DE19500219A1 - Elektrochirurgisches Gerät - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrochirurgisches Gerät, das impulsförmige Ausgangs
signale erzeugt.
Elektrochirurgische Geräte weisen zur Erzeugung der impulsförmigen Ausgangssig
nale eine Hochfrequenzquelle mit einer Leistungsstufe auf. Die Breite, Amplitude
und der Abstand zwischen den Impulsen bestimmt den erzeugten chirurgischen Ef
fekt. Verschiedene chirurgische Eingriffe und verschiedene Stufen während eines
chirurgischen Eingriffs erfordern unterschiedliche Formen der impulsförmigen Aus
gangssignale. Zu diesem Zweck ist es bekannt, das elektrochirurgische Gerät zwi
schen den verschiedenen gewünschten Funktionen umschalten zu können. Ein Weg
der Erzeugung des gewünschten Impulsmusters ist die Verwendung eines Schiebe
registers mit einer Anzahl von Speicherstellen, von denen jede ein Binärsignal spei
chert, das repräsentativ für einen Impuls oder einen Abstand zwischen den Impulsen
ist. Die Ausgangssignale des Schieberegisters werden zyklisch dazu verwendet, die
Ausgangssignale des Geräts zu steuern, wie dies in der EP-A-0 194 078 der Fall ist.
Es besteht die Aufgabe, das Gerät so weiterzubilden, daß sein Einsatzbereich und
damit die Variationsmöglichkeit der impulsförmigen Ausgangssignale erweitert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel eines elektrochirurgischen Geräts gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den schaltungstechnischen Aufbau des Geräts und
Fig. 2 bis 5 verschiedene Ausgänge dieses Geräts.
Gemäß Fig. 1 weist das Gerät eine Steuereinheit 1 auf, deren Ausgänge mit drei
Schaltsteuereinheiten 2, 3 und 4 verbunden sind. Jede Schaltsteuereinheit 2 bis 4 ist
jeweils mit einer Ausgangsschaltung 20, 30 und 40 verbunden. Zwei der Schaltungen
20 und 30 erzeugen einen elektrochirurgischen Ausgang bei einer aktiven Patienten
elektrode 5 und einer Rückführelektrode 6 während die dritte Schaltung 40 einen
bipolaren Ausgang erzeugt.
Die Steuereinheit 1 weist eine Drucktastenschalttafel 10 auf, bei welcher der Be
nutzer die gewünschte elektrochirurgische Funktion auswählt, wobei die Hauptfunk
tionen Schneiden, Schneiden mit geringer Koagulation und Koagulation sind. Die
Schalttafel 10 weist weiterhin Drucktasten auf, bei denen der Benutzer eine mo
nopolare oder bipolare Arbeitsweise wählen kann. Der Ausgang der Drucktasten
schalttafel 10 ist mit einem Mikroprozessor 11 verbunden, dem weiterhin Signale
von verschiedenen handbetätigten Schaltern zugeführt werden, wie beispielsweise
von einem Hand- oder Fußschalter 12.
Der Mikroprozessor 11 erzeugt verschiedene Sätze von Ausgangssignalen, wenn der
Fußschalter 12 oder der von Hand betätigte Schalter betätigt wird. Ein Ausgang auf
der Leitung 13 ist ein Datentaktsignal. Ein zweiter Ausgang auf der Leitung 14 ist
ein 4-Bit-Adressensignal, welches eines der drei verschiedenen Schaltsteuereinheiten
2, 3 oder 4 auswählt. Ein dritter Ausgang auf der Leitung 15 ist ein 24-Bit- Serien
datenstrom, welches Informationen über die Impulsbreite und die Zeitperioden für
die Dauer der Impulse und die Pause zwischen den Impulsen liefert. Im Speziellen
ist der 24-Bit-Datenstrom wie folgt aufgebaut: die ersten vier Bits 0-3 repräsentie
ren auf digitaler Weise die Zeit der ersten Periode für die Erzeugung der Impulse,
die zweiten vier Bits 4-7 repräsentieren die Zeit der Abschaltperiode, welche der
ersten Impulserzeugungsperiode folgt, die dritten vier Bits 8-11 repräsentieren die
Zeit der zweiten Periode für die Erzeugung von Impulsen, die vierten vier Bits 12-15
repräsentieren die Zeit der Abschaltperiode, welcher der zweiten Impulserzeugungs
periode folgt, die fünften vier Bits 16-19 repräsentieren die Breite jedes Impulses,
das einundzwanzigste Bit 20 wird zur Instruktion verwendet, ob der elektrochirur
gische Ausgang lediglich "Schneiden" bedeutet oder nicht, das zweiundzwanzigste
Bit 21 wird zur Information verwendet, ob eine Sprühkoagulation umfaßt ist, das
dreiundzwanzigste Bit 22 ist ein Paritätsbit und das Endbit 23 ist unbelegt. Der
Mikroprozessor 11 erzeugt weiterhin drei Einschaltsignale auf den Leitungen 16,17
und 18, die jeweils zu einer der Ausgangsschaltungen 20, 30 oder 40 führen. Die
Einschaltsignale werden erzeugt in Abhängigkeit der Betätigung des Fußschalters 12
oder eines anderen vom Benutzer gesteuerten Schalters.
