DE19501526A1 - Einrichtung zur Bestimmung der Entfernung eines Objekts von einer definierten Bezugsebene - Google Patents
Einrichtung zur Bestimmung der Entfernung eines Objekts von einer definierten BezugsebeneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bestimmung der
Entfernung eines Objekts von einer definierten Bezugsebene
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Einrichtung der genannten Art ist aus A.R. Slotwinski,
F.E. Goodwin, D.L. Simonson: "Utilizing GaAlAs laser diodes
as a source for frequency modulated continous wave (FMCW)
coherent laser radars", SPIE, Vol. 1043 Laser diodes techno
logy and applications (1989) S. 245-251 bekannt. Bei dieser
bekannten Anordnung ist das zweite optische Interferometer in
dem auf das Objekt treffenden Teilstrahl angeordnet und
besteht aus einem Mach-Zehnder-Interferometer. Der vom Objekt
zum Verzweigungspunkt des ersten Interferometers zurückre
flektierte Teilstrahl trifft senkrecht auf den im bestimmten
Abstand vom Verzweigungspunkt angeordneten Spiegel, wird von
diesem Spiegel zum Verzweigungspunkt zurückreflektiert und im
Verzweigungspunkt mit dem anderen Teilstrahl zusammengeführt.
Diese zusammengeführten Teilstrahlen werden einander überla
gert dem ersten Detektor zugeführt. Das Mach-Zehnder-Inter
ferometer definiert eine Referenzentfernung Rref.
Bei dieser bekannten Einrichtung liegt der Verzweigungspunkt
des ersten Interferometers in der Bezugsebene und die Entfer
nung Ro von dieser Bezugsebene ist durch
gegeben, wobei No die Zahl von während einer vorbestimmten
Zeitperiode des periodischen Steuersignals für den wellenlän
genabstimmbaren Laser erfaßten bestimmten Phasendurchgängen
durch eine bestimmte Phase des Ausgangssignals des dem ersten
Interferometer zugeordneten ersten Detektors und Nref die
Zahl von während dieser Zeitperiode erfaßten bestimmten
Phasendurchgängen durch eine bestimmte Phase des Ausgangssi
gnals des dem zweiten Interferometer zugeordneten zweiten
Detektors bedeuten.
Bei derartigen Einrichtungen zur Bestimmung der Entfernung
eines Objekts von einer definierten Bezugsebene, die nach dem
FMCW-Prinzip arbeiten, kommt es auf eine präzise Messung der
Schwebungsfrequenz an, da diese das Maß für die unbekannte
Entfernung des Objekts darstellt. Allerdings wird diese
Messung bei einem FMCW-RADAR mit wellenlängenabstimmbarer
Laserdiode, beispielsweise einer TTG-Laserdiode (TTG steht
für "tunable twinguide"), durch eine nichtlineare Abstimm
charakteristik erschwert, die eine zeitabhängige Schwebungs
frequenz fo(t) verursacht.
Zum Kompensieren des Einflusses der Nichtlinearität der
Abstimmcharakteristik ist es aus dem vorstehend genannten
Dokument bekannt, entweder das zum periodischen Steuern der
Frequenz des Laserstrahls verwendete Steuersignal für den
Laser so vorzuverzerren, daß in jeder Zeitperiode die opti
sche Frequenz des Laserstrahls im wesentlich linear von der
Zeit abhängt und/oder daß die optische Frequenz des Laser
strahls in beiden Richtungen verschoben wird, um eine symme
trische Wellenform zu erhalten.
Es gibt auch die Möglichkeit, das Signal im Frequenzbereich
mit Hilfe von Interpolationslogarithmen auszuwerten (siehe U.
Glombitza, E. Brinkmeyer: "Coherent frequency-domain
reflectometry for characterization of single-mode integrated
optical waveguides", IEEE Journal of Lightwave Technology,
Vol. 11 (1993), S. 1377-1385).
Eine Vorverzerrung vermag beispielsweise Temperaturschwankun
gen oder Alterungserscheinungen der Laserdiode nicht zu
kompensieren. Eine Signalauswertung mit Hilfe eines als
Referenzinterferometer verwendeten zweiten Interferometers,
bei der bestimmte Phasendurchgänge durch eine bestimmte Phase
sowohl des Ausgangssignals aus dem ersten Detektor als auch
des Ausgangssignals aus dem zweiten Detektor gezählt werden,
ist durch die erreichbare Zahl der bestimmten Phasendurch
gänge durch die bestimmte Phase des Ausgangssignals aus dem
zweiten Detektor begrenzt. Da die maximal erreichbare Zahl
solcher Phasendurchgänge von der Kohärenzlänge abhängt, ist
die Genauigkeit insbesondere bei Verwendung von Laserdioden
klein, da diese typischerweise kleine Kohärenzlängen aufwei
sen.
