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Die
Erfindung betrifft eine Helligkeitssteuerschaltung für Glühlampen,
insbesondere für
Halogenglühlampen,
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 mit einem zwangsgesteuerten
(fremdgeführten)
Wechselrichter.
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Der
prinzipielle Aufbau einer derartigen Helligkeitssteuerschaltung
ist beispielsweise aus der
EP 0
466 031 A1 oder der DE-A1-44 14 362 der Anmelderin bekannt.
Kernstück
dieser Helligkeitssteuerschaltungen ist zumeist ein selbstschwingender Wechselrichter.
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Aus
der DE-A1-44 14 362 ist es bekannt, ein Überlast-/Temperaturmessglied
vorzusehen, mit dessen Hilfe beispielsweise die Temperatur des Leistungstransformators
und der Lampenstrom überwacht
werden können. Überschreitet
die von dem Überlast-/Temperaturmessglied überwachte
Größe einen
bestimmten Grenzwert, so wird der selbstschwingende Wechselrichter
deaktiviert, indem der den Wechselrichter anstoßende Synchronkondensator kurzgeschlossen
und damit entladen wird.
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Aus
der
EP 0 466 031 A1 ist
eine ähnliche Helligkeitssteuerschaltung
zur Variation der Helligkeit von Glühlampen bekannt, die ebenfalls
ein Überlast-/Temperaturmessglied
aufweist, das den Wechselrichter unterbricht, sobald die überwachte
Größe einen
bestimmten Grenzwert überschreitet.
Die Temperatur wird mit Hilfe eines temperaturempfindlichen Widerstandes
und eine evtl. Überlast
mit Hilfe einer Zenerdiode detektiert. Die Dimmung der angeschlossenen
Glühlampe
erfolgt mit Hilfe eines veränderbaren
Widerstandes, der zusammen mit einem Synchronkondensator ein RC-Glied
bildet, wobei durch Veränderung
des Widerstandes die Zeitkonstante, mit der sich der Kondensator
auflädt,
beeinflusst wird. Überschreitet
die Spannung am Kondensator einen bestimmten Schwellspannungswert,
so wird mit Hilfe eines Zündelementes
der Wechselrichter angestoßen.
Durch Veränderung
des Widerstandes kann somit der Zeitpunkt, wann die Spannung am Kondensator
den Schwellspannungswert überschreitet,
verschoben werden. Auf diese Weise wird die während einer Netzhalbwelle an
die angeschlossene Glühlampe
abgegebene Wirkleistung verändert
und die Lampe durch die sog. Phasenanschnittdimmung gedimmt.
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Die
Dimmung erfolgt in der Regel auf zwei Arten. Einerseits finden die
bekannten, beispielsweise in Wanddosen montierten Phasenan- oder
-abschnittdimmer Verwendung (externe Dimmung) und andererseits sind
in der Helligkeitssteuerschaltung selbst Potentiometer vorgesehen
(interne Dimmung). Meist wird – wie
zuvor beschrieben – der
Triggerzeitpunkt, bei dem der Wechselrichter zu schwingen beginnt,
verschoben, was als Phasenanschnittdimmung bezeichnet wird. Eine
gleichzeitige externe Phasenabschnittdimmung ist bei derartigen
Schaltungen nicht zulässig,
da diese Synchronisationsfehler verursachen könnte. In diesem Fall müssen externe
Phasenabschnittdimmer eingesetzt werden. Die aus der
EP 0 466 031 A1 bekannte
Schaltung beispielsweise ist jedoch nicht für eine externe Phasenabschnittdimmung
geeignet.
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Eine
Kombination von interner und externer Dimmung wäre wünschenswert, da beispielsweise bei
einer Schaufensterbeleuchtung durch interne Dimmung spezielle Beleuchtungsakzente
mittels den direkt bei den Strahlern angeordneten Potentiometern
eingestellt und durch externe Dimmung das gesamte Beleuchtungsniveaus
generell verändert
werden könnte.
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Ebenso
ist der Bedarf nach einer Helligkeitssteuerschaltung vorhanden,
die sowohl für
Phasenab- als auch für
Phasenabschnittdimmung geeignet ist bzw. die ohne grossen schaltungstechnischen Aufwand
ein Umschalten von der Phasenan- zur Phasenabschnittdimmung erlaubt.
