DE1949428B2 - Verfahren zum automatischen erkennen alphanumerischer zeichen - Google Patents
Verfahren zum automatischen erkennen alphanumerischer zeichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum automatischen Erkennen alphanumerischer Zeichen,
bei dem einzelne Elemente eines Abtastfeldes in digitale Signale umgesetzt werden, die im Zustand »l'<
sogenannten Bildelementen des Zeichens entsprechen und damit Bildsignale darstellen, aus denen die Konturen
des abgetasteten Zeichens gewonnen werden, auf Grund deren eine Klassifizierung des abgetasteten
Zeichens durch schrittweise Reduktion seines Informationsgehaltes auf einzelne Merkmale und
Formelemente vorgenommen wird.
Bei der praktischen Druck- und Schrifterstellung kommt es oft zu Zeichenveränderungen, d. h. zu Abweichungen
der Zeichen von einem Prototyp. Derartige Veränderungen können als Versetzungen,
Schrägstellungen, als Doppeldruck oder Gradationsveränderungen auftreten, es können aber auch unterbrochene
LinienzLge oder Verschmutzungen und vor allem bei handschriftlichen Zeichen zusätzliche
Formänderungen sein. Diese Zeichenveränderungen lassen sich in zwei Gruppen aufteilen, nämlich in
Zeichenvariationen und Zeichenstörungen.
Dabei sind Zeichenvariationen die neben einem Prototyp zusätzlich zugelassenen Zeiüientypen gleicher
Bedeutung oder — anders ausgedrückt — Zeichen mit verschiedenen Formen, die einer bestimmten
Bedeutungsklasse angehören. Zu dieser Gruppe von Zeichenandeningc zählen auch Fehler, die bei der
Digitalisierung abgetasteter Schriftzeichen auftreten und sich als Koniurunschäifen darstellen.
Zeichenstörungen sind dagegen unbekannte Zeichenänderungen in der Form einei »1 O«-Substitution
des Zustandes eines Bildsignales, einer »0 1«- Substitution oder als Überlagerung beider Veränderungen.
Bei der »1 0«-Substitution ist ein zum Zeichen gehörendes Bildsignal »1« durch ein an
sich nicht zum Zeichen gehörendes Signal »0« substituiert. Tritt diese Substitution in einem Zeichenteil
gehäuft auf. so führt sie zu Linienzugunterbrechungen. Bei der »0 1 «Substitution ist ein nicht zum
Zeichen gehörendes Signal »0« zu einem zum Zeichen gehörenden Bildsignal »1« geworden. Durch
mehrfaches Auftreten dieser Substitution kann der Informationsgehalt einer Zeichenstruktur verringert
werden, weil ausgeprägte Formen verwischt werden oder ganz verschwinden. Der Informationsgehalt
kann aber auch vergrößert werden, wenn dabei ganz neue Formen auftreten, z. B. durch Zusammenwachsen
zweier verschiedener, nebeneinanderstehender Schriftzeichen.
Schriftzeichen sind aber trotz erheblicher Variationen und Störungen oft lediglich aus der Kenntnis
charakteristischer Teile ihrer Struktur visuell lesbar, d.h.. es kann ihnen eine Bedeutung zugeordnet werden.
Diese Tatsache besagt, daß die Zeichen zweidimensional, redundante Signalstrukturen sind und
aus Substrukturen bestehen müssen, die die Information über die Bedeutung der Gesamtstruktur vollständig
beinhalten,
Zur Lösung der Aufgabe, Schriftzeichen autornatisch zu erkennen, sind schon viele Vorschläge
gemacht worden. Die in diesem Zusammenhang besonders interessierenden sogenannten Formclementeverfahren
benutzen bisher einen einzigen Codierungsprozeß, um zu einer weniger redundanten Darstellung
des Zeichens zu kommen. Dieser weniger redundanten Darstellung des Zeichens wird dann in einem
einzigen Klassifizierungsschritt die wahrscheinliche Bedeutung zugeordnet. Das bedeutet aber eine sehr
starke Datenreduktion des Informationsinhaltes eines abgetasteten Schriftzeichens auf einige wenige Substrukturen,
die sogenannten Formelemente. Deshalb sind die bisher bekannten Verfahren gegen Zeich^nvariationen
und Zeichenstörungen sehr anfällig. Sie sind deshalb bei gedruckten Schriftzeichen auf bestimmte
Schriftarten beschränkt oder setzen bei handgeschriebenen Schriften die Einhaltung bestimmter
Schreibregeln voraus.
