DE1947604C3 - Anregungseinrichtung für einen optischen Sender (Laser) - Google Patents
Anregungseinrichtung für einen optischen Sender (Laser)Info
- Publication number
- DE1947604C3 DE1947604C3 DE19691947604 DE1947604A DE1947604C3 DE 1947604 C3 DE1947604 C3 DE 1947604C3 DE 19691947604 DE19691947604 DE 19691947604 DE 1947604 A DE1947604 A DE 1947604A DE 1947604 C3 DE1947604 C3 DE 1947604C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- excitation
- shaped
- rod
- spark discharge
- light source
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000005284 excitation Effects 0.000 title claims description 38
- 230000003287 optical Effects 0.000 title claims description 10
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 title claims description 8
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 9
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 4
- 239000007850 fluorescent dye Substances 0.000 claims description 3
- 229910052904 quartz Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 239000010453 quartz Substances 0.000 claims description 3
- VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N silicon dioxide Inorganic materials O=[Si]=O VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 2
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 claims 1
- 210000002381 Plasma Anatomy 0.000 description 5
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 2
- 210000003608 Feces Anatomy 0.000 description 1
- 239000000975 dye Substances 0.000 description 1
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 description 1
- 238000011105 stabilization Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anregungseinrichtung für einen optischen Sender (Laser) mit einem
innerhalb eines optischen Resonators angeordneten stabförmigen stimulierbaren Medium, mit einer hierzu
parallel daneben angeordneten stabförmigen Anregungslichtquelle, sowie mit einem das stimulierbare
Medium und die Anregungslichtquelle umfassenden, das Licht der Anregungslichtquclle auf das siimulierbare
Medium sammelnden Anregungsspiegel.
Anordnungen dieser Art sind beispielsweise durch die Literatlirstelle »Microwaves«, April 1%5, S. 29 bis
il. bekannt.
Bei solchen, im iillgcmciucu inipuisförmig betriebenen
optischen Sendern haben die als Anregungslicht· quellen verwendeten Blitzlumpen eine sehr geringe Lebensdauer.
Sie müssen daher leicht austauschbar innerhalb des Anregungsspiegels angeordnet sein. In der Regel
bedeutet dies einen nicht unerheblichen Aufwand, da bei zahlreichen Ausführungsformen der Gesamtwirs
kt'ngsgrad wesentlich von der genauen gegenseitigen Lage sowohl der Anregungslichtquelle und des stimulierbaren
Mediums als auch der Anregungslichiquelle und des Anregungsspiegels abhängt. Erforderliche Justiei
einrichtungen müssen leicht und ohne besondere
ίο Anforderungen an die Kenntnisse der Benutzer solcher
Sender leicht bedienbar sein.
Die als Anregungslichtquelle verwendeten Blitzlampen haben darüber hinaus den Nuchteil. daß die mit
ihnen erreichbaren minimalen Lichtiir.puiszeiten von etwa 300 nsec noch unerwünscht groß sind. Je nach der
Größe der Interkombinationszeiten der bei der Anregung der Strahlur.g beteiligten Energietherme des verwendeten
stimulierbaren Mediums ergeben sich dadurch relativ hohe Anregungsschwelien. Bei Verwen-
dung von beispielsweise durch die Literattirsielle
»Applied Optics« Bd. 8, Nr. 8, August 1%9, S. 1613 bis
1623, bekannten organischen, fluoreszierenden FarbstoffSösungen
als stimulierbare Medien, bei denen die genannten Interkombinationszeiten relativ kurz sind,
läßt sich eine stimulierte Strahlung nur bei außerordentlich hohem Aufwand der mit Blitzlampen realisierten
Anregungslichtquellen erzeugen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen optischen Sender der einleitend beschriebenen Art hinsichtlich
der verwendeten Anregungslichiquelle eine weitere Lösung anzugeben, die die geschilderten
Schwierigkeiten überwindet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß für pulsweise kurzzeitige Anregung die
stabförmige Anregungslichtquelle von den eine Funkenentladungsstrecke begrenzenden Anschlüssen eines
induktivitätsarmen Hochspannungspia t ten kondensatorr gebildet ist, der nicht nur die Funkenentladung
speist, sondern zugleich auch der Gesamtanordnung als Grundplatte dient, und zwar in zur Funkenstrecke unmittelbar
benachbarter paralleler Anordnung.