Dies ist insbesondere deswegen erforderlich, da in mitteleuropäischen Ländern überwiegend
Phasenabschittdimmer und in südeuropäischen Ländern hauptsächlich Phasenanschnittdimmer
verwendet werden und bisher eine Universal-Helligkeitssteuerschaltung
für beide
Dimmarten nicht bekannt ist.
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Insbesondere
sind auch keine zwangsgesteuerten Wechselrichter bekannt, die die
zuvor genannten Vorteile aufweisen und so ausgestaltet sind, dass
sie in ihrer Funktionalität
den selbstschwingenden Wechselrichtern entsprechen, d. h. u. a. Überlast-/Temperaturüberwachungsschaltungen
zum Schutz vor unzulässigen
Betriebszuständen
aufweisen.
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Aus
der
DE 37 36 222 A1 ist
eine Schaltungsanordnung zum Steuern der Helligkeit einer Lampe
bekannt. Die gleichgerichtete Netzwechselspannung wird dabei einem
elektronischen Transformator zugeführt, der als Halbbrückenwandler
ausgebildet ist. Der Primärteil
des Transformators wird durch ein Helligkeitssignal gesteuert, das
von einer mit einem Sensor verbundenen Steuereinheit in Abhängigkeit
von der Berührung des
Sensors verändert wird.
Am Sekundärteil
des Transformators ist die Lampe angeschlossen.
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Aus
der
DE 94 14 810 U1 ist
eine Schaltung zur Versorgung von Leuchtkörpern bekannt. Diese Schaltung
umfasst einen von einem Oszillator zwangsgesteuerten Wechselrichter.
Entsprechende selbstschwingende Wechselrichter sind aus den Druckschriften
EP 0 331 157 A2 und
DE 42 38 913 A1 bekannt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Helligkeitssteuer-Schaltungsanordnung
mit einem zwangsgesteuerten Wechselrichter zu schaffen.
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Die
von der Helligkeitssteuer-Schaltungsanordnung gedimmte Lampe soll
sowohl intern als auch extern gedimmt werden können und die Schaltung soll
sowohl für
Phasenanals auch für
Phasenabschnittdimmung einsetzbar sein.
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Insbesondere
soll eine derartige Helligkeitssteuer-Schaltungsanordnung so ausgestaltet
sein, daß bei
einer internen Phasenabschnittdimmung ein externer Phasenanschnittdimmer
und bei interner Phasenanschnittdimmung ein externer Phasenanschnittdimmer
einsetzbar sind, wobei die Helligkeitssteuer-Schaltungsanordnung ohne großen Aufwand von
interner Phasenanschnitt- zu Phasenabschnittdimmung und umgekehrt
umgewandelt werden kann. Die Funktionalität der bekannten selbstschwingenden
Wechselrichter soll beibehalten werden, d.h. Überwachungsschaltungen vor
unzulässigen
Betriebszuständen
sollen auch für
zwangsgesteuerte Wechselrichter vorhanden sein.
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Die
Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
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Erfindungsgemäß wird von
einer Steuereinheit zwecks Steuerung der vom zwangsgesteuerten Wechselrichter
an den Lastkreis mit der Glühlampe abgegebenen
Wirkleistung abhängig
von einem veränderbaren
Dimmsollwert ein Aktivierungssignal erzeugt, vorzugsweise ein Gleichspannungssignal, während dessen
Vorhandenseins der den zwangsgesteuerten Wechselrichter ansteuernde
Oszillator aktiviert ist und schwingt, wobei die Zeitspanne, während der
das Aktivierungssignal vorhanden ist, abhängig vom Dimmsollwert eingestellt
wird.
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Vorteilhafterweise
wird das Aktivierungssignal abhängig
von einem Freigabesignal erzeugt, das synchron mit jeder Halbwelle
der Versorgungswechselspannung zurückgesetzt wird, so daß für jede Halbwelle
der Versorgungswechselspannung gleiche Zustandsanfangsbedingungen
gewährleistet
sind und das Aktivierungssignal lediglich einmal während jeder
Halbwelle der Versorgungswechselspannung vorliegt.
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Erfindungsgemäß weist
die Steuereinheit zur Generierung des Aktivierungssignals eine Serienschaltung – aus vorzugsweise
drei NAND-Gattern – auf,
wobei das dritte NAND-Gatter
an seinem Ausgang das Aktivierungssignal für den Oszillator liefert.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weitergestaltung der Erfindung sind eine Temperaturschutzschaltung und/oder
eine Überlastschutzschaltung
vorhanden. Treten unzulässige
Betriebszustände
auf, so wird mit Hilfe eines Transistors, vorteilhafterweise eines
Bipolartransistors, der Oszillator unterbrochen bzw. abgeschaltet.