Trotzdem ist die Zurückweisungsrate, d. h. der Anteil an Schriftzeichen, die einer bestimmten Bcd.utungsklasse
nicht eindeutig zugeordnet v/erden können, noch sehr groß. Das ist auf die vorher
kure erläuterten unbekannten Zeichenveränderungen zurückzuführen. Deshalb wurden auch Störverminderungsprozesse
— wie Thinning, Strichbreitennormierung u. ä. — bekannt, die vor dem eigentlichen
Erkennungsprozeß durchgeführt werden sollen. Da-
bei handelt es sich im wesentlichen wieder um »1 0«-Substitutionen oder »0 1 «-Substitutionen,
die für die einzelnen Bildelemente in Abhängigkeit von dem Zustand der Elemente in ihrer Umgebung
durchgeführt werden. Derartige Störverminderungs-
prozesse führen aber auch nicht zum Ziel, da jede Struktur nicht nur durch ihre einzelnen Substrukturen,
sondern darüber hinaus noch durch deren charakteristische Verkettung gekennzeichnet ist. Diese
Verkettung ist aber meist nur aus der Gesamtstruktur
zu ermitteln, und deshalb ist es unzulässig, auch scheinbar nur geringfügige Strukturänderungen einzelner
Teile vorzunehmen, wenn man dabei nur die unmittelbare Umgebung dieser Teile berücksichtigt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum automatischen Erkennen von
Schriftzeichen zu schaffen, das tv einem größeren
erkennbaren Zeichen repertoire — ζ. Β. von alphanumerischen
Zeichen, für die keine bestimmte Schriftart vorgeschrieben werden soll — den unbekannten
Zeichenveränderungen gegenüber weniger störanfällig ist. Aus diesen allgemeinen Forderungen ergibt sich,
daß der Ausgangspunkt für den Erkennungsprozeß das unveränderte Abtastergebnis sein muß, soweit es
infermationstheoretisch ausgedrückt relavant sein kann. Daraus folp.t dann, daß Störverminderungsprozesse.
Strichbreitennormierung, Zeichenzentrierung und ähnliche vor dem eigentlichen Erkennungsprozeß durchgeführte Veränderungen des Informationsgehaltes
des abgetasteten Zeichens ohne alle Kenntnis einer oder mehrerer wahrscheinlicher Bedeutungen
für dieses Zeichen nicht vorgenommen werden dürfen. Weiterhin ergibt sich aus diesen allgemeinen
Forderungen und aus der Erkenntnis dei Ursachen für die Störanfälligkeit der bekannten Verfahren,
nämlich dem großen Datenr^duktionsfaktot im Codierungsprozeß, daß ein Weg gefunden werden
soll, mit dem diese Ursache für die Störanfälligkeil der bekannten Verfahren behoben wird.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, da!3 der wesentliche Informationsgehalt eines Schriftzeichens
in seiner Kontur enthalten ist. und lösi diese Aufgabe dadurch, daß das Abtastfeld in eint
Reihe gleichgroßer und als Segmente nulller Ordnung bezeichnete Teilbereiche unterteilt wird, daß in dieser
jeweils benachbarte, einen Teil einer Kontur bil dende Btldelemente zu Elementarnierkmalen zusammengefaßt,
diese Elementarmerkmale und dami auch die ursprünglichen Konturen des abgetasteter
3 T 4
Zeichens zwischengespeichert werden, daß im nach- den in einem Abtastvorgang gewonnenen digitalen
■iten Klassifizierungsschritt aufeinanderfolgende Seg- Signalen BS — die Gesamtstruktur eines abgetastemente
nullter Ordnung, abhängig von der in ihnen ten Schriftzeichens an Hand seiner Kontur in einem
enthaltenen Teilstruktur des Zeichens, zu Segmenten Konturspeicher CODO zwischengespeicherl. Dazu
erster Ordnung zusammengefaßt und dabei aus zu- 5 werden die digitalen Signale BS einem Klassifikasammenhängenden
Elementarmerkmalen Merkmale tor KO zugeführt, in dem an Hand dieser Signale ÖS
gebildet und zwischengespeichert werden, deren mög- der Zustand benachbarter Elemente im Abtastfeld
liehe Bedeutungen ermittelt und in einem Bewer- verglichen wird. Definiert man als Kontur einer zweitungsspeicher
gespeichert werden, daß die jeweiligen dimensionalen Struktur den geometrischen Ort glei-Sfi-mentc
in weiteren Klassifizierungsschritten zu io eher Informstionsparameteränderungen, d. h. den
Segmenten jeweils höherer Ordnung zusammengefaßt, Übergang Weiß-Schwarz oder Schwarz-Weiß, der
dabei aus den Merkmalen zunächst einfache Form- einer Änderung des Signalzustandes »0-— 1« bzw.