Die Signale der Leitungen 13 bis 15 werden einer RS485-Serienkommunikationsschaltung
19 zugeführt, welche die Eingänge in serielle Datenausgänge für einen zweiadrigen
Bus 7 umsetzt. Der Bus 7 verläuft durch das gesamte Gerät und wird zur Steuerung
anderer Funktionen des Geräts verwendet. Eine Verbindung zum Bus 7 in der Nähe
der Schaltsteuereinheiten 2 bis 4 wird hergestellt durch eine Eingangsschaltung 19′,
welche die Signale des Busses 7 umsetzt in Signale entsprechend denjenigen, die der
Kommunikationsschaltung 19 zugeführt werden und führt diese über Ausgangslei
tungen 13′, 14′ und 15′ den Schaltsteuereinheiten 2, 3 und 4 zu. Die Einschaltsignale
in den Leitungen 16, 17 und 18 werden den Schaltungen 20, 30 und 40 unabhängig
vom Bus 7 zugeführt.
Die monopolaren Schaltsteuereinheiten 2 und 3 weisen drei Ausgänge A, B und C
auf, während die bipolare Steuereinheit 4 zwei Ausgänge A und B aufweist, wenn
diese vom Benutzer ausgewählt wurde. Die Schaltsteuereinheiten 2 bis 4 werden
angetrieben von einem Datenstrom, der von der Steuereinheit 1 der Leitung 15 zu
geführt wird und bestimmt somit die impulsförmigen Ausgangssignale, welche im
Datenstrom verschlüsselt sind. Die impulsförmigen Ausgangssignale der aktivierten
Steuereinheit 2, 3 oder 4 werden der jeweils zugeordneten Schaltung 20, 30 oder 40
zugeführt. Jede Schaltung 20, 30 oder 40 umfaßt einen Transformator 21 mit einer
Primärwicklung 50, deren Mittenabgriff 51 mit einer Spannungsquelle 52 verbunden
ist. Die einander gegenüberliegenden Enden der Spule 50 sind über Schalttransisto
ren 53 und 54 mit Masse verbunden, wobei diese Transistoren von den Ausgängen
in den Leitungen A und B jeweils gesteuert werden. Der Ausgang C ist verbunden
mit einem Schalter 55 in Serie zwischen dem Mittenabgriff 51 und einem Ende eines
Resonanzkreises, bestehend aus einem Kondensator 56 und einer dazu parallel ge
schalteten Induktivität 57. Das andere Ende des Resonanzkreises ist angeschlossen
an die Leitung zwischen dem Schalttransistor 53 und der Spule 50. Die Ausgänge
der Schaltungen 20 und 30 werden von der Sekundärwicklung 58 über zwei Trenn
kondensatoren 59 und 60 abgegriffen und der aktiven Elektrode 5 und der Rückführ
elektrode 6 zugeführt. Der Ausgang der bipolaren Schaltung 40 ist gleich aufgebaut
und wird dort zwei bipolaren Elektroden zugeführt.