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In
Serie mit dem dritten NAND-Gatter kann ein Inverter, beispielsweise
wiederum in Form eines NAND-Gatters mit kurzgeschlossenen Eingängen, schaltbar
sein, so daß das
von dem dritten NAND-Gatter gelieferte Signal negiert wird und am Ausgang
des Inverters als neues Aktivierungssignal vorhanden ist. Durch
Hinzuschalten des Inverters kann somit auf einfachste Art und Weise
von einer internen Phasenab- auf einen Phasenanschnittdimmung und
umgekehrt umgeschaltet werden.
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Des
weiteren ist erfindungsgemäß der Dimmsollwert
sowohl intern als auch extern vorgebbar, so daß eine interne Phasenanschnittdimmung mit
einer externen Phasenanschnittdimmung und umgekehrt kombiniert werden
kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die NAND-Gatter der erfindungsgemäße Helligkeitssteuer-Schaltungsanordnung
als Schmitt-Trigger ausgebildet.
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Schießlich wird
entsprechend einer erfindungsgemäßen Alternative
vorgeschlagen, den Oszillator und die zur Ansteuerung des Wechselrichters vorhandene
Treibereinheit in ein und demselben Baustein zu realisieren.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben. Es zeigen:
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1 das
prinzipielle Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Helligkeitssteuer-Schaltungsanordnung,
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2 ein
erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel,
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3 bis 5 Signalverläufe in dem
in 2 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel, und
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6 ein
zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt
den prinzipiellen Aufbau der erfindungsgemäßen Helligkeitssteuerschaltung,
der unter Bezugnahme auf 2 im folgenden näher erläutert wird.
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Am
Eingang der Helligkeitssteuerschaltung befindet sich ein Block A
zur Funkentstörung
der Schaltung bestehend aus Glättungskondensatoren C6
und C7 und einer Drosselspule L1 sowie Sicherungsbauteile F und
F1. An den Eingangsanschlüssen
x1-1 und x1-2 liegt eine Versorgungswechselspannung an der Helligkeitssteuerschaltung
an.
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Der
Gleichrichter B dient zur Gleichrichtung der Versorgungswechselspannung,
wobei die Schutzdiode VS die gesamte Anordnung vor Überspannungen
und Steuerimpulsen der Versorgungsspannung schützt.
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Eine
Steuereinheit C dient zur Steuerung der vom Wechselrichter E an
den Lastkreis F abgegebenen Wirkleistung abhängig von einem veränderbaren Dimmsollwert
und zur Generierung eines Dimmsignales, mit dem ein Oszillator D
gesteuert wird. Die exakte Funktionsweise der Steuereinheit C wird
unten näher
erläutert.
Neben den in 2 gezeigten Bauteilen der Steuereinheit
C kann auch eine Schnittstelle H für externe Dimmung z.B. zum
Anschluß an
einen DSI-Bus vorhanden sein, so daß auch eine externe Dimmsollwertvorgabe
möglich
ist.
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In 2 ist
der Oszillator D als ein rückgekoppeltes
NAND-Gatter, vorzugsweise ein rückgekoppeltes
Schmitt-Trigger-NAND, dargestellt. Von dieser besonderen Ausgestaltung
abweichende Ausführungsformen
des Oszillators sind jedoch ebenso einsatzfähig, beispielsweise RC-Oszillatoren
oder Quarz-Oszillatoren. Der Oszillator D wird von einer Gleichspannung
versorgt und schwingt mit kontanter Frequenz und Amplitude.
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Der
Wechselrichter E ist von dem Oszillator D zwangsgesteuert bzw. fremdgeführt und
beinhaltet eine Brückentreibereinheit
V7 zur wechselseitigen Ansteuerung der beiden Schaltelemente V9
und V10, die vorzugsweise als MOS-FET ausgebildet sind. Der Brückentreiber
V7 wird von dem Oszillator D angesteuert und generiert eine entsprechende
Totzeit zwischen dem Einschalten des einen und dem Ausschalten des
anderen Schalters V9, V10. Diese Totzeit ist notwendig, um einen
Brückenkurzschluß zu vermeiden.