Es sind zwar bereits optische Sender oder Verstärker bekannt, bei denen die Anregungslichtquelle als Funkenentladungsslrecke
ausgebildet is»Beim Gegenstand nach der deutschen Auslegeschrift 1 299 780 handelt es
sich um eine zueinander konzentrische Anordnung von slabförmigem, stimulierbaren Medium und Funkencniladungsstrecke.
Diese Funkenentladungsstrecke ist hohlzylindrisch ausgebildet. Dabei treten erhebliche
Schwierigkeilen auf, um den hohlzylindrischen bzw. ringförmigen Plasmaschlauch längs der Enlladungsstrecke
in seiner Form zu stabilisieren. Durch zwangsläufig bei der Entladung erzeugte, konzentrische Magnetfelder
wird nämlich dieser Plasmaschlauch radial nach außen oder nach innen gedrückt, was einen Marken
Verschleiß der die Entladungsstrecke umgebenden Flächen isolierenden Materials bedingt. Es müssen daher
besondere, relativ aufwendige Maßnahmen getroffen werden, um diese Stabilisierung herbeizuführen.
fto Außerdem verlangt eine solche Anordnung wenigstens
ein Teilvakuum im Bereich der Funkenentladungsstrekke.
Beim Gegenstand nach der US-PS 3 102 920 ist die die Anregungslichtquelle darstellende Funkenstrecke
(15 vom stimulierbaren Material eingeschlossen. Hierdurch
wird praktisch eine Auskopplung der stimulierten Strahlung in der Hauptachse des stimulierbaren Mediums
verhindert. Außer Jem bewirkt die als punktförmi-
ge Lichtquelle aufzufassende Funkenstrecke eine un gleichmaßige Ausleuchiung und eine ungleichmäßige
thermische Belastung des stimulierbaren Mediums.
Durch die erfindungsgemaße Konzeption, bei der eine konzentrische Anordnung von Anregungslichiquelle
und stimulierbarem Medium gerade vermieden ist. wird nicht nur ein außerordentlich einfacher Gesamtaufbau
des Lasers erzielt, sondern auch darüber hinaus in einfacher Weise ein gegeb?nenfa'!s erforderlicher
Austausch der Elektroden ermöglicht. Nicht zuletzt /eistet die stabförmige Funkenentiadtingsstrecke
nach der Erfindung eine wesentliche Verkürzung der Lichtimpulszeiten auf lOOnsec und weniger, im Sinne
einer Verbesserung des Wirkungsgrades der Gesamtanordnung.
Zweckmäßig wird die Funkeneniladtirigsstrecke ii;
einer Gasatmosphäre, vorzugsweise Luft, betrieben. Im Bedarfsfall kann die Funkenentladungsstreeke zur besseren
Führung des Plasmalichtfad^ns von einem Rohr aus lichtdurchlässigem Material, beispielsweise ein
Quarzrohr, umgeben sein.
Besonders günstig gestalten sich die Verhältnisse,
wenn der induktivitätsarme Hochspannungskondensator ein Plattenkondensator ist, der der Gesamtanordnung
als Grundplatte dient.
Zweckmäßig wird als Anregungsspiegel ein hohlzylindrischer Spiegel mit kreisförmigem oder elliptischem
Querschnitt verwendet. Bei kreisförmigem Querschnitt ergibt sich hier eine exfokale Anordnung von stabförmigem,
stimulierbarem Material und Kunkenentladungsstrecke,
die eine besonders günstige Abbildung der Funkenentladungsstrecke auf das siimulierbare
Medium sicherstellt. Weist der hohlzylindrische Spiegel einen elliptischen Querschnitt auf, so ist es auch hier
zweckmäßig, das stabförmige, siimulierbare Medium und die Funkenentladungsstrecke innerhalb des Hohlspiegels
symmetrisch zu den Brennlinien jeweils exfokal nach außen anzuordnen.