Die Weise, in welcher unterschiedliche elektrochirurgische Impulsmuster erzeugt wer
den, wird nachfolgend an Hand der Fig. 2 bis 5 erläutert. Die Fig. 2 zeigt die
den Schaltungen 20 und 30 zugeführten Eingangssignale, zur Erzeugung des Schnei
debetriebs des Geräts, erzeugt durch das kontinuierliche Oszillationsausgangssignal
im unteren Teil dieser Figur. Zur Erzeugung dieses Musters ist das Ausgangssig
nal C ausgeschaltet oder niedrig, so daß der Schalter 55 abgeschaltet oder offen ist.
Das Ausgangssignal A besteht aus regelmäßig sich wiederholenden Impulsen, die
voneinander um eine konstante Zeitdauer getrennt sind. Typischerweise beträgt die
Periode P zwischen den Impulsen etwa 2 Mikrosekunden und die Breite W der Im
pulse ist weniger oder gleich 1 Mikrosekunde. Der Ausgang B ist identisch mit dem
Ausgang A mit Ausnahme einer Phasenverschiebung um 1800. Wenn einer der Im
pulse A den Schaltungen 20 oder 30 zugeführt wird, dann wird der Schalttransistor
53 leitend und ermöglicht einen Stromfluß durch die untere Hälfte der Primärwick
lung 50. Dies induziert einen Strom in der Sekundärwicklung 58. Wird einer der
B-Impulse der Schaltung 20 oder 30 zugeführt, dann wird der andere Schalttransi
stor 54 geschlossen und ermöglicht einen Stromfluß in entgegengesetzter Richtung
durch die obere Hälfte der Primärwicklung 50. Hierdurch wird ein Stromfluß in der
Sekundärwicklung 58 von einer Polarität induziert, die derjenigen entgegengesetzt
ist, die vom Impuls A erzeugt wurde. Der kombinierte Effekt der gegenphasigen Im
pulse A und B erzeugt daher ein volles Wellensignal, wie der untere Teil der Fig.
2 zeigt.
Ein gemischtes Ausgangssignal wird erzeugt durch die in Fig. 3 gezeigten Impulse.
Das Ausgangssignal A besteht aus zwei Impulsgruppen, die durch Intervalle ohne
Impulse voneinander getrennt sind. Die erste Gruppe von drei Impulsen tritt über
eine erste Zeitdauer T₁ auf. Diese Impulsgruppe ist durch eine Abschaltperiode der
Dauer T₂ von einer zweiten Gruppe von Impulsen getrennt. Die zweite Impuls
gruppe besteht aus zwei Impulsen, die über eine Periode T₃ auftritt, gefolgt von
einer zweiten Abschaltperiode T₄, bevor sich die erste Gruppe von neuem wieder
holt. Der Ausgang B ist wiederum identisch mit dem Ausgang A, jedoch um 180°
phasenverschoben, so daß ein Ausgangssignal entsteht, das aus zwei Signalbündeln
mit vollen Schwingungsimpulsen unterschiedlicher Dauer besteht, die voneinander
durch Impulspausen unterschiedlicher Dauer getrennt sind.
Ein gemischtes Ausgangssignal kombiniert mit einem Sprühkoagulationsausgangs
signal (flächige Koagulation) wird durch die in Fig. 4 gezeigten Impulse erzeugt.