Durch das wechselseitige Schalten der beiden Schalter V9 und V10
wird von dem Wechselrichter E eine mit der Frequenz des Oszillators schwingende
Wechselspannung ausgangsseitig generiert.
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Als
Brückentreibereinheit
V7 kann beispielsweise der von International Rectifier vorgeschlagene Baustein
IR2111 oder IR2155 eingesetzt werden. Der Baustein IR2155 unterscheidet
sich von dem Baustein IR2111 dadurch, daß im Baustein IR2155 bereits
ein Oszillator integriert ist. Bei all diesen bekannten Vorschlägen von
integrierten Schaltkreisen zur Ansteuerung von Halb- bzw. Vollbrücken für zwangsgesteuerte
bzw. fremdgeführte
Wechselrichter wird an den Eingängen
RT bzw. CT des Brückentreibers V7
mittels einer RC-Kombination die Frequenz des Wechselrichters E
eingestellt.
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Die
von dem Wechselrichter E gelieferte HF-Wechselspannung wird ausgangsseitig
in einem Lastkreis F an eine Halb- oder Vollbrückenschaltung angelegt, deren
Schwingfrequenz durch den Oszillator D bestimmt ist. In einem Brückenzweig
befindet sich die Primärwicklung
des zur Ansteuerung der Glühlampe
vorgesehenen Leistungstransformators T2. Die mit der Primärwicklung
gekoppelten Sekundärwicklungen
sind mit Ausgangsanschlüssen
x2-1 bzw. x2-2 verbunden, an die die Glühlampe anschließbar ist.
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Eine Überwachungsschaltung
G mit einer Temperatur- und Überlast-/Kurzschlußschaltung schützen die
Anordnung vor unzulässigen
Betriebsbedingungen.
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Erfindungsgemäß wird die
Dimmung der Glühlampe
dadurch realisiert, daß das
Tastverhältnis zwischen
dem Ein- und Ausschalten des Oszillator D variiert wird. Dadurch
werden die HF-Pulspakete (im Bereich 35–40 kHz), die am Transformator
T2 und damit auch an der Glühlampe
anliegen, in ihrer Länge
entsprechend dem vorgegebenen Dimmsollwert verändert und somit eine Helligkeitssteuerung
erreicht. Die Dauer der Austastung des Oszillators bzw. dessen Wiederholfrequenz
können
theoretisch beliebig gewählt
werden. Zur Steuerung der Aktivität des Oszillators D wird erfindungsgemäß ein Aktivierungssignal,
vorzugsweise in Form eines Gleichspannungssignals erzeugt, während dessen
Vorhandenseins der Oszillator D schwingt und wobei der Oszillator
D unterbrochen bzw. abgeschaltet wird, wenn das Aktivierungssignal
nicht vorhanden ist. Die Zeitspanne, während der das Aktivierungssignal
vorhanden ist, wird abhängig
vom vorgegebenen Dimmsollwert eingestellt. An den Lastkreis mit
der daran angeschlossenen Glühlampe
werden somit HF-Pulspakete mit der Oszillatorfrequenz nur dann angelegt, wenn
das Aktivierungssignal vorhanden ist. Die genaue Funktionsweise
der erfindungsgemäßen Dimmsignalgenerierung
wird nachfolgend näher
beschrieben.
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An
der gleichgerichteten Versorgungswechselspannung UV5 am
Ausgang des Gleichrichters B liegt ein aus den Schaltelementen V20
und V21 sowie dem Widerstand R18 gebildeter Serienspannungsregler,
der zur Spannungsversorgung der Steuereinheit C, des Oszillators
D und des Brückentreibers
V7 während
des Anlaufes dient. Die Widerstände
R15, R19 begrenzen den Einschaltstrom bei entladenem Kondensator
C10. Sobald der Wechselrichter zu schwingen begonnen hat, wird im
Lastkreis F am Mittelpunkt der Halbbrücke die Versorgungsenergie
kapazitiv mittels des Kondensators C11 und der Dioden V13 und V22
ausgekoppelt und über
die Diode V15 der Serienspannungsregler abgeschaltet. Dies wird
erreicht, indem die Zenerspannung der Zenerdiode V15 größer als
die Spannungssumme der Zenerspannung der Diode V21 und der Gate-Source-Spannung
des Transistors V20 gewählt
wird. Zur Generierung des Aktivierungssignals für den Oszillator D wird mit
Hilfe der Bauteile R10, R16, R17, R20, R21 und V16 ein mit der Versorgungswechselspannug
synchrones Rechtecksignal erzeugt. Mit der Zenerdiode V16 wird die
Sinusform der gleichgerichtete Spannung UV5 gekappt.
