DE1950039C3 - Bremsventil zum Steuern einer Druckluft-Betriebsbremse und einer durch Druckluft gelösten Federspeicher-Hilf sbremse - Google Patents

Bremsventil zum Steuern einer Druckluft-Betriebsbremse und einer durch Druckluft gelösten Federspeicher-Hilf sbremse

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DE1950039C3
DE1950039C3 DE19691950039 DE1950039A DE1950039C3 DE 1950039 C3 DE1950039 C3 DE 1950039C3 DE 19691950039 DE19691950039 DE 19691950039 DE 1950039 A DE1950039 A DE 1950039A DE 1950039 C3 DE1950039 C3 DE 1950039C3
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Harry Mac Walter Elyria OWo(V-StA.) Valentine
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Description

Bremspedal so stark durchtritt, daß die Federspeicherhüfsbremse anspricht. Damit wird bei normal arbeitender Betriebsbremse insgesamt eine zu große Bremskraft erzeugt, so daß das Fahrzeug ins Schleudern geraten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bremsventil der eingangs br^chriebenen Art zu schaffen, bei dem eine Betätigung der Federspeicherhilfsbremse bei ordnungsgemäß arbeitender Betriebsbremse verhindert ist.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung durch ein Bremsventil gemäß Anspruch 1 gelöst.
Damit wird das zweite Doppelventil nicht nur federnd, sondern zugleich unier dem großen Druck des Luftbehälters für die Betriebsbremse beaufschlagt. Durch diese Druckbeaufschlagung wird der Bewegung des Bremspedals ein nicht überwindbarer Widerstand entgegengesetzt. Erst dann, wenn die Druckmittelversorgung für die Betriebsbremse ausfällt, kann das Ventilglied des zweiten Doppelven'ils nunmehr allein unter Überwindung der den axial bewegbaren Kolben vorspannenden Feder in gewünschter Weise durch Betätigung des Bremspedals verlagert werden und die Federspeieherhilisbremse wie gewünscht mehr oder wenigerstark betätigt werden. ;<i
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Bremsventil, das in Verbindung mit einer eine Betriebsbremse und eine Federspeichertalfsbremse aufweisenden Druckluftbremsanlage dargestellt ist und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein weiteres erfindungsgemäßes Bremsventil.
In F i g. 1 ist ein Bremsventil dargestellt, das über ein Pedal 42' betätigbar ist und über das Bremskammern 32: 34 der Betriebsbremse mit einem ersten Luftbehälter 22 oder der Atmosphäre verhinderbar sind und zugleich eine zum Lösen einer Federspeicherhilfsbremse mit Druck beaufschlagbare Bremskammer 36 mit einem zweiten Luftbehälter 62 oder der Atmosphäre verbindbar ist.
Das Bremsventil hat ein Ventilgehäuse 10 mit einem oberen Gehäuseteil 12. der ein erstes Doppelventil aufnimmt, und mit einem unteren Gehauseteil 14. in dem ein zweites Doppelventil Aufnahme findet. Nachstehend wird zunächst der obere Teil des Bremsventil», d. h. das Doppelventil für die Betriebsbremse, und dann der untere Teil des Bremsventils, d. h. das Doppelventil für die Federspeicherhilfsbremse beschrieben.
In dem oberen Gehäuseteil 12 ist eine Einlaßkammer 16 ausgebildet, die über eine Einlaßöffnung 18 und eine Leitung 20 mit dem Luftbehälter 22 verbunden ist. Im oberen Gehäuseteil 12 ist ferner eine Abgabekammer 24 vorgesehen, die über eine Abgabeöffnung 26 und Leitungen 28 und 30 mit den Bremskammern 32 und 34 der Betriebsbremse verbunden sind. Die eine der Bremsen ist zugleich als Federspeicherhilfsbremse ausgebildet und weist eine nicht dargestellte Feder und die Bremskammer 36 auf. Die Feder der Hilfsbremse ^0 dient als Energiespeicher und sucht die Hilfsbremse stets entgegen der Kraft eines Druckkolbens (oder einer Membran) anzulegen, der in der Brennkammer 36 verschiebbar angeordnet ist und zum Lösen der Hilfsbremse mit unter Druck stehendem Störungsmittel beaufschlagt wird.
