DE19500666A1 - Fahrpedal für die Leistungssteuerung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Fahrpedal für die Leistungssteuerung einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrpedal für die Leistungs
steuerung einer Brennkraftmaschine, welches einen durch
Fußkraft zu betätigenden, hinsichtlich seiner maximalen
Verschwenkbarkeit durch einen starren Anschlag begrenzten
Pedalhebel hat, der um eine Achse schwenkbar gelagert ist
und mit einem Positionsgeber Verbindung hat und bei dem
dem starren Anschlag ein elastisch nachgiebiger, mit
deutlich erhöhter Fußkraft zu überwindender Vollastan
schlag vorgeschaltet ist, der im nicht verformten Zustand
die Vollaststellung der Brennkraftmaschine festlegt.
Fahrpedale der vorstehenden Art werden in heutigen Kraft
fahrzeugen eingebaut und sind deshalb allgemein bekannt.
Bei ihnen ist der Vollastanschlag als sogenannter Kick
down-Kontakt ausgebildet, der den erforderlichen Schalt
befehl zum Herunterschalten des automatischen Getriebes
erzeugt. Funktionell befriedigt ein solcher Kickdown-Kon
takt zwar, weil sich durch ihn erreichen läßt, daß bei
einem vollständigen Niedertreten des Fahrpedals das Ge
triebe in eine solche Schaltstellung schaltet, in der
sich eine maximale Fahrzeugbeschleunigung erreichen läßt,
jedoch ist ein solcher als Schalter ausgebildeter
Vollastanschlag relativ aufwendig und deshalb teuer,
zumal dieser Schalter in der Bewegungsbahn des Pedalhe
bels montiert und mit den erforderlichen elektrischen
Leitungen versehen werden muß.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Fahrpedal
der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß mit mög
lichst geringem Aufwand bei Überwindung der Vollaststel
lung ein Schaltbefehl zum Herunterschalten des automati
schen Getriebes gewonnen werden kann.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Vollastanschlag ausschließlich die Funktion eines
elastisch nachgiebigen Anschlags hat und der Positionsge
ber zum Erzeugen des Schaltbefehls bei Erreichen des
starren Anschlags ausgebildet oder beschaltet ist.
Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung eines Gaspedals
entfällt das Erfordernis, in der Bewegungsbahn des Pedal
hebels einen separaten Schaltkontakt anzuordnen. Dank der
Erfindung vermag der Positionsgeber diese Funktion mit zu
übernehmen, was technisch nur geringen Aufwand erfordert,
da ein solcher Positionsgeber üblicherweise eine Poten
tiometerbahn hat, so daß das Erreichen einer Endstellung
eines Schleifers auf der Potentiometerbahn für die Gewin
nung des Schaltbefehls benutzt werden kann.
Der durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Fahrpedals
gewonnene Schaltbefehl kann natürlich im Rahmen der Er
findung auch für andere Zwecke als für das Herunterschal
ten eines automatischen Getriebes benutzt werden, bei
spielsweise für eine automatische Geschwindigkeitsregel
einrichtung des Kraftfahrzeugs.
Der elastisch nachgiebige Vollastanschlag kann sehr un
terschiedlich gestaltet sein. Eine vorteilhafte Ausbil
dung besteht darin, daß der Vollastanschlag durch eine
bei Erreichen der Vollaststellung gegen den Pedalhebel
oder ein anderes Bauteil sich anlegende Druckfeder ge
bildet ist.
Konstruktiv besonders einfach ist es, wenn die Druckfeder
koaxial zu einer den Pedalhebel zurückstellenden Rück
stellfeder angeordnet ist.
Der erfindungsgemäße, elastisch nachgiebige Vollastan
schlag kann gänzlich ohne ein zusätzliches Bauteil ver
wirklicht werden, wenn gemäß einer ganz besonders vor
teilhaften Weiterbildung der Erfindung der Vollastan
schlag durch ein in die Bewegungsbahn des Pedalhebels ra
gendes Bauteil gebildet und die elastische Verformbarkeit
des Vollastanschlags durch eine Biegeelastizität des Pe
dalhebels oder des in seine Bewegungsbahn ragenden Bau
teils gegeben ist.
Eine optimale Funktionsweise bei minimalem baulichen Auf
wand erhält man, wenn der Vollastanschlag durch eine
Bremswippe und einem in Vollaststellung gegen die Brems
wippe gelangenden Nocken des Pedalhebels gebildet ist und
wenn die elastische Verformbarkeit der Bremswippe so ge
wählt ist, daß sie sich zum Erreichen der Schaltstellung
durch die Kraft des gegen sie anliegenden Nockens gering
fügig biegen läßt.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da
von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Fahrpedals,
Fig. 2 einen oberen Bereich eines gegenüber der
Fig. 1 geänderten Bereichs des Fahrpedals.