Um ein glattes und optimales Rechtecksignal zu erreichen, sind zwei
in Serie geschaltete NAND-Gatter N1 und N2 vorhanden, die vorzugsweise
als Schmitt-Trigger
ausgebildet sind. Der eine Eingangsanschluß des ersten NAND-Gatters N1
ist mit dem Transistor V20 des Serienspannungsreglers und der andere
Eingangsanschluß mit der
Kathode der Zenerdiode V16 sowie dem Widerstand R10 verbunden. Das
zweite NAND-Gatter N2 ist als Inverter in Serie mit dem ersten NAND-Gatter N1
geschaltet, d.h. seine beiden Eingangsanschlüsse sind mit dem Ausgangsanschluß des ersten NAND-Gatters
verbunden. Am Ausgang des zweiten Gatters N2 liegt somit ein netzsynchrones
Rechtecksignal vor. In Serie mit dem Gatter N2 ist ein weiteres NAND-Gatter, ebenfalls
vorzugsweise als Schmitt-Trigger ausgebildet, geschaltet. An einem Eingang
des dritten NAND-Gatters liegt das zuvor beschriebene netzsynchrone
Rechtecksignal, am zweiten Eingang ein über den veränderbaren Widerstand R7 einstellbares
RC-Zeitsignal, das sich aufgrund der durch den Widerstand R7 und
den Kondensator definierten Zeitkonstante verändert. Durch die Veränderung
des Widerstandes R7 wird der Dimmsollwert für die Helligkeit der angeschlossenen Glühlampe vorgegeben,
wobei dieser Dimmsollwert auch über
ein externes Signal oder eine Busankopplung mit entsprechender Dekodierung
zur Verfügung gestellt
werden kann. Abhängig
von der Einstellung des veränderbaren
Widerstandes R7 wird der Kondensator C9 unterschiedlich schnell
geladen und N3 schaltet seinen Eingang auf den Pegel L, wenn die
an dem Kondensator C9 anliegende Spannung die Schwellspannung des
als Schmitt-Trigger ausgebildete NAND-Gatters N3 überschreitet.
Liegt der Ausgang von N3 auf dem Pegel L, so wird der Kondensator
C1 des Oszillators D über
die am Ausgang des Gatters N3 anliegende Diode V14 entladen und
der Oszillator D unterbrochen. Mit zunehmendem Widerstandswert des
veränderbaren
Widerstandes R7 steigt die für
die Aufladung des Kondensators C9 maßgebliche Zeitkonstante, so
daß die
Schwellspannung des NAND-Gatters N3 erst später überschritten wird. Durch einen
größeren Widerstandswert
des veränderbaren
Widerstands R7 kann somit die Zeitspanne verlängert werden, an der am Ausgang
des NAND-Gatters N3 ein hoher Pegel H anliegt. Auf diese Weise wird
auch die Einschaltszeit des Oszillators D und die Länge der
an der Glühlampe
anliegenden HF-Pulspakete verlängert
und die Lampe heller gesteuert. Das an dem Ausgang des NAND-Gatters
N3 anliegende Signal kann somit als Aktivierungssignal für den Oszillator
D angesehen werden, dessen Länge
der Einschaltdauer des Oszillators und somit der Einschaltdauer
der in dem Lastkreis F befindlichen Halbbrücke entspricht. Mit Hilfe der
Diode V17 wird der Eingang des NAND-Gatters N3 jeweils netzsynchron
auf Null, d.h. auf den Pegel L gesetzt.
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Alternativ
kann zur internen Vorgabe des Dimmsollwerts auch eine spannungsgesteuerte Stromquelle
verwendet werden.
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Die
in der erfindungsgemäßen Helligkeitssteuer-Schaltungsanordnung
auftretenden Signalverläufe
werden nachstehend anhand 3 bis 5 näher erläutert.
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3 zeigt
prinzipiell den möglichen
Verlauf des Aktivierungssignals UN3 – aus Aus 3 ist
ersichtlich, daß generell
die Austastung des Oszillators bzw. dessen Wiederholfrequenz theoretisch
beliebig gewählt
werden können.