Eine Signalauswertung im Frequenzbereich bringt einen hohen
technischen Aufwand mit sich.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art bereit
zustellen, die auch bei Verwendung von Lasern mit stark
nichtlinearer Abstimmcharakteristik und kleiner Kohärenzlänge
bei einfachem Aufbau und einfachem Auswerteverfahren eine
präzise Entfernungsmessung gestattet.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsge
mäßen Anordnung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand
der Figuren beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung den Aufbau einer er
findungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 2 die Frequenz des vom Laser der Einrichtung nach
Fig. 1 ausgesandten Laserstrahls in Form einer
beispielhaften nichtlinearen Funktion der Zeit t
und relativ dazu die entsprechend zeitlich nichtli
near sich ändernde Frequenz des vom Objekt reflek
tierten Laserstrahls,
Fig. 3 den zeitlichen Verlauf des zwischen einer maximalen
und einer minimalen Amplitude schwankende Ausgangs
signals des ersten optischen Detektors im gleichen
zeitlichen Maßstab wie bei der Fig. 2,
Fig. 4 den zeitlichen Verlauf des Ausgangssignals in der
gleichen Darstellung wie in Fig. 3 aber in der
Zeitachse gedehnt und nur in der Nähe des Beginns
und Endes einer Zeitperiode dargestellt, und
Fig. 5 in der gleichen Darstellung wie in Fig. 4 und im
gleichen zeitlichen Maßstab den zeitlichen Verlauf
des zwischen einer maximalen Amplitude und einer
minimalen Amplitude schwankenden Ausgangssignals
des zweiten Detektors.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung zur Bestimmung der
Entfernung eines Objekts 5 von einer definierten Bezugsebene
30 besteht in Übereinstimmung mit der aus dem oben erstge
nannten Dokument bekannte Einrichtung aus
- - einem wellenlängenabstimmbaren Laser 1 zur Erzeugung eines Laserstrahls 10,
- - einer Einrichtung 2 zum periodischen Steuern des Lasers 1 derart, daß sich in jeder vorbestimmten Zeitperiode Tm ei ne optische Frequenz f(t) des Laserstrahls 10 bis auf höchstens eine vorbestimmte relative Abweichung δ linear mit der Zeit t ändert,
- - einem ersten optischen Interferometer 3, welchem der Laserstrahl 10 zugeführt ist,
- - einem zweiten optischen Interferometer 4, welchem ein Teil 11 des Laserstrahls 10 zugeführt ist und das zwei optische Wege 41 und 42 mit definiert voneinander verschiedener optischer Länge L1 bzw. L2 aufweist und aus
- - einer Zähleinrichtung 61 zum Zählen einer Häufigkeit des Auftretens bestimmter Phasendurchgänge in bestimmten Aus gangssignalen.
Das erste optische Interferometer 3 erzeugt in einem defi
nierten Verzweigungspunkt 31 aus dem zugeführten Laserstrahl
10 zwei frei sich ausbreitende Teilstrahlen 12 und 13. Einer
der beiden Teilstrahlen, beispielsweise der Teilstrahl 12,
trifft auf das Objekt 5 und wird vom Objekt 5 zum Verzwei
gungspunkt 31 zurückreflektiert.
Der andere Teilstrahl 13 trifft bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung nach Fig. 1 im Unterschied zu der aus dem oben
erstgenannten Dokument bekannten Einrichtung senkrecht auf
einen in bestimmtem Abstand d vom Verzweigungspunkt 31
angeordneten Spiegel 33 und wird vom Spiegel 33 zum Verzwei
gungspunkt 31 zurückreflektiert.
In dem Verzweigungspunkt 31 werden der vom Objekt 5 zurückre
flektierte Teilstrahl 12 und der andere Teilstrahl 13 zusam
mengeführt und die zusammengeführten Teilstrahlen 12 und 13
einander überlagert, d. h. optisch miteinander interferie
rend, einem ersten optischen Detektor 34 zur Erzeugung eines
Ausgangssignals I1ph zugeführt.
Die Bezugsebene ist durch eine Ebene 30 definiert, die senk
recht von dem auf das Objekt 5 treffenden Teilstrahl 12
getroffen und im gleichen Abstand d vom Verzweigungspunkt 31
wie der Spiegel 33 angeordnet ist.
Es könnte auch bei der erfindungsgemäßen Einrichtung so wie
bei der aus dem oben erstgenannten Dokument bekannten Ein
richtung eingerichtet sein, daß nicht der andere Teilstrahl
13, sondern der vom Objekt 5 zum Verzweigungspunkt 31
zurückreflektierte Teilstrahl vom Verzweigungspunkt 31
senkrecht auf den im bestimmten optischen Abstand d vom
Verzweigungspunkt 31 angeordneten Spiegel 33 trifft und vom
Spiegel zum Verzweigungspunkt 31 zurückreflektiert wird. In
diesem Fall ist, wie in diesem Dokument angedeutet, die
Bezugsebene durch eine senkrecht von dem auf das Objekt 5
treffenden Teilstrahl 12 getroffene Ebene gegeben, in welcher
der Verzweigungspunkt 31 liegt.
Das Ausgangssignal I1ph aus dem ersten Detektor 34 hängt von
einer in den einander überlagerten Teilstrahlen 12 und 13
enthaltenen optischen Schwebungsfrequenz fo(t) ab und ist
beispielsweise in dem Fall, daß der erste optische Detektor
eine Photodiode ist, proportional zu
I1ph ∝ cos(2πfo(t)t).
Die Schwebungsfrequenz fo(t) selbst ist durch
gegeben, wobei Ro die Entfernung des Objekts 5 von der be
treffenden Bezugsebene, in der Fig. 1 die Bezugsebene 30, c
die Lichtgeschwindigkeit und f(t) die zeitabhängige optische
Frequenz des vom Laser 1 erzeugten Laserstrahls 10 bedeuten.
Ist f(t) eine lineare Funktion der Zeit t, ist die Schwe
bungsfrequenz fo(t) eine Konstante.
