DE1948591C3 - Verstärker für sehr kurze elektromagnetische Wellen mit einem Halbleiterelement mit negativer Widerstandscharakteristik - Google Patents
Verstärker für sehr kurze elektromagnetische Wellen mit einem Halbleiterelement mit negativer WiderstandscharakteristikInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verstärker für sehr kurze elektromagnetische Wellen mit einem
Halbleiterelement mit negativer Widerstandscharakteristik, insbesondere einer Tunneldiode, das im Zuge des
Innenleiters eines Koaxialleitungsabschnittes eingefügt ist, bei dem der negative Widerstand des Halbleiterelementes
für außerhalb des Betriebsfrequenzbereiches liegende Frequenzen, durch einen der Stabilisierung
dienenden ohmschen Widerstand, zumindest so stark belastet ist, daß die Gefahr der Selbsterregung beseitigt
ist und bei dem andererseits die Wirkung des ohmschen Widerstandes im Betriebsfrequenzbereich des Verstärkers
durch ein Resonanzeigenschaften aufweisendes Element (Resonanzkreis) aufgehoben ist, bei dem ferner
der der Stabilisierung dienende Widerstand in Axialrichtung in Serie mit dem Halbleiterelement mit
negativer Widerstandscharakteristik in den inncnleiter des Koaxialleitungsabschnittes eingeschaltet und durch
einen Serienresonanzkreis überbrückt ist, der aus einem vom Verbindungspunkt des Widerstands mit dem
Halbleiterelement ausgehenden, gegen den Außenleiter geführten, insbesondere in Druckschaltungstechnik
ausgeführten schmalen Leiter besteht, der über eine Kapazität mit dem Außenleiter des Koaxialleitungsabschnitts
verbunden ist, und dessen Länge wesentlich kleiner als die Betriebswellenlänge des Verstärkers ist,
nach Patent 17 91 120.
Im Hauptpatent ist eine derartige Einrichtung sowohl hinsichtlich der Schaltung als auch hinsichtlich der
technischen Ausführung näher beschrieben.
Es ist dort auch angegeben, daß sich in einem derartigen Negativwiderstandsverstärker noch weitere
Schaltelemente befinden können, insbesondere Reaktanzen, die dann ebenfalls, soweit es sich um
Induktivitäten handelt, als dünne Leiter und zweckmäßig in Druckschaltungstechnik ausgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine derartige Einrichtung, insbesondere hinsichtlich des
raumsparenden und praktischen Aufbaus, zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei einem Verstärker der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die
Induktivität des Serienresonanzkreises auf der einen
Seite und eine weitere Induktivität, die zusammen mit
der Kapazität des Halbleiterelementes samt Streukapazität einen auf die Betriebsfrequenz des Verstärkers
abgeglichenen weiteren Resonanzkreis bildet, auf der gegenüberliegenden Seite einer koaxial zwischen
Innen- und Außenleiter sich erstreckenden Isolierstoffplatte als gedruckte Leiter aufgebracht sind.
Vorteilhaft ist, wenn der eine, gegenüber dem anderen einen größeren Durchmesser aufweisende,
scheibenförmige Anschluß des Halbleiterelements einerseits am Ende des Hochfrequenz führenden Koaxialleiters
anliegt und andererseits auf dem entsprechend geformten Ende der Kaschierung für die weitere
Induktivität, während die Diode durch eine zentrische Durchbrechung der Isolierstoff platte hindurchgeführt
und mit ihrem anderen Anschluß mit der Induktivität des Serienresonanzkreises und dem Stabilisierungswiderstand
verbunden ist.
Eine andere vorteilhafte Variante besteht darin, daß das andere Ende des Stabilisierungswiderstandes mit
dem Boden eines topfförmigen Leiters verbunden ist, der isoliert im als Schraubkappe ausgebildeten Außenleiterende
des Koaxialleitungsabschnitts angeordnet ist und von dem ein Gleichspannungsanschluß für die
Diode durch die Schraubkappe nach außen geführt ist.