Der Oszillator ist immer dann aktiv wenn die Ausgangsspannung UN3 – aus des
dritten NAND-Gatters N3 den Pegel H annimmt, d.h. wenn ein Aktivierungssignal
für den
Oszillator D vorhanden ist. Ist das Aktivierungssignal für den Oszillator
vorhanden, so werden an die Glühlampe,
die an die Sekundärwicklungen
des Leistungstransformators T2 angeschlossen ist, die HF-Pulspakete
angelegt. In 3 ist die an den Ausgangsanschlüssen x2-1
und x2-2 abgegriffene Ausgangsspannung Ux2 dargestellt.
Während
einer Periodendauer TNetz der Gleichrichterausgangsspannung
UV5 wird mehrmals der Oszillator aktiviert
und wieder abgeschaltet. In 3 ist jedoch
keine Netzsynchronisation des Aktivierungssignales UN3-aus gezeigt.
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Als
besonders vorteilhafte Ausgestaltung bietet sich jedoch eine mit
der Versorgungswechselspannungsfrequenz synchronisierte Ein- und
Austastung des Aktivierungssignales UN3-aus für den Oszillator
D an, so daß bei
jedem Nulldurchgang der Versorgungswechselspannung das Aktivierungssignal UN3-aus rückgesetzt,
d.h. auf den Pegel L gesetzt wird und der Oszillator lediglich je
Sinushalbwelle der Versorgungsspannung einmal eingeschaltet wird.
Dieser Spezialfall ist in 4 und 5 dargestellt.
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Aus 4 ist
ersichtlich, daß das
Aktivierungssignal UN3-aus für den Oszillator
lediglich einmal pro Sinushalbwelle der gleichgerichteten Versorgungswechselspannung
auftritt und jeweils zu Beginn jeder Halbwelle der Versorgungswechselspannung,
d.h. mit jedem Nulldurchgang der Versorgungswechselspannung, auf
dem Pegel L gesetzt wird. Die Länge
des als Aktivierungssignal für
den Oszillator dienenden Rechtecksignals UN3-aus,
und damit auch die Zeitspanne, während
der das Aktivierungssignal überhaupt
vorhanden ist, ist abhängig vom
Dimmsollwert. Nur während
dieser Zeitspanne ist der Oszillator eingeschaltet und die HF-Pulspakete
werden an die Glühlampe
angelegt.
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5 zeigt
in detaillierter Ausführungsform den
Signalverlauf in der in 2 dargestellten Schaltung. Unter
der Ausgangsspannung UV5 des Gleichrichters
B ist die Ausgangsspannung des zweiten NAND-Gatters dargestellt.
Dieses Ausgangssignal UN3-aus ist netzsynchron,
d.h. es wird mit jedem Nulldurchgang der Versorgungswechselspannung
zurückgesetzt,
so daß das
in 5 gezeigte Rechtecksignal entsteht. Nur bei Vorhandensein
dieses Ausgangssignals des zweiten NAND-Gatters N2, d.h. wenn die
Ausgangsspannung UN2-aus den Pegel H annimmt,
kann sich der Zustand des Gatters N3 verändern, so daß nur dann
ein Ausschalten des Oszillators D möglich ist. Aus diesem Grund
kann das Ausgangssignal des zweiten NAND-Gatters N2 als Freigabesignal
für das
dritte Gatter N3 aufgefaßt
werden. Des weiteren ist in 5 die an
dem Kondensator C9 anliegende Spannung UC9 dargestellt,
die sich abhängig
von der durch den veränderbaren
Widerstand R7 und den Kondensator C9 definierten Zeitkonstante entwickelt. 5 zeigt
drei verschiedene Zeitverläufe
der an dem Kondensator anliegenden Spannung UC9,
wobei für
den niedrigsten eingestellten Widerstandswert R7c die Aufladung
des Kondensators C9 am schnellsten erfolgt. Überschreitet die an dem Kondensator
C9 anliegende Spannung UC9 die Schwellspannung
UGrenz des als Schmitt-Trigger ausgebildeten
NAND-Gatters N3,
so verändert
sich der Zustand des Gatters N3 und die Ausgangsspannung UN3-aus des NAND-Gatters N3 fällt auf
den Pegel L, vorausgesetzt die Ausgangsspannung UN2-aus des zweiten
NAND-Gatters N2 befindet sich auf dem Pegel H, was jedoch mit Ausnahme
des Nulldurchgangszeitpunkts der Versorgungswechselspannung immer
der Fall ist. Fällt
die Ausgangsspannung UN3-aus des NAND-Gatters
N3 auf dem Pegel L, d.h. verschwindet das Aktivierungssignal für den Oszillator
D, so wird dieser abgeschaltet und an der Glühlampe liegen somit, gegen
keine HF-Pulspakete mehr an. Je höher der Widerstand R7 gewählt wird, desto
langsamer lädt
sich der Kondensator C9 auf und desto später wird die Schwellspannung
UGrenz des dritte NAND-Gatters N3 erreicht
und desto länger ist
das Aktivierungssignal UN3-aus für den Oszillator
D vorhanden, so daß das
Tastverhältnis
zwischen dem Ein- und Ausschalten des Ozillators D vergrößert wird
und somit die Glühlampe
heller geregelt wird, da die an die Glühlampe abgegebene Wirkleistung
erhöht
wird.