Vom Laserstrahl 10 wird ein Teil 11, der von einem der beiden
Teilstrahlen 12 oder 13 oder, wie in der Fig. 1 dargestellt,
zwischen dem Laser 1 und dem ersten optischen Interferometer
3 abgezweigt sein kann, dem zweiten optischen Interferometer
4 zugeführt, das von diesem abgezweigten Teil 11 des Laser
strahls 10 optisch einen Strahlanteil 111 in den einen
optischen Weg 41 und einen anderen Strahlanteil 112 in den
anderen optischen Weg 42 einkoppelt. Diese beiden Strahlan
teile 111 und 112 werden nach dem Durchlaufen der optischen
Wege 41 und 42 zusammengeführt und einander überlagert einem
zweiten optischen Detektor 43 zur Erzeugung eines Ausgangssi
gnals I2ph zugeführt, das von einer in diesen überlagerten
Strahlanteilen 111 und 112 enthaltenen optischen Schwebungs
frequenz fref(t) abhängt.
Der definierte Differenzbetrag |L1-L2| zwischen den voneinan
der verschiedenen optischen Längen L1 und L2 der beiden
optischen Wege 41 und 42 definiert eine Referenzentfernung
Rref und die in den überlagerten Strahlanteilen 111 und 112
enthaltene Schwebungsfrequenz fref(t) definiert eine Refe
renzschwebungsfrequenz, die beispielsweise in dem Fall, daß
der zweite Detektor 43 eine Photodiode ist, proportional zu
I1ph n∝ cos(2πfref(t)t)
ist.
Die Zähleinrichtung 61 erfaßt innerhalb jeder vorbestimmten
Zeitperiode Tm während einer in diese vorbestimmte Zeitperi
ode Tm fallenden verkürzten Zeitperiode T′m, deren Beginn T′o
um die doppelte Laufzeit des Lichts zwischen der Bezugsebene
30 und dem Objekt 5 später als der Beginn To der vorbestimm
ten Zeitperiode Tm liegt und deren Ende mit dem Ende T₁ der
Zeitperiode Tm zusammenfällt, bestimmte Phasendurchgänge Aph
durch eine bestimmte Phase 0 des Ausgangssignals I1ph des
ersten Detektors 34 und bestimmte Phasendurchgänge Aph durch
eine bestimmte Phase 0 des Ausgangssignals I2ph des zweiten
Detektors 43 und ermittelt eine Zahl No von während dieser
verkürzten Zeitperiode T′m erfaßten bestimmten Phasendurch
gängen Aph durch die bestimmte Phase 0 des Ausgangssignals
I1ph des ersten Detektors 34 und eine Zahl Nref von während
dieser verkürzten Zeitperiode T′m erfaßten bestimmten Phasen
durchgängen Aph durch die bestimmte Phase 0 des Ausgangssi
gnals I2ph des zweiten Detektors 34.
Der um die doppelte Laufzeit des Lichts zwischen der Bezugs
ebene 30 und dem Objekt 5 später als der Beginn To der vorbe
stimmten Zeitperiode Tm liegende Beginn T′o der verkürzten
Zeitperiode T′m ist definiert durch den Zeitpunkt, bei dem
die Schwebung der Schwebungsfrequenz fo(t) einsetzt. Dieser
Zeitpunkt stellt sich von selbst ein und wird vom ersten
Detektor 34 automatisch erfaßt.
Ist der Laser 1 ein Laser mit stark nichtlinearer Abstimmcha
rakteristik, beispielsweise eine TTG-Laserdiode, und wird
dieser Laser 1 von einem Steuersignal zum Steuern der opti
schen Frequenz f(t) des von diesem Laser 1 erzeugten Laser
strahls 10 angesteuert, das sich linear mit der Zeit t än
dert, so ändert sich aufgrund der nichtlinearen Abstimmcha
rakteristik die optische Frequenz f(t) nichtlinear mit der
Zeit t.
Wenn sich in diesem Fall beispielsweise das Steuersignal
periodisch, aber in jeder vorbestimmten Zeitperiode Tm linear
mit der Zeit t ändert, ändert sich in dieser vorbestimmten
Zeitperiode Tm die optische Frequenz f(t) des Laserstrahls 10
nichtlinear mit der Zeit t, beispielsweise so, wie es in der
Fig. 2 durch die gekrümmte durchgezogene Kurve I dargestellt
ist. Die gestrichelte Kurve II in der Fig. 2 stellt die
optische Frequenz des vom Objekt 5 zur Bezugsebene 30 zurück
gekehrten Teilstrahls 13 dar, die gegenüber der Kurve I um
die doppelte Laufzeit des Lichts zwischen der Bezugsebene 30
und dem Objekt 5 zeitversetzt ist. Die strichpunktierte
gerade Linie III zeigt vergleichsweise eine während der
vorbestimmten Zeitperiode Tm sich in idealer Weise linear mit
der Zeit t ändernde optische Frequenz f₁(t) des Laserstrahls
10.
Die zeitlich nichtlineare optische Frequenz f(t) des Laser
strahls 10 hat eine zeitlich nicht konstante Schwebungsfre
quenz fo(t) zur Folge, die darin resultiert, daß das während
der verkürzten Zeitperiode T′m periodisch zwischen einer
maximalen Amplitude A1max und einer minimalen Amplitude A1min
schwankende Ausgangssignal I1ph des ersten Detektors 34 eine
zeitlich sich ändernde Periode T1ph aufweist, die entspre
chend dem Beispiel der Kurve I in Fig. 2 vom Beginn T′o in
Richtung zum Ende T₁ dieser verkürzten Zeitperiode T′m stetig
zunimmt, so, wie es in der Fig. 3 dargestellt ist. Analoges
gilt für die Periode T2ph des zwischen einer maximalen
Amplitude A2max und einer minimalen Amplitude A2min
schwankenden Ausgangssignals I2ph des zweiten Detektors 34
(siehe Fig. 5), dessen Periode T2ph ebenfalls vom Beginn T′o
in Richtung zum Ende T₁ dieser verkürzten Zeitperiode T′m
stetig zunimmt.
