DE19501353A1 - Brennstoffördereinrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Brennstoffördereinrichtung für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennstoffördereinrichtung für eine Brennkraftmaschine
zum Einbau im Tank eines Kraftfahrzeuges nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Einrichtung findet Verwendung in einer Einrichtung, wie in der DE-OS
35 32 349 beschrieben. Hiermit wird bezweckt, daß auch bei annähernd leerem
Tank ein für Kurvenfahrten ausreichender Brennstoffvorrat zur Verfügung steht und
zusätzlich bei Heißförderung eine Trennung von Gasblasen einerseits und Brennstoff
andererseits derart bewirkt werden soll, daß am Einlaß der zweiten Pumpe nur
gasblasenfreier Brennstoff vorliegt.
Da eine solche Einrichtung gegenüber einer konventionellen Elektropumpe
aufwendiger ist, wird in der DE-A1 37 13 276 bereits vorgeschlagen, eine
kostengünstige Einrichtung vorgenannter Art durch Verringerung von
Montageaufwand und Bauteilen zu schaffen, wobei vorgesehen ist, daß der
Brennstoff von einer als Seitenkanalpumpe ausgebildeten Vorpumpe über ein
Steigrohr in den Staubehälter gefördert wird.
Diese Maßnahme verhindert das Leerlaufen des Staubehälters über die Vorpumpe,
wenn diese bereits Luft fördert oder bei abgestellter Brennkraftmaschine bzw.
abgestelltem Elektromotor.
Der Brennstoff kann im Staubehälter entgasen, die sich bildenden Dampfblasen
werden über eine Leitung aus dem Staubehälter in den Tank abgeführt. Der sich im
Staubehälter sammelnde Brennstoff, der von der Pumpe gefördert wurde, gelangt
durch einen Einlaß in eine zweite, hier als Innenzahnradpumpe ausgebildete Pumpe.
Diese fördert durch den hier nicht näher dargestellten elektromotorischen
Pumpenantrieb über einen Auslaß zu einer nicht dargestellten
Gemischbildungseinrichtung, sei es Vergaser oder Einspritzung.
Durch die Anordnung des Steigrohres wird der Bauraum jedoch vergrößert und die
Montage des Steigrohres selbst, insbesondere in der Ausführung mit gekröpftem
Einpreßabschnitt, ist sehr schwierig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lösung aufzufinden, bei der das Steigrohr
entfallen, Bauraum reduziert werden kann und insgesamt Funktionsvorteile erreicht
werden können.
Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs genannten
Merkmale gelöst worden. Vorteilhafte Weiterbildungen sind mit den Merkmalen der
Unteransprüche angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend mit Angabe erreichbarer Vorteile beschrieben.
Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch einen Tank 1 eines Kraftfahrzeuges, aus
dem die Anordnung eines Staubehälters 2 ersichtlich ist, der ebenfalls geschnitten
dargestellt ist und in dem eine Elektropumpe 3 mit zwei auf einer Antriebswelle
eines Elektromotors befindlichen Pumpen angeordnet ist, von denen eine als
Vorpumpe 4 aus dem Tankraum in den Staubehälter 2 fördert und die zweite als
Nachpumpe 5 aus dem Staubehälter 2 über einen Druckanschluß 6 zur
Brennkraftmaschine fördert.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß die Vorpumpe 4 über einen die
Elektropumpe 3 umgebenden Ringraum 7 in den Staubehälter 2 fördert, wobei der
Ringraum 7 an seiner in Einbaulage höchsten Stelle Übertrittskanäle 8 in den
Staubehälter 2 aufweist und die Nachpumpe 5 aus der in Einbaulage tiefsten Stelle
des Staubehälters 2 ansaugt.
In Weiterbildung der Fördereinrichtung ist vorgesehen, daß die Verbindung zwischen
Staubehälter 2 und Ansaugöffnung 9 der Nachpumpe 5 durch ein Maschenfilter 10
kontrolliert wird, das hier z. B. rotationssymmetrisch an einem Kragen 11 der
Ringraumwandung und einem am Staubehälterboden ggf. unter Zwischenlage eines
Gummielements angeordneten Kragen 12 befestigt ist und ebenfalls die Verbindung
zwischen Tankraum 1 und Ansaugöffnung 13 der Vorpumpe 4 durch ein
Maschenfilter 14 kontrolliert wird, das an einem Kragen 15 des Staubehälterbodens
angeordnet ist.
Zusätzlich kann der Staubehälter 2 in Einbaulage an seiner höchsten Stelle
Übertrittskanäle 16 aufweisen, die über Fallkanäle 17 mit dem Tankraum verbunden
sind.
Sofern der Staubehälter 2 einen Rücklaufanschluß 18 aufweist, ist vorgesehen, daß
dieser über einen Steigkanal 19 an einer höchsten Stelle des Staubehälters 2 in
diesen ausmündet.
Um einen gewissen Vordruck im Staubehälter 2 zu erreichen, ist vorgesehen, daß
die Übertrittskanäle 16, die in den Tankraum 1 führen, gegenüber den
Übertrittskanälen 8, die in den Staubehälter 2 führen, gedrosselt sind.
Für eine vorteilhafte Endmontage ist vorgesehen, daß alle Funktionsteile in einem
Brennstoffördermodul 20 integriert sind, das einen mit dem Tank 1 verbindbaren
Halteflansch 21 aufweist, wobei der außenliegende Teil des Halteflansches 21
elektrische Steckerkontakte 22 für die Elektropumpe 3 und ggf. weitere elektrische
Einrichtungen sowie den Druckanschluß 6 und den Rücklaufanschluß 18 aufweist.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel läßt sich für die Brennstofförderung bei einer
Brennkraftmaschine verwenden, die ein Kraftfahrzeug antreibt.