Das obere Ende der Abgabekammer 24 is; durch einen Abstufungskolben 38 verschlossen. In einer mittigen Ausnehmung des letzteren ist eine Abstufungs-Gummifeder 40 angeordnet, die bei Betätigung des Pedals 42' zusammengedrückt wird und dabei auf den Abstufungskolben 38 eine nach unten gerichtete Kraft ausübt, so daß dieser entgegen der nach oben gerichteten Kraft einer Feder 42 nach unten bewegt wird. Bei dieser Abwärtsbewegung des Abstufungskolbens 38 wird ein auf ihm ausgebildeter Ventilsitz 44 in Anlage an die Dichtfläche 45 eines hülsenförmigen Ventilgliedcs 48 gebracht, wobei zuerst ein axialer Entlüftungskanal 46 des Ventilgliedes 48 strömungsmitteldicht verschlossen wird und danach die Dichtfläche 45 von einem dieser zugeordneten Ventilsitz 50 abgehoben wird. Damit wird eine Verbindung zwischen der Einlaßkammer 16 und der Abgabekammer 24 geschaffen, so daß die Bremskammern 32; 34 vom Luftbehälter 22 her mit Druckluft beaufschlagt werden, um die Betriebsbremse anzulegen. Der sich in den Bremskammern aufbauende Druck wirkt auf den Abstufungskolben 38 und bewegt diesen entgegen der von der Abstufungs-Gummifeder 40 und dem Fuß der Bedienungsperson ausgeübten Kraft so lange nach oben, bis das Veniilglied 48 und die von ihr getragene Dichtfläche 45 eine neutrale Lage erreichen. Zum Lösen der Bremse nimmt die Bedienungsperson den Fuß vom Pedal 42'. so daß die Feder 42 den Abstufungskolben 38 wieder in die in der Zeichnung gezeigte Lage bewegt. Hierbei wird zuerst die Dichtfläche 45 auf den Ventilsit/ 50 aufgesetzt und danach der Ventilsitz 44 von der Dichtfläche 45 abgehoben. Dabei wird dann die Abgabekammer 24 über den Entlüftungskanal 46. eine Entlüttungskammer 52 und eine Entlüftungsöffnung 54 mit der Atmosphäre verbunden, um die Betriebsbremse zu lösen.
Im unteren Gehäuseteil 14 mit dem Doppelventil /ur Betätigung der Federspeicherhilfsbremse ist ebenfalls eine Einlaßkammer 56 ausgebildet, die über eine Leitung 58 und ein Parkventil 60 mit dem /weiten Luftbehälter 62 für Notfälle verbunden ist. Das Parkventil ist an sich bekannt und weist zwei Betriebsstellungen auf. In der einen ist der Luftbehälter 62 von der Einlaßkammer 56 getrennt und die letztere ist mit der Atmosphäre verbunden (Stellung zum Parken oder für abrupte Notbremsungen). In der zweiten Betriebsstellung ist die Einlaßkammer 56 mit dem Luftbehälter 62 verbunden und von der Atmosphäre getrennt.
Am unteren Ende der Einlaßkammer 56 ist eine öffnung 64 vorgesehen, die von einem Ventilsitz 66 umgeben ist. Oberhalb des Ventilsitzes 66 ist ein axial bewegbares Ventilglied 70 angeordnet, das an seinem unteren Ende eine Dichtfläche 68 trägt. In dem Ventilglied 70 ist ein axialer Entlüftungskanal 71 ausgebildet, der zur Entlüftungskammer 52 hin offen ist und somit auch in Verbindung mit der Entlüftungsöffnung 54 steht. Das Ventilglied 70 ist strömungsmitteldicht und gleitend verschiebbar in einer mittigen Bohrung eines Verschlußteiles 72 angeordnet, das die Einlaßkammer 56 zur Entlüftungskammer 52 hin schließt. Normalerweise wird das Ventilglied 70 durch eine Feder 74 auf den Ventilsitz 66 aufgesetzt.