Die optische Frequenz f(t) des Laserstrahls 10 weiche in der
vorbestimmten Zeitperiode Tm von der ideal zeitlich linearen
optischen Frequenz f₁(t) bis auf höchstens eine vorbestimmte
relative Abweichung δ ab, die durch
definiert ist.
Erfindungsgemäß ist unter dieser Voraussetzung eine Zeit
punkte-Ermittlungseinrichtung 62 zum
- - Ermitteln eines ersten Anfangszeitpunktes t′₁, der durch den Zeitpunkt eines nach Beginn T′o der verkürzten Zeitpe riode T′m als einer der ersten dieser erfaßten bestimmten Phasendurchgänge Aph durch die bestimmte Phase 0 des Aus gangssignals I1ph des ersten Detektors 34 definiert ist,
- - Ermitteln eines ersten Endezeitpunkts t′₂, der durch den Zeitpunkt eines vor Ende T₁ dieser verkürzten Zeitperiode T′m als einer der letzten dieser erfaßten bestimmten Phasen durchgänge Aph durch diese Phase 0 des Ausgangssignals I1ph des ersten Detektors 34 definiert ist,
- - Ermitteln eines zweiten Anfangszeitpunkts t′′₁, der durch den Zeitpunkt eines nach dem ermittelten ersten Anfangszeit punkt t′₁ als erster erfaßten bestimmten Phasendurchgangs Aph durch die bestimmte Phase 0 des Ausgangssignals I2ph des zweiten Detektors 42 definiert ist, und
- - Ermitteln eines zweiten Endezeitpunkts t′′₂, der durch den Zeitpunkt eines nach dem ermittelten ersten Endezeitpunkt t′₂ als erster erfaßten bestimmten Phasendurchgangs Aph durch diese Phase 0 des Ausgangssignals I2ph des zweiten Detektors 42 definiert ist, vorgesehen und überdies ist die Zähleinrichtung 61 so ausgebildet, daß sie die Zahl No der im Zeitintervall Δt′ = t′₂ - t′₁ zwischen dem ersten An fangs- und ersten Endezeitpunkt t′₁ und t′₂ erfaßten be stimmten Phasendurchgänge Aph durch die bestimmte Phase 0 des Ausgangssignals I1ph des ersten Detektors 34 und die Zahl Nref der im Zeitintervall Δt′′ = t′′₂ - t′′₁ zwischen dem zweiten Anfangs- und zweiten Endezeitpunkt t′′₁ und t′′₂ erfaßten bestimmten Phasendurchgänge Aph durch die bestimmte Phase 0 des Ausgangssignals I2ph des zweiten Detektors 43 ermittelt, wobei danach die Entfernung Ro des Objekts 5 von der Bezugsebene 30 durch die Beziehung errechenbar ist, wobei a eine vorgebbare positive oder nega tive Zahl, beispielsweise eine ganze Zahl einschließlich null sein kann, die im Hinblick auf die Genauigkeit der Entfer nungsmessung vorzugsweise jeweils betragsmäßig kleiner als No und kleiner als Nref gewählt wird. Besonders vorteilhaft ist es, a = 1 zu wählen.
Die relative Genauigkeit ΔRo/Ro der Entfernungsmessung mit
der erfindungsgemäßen Einrichtung ist gegeben durch
Diese relative Genauigkeit hängt nicht allein von der Zahl
Nref der bestimmten Phasendurchgänge Aph durch die bestimmte
Phase 0 des Ausgangssignals I2ph des zweiten Detektors 43 ab,
wie dies bei einer Signalauswertung durch alleinige Zählung
der bestimmten Phasendurchgänge der Fall ist, sondern auch
von der relativen Abweichung δ, insbesondere dem Maximalwert
von δ. Allerdings ist die Genauigkeit nicht allein durch δ,
sondern auch durch das Phasenrauschen des Lasers bestimmt.
Die Genauigkeit bestimmt sich je nach dem, welche dieser
beiden Größen überwiegt.
Ist die Abstimmcharakteristik des Lasers 1 stark nichtlinear,
wie es beispielsweise bei einer TTG-Laserdiode der Fall ist,
kann die relative Abweichung δ und damit die relative Genau
igkeit ΔRo/Ro unzulässig große Werte annehmen. In diesem Fall
ist es vorteilhaft, wenn die Einrichtung 2 zum periodischen
Steuern des Lasers 1 einen Steuersignalgenerator 21 zum
Erzeugen eines sich in jeder vorbestimmten Zeitperiode Tm
linear mit der Zeit t ändernden periodischen Steuersignals
S₁(t) zum Steuern der Frequenz f(t) des Laserstrahls 10 und
eine Signalverzerrungseinrichtung 22 aufweist, die aus dem
linearen Steuersignal S₁(t) ein dem Laser 1 zuzuführendes
verzerrtes Steuersignal S₂(t) zum Steuern der Frequenz f(t)
des Laserstrahls 10 erzeugt, das sich in jeder vorbestimmten
Zeitperiode Tm nichtlinear mit der Zeit t derart ändert, daß
die Nichtlinearität der Abstimmcharakteristik des Lasers 1
zumindest annähernd so weit kompensiert ist, daß sich in
dieser vorbestimmten Zeitperiode Tm die Frequenz f(t) des
Laserstrahls 10 bis höchstens auf die genügend klein zu
wählende vorbestimmte relative Abweichung δ linear mit der
Zeit t ändert.