Die Fig. 1 zeigt einen Pedalhebel 1, welcher um eine Pe
dalachse 2 schwenkbar gelagert ist. An seiner der Pe
dalachse 2 abgewandten Seite hat der Pedalhebel 1 einen
Rückstellarm 3, auf dem sich eine Rückstellfeder 4 ab
stützt. Mit ihrem anderen Ende liegt die Rückstellfeder 4
gegen eine Bremswippe 5 an, welche mit einem Hebelarm ge
gen eine Bremsfläche 7 drückt. Beim Niedertreten des Pe
dalhebels 1 bewegt sich ein schematisch angedeuteter
Schleifer 8 über eine Potentiometerbahn 9. Der Schleifer
8 und die Potentiometerbahn 9 bilden zusammen einen Posi
tionsgeber 10, welcher in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel
des Pedalhebels 1 elektrische Befehle für die Leistungs
steuerung einer Brennkraftmaschine erzeugt.
Die maximale Verschwenkbarkeit des Pedalhebels 1 ist
durch einen starren Anschlag 11 begrenzt, gegen den der
Pedalhebel 1 zu gelangen vermag. Einen geringen Winkelbe
trag vorher, bei dem die Vollaststellung erreicht ist,
gelangt allerdings ein Nocken 12 am freien Ende des Rück
stellarmes 3 gegen einen durch die Bremswippe 5 gebilde
ten Vollastanschlag 13. Der starre Anschlag 11 ist des
halb nur zu erreichen, wenn man so fest auf den Pedalhe
bel 1 drückt, daß sich die Bremswippe 5 geringfügig ver
biegt. In Fig. 1 ist strichpunktiert und mit dem Bezugs
zeichen 1′ versehen der Pedalhebel 1 in der Vollaststel
lung und mit 1′′ in einer solchen Stellung dargestellt, in
der der starre Anschlag 11 erreicht ist. Diese letzte
Stellung dient dazu, einen Befehl zum Herunterschalten
eines automatischen Getriebes zu erzeugen, was mit Hilfe
des Positionsgebers 10 geschehen kann, der dabei eine bei
normaler Leistungssteuerung von der Leerlaufstellung bis
zur Vollaststellung nicht erreichbare Position einnimmt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist koaxial zur
Rückstellfeder 4 auf dem Rückstellarm 3 des Pedalhebels 1
eine kurze Druckfeder 14 angeordnet. Diese gelangt bei
Erreichen der Vollaststellung gegen die Bremswippe 5 und
ist dann bei weiterem Niedertreten des Pedalhebels 1
zwecks Erreichen einer Kickdown-Stellung als deutliche
Gegenkraft zu spüren.
Claims (5)
1. Fahrpedal für die Leistungssteuerung einer Brennkraft
maschine, welches einen durch Fußkraft zu betätigenden,
hinsichtlich seiner maximalen Verschwenkbarkeit durch
einen starren Anschlag begrenzten Pedalhebel hat, der um
eine Achse schwenkbar gelagert ist und mit einem Posi
tionsgeber Verbindung hat und bei dem dem starren An
schlag ein elastisch nachgiebiger, mit deutlich erhöhter
Fußkraft zu überwindender Vollastanschlag vorgeschaltet
ist, der im nicht verformten Zustand die Vollaststellung
der Brennkraftmaschine festlegt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vollastanschlag (13) ausschließlich die Funktion
eines elastisch nachgiebigen Anschlags hat und der Posi
tionsgeber (10) zum Erzeugen des Schaltbefehls bei Errei
chen des starren Anschlags (11) ausgebildet oder beschal
tet ist.
2. Fahrpedal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vollastanschlag (13) durch eine bei Erreichen der
Vollaststellung gegen den Pedalhebel (1) oder ein anderes
Bauteil sich anlegende Druckfeder (14) gebildet ist.
3. Fahrpedal nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckfeder (14) koaxial zu einer
den Pedalhebel (1) zurückstellenden Rückstellfeder (4)
angeordnet ist.
4. Fahrpedal nach zumindest einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vollastanschlag
(13) durch ein in die Bewegungsbahn des Pedalhebels (1)
ragendes Bauteil (Bremswippe 5) gebildet und die elasti
sche Verformbarkeit des Vollastanschlags (13) durch eine
Biegeelastizität des Pedalhebels (1) oder des in seine
Bewegungsbahn ragenden Bauteils (Bremswippe 5) gegeben
ist.
5. Fahrpedal nach zumindest einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vollastanschlag
(13) durch eine Bremswippe (5) und einem in Vollaststel
lung gegen die Bremswippe (5) gelangenden Nocken (12) des
Pedalhebels (1) gebildet ist und daß die elastische Ver
formbarkeit der Bremswippe (5) so gewählt ist, daß sie
sich zum Erreichen der Schaltstellung durch die Kraft des
gegen sie anliegenden Nockens (12) geringfügig biegen
läßt.
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-
1995
- 1995-01-12 DE DE1995100666 patent/DE19500666C2/de not_active Expired - Fee Related
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