Das Ausgangssignal A besteht aus einer ersten Gruppe von drei Impulsen, gefolgt
durch eine Abschaltperiode, die identisch ist mit derjenigen nach Fig. 3. Die zweite
Impulsgruppe unterscheidet sich jedoch von derjenigen nach Fig. 3, indem sie nur
aus einem einzigen Impuls von größerer Breite besteht, wie durch das Bit 21 im
Datenstrom signalisiert. Hierauf folgt eine Ausschaltperiode, bis die erste Impuls
gruppe von neuem auftritt. Der Ausgang B ist eine gegenphasige Version des Aus
gangs A, weist jedoch keine zweite Impulsgruppe auf. Ein Ausgang wird auch bei
der Leitung C erzeugt, unmittelbar vor dem Start der zweiten Impulsgruppe beim
Ausgang A, wobei dieser aus einem einzigen Impuls besteht, der sich bis etwa zur
Hälfte der zweiten Ausschaltperiode beim Ausgang A fortsetzt. Die Wirkung dieses
C-Impulses besteht darin, den Schalter 55 zu schließen, womit der Resonanzkreis,
gebildet aus dem Kondensator 56 und der Induktivität 57, parallel mit der unteren
Hälfte der Primärspule 50 geschaltet wird. Wenn der Transistor 53 durch einen lan
gen Impuls am Ausgang A geschlossen wird, dann wird zur selben Zeit, wo Strom
durch die untere Hälfte der Primärspule 50 fließt, der Resonanzkreis aufgeladen. Am
Ende des langen Impulses am Ausgang A öffnet der Transistor 53, jedoch bleibt der
Schalter 55 geschlossen für eine Zeitdauer, die bestimmt wird durch die verbleibende
Dauer des Impulses am Ausgang C. Hierdurch wird ein positiver Resonanzimpuls
gefolgt durch einen negativen Resonanzimpuls erzeugt in Folge der Entladung des
Resonanzkreises. Dieser Vorgang wiederholt sich bis alle Energie im Resonanzkreis
abgebaut ist, jedoch wird die über den Resonanzkreis erzeugte Spannung nicht mehr
der Primärwicklung 50 zugeführt, bevor der Energieabfall ganz beendet ist, da zuvor
der Schalter 55 geöffnet wird. Das resultierende Ausgangssignal besteht aus einer
anfänglichen Gruppe von Impulsen, gefolgt von einer Impulspause ähnlich dem ge
mischten Ausgangssignal nach Fig. 3. Darauf tritt ein negativer Impuls auf, dessen
Amplitude abnimmt, gefolgt durch ein Oszillationssignal von anfänglich hoher Am
plitude, das stark gedämpft verläuft.
Eine Betriebsweise des elektrochirurgischen Geräts, bei der ausschließlich eine Sprühko
agulation (flächige Koagulation) bewirkt wird, wird erzeugt durch die Impulse nach
Fig. 5. Der Strom der Sprühkoagulationsimpulse kann von beliebiger Länge sein.
Im gezeigten Beispiel treten am Ausgang A drei relativ breite positive Impulse auf,
die in gleichen Abständen zueinander auftreten, wobei jedoch die Impulspausen
größer sind als die Impulsbreite. Längere Sprühkoagulationsimpulse können erzeugt
werden durch eine größere Anzahl von Impulsen am Ausgang A. Die C-Impulse
sind ebenfalls positiv und beginnen unmittelbar vor den A-Impulsen, weisen jedoch
eine längere Dauer auf und sind durch Impulspausen voneinander getrennt, welche
kürzer sind als die Dauer der Impulse. Hierdurch werden drei gedämpft abklin
gende Signale hoher Amplitude erzeugt, entsprechend der zweiten Signalgruppe des
gemischten mit einer Sprühkoagulation kombinierten Signals nach Fig. 4.
Wenn der Benutzer den Fußschalter 12 niedergedrückt hält, dann liefert der Mikro
prozessor 11 Einschaltsignale über die Leitungen 16 bis 18 zur Strombegrenzerschal
tung 80, wobei diese Einschaltsignale UND-Gattersignale sind. Solange der Strom
fluß unterhalb einem oberen Sicherheitswert ist und solange das Einschaltsignal von
der Strombegrenzerschaltung empfangen wird, ist das von der Strombegrenzerschal
tung 80 der Schaltsteuerkontrolleinheit 2, 3 oder 4 zugeführte Ausgangssingal so,
daß ein elektrochirurgisches Ausgangssignal erzeugt wird. Wird jedoch der Fußschal
ter 12 losgelassen, so daß das Einschaltsignal beendet wird oder tritt ein überhöhter
Stromfluß auf, dann erzeugt die Strombegrenzerschaltung 80 ein Sperrsignal, das
den zugeordneten Schaltsteuereinheiten 2, 3 oder 4 zugeführt wird. Hierdurch wird
am Ende des augenblicklichen Impulsstroms das elektrochirurgische Ausgangssignal
beendet. Die Strombegrenzerschaltung 80 setzt jedoch relativ rasch zurück und läßt
wieder einen Stromfluß zu, ohne daß der Benutzer bemerkt, daß das Ausgangssignal
unterbrochen wurde. Das Zu- und Abschalten des Stroms hält den durchschnittli
chen Strom unter einer oberen Sicherheitsgrenze.