elemente, aus diesen wiederum weiter zusammen- »l-*0« entspricht, dann solleu mit dem Klassifigesetzte
Formelemente gebildet und jeweils deren kator O-ter Ordnung KQ derartige Änderungen bei
mögliche Bedeutungen in dem Bewertungsspaicher 15 benachbarten Elementen festgestellt und als Elemengespeichert
werden, daß für jede Bedeutungsklasse tarmerkmale bewertet werden. Aus dem Verlauf
der Inhalt entsprechender Zellen des Bewertungs- einer Teilkontur soll der Klassifikatcr KO die EIespciehers
ausgelesen, in einer Summierstufe das Maxi- mentarmerkmale »Steigung positl· -<, »Steigung negaiv:um
für eine bestimmte Bedeutung ermittelt und tiv« bei ansteigender oder abfarcnder Teilkontur,
ein einer wahrscheinlichen Bedeutung entspicchendes 20 »Steigung 0« und »Steigung unendlicn« bei horizon-Signal
abgegeben wird. talem oder vertikalem Konturverlauf ermitteln. Diese
Der wesentliche Vorteil eines erfindungsgemäßen Elementarmerkmale werden in entsprechend codierter
Verfahrens besteht darin, daß nur die Kontur einer Form mit ihren Koordinaten in den Konturspeicher
Struktur gespeichert wird, um einen parallelen Zu- CODO eingeschrieben und dort zwischengespeichert,
griff zur gesamten Struktur zu besitzen, daß diese 25 bis ein genügend großer Teil der Struktur enes abaui
die Kontur reduzierte Darstellung aber reversibel getasteten Schriftzeichens dort enthalten ist. Dieser
ist und damit eine eindeutige Reproduktion der wird dann in einem Klassifikator erster Ordnung K1
Struktur gewährleistet, d. h., daß auch kleine weiterverarbeitet. Dabei werden die Elementarmerk-Strukturteile
noch erfaßt werden, die einen hohen maie zu Merkmalen zusammengefaßt. Die Anzahl
Informationsgehalt besitzen, wenn man sie im Zu- 30 der Elementarmerkmale, die in diesem Klassifiziesammcnhang
mit anderen Substrukturen betrachtet. rungsschritt zusammengefaßt werden können, hängt
Außerdem wird der Erkennungsprozeß in mehreren von der jeweiligen Struktur des abgetasteten Schrift-Klassifizierungsschritten
durchgeführt, so daß das zeichens ab und kann nicht willkürlich gewählt wer-Vcrhältnis
der Reduktion des Informationsgehaltes, den. Denn mit jedem Klassifizierungsschritt ist ein —
bezogen auf den einzelnen Klassifizierungsschritt, 35 beabsichtigter — Informationsverlust verbunden, der
wesentlich günstiger ist. Dadurch wird die Beschrei- nicht zu hoch gewählt werden darf, wenn dk· richtige
bungsgenauigkeit und damit auch das erkennbare Klassifizierung gewährleistet werden soll. In diesem
Zeichenrepertoire erhöht und die Anfälligkeit gegen- zweiten Klassifizierungsschritt geht man davon aus,
über Formvariationen und Störungen vermindert. daß ein neues Merkmal jeweils dann beginnt, wenn
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung eines 40 das anschließende Elementarmerkmal keine wahr-
erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß scheinliche Fortsetzung einer bereits ei faßten Teil-
die Menge der in einem Klassifizierungsschritt zu- kontur darstellt oder eine plötzliche Steigerungs-
snmmengefaßten Elementarmerkmale, Merkmale oder änderung der Kontur kennzeichnet.