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Nachfolgend
soll die erfindungsgemäß für den zwangsgesteuerten
Wechselrichter vorgesehene Temperatur- und Überlastschutzschaltung näher erläutert werden.
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In 2 erfolgt
die Kurzschluß-
bzw. Überlastabschaltung
dadurch, daß der
Source-Strom des unteren
Schalttransistors V10 mit Hilfe der Shunt-Widerstände R11
und R12 gemessen wird und über
die Diode V8 an die Basis eines Bipolartransistors V6 angelegt wird.
Mit Hilfe der Widerstände
R5 und R6 kann der Schwellwert des Transistors V6 eingestellt werden.
Bei Überschreiten
des Schwellwertes des Transistors V6 wird dieser leitend geschaltet
und dadurch der Kondensator C1 des Oszillators D überbrückt und
der Oszillator für
eine gewisse Zeit abgeschaltet. Die Dauer der Abschaltung wird durch
den Kondensator C2 und die Widerstände R5 und R6 eingestellt.
Ist der Kondensator C2 sehr klein oder gar nicht vorhanden, so ist
eine "Puls by Puls"-Abschaltung möglich. Ist der Kondensator
C2 sehr groß,
so wird der Oszillator D für
eine durch die RC-Zeitkonstante festgelegte Zeit abgeschaltet. Die
RC-Zeitkonstante ist durch den Kondensator C2 und die Widerstände R5 und
R6 definiert. Die Überlastschutzschaltung
bewirkt bei einer kalten Lampenwendel einen Softstart und somit
eine höhere
Lebensdauer.
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Die
Temperaturschutzschaltung umfaßt
einen Spannungsteiler aus einem temperaturabhängigen Widerstand R2 und einem
weiteren Widerstand R3, wobei der temperaturabhängige Widerstand je nach Schaltunganforderung
bzw. Verdrahtung als NTC bzw. PTC-Typ ausgestaltet sein kann. Vorteilhafterweise
ist der temperaturabhängige
Widerstand R2 thermisch mit den Wicklungen des Leistungstransformators
T2 gekoppelt, so daß die
Temperatur des Leistungstransformators T2 überwacht werden kann. Erhöht sich
deutlich die Temperatur am Leistungstransformator T2, so wird abhängig vom
Typ des temperaturabhängigen
Widerstands R2 der diesen Widerstand R2 durchfließende Strom
verringert bzw. erhöht. Über die
Diode V12 ist der Widerstand R2 an den Bipolartransistor V6 angekoppelt.
Abhängig
von der Umgebungstemperatur des temperaturabhängigen Widerstandes R2 liefert
dieser somit einen Strom an die Basis des Abschalttransistors V6 und
bei zu hoher Umgebungstemperatur wird der Bipolartransistor V6 leitend,
so dass der Kondensator C1 des Oszillators D überbrückt wird und der Oszillator
unterbrochen wird. Nach ausreichender Abkühlung reicht der Basisstrom
des Bipolartransistors V6 nicht mehr aus und der Oszillator D beginnt
wieder zu schwingen.
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Bei
den in den 4 und 5 gezeigten Signalverläufen und
der in 2 gezeigten Schaltung handelt es sich um eine
interne Phasenabschnittdimmung, d. h. das Ende der Schwingung des Oszillators
D und nicht dessen Schwingungsbeginn wird festgelegt. Es ist jedoch
durch eine einfache bauliche Maßnahme
leicht möglich,
die in 2 gezeigte Schaltung dahingehend zu variieren,
dass ebenso eine Phasenanschnittdimmung ermöglicht ist.