Wird das Gerät mit einer bipolaren Elektrode verwendet, dann befinden sich die
aktive und die Rückführelektrode bei der von Hand gehaltenen Vorrichtung nahe
beieinander. Die bipolare Elektrode ist über die Ausgangsschaltung 40 mit der bipo
laren Steuereinheit 4 verbunden. Da bipolare Elektroden nicht für die Sprühkoagu
lation verwendet werden können, erzeugt die Steuereinheit 4 kein C-Ausgangssignal
und die bei den Schaltungen 20 und 30 vorhandenen Resonanzkreise, bestehend aus
dem Kondensator und der Induktivität, fehlen.
Das Gerät erzeugt also verschiedene Formen von Ausgangssignalen wie beispielsweise
für den Schneidbetrieb oder für eine punktförmige Koagulation. Das Gerät arbeitet
flexibel und mit hoher Zuverlässigkeit.
Claims (10)
1. Elektrochirurgisches Gerät, das impulsförmige Ausgangssignale erzeugt, da
durch gekennzeichnet, daß ein Datenausgangsstrom erzeugt wird, der min
destens drei getrennte digitale Werte aufweist, die die Breite jedes Impulses,
die Dauer einer ersten Periode, während der die Impulse zu erzeugen sind und
die Dauer einer zweiten Periode, während der keine Impulse zu erzeugen sind,
bestimmen, das Gerät mindestens eine Schaltsteuereinheit (2, 3, 4) aufweist,
der der Datenstrom zugeführt wird und welche in Abhängigkeit dieser Werte
Schaltsignale erzeugt und mindestens eine Ausgangsschaltung (20, 30, 40) vor
gesehen ist, der die Schaltsignale zugeführt werden und welche in Abhängigkeit
dieser Schaltsignale die impulsförmigen Ausgangssignale erzeugt.
2. Elektrochirurgisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Datenstrom mindestens vier getrennte digitale Werte aufweist, von denen ei
ner die Dauer einer dritten Periode bestimmt, während der nach der ersten
und der zweiten Periode Impulse zu erzeugen sind.
3. Elektrochirurgisches Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Datenstrom mindestens fünf getrennte digitale Werte aufweist, von denen ei
ner die Dauer einer vierten Periode bestimmt, während der nach der ersten,
zweiten und dritten Periode keine Impulse zu erzeugen sind.
4. Elektrochirurgisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Datenstrom eine digitale Instruktion enthält, ob die
elektrochirurgischen Ausgangssignale nur einen Schneidbetrieb bewirken sollen
oder nicht.
5. Elektrochirurgisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Datenstrom eine digitale Instruktion enthält, ob die
impulsförmigen Ausgangssignale einen Koagulationsbetrieb bewirken sollen
oder nicht.
6. Elektrochirurgisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausgangsschaltung (20, 30) einen Transformator (21)
mit einer Primärwicklung (50) und einer Sekundärwicklung (58) umfaßt und
daß die Schaltsteuereinheit (2, 3) drei Signale für getrennte Leitungen (C,
A und B) erzeugt, die einerseits einem Mittenabgriff (51) der Primärwick
lung (50) und einander gegenüberliegenden Enden der Primärwicklung (50)
zugeführt werden.
7. Elektrochirurgisches Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgangsschaltung (20, 30) Schalttransistoren (53 und 54) aufweist, die zwi
schen Masse und jeweils einem entgegengesetzten Ende der Primärwicklung
(50) geschaltet sind und daß die Signale der einen Leitungen (A und B), die
mit gegenüberliegenden Enden der Primärwicklung verbunden sind, das Schal
ten der Schalttransistoren steuern.
8. Elektrochirurgisches Gerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausgangsschaltung (20, 30) einen Resonanzkreis (56, 57) aufweist
und daß das in der anderen Leitung (C) auftretende Signal, das dem Mit
tenabgriff (51) zugeführt wird, die Verbindung des Resonanzkreises mit der
Primärwicklung (50) bewirkt.
9. Elektrochirurgisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß es mehrere Schaltsteuereinheiten (2, 3, 4) und mehrere
daran geschossene Ausgangsschaltungen (20, 30, 40) aufweist.
10. Elektrochirurgisches Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens eine der Ausgangsschaltungen (20, 30) einen monopolaren Ausgang
und eine andere Ausgangsschaltung (40) einen bipolaren Ausgang erzeugt.
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