Die Öffnung 64 steht in Verbindung mit einer Abgabekammer 76, die über eine Abgabeöffnung 78 mit der Bremskammer 36 der Federspeicherhilfsbremse verbunden ist. Steht das Ventilglied 70 so wie in der Zeichnung dargestellt, d. h. gibt die Dichtfläche 68 die öffnung 64 frei, und steht das Pa'-kventil 60 in der normalen Betriebsstellung, in der die Einlaßkammer 56
und der Luftbehälter 62 miteinander verbunden sind, dann wird die Brennkammer 36 über die Einlaßkammer 56, die öffnung 64 und die Abgabekammer 76 mit Druck beaufschlagt, so daß die Federspeicherhilfsbreiuse in der gelösten Stellung gehalten wird. s
Normalerweise wird die Dichtfläche 68 entgegen der Kraft der Feder 74 durch einen Anschlagbolzen 80 vom Ventilsitz 66 abgehoben. Der Anschlagbolzen 80 ist von der Mitte eines Kolbens 82 getragen. Dieser ist seinerseits durch eine auf seiner Unterseite angreifende Feder 84 nach oben vorgespannt. Die Feder 84 findet in einer Kammer 86 Aufnahme, die über eine Leitung 88 und die Leitung 20 in Verbindung mit dem Luftbehälter 22 für die Betriebsbremse steht. Damit herrscht in der Kammer 86 der im Luftbehälter 22 zur Betätigung der iS Betriebsbremse bereitgestellte Druck, und der Kolben 82 wird durch die Druckbeaufschlagung und die in gleicher Richtung angreifende Kraft der Feder 84 in Anlage an eine Ringschulter 90 gehalten, so daß der Anschlagbolzen 80 seine oberste Stellung einnimmt. Dabei liegt ein am oberen Ende des Anschlagbolzens 80 ausgebildeter Ventilsitz 92 strömungsmittcldicht an der Dichtfläche 68 an, so daß keine Verbindung zwischen der Abgabekammer 76 und dem Entlüftungskanal 71 des Ventilgliedes 70 besteht. Solange die Kammer 86 mit dem Arbeitsdruck für die Betriebsbremse beaufschlagt wird, drückt sowohl die Feder 84 als auch das Druckmittel für die Betriebsbremse den Kolben 82 nach oben, wobei die nach unten gerichtete Kraft überwunden wird, die durch die Druckbeaufschlagung der _10 Oberseite des Kolbens 82 durch das von dem Luftbehälter 62 zur Bremskammer 36 der Federspeicherhilfsbremse zugeführte Druckmittel erhalten wird.