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6 zeigt
ein entsprechendes Ausführungsbeispiel,
bei dem wahlweise zwischen Phasenab- und Phasenanschnittdimmung
umgeschaltet werden kann. Die wesentlichen Teile der in 6 gezeigten
Schaltung entsprechen den in 2 gezeigten
Schaltungsteilen und sind mit identischen Bezugszeichen versehen,
so dass auf eine wiederholte Beschreibung der Schaltungsteile verzichtet
werden kann. Der wesentliche Unterschied der in 6 gezeigten
Schaltung zu der in 2 gezeigten Schaltung besteht
darin, dass in Serie zu dem dritten NAND-Gatter N3 ein Inverter
N4 schaltbar ist, der vorzugsweise als NAND-Gatter ausgebildet ist,
dessen beide Eingänge
gleichzeitig an den Ausgang des dritten NAND-Gatters N3 anschaltbar
sind und dessen Ausgang mit der Kathode der Diode V14 verbunden
ist. Vorteilhafterweise ist auch der Inverter N4 als Schmitt-Trigger-NAND-Gatter
ausgebildet. Wie aus 6 ersichtlich, kann wahlweise
zwischen einer direkten Verbindung zwischen dem Gatter N3 und der Diode
V14 oder einer Verbindung mit zwischengeschaltetem Inverter N4 gewählt werden.
Ist N4 zwischengeschaltet, so liefert das NAND-Gatter N4 an seinem
Ausgang das für
die Ansteuerung des Oszillators wesentliche Aktivierungssignal,
wobei das von dem NAND-Gatter gelieferte Aktivierungssignal dem negierten
Signal UN3-aus entspricht. In diesem Fall
wird der Oszillator jeweils dann eingeschaltet, wenn die an dem
Kondensator C9 abgegriffene Spannung UC9 die
Schwellspannung des Gatters N3 überschritten hat.
Ansonsten ist der Oszillator ausgeschaltet. Durch diese Variante
wird also der Schwingungsbeginn des Oszillators festgelegt, so daß von einer
Phasenanschnittdimmung gesprochen wird. Selbstverständlich läßt sich
der in 6 gezeigte zusätzliche Inverter
N4 auch in die in 2 gezeigte Schaltung entsprechend
einsetzen. Auf diese Weise kann eine interne Phasenabschnittdimmung
mit einer externen Phasenanschnittdimmung oder umgekehrt kombiniert
werden.
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Weitere
Unterschiede zu der in 2 gezeigten Schaltung liegen
bei der in 6 dargestellten Ausführungsform
darin, daß als
Brückentreiber V7
ein Bauteil verwendet wird, der zugleich einen Oszillator integriert
aufweist, beispielsweise das Bauteil IR2155 der Firma International
Rectifier. Aus diesem Grunde ist in 6 der Oszillator
D nicht mehr gesondert dargestellt und auch der Serienspannungsregler
weist einen veränderten
Aufbau auf. So ist beispielsweise der Transistor V20 in 6 ein
Bipolartransistor und die in 2 gezeigten
Widerstände R15,
R17, R19, R20 und R21 sind durch die drei Widerstände R16
bis R18 und zwei gegengeschaltete Dioden V18 und V19 ersetzt.
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Abschließend sei
erwähnt,
daß – wie bereits oben
beschrieben – die
Dimmsollwertvorgabe auch extern, beispielsweise über eine Busankopplung der Hellgkeitssteuerschaltung,
erfolgen kann. Alternativ kann der Dimmsollwert auch mittels eines
externen Tasters vorgegeben werden. So könnte z.B. die Dauer der Tasterbetätigung als
Maß für den vorgebbaren Dimmsollwert
ausgewertet werden. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen,
daß die
externe Dimmsollwertvorgabe deutlich von der externen Phasenan-
bzw. Phasenanschnittdimmung zu unterscheiden ist. Während externe
Phasenan- bzw. Phasenabschnittdimmer in 1 vor die
Funkentstörung
A geschaltet sind und die Netzhalbwellen beschneiden, werden die
DSI- oder Tasterdimmer
zur externen Dimmsollwertvorgabe über eine entsprechende Schnittstelle
angekoppelt.