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998026264A1 (de) * | 1996-12-11 | 1998-06-18 | Forschungszentrum Jülich GmbH | Verfahren und vorrichtung zur erfassung von im vakuumbereich liegenden gasdrücken |
WO2021031799A1 (zh) * | 2019-08-19 | 2021-02-25 | 北京航空航天大学 | 一种高承载低损耗惯量式超导磁悬浮微小力测量装置 |
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DE3431517C2 (de) * | 1984-08-28 | 1986-09-04 | Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich | Verfahren zur Druckmessung mit einem Gasreibungsvakuummeter und Gasreibungsvakuummeter zur Durchführung des Verfahrens |
DE4438591A1 (de) * | 1994-10-28 | 1996-05-02 | Kloeckner Moeller Gmbh | Störlichtbogen-Schutzvorrichtung für Schaltanlagen zur Verteilung elektrischer Energie und Verfahren zur Fertigung und Prüfung |
-
1995
- 1995-01-23 DE DE19501773A patent/DE19501773A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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