Im oberen Ende des Anschlagbolzens 80 ist eine halbkugelförmige Ausnehmung 94 vorgesehen. Diese fluchtet mit dem abgerundeten Ende eines Stößels 96, der starr mit dcrn Abstufungskolben 38 verbunden ist und koaxial zu demselben verläuft. Der Abstand zwischen dem unteren Ende des Stößels % und der Ausnehmung 94 ist größer als der Abstand zwischen dem Ventilsitz 44 und der Dichtfläche 45 bei nicht betätigtem Pedal 42'. Wird zum normalen Betätigen der Betriebsbremse das Pedal 42' um einen normalen Betrag niedergedrückt, um die Dichtfläche 45 von dem ,s Ventilsitz 50 abzuheben, so greift der Stößel % noch nicht an der Ausnehmung 94 an. Solange der Druck im Luftbehälter 22 zum Abbremsen des Fahrzeuges ausreicht, bleibt somit das untere Doppelventil zur Betätigung der Fcderspeicherhilfsbremse in der in der Zeichnung dargestellten Lage und die Hilfsbremse bleibt gelöst. Tritt jedoch die Bedienungsperson das Pedal 42' stärker nieder, als dies zum normalen Bremsen erforderlich ist und kommt der Stößel 96 in Anlage an die Ausnehmung 94, so ist die Druckbeaufschlagung der Unterseite des Kolbens 82 vom Luftbehälter 22 her zusammen mit der Kraft der Feder 84 so groß, daß der Anschlagbolzen 80 eine weitere Bewegung des Stößels % und damit auch eine weitere Verlagerung des Ventilgliedes 48 des ersten Doppelventils verhindert. ^0 Das erste Doppelventil ist bei einer solchen Stellung des Pedales 42' genügend weit geöffnet, um eine Vollbremsung durch die Betriebsbremse zu erhalten. Die Bedienungsperson isl unter diesen Umständen einfach nicht in der Lage, das Pedal weiter niederzudrücken als {,, bis zu der von der Ausnehmung 94 gebildeten Grenze.
Wird zum normalen Anlegen der Betriebsbremse das Pedal 42' betätigt und spricht die Betriebsbremsc nicht
3_s
4o an. so wird der Bedienungsperson sofort angezeigt, daß der Druck zur Betätigung der Betriebsbremse ausgefallen ist und die für Notfälle vorgesehene Federspeicherhilfsbremse betätigt werden muß. Üblicherweise erfolgt dies durch Betätigung des Parkventils 60, wodurch die Bremskammer 36 direkt mit der Atmosphäre verbunden wird. Auf diese Weise wird die Hilfsbremse jedoch schlagartig betätigt. Bei Verwendung des beschriebenen Bremsventils kann die Bedienungsperson anstatt das Parkventil 60 zu betätigen auch das Pedal 42' weiter niederdrücken, bis das Ende des Stößels 96 an der Ausnehmung 94 angreift. Da der Kolben 82 nur noch durch die Kraft der Feder 84 nach oben gedrückt wird und nicht mehr durch die Kraft dieser Feder und den Arbeitsdruck des Strömungsmittels für die Betriebsbremse, kann nunmehr der Kolben 82 unter Überwindung der Kraft der Feder 84 nach unten bewegt werden, bis die Dichtfläche 68 auf den Ventilsitz 66 aufgesetzt wird. Damit wird die Bremskammer 36 der Fedcrspeicherhilfsbremse von dem Luftbehälter 62 getrennt. Bei weiterer Bewegung des Stößels 96 wird dann der am oberen Ende des Anschlagbolzens 80 ausgebildete Ventilsitz 92 von der Dichtfläche 68 abgehoben, so daß der in der Bremskammer 36 herrschende Druck über die Abgabekammer 76, die Öffnung 64, den Entl.iftungskanal 71, die Entlüftungskammer 52 und die Entlüftungsöffnung 54 entweichen kann.
Damit fällt auch der Druck in der Abgabekammer 76 ab und die eine nach unten gerichtete Kraft erzeugende Druckbeaufschlagung der Oberseite des Kolbens 82 wird verkleinert, so daß die Feder 84 den Kolben 82 und damit auch den Ventilsitz 92 entgegen der Kraft der Abstufungs-Gummifeder 40 nach oben bewegt, so daß das untere Ventilglied 70 und die von ihm getragene Dichtfläche 68 in eine Ausgleichstellung bewegt werden, in der die Federspeicherhilfsbremse nur teilweise angelegt ist und daher das Fahrzeug allmählich abgebremst wird. Die Bedienungsperson kann die beim Bremsen gewünschte Verzögerung nach Belieben durch weiteres Niederdrücken des Pedals 42' erhöhen, so daß das Fahrzeug fast wie bei einer normalen Bremsung durch die Betriebsbremse zum Halten gebracht werden kann. Wird das Fahrzeug zu schnell abgebremst, so kann die Bremsverzögerung dadurch vermindert werden, daß das Pedal 42' etwas losgelassen wird, so daß der in der Bremskammer 36 herrschende Druck stärker aufgebaut wird. Dabei ist selbstverständlich vorausgesetzt, daß der Luftbehälter 62 immer noch unter ausreichendem Druck steht.