Ein besonders einfacher Aufbau besteht darin, daß das andere Ende des Stabilisierungswiderstandes
unmittelbar mit dem als Schraubkappe ausgebildeten Außenleiterende des Koaxialleitungsabschnitts angeordnet
ist, und daß auf dieser Seite der Isolierstoffplatte eine Hochfrequenzdrossel in Form eines gewendelten
gedruckten Leiters vom Innenleiteranschluß der Diode ausgehend zur Vorspannungsversorgung der
Diode nach außen durch die Schraubkappe hindurchgeführt ist.
Eine leicht abstimmbare Einrichtung entsteht dann, wenn die Schaltungselemente samt der Diode in der
Schraubkappe angeordnet sind und durch Aufschrauben auf das mit Außengewinde versehene Außenleiterende
durch Druck die Kontaktierungen zwischen der gedruckten Leiterplatte, der Diode und den Koaxialleitungsenden
hergestellt sind.
Nachstehend werden die Erfindung und die Vorteile, die damit verbunden sind, anhand von mehreren
Figuren näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt im Teil la die Schaltung, im Teil \b
einen Längsschnitt durch die praktische Ausführung dieser Schaltung und im Teil 1 c eine Draufsicht auf diese
Anordnung vom abgeschnittenen Ende einer Koaxialleitung her.
Die Schaltung nach F i g. 1 a zeigt, daß die zu verstärkende Hochfrequenz von einem Hochfrequenzleiter
KL der eigentlichen Verstärkeranordnung, die an den Klemmen t, t' beginnt, zugeführt und von dort auch
wieder abgeführt wird, wie es bei Negativwiderstandsverstärkern, die ohne Frequenzumsetzung arbeiten, im
allgemeinen der Fall ist. Die Trennung der Hin- und Herrichtung für die Hochfrequenzenergie erfolgt in
einer nicht dargestellten Einrichtung, im allgemeinen in einem Zirkulator. Der aus dem Widerstand Rst und dem
Serienresonanzkreis L2, C2 bestehende Teil der Schaltung
dient zur Stabilisierung der Tunneldiode TD außerhalb des Verstärkungsbandes. Die Induktivität Li
bildet zusammen mit den Streukapazitäten und der Gehäusekapazität der Tunneldiode ebenfalls einen 6s
Resonanzkreis, der auf die Mitte des Verstärkungsbandes abgestimmt ist. Das gleiche gilt für den Serienresonanzkreis,
bestehend aus den Elementen L2, C2, der
innerhalb des Verstärkungsbandes die Wirkung des Stabilisierungswiderstandes Rs1 praktisch aufhebt. Der
Widerstand R\ und die Kapazität Q bilden zusammen,
wie im Hauptpatent ebenfalls schon näher erläutert, eine Belastung der Speisespannungsquelle, die gegen
höhere Frequenzen durch die Kapazität unwirksam gemacht wird.
Diese Schaltung wird gemäß der Erfindung vorteilhaft so ausgeführt, wie in der Fig. ib gezeigt ist. Die
Induktivität Li und die Elemente des Serienresonanzkreises
L2, d sind auf einer Isolierstoffplatte IF als
schmale Kaschierungen aufgetragen, wie aus der Ansicht in Fig. Ic besser ersichtlich ist. Wesentlich
vereinfacht ist, daß die Induktivität Lt auf der Oberseite
dieses Isolierstoffträgers und die Elemente des Serienresonanzkreises L2, C2 auf der Unterseite des Isolierstoffs
angebracht sind. Dadurch ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau, denn die Kontaktierung des oberen
Teils des Gehäuses der Diode (Kathode der Diode) mit der Induktivität L erfolgt auf der oberen Seite der
kaschierten Platte durch den größeren scheibenförmigen Anschluß der Diode nächst ihrem Zapfen Z Der
Zapfen Z kann vorteilhaft als Gewindezapfen ausgebildet sein, so daß die Diode zunächst in das entsprechend
geformte Ende des Innenleiters IL eingeschraubt werden kann. Der Stabilisierungswiderstand Rsi ist mit
dem einen Ende der Induktivität L2, beispielsweise
durch Lötung, verbunden. Der Isolierstoffträger /Fist in der Mitte durchbohrt. Durch die Durchbohrung ragt die