Formelemente, d. h. die Anzahl der Segmente einer Dies sei an Hand der F i g. 2 und 3 kurz erläutert
bestimmten Ordnung, die zu Segmenten der nächst- 45 Die im linken Teil der F i g. 2 dargestellte Ziffer 4
höheren Ordnung zusammengefaßt werden, abhängig besteht aus im wesentlichen waagerechten oder senk-
von der Größe der Wahrscheinlichkeit für bestimmte rechten Substrukturen, die im rechten Teil der F i g. 2
Bedcutungrklassen gewählt wird, die in einem vorher- jeweils getrennt für sich dargestellt sind. Diese Sub-
gegangencn Klassifizierungsschritt festgestellt wurde. strukturen stellen dis Merkmale dar, die aus einer
Das bedeutet, daß der Codierungs- und der Klassi- 50 Kene von Elementarmerkmalen zusammengesetzt
fizieiungsprozeß integriert und schrittweise ablaufen sind. Betrachtet man die beiden Fig. 2 und 3 im
und bereits erkannte Strukturteile und sich daraus Hinblick auf die vereinbarten Elementarmerkmale,
ableitende wahrscheinliche Bedeutungen der ge- so ist die Fi g. 3 aus sich selbst heraus verständlich,
samten Struktur bei der weiteren Klassifizierung be- Die vom Klassifikator Kl festgestellten Merkmale
rücksichtigt werden können. Beide Prozesse, Codie- 55 werden in der" Merkmalspeicher CODl zwischen-
rungs- und Klassifizierungsprozeß, laufen also nicht gespeichert und außerdem einer ersten assoziativen
mehr, wie bisher, unabhängig voneinander ab, son- Verknüpfung Λ Vl zugeführt, in der jedem Merkmal
dem sind miteinander gekoppelt. seine wahrscheinlichen Bedeutungskiaasen zugeord-
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines net werden. Auf Grund dieser Zuordnung weiden
erfindungsgemäßen Verfahrens an Hand der Zeich- 60 bestimmte Zellen eines Bewertungsspeichers SPA
nungen näher erläutert. Es zeigt adressiert, der damit die möglichen Bedeutungen
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Durchführungeines der Gesamtstruktur bei Kenntnis nur eines ihrer
erfindungsgemäßen Verfahrens, Teile enthält. In entsprechender Weise werden die
F i g. 2 und F i g. 3 an Hand der beiden Ziffern 4 Merkmale durch die Klassiflkatoren höherer Ord-
und S die Zusammenfassung von Konturelementen 65 nung —- in Fig. 1 sind noch die KlassflkatorenK2
zu Elementarmerkmalen und die sich daraus erge- und /<3 dargestellt — weiter zusammengefaßt und
bende, von der Struktur abhängige Segmentierung, daraus Formelemente bzw. wiederum — ähnlich wie
Wie in F i g. 1 dargestellt, wird — ausgehend von bei der Bildung der Merkmale aus Elementarmerk-
1 949
Formvariationen und ein großes Zeichenrepertoii
ohne Verfahren zu Störverrninderting, Normierung,
Thinning ti, ä. bewältigen kann-
6k Häufigkeitsverteilung für eine bestimmte Öe·
s detitungsktasse, die sich aus dem Inhalt des Uemttungsspeiehers
SPA ergibt, wird in einer Summkrstufe
MAX gemessen und zu einer digitalen oder analogen Aussage ausgewertet. Die Analogaussage
bedeutet eine bestimmte Wahrscheinlichkeitsangabe
Claims (5)
1. Verfahren zum automatischen I rkennen
alphanumerischer Zechen, bei dem einzelne Elemente
eines Abtastfeldes in digitale Signale umgesetzt wi rden. die im Zustand >* 1
< sogenannten Bildelenwnten des Zeichens entsprechen und
damit Bildsignale darstellen, aus denen die K-iwtu.cn
des abgetasteten Zeichens gewonnen werden, auf Grund deren eine Klassifizierimg des