in Fig. 2 ist ein Bremsventil dargestclit. daß im wesentlichen dem in F i g. i dargestellten Bremsventil entspricht und bei dem Teile, die solchen des Bremsventils von F i g. 1 entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Der Hauptunterschied zwischen dem Bremsventil nach Fig.2 und dem Bremsventil nach F i g. 1 besteht darin, daß das Bremsventil nach F i g. 2 statt eines starren, mit dem Stößel % zusammenarbeitenden Anschlagbolzens 80 nunmehr einen Kolben 82 mit einem verschiebbaren Anschlag 97 aufweist. Der Anschlag 97 ist gleitend in einem hohlen Hals 98 des Kolbens 82 geführt. Der Hals 98 ist an die Oberseite des Kolbens 82 angeformt und ähnelt, abgesehen von seiner axialen Ausnehmung, dem Anschlagbolzen 80 von F i g. 1. was seine Abmessungen und seine Arbeitsweise betrifft. Am oberen Ende des HaKes 98 ist auf dessen Innenseite eine Nut vorgesehen, die einen Sprengring 100 aufnimmt Der Anschlag 97 wird durch Tcllcrfcdern 102. die /wischen seiner
Unlcrscile und dem Boden der Ausnehmung des Halses 98 angeordnet sind, an den Sprengring 100 angedrückt. Der verschiebbare Anschlag 97 ist vorgesehen, um zu verhindern, daß die Federspeicherhilfsbremse zusätzlich zur Betriebsbremse betätigt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß die Tellerfedcrn 102 so ausgewählt werden, daß sie nachgeben, wenn die Unterseite des Kolbens 82 mit dem Arbeitsdruck des Strömungsmittels für die Betriebsbremse beaufschlagt wird und zugleich der Stößel 96 versehentlich so weit nach unten bewegt wird, daß er in Anlage an die Ausnehmung 94 kommt. Andererseits sind die Tellerfcdern 102 so steif, daß sie durch die Feder 84 nicht zusammengedrückt werden, wenn die Druekbeaufsehlagung der Unterseite des Kolbens 82 wegfällt; vielmehr stellen sie dann ein is praktisch starres Glied zwischen dem Stößel % und dem Boden der Ausnehmung des Halses 98 dar. Infolgedessen kann die Federspeicherhilfsbremse genauso betätigt werden, wie dies unter Bezugnahme auf Fig. I schon beschrieben worden ist. Die Tellerfedern müssen so ausgelegt sein, daß sie genügend zusammengedrückt werden können und nicht starr werden, bevor die Unterseite des Abstufungskolbens 38 an der Oberkante 104 eines geschlitzten Halsteiles 106 des oberen Gehäuseteil 12 angreift, der als Führung für den Ventilsitz 44 dient. Damit wird eine unbeabsichtigte Betätigung der Federspeicherhilfsbremse verhindert, wenn die Unterseite des Kolbens 82 mit dem normalen Arbeitsdruck für das Strömungsmittel der Betriebsbremse beaufschlagt wird.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Bremsventil ist auch die unter dem Kolben 82 liegende Kammer 86 über eine Bohrung 108 im Ventilgehäuse 10 mit der Einlaßkammer 16 und damit mit dem Luftbehälter für die Betriebsbremse verbunden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 709 607/139

Claims (2)