Der angestrebte ideale Wert null für die relative Abweichung
δ läßt sich trotz einer solchen Vorverzerrung aus verschiede
nen Gründen meist nicht oder nicht auf Dauer erreichen,
beispielsweise aufgrund der oben erwähnten Temperaturschwan
kungen oder Alterungserscheinungen des Lasers, jedoch reicht
es wegen der oben angegebenen Abhängigkeit der relativen
Genauigkeit ARo/Ro von der relativen Abweichung δ vorteilhaf
terweise aus, eine relative Abweichung δ zuzulassen, wenn sie
nur hinreichend klein ist.
Beträgt beispielsweise der zugelassene Maximalwert der rela
tiven Abweichung δ nur 0,02, was durchaus möglich ist, so
wird eine Verbesserung der relativen Genauigkeit ARo/Ro um
den Faktor 25 gegenüber der bekannten Signalauswertung durch
alleinige Zählung der bestimmten Phasendurchgänge erreicht.
Aufgrund des erfindungsgemäßen Referenzprinzips werden Tempe
raturschwankungen des Lasers 1 und anderer Komponenten der
erfindungsgemäßen Einrichtung kompensiert. Im Vergleich zu
einer Auswertung der Ausgangssignale I1ph und/oder I2ph im
Frequenzbereich bedingt deren erfindungsgemäße Auswertung im
Zeitbereich einen vergleichsweise geringen technischen Auf
wand.
Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung
sind nachstehend dargelegt:
Das erste Interferometer 3 weist vorzugsweise einen im zuge
führten Laserstrahl 10 schräg in einem Winkel α von bevor
zugt 45° zu einem Achsstrahl 101 des Lasers 10 angeordneten
Strahlteilerspiegel 3₁ auf. Der Verzweigungspunkt 31 dieses
ersten Interferometers 3 ist dann zweckmäßigerweise durch
einen Auftreffpunkt des Achsstrahls 101 auf dem Strahltei
lerspiegel 3₁ definiert.
Jeder der optischen Wege 41 und 42 des zweiten Interferome
ters 4 ist zweckmäßigerweise durch einen optischen Wellenlei
ter bestimmter optischer Länge L1 bzw. L2 definiert. Ein
solcher optischer Wellenleiter besteht vorzugsweise aus einer
optischen Faser.
Der von der Zeitpunkte-Ermittlungseinrichtung 62 in der
jeweiligen verkürzten Zeitperiode T′m ermittelte erste
Anfangszeitpunkt t′₁ muß nicht notwendig der Zeitpunkt des nach
dem Beginn T′o dieser verkürzten Zeitperiode T′m tatsächlich
ersten bestimmten Phasendurchgangs Aph durch die bestimmte
Phase 0 des Ausgangssignals I1ph des ersten Detektors 34
sein, sondern kann der Zeitpunkt eines der ersten dieser be
stimmten Phasendurchgänge Aph sein. Gleiches kann ggf. für
den ersten Endezeitpunkt t′₂ gelten, der der Zeitpunkt eines
der letzten dieser bestimmten Phasendurchgänge Aph durch die
bestimmte Phase 0 des Ausgangssignals I1ph des ersten Detek
tors 34 sein kann. Der zweite Anfangs- und Endezeitpunkt t′′₁
bzw. t′′₂ ist immer definiert durch den jeweils nach dem
ermittelten ersten Anfangszeitpunkt t′₁ bzw. Endezeitpunkt
t′₂ als erster erfaßten bestimmten Phasendurchgangs durch
diese Phase des Ausgangssignals Iph2 des zweiten Detektors
43.
Die bestimmte Phase 0 und/oder der bestimmte Phasendurchgang
Aph durch diese Phase 0 des Ausgangssignals I1ph des ersten
Detektors 34 und die bestimmte Phase 0 und/oder der bestimmte
Phasendurchgang Aph durch diese Phase 0 des Ausgangssignals
I2ph des zweiten Detektors 43 sind vorzugsweise gleiche
Phasen und/oder Phasendurchgänge.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Zeitpunktermittlung
sei an Hand der der Fig. 3, 4 und 5 näher erläutert. Bei
diesen Figuren ist beispielsweise und nicht notwendig ange
nommen, daß ein Nullpegel 0 = null des Ausgangssignals I1ph
bzw. I2ph sowohl des ersten als auch zweiten Detektors 34
bzw. 43 in der Mitte zwischen der maximalen Amplitude A1max
bzw. A2max und der minimalen Amplitude A1min bzw. A2min des
betreffenden Ausgangssignals I1ph bzw. I2ph liegt.
Wird für jedes der beiden Ausgangssignale I1ph und I2ph
dieser Nullpegel 0 als die bestimmte Phase gewählt, bezüglich
der die bestimmten Phasendurchgänge Aph des betreffenden Aus
gangssignals I1ph bzw. I2ph definiert sind, so ist jeder
dieser Phasendurchgänge Aph ein bestimmter Nulldurchgang
dieses Ausgangssignals I1ph bzw. I2ph , beispielsweise der
Nulldurchgang einer Anstiegsflanke des periodischen Aus
gangssignals I1ph bzw. I2ph, wie dies in den Fig. 3 bis 5
jeweils für einzelne ausgewählte Anstiegsflanken dargestellt
ist. Anstelle der Nulldurchgänge Aph der Anstiegsflanken
könnten beispielsweise auch die Nulldurchgänge der Abfall
flanken gewählt werden.
Beim Beispiel nach der Fig. 4 ist in der dort angegebenen
verkürzten Zeitperiode T′m der erste Anfangszeitpunkt t′₁ der
Zeitpunkt des nach Beginn T′o dieser verkürzten Zeitperiode
T′m tatsächlich als zweiter auftretenden Nulldurchgangs Aph
einer Anstiegsflanke des Ausgangssignals I1ph des ersten
Detektors 34 und der erste Endzeitpunkt t′₂ der Zeitpunkt des
vor dem Ende T₁ dieser verkürzten Zeitperiode T′m tatsächlich
als vorletzter auftretenden Nulldurchgangs Aph einer
Anstiegsflanke dieses Ausgangssignals I1ph.