abgetasteten Zeichens durch schrittweise Reduktion seines Informationsgehaltes auf einzelne
Merkmale und Formelemente vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastfeld
in eine Reihe gleichgroßer und als Segmente nuliter Ordnung bezeichnete Ieilbereiche unterteilt
wird, daß in diesen jeweils benachbarte, einen Teil einer Kontur bildende Bildclemcnte
zu Elementarmerkmalen zusammengefaßt, diese Elementarmerkmale und damit auch die ursprünglichen
Konturen des abgetasteten Zeichens zwischengespeichert werden, daß im nächsten
Klassifizierungsschritt aufeinanderfolgende Segmente null'.cr Ordnung, abhängig von der in
ihnen enthaltenden Teilstruktur des Zeichens, zu Segmenten erster Ordnung zusammengefaßt und
dabei aus zusammenhängenden Elementarmerkmalen Merkmale gebildet und zwischengespeichert
werden, deren mögliche Bedeutungen ermittelt und in einem Bewertungsspeicher gespeichert
werden, daß die jeweiligen Segmente in weiteren Klassifizierungsschritten zu Segmenten
jeweils höherer Ordnung zusammengefaßt, da bei aus den Merkmalen zunächst einfache Form
elemente, aus diesen wiederum weiter zusammen gesetzte Formelemente gebildet und jeweils deremögliche
Bedeutungen in dem Bewertungsspei eher gespeichert werden, daß für jede Bedeutungs
klasse der Inhalt entsprechender Zellen des Bc wertungsspeiehers ausgelesen, ,in einer Summier
stufe das Maximum für eine bestimmte Bedeutun ermittelt und ein einer wahrscheinlichen Bedeu
fang entsprechendes Signa' abgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch ge
kennzeichnet, daß als Elementarmerkmale Ste gung positiv« bei ansteigendem, »Steigung neg;
tiv« bei abfallendem, »Steigung 0« bei horizor talem und »Steigung unendlich« bei venikalei
Konturverlauf verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. daclure gekennzeichnet, daß die Menfie der in eine
Klassifizierungsschritt zusammengefaßten Elementarmerkmale, Merkmale oder Formelemente,
d. h. die Anzahl der Segmente einer bestimmten Ordnung, die zu Segmenten der nächsthöheren
Ordnung zusammengefaßt werden, abhängig von der Größe der Wahrscheinlichkeit für bestimmte
Be<iiutungsklassen gewählt wird, die in einem
vorhergegangenen Klassiflzierungsschritt festgestellt wurde.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 |>is 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Bilden
ier Merkmale ein neues Merkmal und damit auch 41er Beginn des nächsten Segmentes erster Ordnung
dann festgestellt werden, wenn das zu bewertende Elementarmerkmal keine wahrscheinliehe
Fortsetzung einer bereits erfaßten Teilkon-
tür ist oder eine plötzliche Steigungsänderung die Kontur kennzeichnet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn
Abtasten und Klassifizieren für ein Zeichen parallel durchgeführt werden, die Klassifizierung
eines Zeichens bereits dann abgebrochen wird, wenn dafür eine bestimmte Wahrscheinlichkeit
der Bedeutung festliegt, obwohl das Zeichen noch nicht vollständig abgetastet ist, daß bei der
weiteren Abtastung, ohne das Klassifizierungsergebnis zu beeinflussen, die Auswertung des
Zeichens so lange fortgesetzt wird, bis alle für seine Bedeutung noch möglichen Merkmale festgestellt
sind oder nicht dazu passende Merkmale auftreten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109548/Φ
1777
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