  1. Palentansprüche:
    I. Bremsventil zum Steuern einer Druckluft-Betriebsbremse und einer durch Druckluft gelösten Federspeicher-Hilfsbremse, das in einem Ventilgehäuse ein erstes Doppelventil mit einer Einlaß-, ein'ir Abgabe- und einer Entlüftungsöffnung, die jeweils mit einem Luftbehälter, einer Bremskammer uzw. der Atmosphäre verbunden sind, ein Ventilglied zum Steuern der Verbindungen zwischen diesen öffnungen und ein pedalbetätigtes Glied aufweist, das mit dem Ventilglied zur Betätigung desselben zusammenwirkt, um die Öffnungen zu verbinden bzw. zu trennen and dadurch den Strömungsmitteldruck zur Beaufschlagung der Betriebsbremse in einem ersten Bewegungsbereich des Pedals aufzubringen, und das ein zweites Doppelventil axial hinter dem ersten und mit zweiten Einlaß-, Abgabe- und Entlüftungsöffnungen, die jeweils mit einem für den Notfall vorgesehenen Luftbehälter, einer Entlastungskammer für die Federspeicherbremse bzw. der Atmosphäre verbunden sind, ein zweites Ventilglied zum Steuern der Verbindungen zwischen diesen Öffnungen, eine nachgiebige Einrichtung, die das zweite Ventilglied in einer Lage hält, in der es die zweite Einlaßöffnung mit der zweiten Abgabeöffnung verbindet, und einen Stößel aufweist, der von dem pedalbetätigten Glied getragen wird und der bei einer Bewegung des Pedals über den ersten Bereich hinaus in Richtung der Betätigung der Bremse die nachgiebige Einrichtung in eine zweite Stellung verschiebt, wodurch das zweite Ventilglied in eine Lage gerät, in der die zweite Einlaßöffnung und die zweite Abgabeöffnung voneinander getrennt sind und die letztere mit der zweiten Entlüftungsöffnung verbunden ist, wobei die nachgiebige Einrichtung einen in einer Kammer des Ventilgehäuses axial bewegbaren Kolben aufweist, der auf der dem Stößel abgewandten Seite der gemeinsamen Wirkung einer Feder und des Vorratsdrucks eines Luftbehälters und auf seiner anderen Seite dem Druck an der zweiten Abgabeöffnung ausgesetzt ist, so daß einer Verschiebung des zweiten Ventilgliedes in seine zweite Lage so lange ein Widerstand entgegensteht, wieder Vorratsdruck im Luftbehälter über einem vorbestimmten sicheren Wert bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kolben (82) beaufschlagende Vorratsdruck dem Luftbehälter (22) der Betriebsbremse entstammt.
  2. 2. Bremsventil nach Anspruch 1. bei dem der Kolben einen Ventilsitz für das zweite Ventilglied aufweist und ein Anschlag für den Eingriff des Stößels vorgesehen ist, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Feder (Tellerfedern 102) zwischen dem Kolben (82) i'nd dem Anschlag (97), deren Stärke so bemessen ist, daß eine Relativbewegung zwischen dem Kolben (82) und dem Anschlag (97) beim Angreifen des Stößels (96) am Anschlag möglich ist. solange der Druck im Luftbehälter (22) der Betriebsbremse über dem vorbestimmten sicheren Wert bleibt.