Folglich muß beim Beispiel nach Fig. 5 bezüglich der ver
kürzten Zeitperiode T′m der zweite Anfangszeitpunkt t′′₁ der
Zeitpunkt des nach dem Anfangszeitpunkt t′₁ des Ausgangssi
gnals I1ph des ersten Detektors 34 tatsächlich als erster
auftretenden Nulldurchgangs Aph einer Anstiegsflanke des
Ausgangssignals I2ph des zweiten Detektors 43 und der zweite
Endzeitpunkt t′′₂ der Zeitpunkt des nach dem ersten Endezeit
punkt t′₂ des Ausgangssignals I1ph des ersten Detektors 34
tatsächlich als erster auftretenden Nulldurchgangs Aph einer
Anstiegsflanke dieses Ausgangssignals I2ph des zweiten Detek
tors 43 sein.
Die Zähleinrichtung 61 weist vorzugsweise je einen digitalen
Frequenzzähler 610 bzw. 620 auf, die beide zugleich die
Zeitpunkte-Ermittlungseinrichtung 62 bilden können. Bei
spielsweise können die Zähleinrichtung 61 und Zeitpunkte-
Ermittlungseinrichtung 62 wie folgt arbeiten: Die Einrichtung
2 zum periodischen Steuern des Lasers 1 erzeugt einen durch
die Dauer TT sowie deren Beginn To T und Ende T₁T definierten
ersten Torimpuls, wobei To < To T und T₁T < T₁ gilt. Dieser
Torimpuls steuert den dem ersten Detektor 34 zugeordneten
Frequenzzähler 610 an, so daß der Frequenzzähler 610 mit dem
ersten er faßbaren Phasendurchgang Aph durch die bestimmte
Phase 0 des Ausgangssignals I1ph des ersten Detektors 34 nach
dem Zeitpunkt To T die Zahl No zu zählen beginnt und mit dem
ersten er faßbaren Phasendurchgang Aph durch die bestimmte
Phase 0 des Ausgangssignals I1ph des ersten Detektors 34 nach
dem Zeitpunkt T₁T die Zählung der Zahl No beendet. Es wird
ein vom Zeitpunkt t′₁ bis zum Zeitpunkt t′₂ dauernder zweiter
Torimpuls erzeugt der den dem zweiten Detektor 43 zugeordne
ten Frequenzzähler 620 ansteuert, so daß dieser Frequenzzäh
ler 620 mit dem ersten erfaßbaren Phasendurchgang Aph durch
die bestimmte Phase 0 des Ausgangssignals I2ph des zweiten
Detektors 43 nach dem Zeitpunkt t′₁ die Zahl Nref zu zählen
beginnt und mit dem ersten er faßbaren Phasendurchgang Aph
durch die bestimmte Phase 0 des Ausgangssignals I2ph des
zweiten Detektors 43 nach dem Zeitpunkt t′₂ die Zählung der
Zahl Nref beendet.
Die erfindungsgemäße Einrichtung erlaubt trotz einer nicht
linearen Abstimmcharakteristik eine präzise Entfernungsmes
sung, wobei die Schwebungsfrequenz durch eine einfache Mes
sung im Zeitbereich ermittelt wird. Weist das Objekt 5 eine
spiegelnde Fläche 50 auf, kann mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung die Entfernung des Objekts 5 mit einer Genauig
keit gemessen werden, die lediglich noch vom Phasenrauschen
des Lasers 1 beschränkt ist.
In der Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 100 eine im
Laserstrahl 10 angeordnete Linse, die den divergent aus dem
Laser 1 austretenden Laserstrahl 10 in einen Parallelstrahl
kollimiert. Mit 115 ist ein im Laserstrahl 10 angeordneter
Strahlteilerspiegel bezeichnet, der den Teil 11 vom Laser
strahl 10 abzweigt. Eine in diesem abgezweigten Teil 11
angeordnete Linse 110 fokussiert diesen Teil 11 auf ein Ende
eines Wellenleiterverzweigers 40, von dem die beiden Wellen
leiter 41 und 42 ausgehen, die in einem Wellenleiterzusammen
führer 43 wieder zusammengeführt sind.
Mit einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrich
tung ist bei einer Entfernung Ro des Objekts 5 von der Be
zugsebene eine Genauigkeit von 2 µm erreicht worden. Ein
geeignetes Anwendungsgebiet einer erfindungsgemäßen Einrich
tung ist beispielsweise die Automatisierung und Robotik.