Hierbei wird die Elektropumpe 3 mit elektrischer Spannung beaufschlagt und
dadurch die beiden Pumpen 4, 5 angetrieben.
Hierbei fördert die Vorpumpe 4 aus dem Tank 1 in den Ringraum 7, füllt diesen, bis
Brennstoff über die Übertrittskanäle 8 in den Staubehälter 2 eintritt. Der Brennstoff
sammelt sich am Behälterboden, tritt über das Maschenfilter 10 in die
Ansaugöffnung 9 der Nachpumpe 5 ein und wird über den Druckanschluß 6 zur
Brennkraftmaschine gefördert. Die gegenüber der Nachpumpe 5 mit größerer
Förderung arbeitende Vorpumpe 4 füllt den Staubehälter 2 solange, bis
Überschußbrennstoff über die Übertrittskanäle 16 und die Fallkanäle 17 in den
Tankraum 1 zurückfließt.
Die gegenüber den Übertrittskanälen 8 gedrosselten Übertrittskanäle 16 bewirken
einen gewissen Vordruck im Staubehälter 2.
Sofern Gasblasen im Brennstoff enthalten sind, werden diese mit dem
Überschußbrennstoff aus dem Staubehälter 2 abgeführt. Die aus der tiefsten Stelle
des Staubehälters 2 ansaugende Nachpumpe 5 kann somit keine Gasblasen
ansaugen.
Die von der Brennkraftmaschine rückfließende Brennstoffmenge gelangt über den
Steigkanal 19 in den Staubehälter 2 und entgast dort ebenfalls.
Bei abgestellter Brennkraftmaschine verbleibt die im Staubehälter 2 enthaltene
Brennstoffmenge und steht bei erneutem Betrieb für die Nachpumpe 5 zur
Verfügung. Damit ist ein sicherer Start der Brennkraftmaschine erreichbar.
Treten bei heißer Brennkraftmaschine Gasblasen im Brennstoff auf, werden diese
in den Tankraum 1 rückgeführt und gelangen nicht zur Nachpumpe 5. Die
Maschenfilter 10, 14 vor der Vorpumpe 4 und der Nachpumpe 5 halten ggf.
vereinzelt auftretende Gasblasen zurück.
Bei fast entleertem Tankraum 1 kann es bei Kurven- oder Bergfahrt zu einer
Luftförderung über die Vorpumpe 4 kommen. Diese Luft wird über den Ringraum
7 in den Staubehälter 2 gefördert und verbleibt dort an der höchsten Stelle oder
wird über die Übertrittskanäle in den Tankraum 1 rückgefördert.
Mit der erfindungsgemäßen Ausführung liegt eine vorteilhaft zu fertigende
Brennstoffördereinrichtung vor, die mit geringem Bauraum zu realisieren ist.
Claims (7)
1. Brennstoffördereinrichtung für eine Brennkraftmaschine zum Einbau im Tank eines
Kraftfahrzeuges, mit zwei auf einer Antriebsachse einer Elektropumpe befindlichen
Pumpen, die gemeinsam in einem Staubehälter angeordnet sind und von denen eine
als Vorpumpe aus dem Tankraum in den Staubehälter fördert und die zweite als
Nachpumpe aus dem Staubehälter über einen Druckanschluß zur
Brennkraftmaschine fördert,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorpumpe (4) über einen die Elektropumpe (3) umgebenden Ringraum (7)
in den Staubehälter (2) fördert, wobei der Ringraum (7) an seiner in Einbaulage
höchsten Stelle Übertrittskanäle (8) in den Staubehälter (2) aufweist und die
Nachpumpe (5) aus der in Einbaulage tiefsten Stelle des Staubehälters (2) ansaugt.
2. Brennstoffördereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen Staubehälter (2) und Ansaugöffnung (9) der
Nachpumpe (5) durch ein Maschenfilter (10) kontrolliert wird, das an einem Kragen
(11) der Ringraumwandung und einem am Staubehälterboden ggf. unter
Zwischenlage eines Gummielements angeordneten Kragen (12) befestigt ist.
3. Brennstoffördereinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen Tankraum (1) und Ansaugöffnung (13) der Vorpumpe
(4) durch ein Maschenfilter (14) kontrolliert wird, das an einem Kragen (15) des
Staubehälterbodens angeordnet ist.
4. Brennstoffördereinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Staubehälter (2) in Einbaulage an seiner höchsten Stelle Übertrittskanäle
(16) aufweist, die über Fallkanäle (17) mit dem Tankraum (1) verbunden sind.
5. Brennstoffördereinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Staubehälter (2) einen Rücklaufanschluß (18) aufweist, der über einen
Steigkanal (19) an einer höchsten Stelle des Staubehälters (2) in diesen ausmündet.
6. Brennstoffördereinrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertrittskanäle (16), die in den Tankraum (2) führen, gegenüber den
Übertrittskanälen (8), die in den Staubehälter (2) führen, gedrosselt sind.
7. Brennstoffördereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Funktionsteile in einem Brennstoffördermodul (20) integriert sind, das einen
mit dem Tank (1) verbindbaren Halteflansch (21) aufweist, wobei der außenliegende
Teil des Halteflansches (21) elektrische Steckerkontakte (22) für den Elektromotor
(3) und ggf. weitere elektrische Einrichtungen sowie den Druckanschluß (6) und den
Rücklaufanschluß (18) aufweist.
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