    fts
    3ie Erfindung betrifft ein Bremsventil zum Steuern er Druckluft-Beiricbsbrcmse und einer durch Druckluft gelösten Federspeicher-Hilfsbremse, das in einem Ventilgehäuse ein erstes Doppelventil mit einer Einlaß-. einer Abgabe- und einer Entlüftungsöffnung, die jeweils mit einem Luftbehälter, einer Bremskammer b/w. der Atmosphäre verbunden sind, ein Ventilglied /um Steuern der Verbindungen zwischen diesen Öffnungen und ein pedalbetätigtes Glied aufweist, das mit dem Ventilglied zur Betätigung desselben zusammenwirkt, um die Öffnungen zu verbinden bzw. zu trennen und dadurch den Strömungsmitteldruck zur Beaufschlagung der Betriebsbremse in einem ersten Bewegungsbereich des Pedals aufzubringen, und das ein zweites Doppelventil axial hinter dem ersten und mit zweiten Einlaß-. Abgabe- und Entlüftungsöffnungen, die jeweils mit einem für den Notfall vorgesehenen Luftbehälter, einer Entlastungskammer für die Federspeicherbremse bzw. der Atmosphäre verbunden sind, ein zweites Ventilglied zum Steuern der Verbindungen zwischen diesen Öffnungen, eine nachgiebige Einrichtung, die das zweite Ventilglied in einer Lage hall, in der es die zueite Einlaßöffnung mit der zweiten Abgabeöffnung verbin det, und einen Stößel aufweist, der von dem pedaibetätigten Glied getragen wird und der bei einer Bewegung des Pedals über den ersten Bereich hinaus in Richtung der Betätigung der Bremse die nachgiebige Einrichtung in eine zweite Stellung verschiebt, wodurch das z-.veite Ventilglied in eine Lage gerät, in der die zweite Einlaßöffnung und die zweite Abgabeöffnung voneinander getrennt sind und die letztere mit der zweiten Entlüftungsöffnung verbunden ist. wobei die nachgiebige Einrichtung einen in einer Kammer des Ventilgehäuses axial bewegbaren Kolben aufweist, der auf der dem Stößel abgewandten Seite der gemeinsamen Wirkung einer Feder und des Vorratsdrucks eines Luftbehälters und auf seiner anderen Seite dem Druck an der zweiten Abgabeöffnung ausgesetzt ist, so daß einer Verschiebung des zweiten Ventilgliedes in seine zweite Lage so lange ein Widerstand entgegensteht, w ie der Vorratsdruck im Luftbehälter über einem vorbestimmten sicheren Wert bleibt.
    Em derartiges Bremsventil ist in der US-PS 51 09 149 beschrieben. Das erste Doppelventil dient zur Betätigung der Betriebsbremse, während das zweite Doppelventil zur Betätigung der Federspeicherhilfsbremse vorgesehen ist. Die letztere weist wie üblich eine starke Feder auf. durch welche die Hilfsbremse in den eingerückten Zustand vorgespannt ist; ein druckbeaufschlagbarer Raum, der von einem entgegen der Kraft der starken Feder bewegbaren Kolben begrenzt ist, steht bei normalem Betrieb der Bremsanlage über die zweite Abgabeöffnung ständig in Verbindung mit der zweiten Einlaßöffnung und mit einem mit der letzteren verbundenen Druckluftbehälter für Notfälle. Erst dann. wenn das Bremspedal sehr stark betätigt wird, wird der Stößel zum Bewegen des zweiten Ventilgliedes bewegt und verlagert das Ventilglied des zweiten Doppelventils derart, daß die Verbindung der zweiten Abgabeöffnung mit der zweiten Einlaßöffnung unterbrochen wird und eine Verbindung von der zweiten Abgabeöffnung /ur Atmosphäre hergestellt wird. Die hierdurch erhaltene Verminderung des an der zweiten Abgabeöffnung zur Verfugung stehenden Druckes führt zu einem entsprechend starken Anlegen der Federspeicherhilfsbremse Der Druckabbau erfolg', gemäß der Stellung des Bremspedals, so daß die Bremswirkung auch in Notfällen vom Fahrer dosiert werden kann. Bei dem bekannten Bremsventil ist es jedoch möglich, daß der Fahrer auch bei normalen Betriebsbedingungen das
DE19691950039 1968-10-03 1969-10-03 Bremsventil zum Steuern einer Druckluft-Betriebsbremse und einer durch Druckluft gelösten Federspeicher-Hilf sbremse Expired DE1950039C3 (de)

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DE1950039B2 DE1950039B2 (de) 1976-07-08
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