Claims (11)
1. Einrichtung zur Bestimmung der Entfernung Ro eines Objekts
(5) von einer definierten Bezugsebene (30), bestehend aus
- - einem wellenlängenabstimmbaren Laser (1) mit insbesondere nichtlinearer Abstimmcharakteristik zur Erzeugung eines Laserstrahls (10),
- - einer Einrichtung (2) zum vorbestimmt periodischen Steuern des Lasers (1) derart, daß sich in jeder vorbestimmten Zeit periode (Tm) eine optische Frequenz (f(t)) des Laserstrahls (10) bis auf höchstens eine vorbestimmte relative Abweichung (δ) linear mit der Zeit (t) ändert,
- - einem ersten optischen Interferometer (3), welchem der Laserstrahl (10) zugeführt ist und welches in einem definierten Verzweigungspunkt (31) aus dem zugeführten Laserstrahl (10) zwei frei sich ausbreitende Teilstrahlen (12, 13) erzeugt, deren einer (12) auf das Objekt (5) trifft und vom Objekt (5) zum Verzweigungspunkt (31) zurückreflektiert wird, wobei einer (13) der beiden Teilstrahlen (12, 13) senkrecht auf einen in einem bestimmtem Abstand (d) vom Verzweigungspunkt (31) angeordneten Spiegel (33) trifft und vom Spiegel (33) zum Verzweigungspunkt (31) zurückreflektiert wird und wobei in dem Verzweigungspunkt (31) der vom Objekt (5) zurückreflektierte Teilstrahl (12) und der andere Teilstrahl (13) zusammengeführt werden und die zusammengeführten Teilstrahlen (12, 13) einander überlagert einem ersten optischen Detektor (34) zur Erzeugung eines Aus gangssignals (I1ph) zugeführt werden, das von einer in den überlagerten Teilstrahlen (12, 13) enthaltenen optischen Schwebungsfrequenz (fo(t)) abhängt, wobei die Bezugsebene (30) eine senkrecht von dem auf das Objekt (5) treffenden Teilstrahl (12) getroffene und in bezug auf den Verzweigungspunkt (31) definiert angeordnete Ebene ist,
- - einem zweiten optischen Interferometer (4), welchem ein Teil (11) des Laserstrahls (10) zugeführt ist, welches zwei optische Wege (41, 42) mit definiert voneinander verschiedener optischer Länge (L1, L2) aufweist, welches von diesem Teil (11) des Laserstrahls (10) einen Strahlanteil (111) dem einen (41) und einen anderen Strahlanteil (112) dem anderen (42) der beiden optischen Wege (41, 42) zuführt und welches die beiden Strahlanteile (111, 112) nach dem Durch laufen der optischen Wege (41, 42) zusammenführt und einander überlagert einem zweiten optischen Detektor (43) zur Erzeugung eines Ausgangssignals (I2ph) zuführt, das von einer in den überlagerten Strahlanteilen (111, 112) enthaltenen optischen Schwebungsfrequenz (fref(t)) abhängt, wobei der definierte Differenzbetrag (|L1-L2|) zwischen den voneinander verschiedenen optischen Längen (L1, L2) der beiden optischen Wege (41, 42) eine Referenzentfernung Rref und die in den überlagerten Strahlanteilen (111, 112) enthal tene Schwebungsfrequenz eine Referenzschwebungsfrequenz (fref(t)) definieren, und
- - einer Zähleinrichtung (61) zum Erfassen bestimmter Phasen
durchgänge (Aph) durch eine bestimmte Phase (0) des Aus
gangssignals (I1ph) des ersten Detektors (34) innerhalb einer
vorbestimmten Zeitperiode (Tm) und Erfassen bestimmter
Phasendurchgänge (Aph) durch eine bestimmte Phase (0) des
Ausgangssignals (I2ph) des zweiten Detektors (43) während
dieser vorbestimmten Zeitperiode (Tm) sowie zum Ermitteln
einer Zahl N₀ von in dieser vorbestimmten Zeitperiode (Tm)
erfaßten bestimmten Phasendurchgängen (Aph) durch die be
stimmte Phase (0) des Ausgangssignals (I1ph) des ersten
Detektors (34) und einer Zahl Nref von in dieser vorbestimm
ten Zeitperiode (Tm) erfaßten bestimmten Phasendurchgänge
(Aph) durch die bestimmte Phase (0) des Ausgangssignals
(I2ph) des zweiten Detektors (43),
dadurch gekennzeichnet, - - daß eine Zeitpunkte-Ermittlungseinrichtung (62) zum
Ermitteln eines ersten Anfangszeitpunkts (t′₁), der durch den
Zeitpunkt eines nach einem um die doppelte Laufzeit des
Lichts zwischen der Bezugsebene (30) und dem Objekt (5)
später als ein Beginn (To) der vorbestimmten Zeitperiode (Tm)
liegenden und von selbst sich einstellenden Beginn (T′o)
einer in diese vorbestimmte Zeitperiode (Tm) fallenden und
mit dieser vorbestimmten Zeitperiode (Tm) endenden verkürzten
Zeitperiode (T′m) als erster oder einer der ersten erfaßten
bestimmten Phasendurchgangs (Aph) durch die bestimmte Phase
(0) des Ausgangssignals (I1ph) des ersten Detektors (34)
definiert ist,
Ermitteln eines ersten Endezeitpunkts (t′₂)₁ der durch den Zeitpunkt eines vor Ende (T₁) dieser vorbestimmten Zeitperi ode (Tm) als letzter oder einer der letzten erfaßten bestimm ten Phasendurchgangs (Aph) durch diese Phase (0) des Aus gangssignals (I1ph) des ersten Detektors (34) definiert ist,
Ermitteln eines zweiten Anfangszeitpunkts (t′′₁), der durch den Zeitpunkt eines nach dem ermittelten ersten Anfangszeit punkt (t′₁) als erster erfaßten bestimmten Phasendurchgangs (Aph) durch die bestimmte Phase (0) des Ausgangssignals (I2ph) des zweiten Detektors (43) definiert ist, und