eigentliche Diode, und ist stirnseitig mit dem Stabilisierungswiderstand Rsi kontaktiert. Zur besseren Kontaktierung
mit den Enden der Induktivitäten Li und L2
enden diese auf ringförmigen Kaschierungen rund um die zentrische Durchbrechung in der Isolierstoffplatte
IF. Das andere Ende der Induktivität Li führt ebenfalls auf eine ringförmig um den Außenrand der Platte /Fsich
erstreckende Kaschierung, die durch Anpressung mit dem Außenleiter AL des Koaxialleitungsabschnitts
kontaktiert. Der auf der anderen Seite der Platte angebrachte Serienresonanzkreis besteht aus einem
kurzen schmalen Leterstück, das die Induktivität L2 bildet und einem anschließend flächig erweitertem
Stück, das durch eine Trennungslinie unterbrochen ist, so daß zunächst eine Fixkapazität entsteht. Diese
Fixkapazität läßt sich dadurch leicht verändern, daß isoliert gegenüber diesen beiden Teilflächen eine
Metallisierung angebracht wird, deren Abstand zu den beiden Teilflächen veränderbar ist. Da die zu verändernden
Kapazitätsbeträge nur gering sind, ist eine Anordnung zweckmäßig, wie sie in den Figuren gezeigt
ist, bei dem an der Stirnseite eines Isolierstoffstabes IST eine halbkreisförmig unterteilte Leitfläche KF befestigt
ist. Die Fläche KF ist in der Fig. Ic gestrichelt
angedeutet. Durch Verdrehen des Stabes ISt entsteht eine Kapazitätsänderung zur Abstimmung des Serienresonanzkreises
C2, L2.
Das andere Ende des Stabilisierungswiderstandes Rsi
ist auf ein topfförmiges Letterelement TL geführt, das sich über eine Folie SF isoliert in einer Schraubkappe
SK befindet. Die Schraubkappe ist auf ein Außengewinde des Außenleiterendes HL äufschraubbar und durch
Verspannung werden die Kontakte zwischen Diode und Innenrand der Platte einerseits und Außenleiter des
Koaxialleitungsabschnitts und Außenrand der Isolierstoffplatte,
sowie dem Topf TL andererseits hergestellt. Durch eine Durchbrechung in der Schraubkappe SK
und der Isolierstoffolie SF ist der Gleichstromanschluß zu der Diode ( + Pol wie in F i g. 1 a) nach außen geführt.
Die Kapazität C2 wird durch TL und SK gebildet. Der
Widerstand R\ kann auch von außen angelötet werden.
Die Entkopplung von der Vorstromquelle für die
Diode kann auch so vorgenommen werden, wie in den Fig.2a, 2b dargestellt ist. Die Fig. 2ä zeigt dabei
wieder das Schaltbild, während die Fig.2b eine
Draufsicht auf die Anordnung von der Koaxialleitungsseite her wiedergibt. Wie Fig. la zeigt, ist in diesem Fall
der Hochfrequenzkreis vom Gleichspannungskreis durch die Drossel Dr getrennt. Diese Drossel ist, wie
Fig.2b zeigt, als schlangenförmige Leitschicht auf der
Unterseite der Isolierstoffplatte IF angebracht. Sie ist
inhehleiterseitig mit dem Stabilisierungswiderstand Rs, verbunden und ihr äußeres Ende ist zur Zuführung des
Vorstroms für die Diode durch eine Unterbrechung im Außenleiter nach außen geführt. Durch diese Anordnung kann die Kapazität 2 bei der Fig. 1 entfallen, d. h.
bei der Fig. Ib können die Teile TL und SFentfallen,
der Stabilisierungswiderstand Rs, kann mit dem Boden
der Schraubkappe SK unmittelbar verlötet werden.
Sowohl in der Fig. Ic wie in der Fig.2b sind der
einfachen Darstellung halber die oberen und unteren Kaschierungen der Isolierstoffplatte gleich gezeichnet.
Dies geschieht auch in Anlehnung an die praktische Ausführung, denn dort sind diese Isolierstoffplatten
relativ dünn und durchsichtig. Auch sind sämtliche
ίο Anordnungen übertrieben groß dargestellt, denn es
handelt sich bei diesen Verstärkern La.um Frequenzen
im Zentimeter- und Millimeterwellenbereich, also z. B. zwischen 10 und 30 G Hz.
Erfindungsgegenstand besonders gut erfüllt und es
ergibt sich ein sehr einfacher und praktischer Aufbau.