Ermitteln eines zweiten Endezeitpunkts (t′′₂), der durch einen nach dem ermittelten ersten Endezeitpunkt (t′₁) als erster erfaßten bestimmten Phasendurchgangs (Aph) durch diese Phase (0) des Ausgangssignals (I2ph) des zweiten Detektors (43) definiert ist, vorgesehen ist, und - - daß die Zähleinrichtung (61) die Zahl No der im Zeitin tervall Δt′ (= t′₂-t′₁) zwischen dem ersten Anfangs- und ersten Endezeitpunkt (t′₁₁ t′₂) erfaßten bestimmten Phasen durchgänge (Aph) durch die bestimmte Phase (0) des Ausgangs signals (I1ph) des ersten Detektors (34) und die Zahl Nref der im Zeitintervall Δt′′ (= t′′₂-t′′₁) zwischen dem zweiten Anfangs- und zweiten Endezeitpunkt (t′′₁, t′′₂) erfaßten bestimmten Phasendurchgänge (Aph) durch die bestimmte Phase (0) des Ausgangssignals (I2ph) des zweiten Detektors (43) ermittelt,
- - wobei die Entfernung (Ro) des Objekts (5) von der Bezugs ebene (30) durch die Beziehung errechenbar ist, wobei a eine ganze Zahl einschließlich null sein kann.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß a gleich 1 gewählt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Laser (1) aus einem TTG-Laser besteht.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (2) zum periodischen Steuern des Lasers
(1) einen Steuersignalgenerator (21) zum Erzeugen eines sich
in jeder vorbestimmten Zeitperiode (Tm) linear mit der Zeit
(t) ändernden periodischen Steuersignals (S₁(t)) zum Steuern
der Frequenz (f(t)) des Laserstrahls (10) und eine Signalver
zerrungseinrichtung (22) aufweist, die aus dem linearen
Steuersignal (S₁(t)) ein dem Laser (10) zuzuführendes ver
zerrtes Steuersignal (S₂(t)) zum Steuern der Frequenz (f(t))
des Laserstrahls (10) erzeugt, das sich in jeder vorbestimm
ten Zeitperiode (Tm) nichtlinear mit der Zeit (t) derart
ändert, daß die Nichtlinearität der Abstimmcharakteristik des
Lasers (1) annähernd soweit kompensiert ist, daß sich in
dieser vorbestimmten Zeitperiode (Tm) die Frequenz (f(t)) des
Laserstrahls (10) bis höchstens auf die vorbestimmte relative
Abweichung (δ) linear mit der Zeit (t) ändert.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im ersten Interferometer (3) einer (12) der beiden Teil
strahlen (12, 13) auf das Objekt (5) trifft und vom Objekt
(5) zum Verzweigungspunkt (31) zurückreflektiert und der
andere Teilstrahl (13) senkrecht auf den im bestimmten opti
schen Abstand (d) vom Verzweigungspunkt (31) angeordneten
Spiegel (33) trifft und vom Spiegel (33) zum Verzweigungs
punkt (31) zurückreflektiert wird, wobei die Bezugsebene (30)
durch eine im gleichen Abstand (d) vom Verzweigungspunkt (31)
wie der Spiegel (33) angeordnete Ebene gegeben ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Interferometer (3) einen im zugeführten Laser
strahl (10) schräg in einem Winkel (α) zu einem Achsstrahl
(101) des Laserstrahls (10) angeordneten Strahlteilerspiegel
(3₁) aufweist, wobei der Verzweigungspunkt (30) dieses Inter
ferometers (3) durch einen Auftreffpunkt des Achsstrahls
(101) auf dem Strahlteilerspiegel (3₁) definiert ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein optischer Weg (41) des zweiten Interferometers (4)
durch einen optischen Wellenleiter bestimmter optischer Länge
(L1, L2) definiert ist.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bestimmte Phase (0) des Ausgangssignals (I1ph) des
ersten Detektors (34) und die bestimmte Phase (0) des Aus
gangssignals (I2ph) des zweiten Detektors (43) gleiche Phasen
sind.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bestimmte Phasendurchgang (Aph) durch die bestimmte
Phase (0) des Ausgangssignals (I1ph) des ersten Detektors
(34) und der bestimmte Phasendurchgang (Aph) durch die be
stimmte Phase (0) des Ausgangssignals (I2ph) des zweiten
Detektors (43) gleiche Phasendurchgänge sind.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähleinrichtung (61) einen digitalen Frequenzzähler
(610, 620) aufweist.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Objekt (5) eine spiegelnde Fläche (50) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995101526 DE19501526A1 (de) | 1995-01-19 | 1995-01-19 | Einrichtung zur Bestimmung der Entfernung eines Objekts von einer definierten Bezugsebene |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995101526 DE19501526A1 (de) | 1995-01-19 | 1995-01-19 | Einrichtung zur Bestimmung der Entfernung eines Objekts von einer definierten Bezugsebene |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19501526A1 true DE19501526A1 (de) | 1996-07-25 |
Family
ID=7751858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995101526 Withdrawn DE19501526A1 (de) | 1995-01-19 | 1995-01-19 | Einrichtung zur Bestimmung der Entfernung eines Objekts von einer definierten Bezugsebene |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19501526A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19721843C1 (de) * | 1997-05-26 | 1999-02-11 | Bosch Gmbh Robert | Interferometrische Meßvorrichtung |
US11163062B1 (en) * | 2020-10-05 | 2021-11-02 | Aeva, Inc. | Method to improve probability of detection in dynamic scenarios in coherent LIDAR systems |
-
1995
- 1995-01-19 DE DE1995101526 patent/DE19501526A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19721843C1 (de) * | 1997-05-26 | 1999-02-11 | Bosch Gmbh Robert | Interferometrische Meßvorrichtung |
US11163062B1 (en) * | 2020-10-05 | 2021-11-02 | Aeva, Inc. | Method to improve probability of detection in dynamic scenarios in coherent LIDAR systems |
US11579293B2 (en) * | 2020-10-05 | 2023-02-14 | Aeva, Inc. | Techniques for compensating for ego-velocity and target velocity in the digitally-sampled target signal |
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