ν*
Claims (6)
1. Verstärker für sehr kurze elektromagnetische Wellen mit einem Halbleiterelement mit negativer
Widerstandscharakteristik, insbesondere einer Tunneldiode, das im Zuge des Innenleiters eines
Koaxialleitungsabschnittes eingefügt ist, bei dem der negative Widerstand des Halbleiterelementes für
außerhalb des Betriebsfrequenzbereiches liegende Frequenzen, durch einen der Stabilisierung dienenden
ohmschen Widerstand, zumindest so stark belastet ist, daß die Gefahr der Selbsterregung
beseitigt ist und bei dem andererseits die Wirkung des ohmschen Widerstandes im Betriebsfrequenzbereich
des Verstärkers durch ein Resonanzeigenschaften aufweisendes Element (Resonanzkreis)
aufgehoben ist, bei dem ferner der der Stabilisierung dienende Widerstand in Axialrichtung in Serie mit
dem Halbleiterelement mit negativer Widerstandscharakteristik in den Innenleiter des Koaxialleitungsabschnittes
eingeschaltet und durch einen Serienresonanzkreis überbrückt ist, der aus einem vom Verbindungspunkt des Widerstands mit dem
Halbleiterelement ausgehenden, gegen den Außenleiter geführten, insbesondere in Druckschaltungstechnik
ausgeführten schmalen Leiter besteht, der über eine Kapazität mit dem Außenleiter des
Koaxialleitungsabschnitts verbunden ist und dessen Länge wesentlich kleiner als die Betriebswellenlänge
des Verstärkers ist, nach Patent 17 91 120, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität
des Serienresonanzkreises auf der einen Seite und eine weitere Induktivität, die zusammen mit der
Kapazität des Halbleiterelements samt Streukapazitäi einen auf die Betriebsfrequenz des Verstärkers
abgeglichenen weiteren Resonanzkreis bildet, auf der gegenüberliegenden Seite einer koaxial zwischen
Innen- und Außenleiter sich erstreckenden Isolierstoffplatte als gedruckte Leiter aufgebracht
sind.
2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine, gegenüber dem anderen
einen größeren Durchmesser aufweisende, scheibenförmige Anschluß des Halbleiterelements einerseits
am Ende des Hochfrequenz führenden Koaxialleiters anliegt, und andererseits auf dem entsprechend
geformten Ende der Kaschierung für die weitere Induktivität während die Diode durch eine zentrische
Durchbrechung der Isolierstoffplatte hindurchgeführt und mit ihrem anderen Anschluß mit der
Induktivität des Serienresonanzkreises und dem Stabilisierungswiderstand verbunden ist.
3. Verstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Stabilisierungs-Widerstandes
mit dem Boden eines topfförmigen Leiters verbunden ist, der isoliert im als Schraubkappe
ausgebildeten Außenleiterende des Koaxialleitungsabschnitts angeordnet ist und von dem ein
Gleichspannungsanschluß für die Diode durch die Schraubkappe nach außen geführt ist.
4. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Stabilisierungswiderstandes
unmittelbar mit dem als Schraubkappe ausgebildeten Außenleiterende des Koaxialleitungsabschnitts
verbunden ist, und daß auf dieser Seite der Isolierstoffplatte eine Hochfrequenzdrossel in Form
eines gewendelten, gedruckten Leiters vom Innenleiteranschluß
der Diode ausgehend zur Vorspannungsversorgung der Diode nach außen durch die Schraubkappe hindurchgeführt ist.
5 Verstärker nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungselemente
samt der Diode in der Schraubkappe angeordnet sind und durch Aufschrauben auf das mit Außengewinde
versehene Außenleiterende durch Druck die Kontaktierungen zwischen der gedruckten Leiterplatte,
der Diode und den Koaxialleitungsenden hergestellt sind.
6. Verstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität
des Serienresonanzkreises als durch eine Trennungslinie unterbrochene flächige Ausweitung
des gegen den Außenleiter zu liegenden Endes der Induktivität des Serienresonanzkreises ausgeführt
ist, und daß diesen beiden Teilflächen isoliert gegenüber eine durch Abstandsänderung, oder
durch Unterteilung und Verdrehung verstellbare, vorzugsweise auf der Stirnseite eines Stempels
angebrachte Leitschichtfläche angeordnet ist.
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