Im Hinblick auf die mit der Funkenentladungsstrecke erreichbaren kurzen Lichtimpulszeiten in der Größen-Ordnung
von 100 nsec und weniger, eignen sich als stimulierbare Medien besonders Flüssigkeiten, vorzugsweise
organische, fluoreszierende Farbstofflösungen, beispielsweise Rodamin 6G, die hierbei in eine stabförmige
Küvette eingefüllt sind.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispicls
soll die Erfindung im folgenden noch näher erläutert werden.
Der in der Figur dargestellte optische Sender weist als Grundplatte einen viertägigen indukiiviiätsarmen
Hochspannungskondensator 1 auf. Dabei sind die vier übereinander angeordneten leitenden Platten je paarweise
seitlich vereinigt und zur Oberseite hin herausgeführt.
Die seitlichen Anschlüsse 2 und 2' stellen die Anschlüsse für das Hochspannungsladegerät dar. Außerdem
münden die nach oben herausgeführten Anschlüsse in zwei Elektroden 3 und J' aus, die so gegeneinander
ausgerichtet sind, daß sie eine parallel zur Oberfläche des Hochspannungskondensator verlaufende Funkenentladungsstrecke
4 bilden. Die Funkenentladungsstrecke 4 ist zur besseren Führung des sie in gezündetem
Zustand darstellenden Plasma-Lichtfadens von einem Quarzrohr 5 umgeben. Wie die Figur erkennen
läßt, befindet sich die Funkenentladungsstrecke 4 im Innern eines auf den Hochspannungskondensator 1
aufgesetzten hohlzylindrischen Spiegels 6, mit dessen Hilfe der Plasma-Lichtfaden der Funkenentladungsstrecke
auf das stabförmige, parallel zur Funkenentladungsstrecke
innerhalb des hohlzylindrischen Spiegels angeordneten stimulierbaren Mediums ausgebildet
wird. Das stimulierbare Medium ist hier eine organische fluoreszierende Farbstofflösung 7, die in einer Küvette
8 mit endseitigen seitlichen Anschlußstutzen 9 und 9' angeordnet ist. Die Küvette 8 ist an ihren stirnsei'igen
Enden mit Spiegeln 10 und 10' abgeschlossen, die den optischen Resonator darstellen. Hierbei isi der
Spiegel 10 vollreflektierend und der Spiegel 10' als Auskoppelvorrichtung für die stimulierte Strahlung I
teildurchlässig ausgebildet. Die beiden seitlichen Anschlußstutzen 9 und 9' der Küvette 8 stehen mit einem
nicht näher dargestellten Wärmeaustauscher in Verbindung, der zusammen mit der Küvette 8 einen geschlossenen
Strömungskreis für die Farbstofflösung 7 abgibt. Die Strömungsrichtung ist durch oberhalb der Öffnungen
der Anschlußstiit/.en 9 und 9' angebrachten Pfeile
angedeutet.
Bei einem Versuchsmuster nach der Erfindung, mit einer Funkenentladungsslreeke von 50 mm, einer Kondensatorkapazität
von 7 ηF-' und einer Zündspannung von 50 kV in Luft wurden Lichtimpulse der Funkenentladungsstrecke
von nur 70 nsec erreicht. Die Anrcgungsschwelle für die stimulierte Strahlung bei Rodamin
bG als stimulierbarem Medium lag bei U Ws, und zwar bei einer Gesamtenergieeniladung des I Hochspannungskondensator
von 9 Ws.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anregungseinrichtung für einen optischen Sender (Laser) mit einem innerhalb eines optischen Resonators
angeordneten stabförmigen stimulierbaren Medium, mit einer hierzu parallel daneben angeordneten
stabförmigen Anregungslichtquelle, sowie mit einem das stimulierbare Medium und die Anregungslichtquelle
umfassenden, das Licht der Anregungslichtquelle auf das stimulierbare Medium sammelnden
Anregungsspiegel, dadurch gekennzeichnet, daß für pulsweise kurzzeitige Anregung
die stabförmige Anregungslichtquelle von den eine Funkenentladungsstrccke (4) begrenzenden
Anschlüssen eines induktivilätsaimen Hochspannungsplattenkondensators
(1) gebildet ist, der nicht nur die Funkenentladung speist, sondern zugleich auch der Gesamtanordnung als Grundplatte dient,
und zwar in zur Funkenstrecke u )mitielbar benachbarter
paralleler Anordnung.
2. Anregungseinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenentladungsstrecke
(4) in einer Gasatmosphäre, vorzugsweise Luft, angeordnet ist.
3. Anregungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenentladungsslrecke
(4) von einem Rohr (5) aus lichtdurchlässigem Material, beispielsweise ein Quarzrohr,
umgeben ist.
4. Anregungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anregungsspiegel ein hohlzylindrischer Spiegel (6) mit kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt
ist.
5. Anregungseinrichtung nach Anspruch 4, bei dem der hohlzylindrische Anregungsspiegel (6) elliptischen
Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige, stimulierbare Medium
(7) und die Funkenentladungsstrecke (4) innerhalb des Hohlspiegels jeweils symmetrisch zu den
Brennlinien exfokal nach außen angeordnet ist.
6. Anrcgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige, stimulierbare Medium (7) eine
Flüssigkeit ist, vorzugsweise eine organische fluoreszierende Farbstofflösung, beispielsweise Rodamin
6G, die hierbei in eine stabförmige Küvette (8) eingefüllt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691947604 DE1947604C3 (de) | 1969-09-19 | Anregungseinrichtung für einen optischen Sender (Laser) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691947604 DE1947604C3 (de) | 1969-09-19 | Anregungseinrichtung für einen optischen Sender (Laser) |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1947604A1 DE1947604A1 (de) | 1971-04-01 |
DE1947604B2 DE1947604B2 (de) | 1975-02-27 |
DE1947604C3 true DE1947604C3 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3486133T2 (de) | Vorionisierung eines Gaslasers mittels Koronaentladung. | |
DE2351919C3 (de) | Hohlkathoden-Metalldampflaserröhre | |
DE1803269A1 (de) | Optischer Sender oder Verstaerker mit gasfoermigem stimulierbarem Medium | |
DE2124431A1 (de) | Gaslaseranordnung | |
DE2939121C2 (de) | Bifilare, helische Elektrodenanordnung | |
DE2442291C2 (de) | Gaslaser-Oszillator mit axialem Gasdurchfluss | |
DE1947604C3 (de) | Anregungseinrichtung für einen optischen Sender (Laser) | |
DE2753304C2 (de) | Transversal angeregter, bei Atmosphärendruck arbeitender Gaslaser (TEA-Laser) | |
DE2057563C3 (de) | Halterung für eine rohrförmige Elektrode einer Gaslaser-Entladungsröhre | |
DE1220534B (de) | Optischer Sender mit gasfoermigem stimulierbarem Medium | |
DE1589984A1 (de) | Einrichtung zur Erzeugung kohaerenter elektromagnetischer Strahlung | |
DE3035702C2 (de) | ||
DE1947604B2 (de) | Anregungseinrichtung für einen optischen Sender (Laser) | |
DE2633550A1 (de) | Blitzlampe | |
DE2528174C3 (de) | Laser mit Wanderwellenanregung | |
DE3316778C1 (de) | Gaslaser | |
DE1589416B2 (de) | Spektrale strahlungsquelle | |
DE3038137A1 (de) | Gasentladungslaservorrichtung | |
DE2054093C3 (de) | Anregungseinrichtung für einen optischen Sender (Laser) | |
DE1803269C (de) | Optischer Sender oder Verstarker mit gasförmigem stimulierbarem Medium | |
DE539284C (de) | Elektrische Gasentladungslampe hoher Kerzenstaerke | |
DE3588088T2 (de) | Entladungsangeregter Laser zur Erzeugung kurzer Pulse | |
DE1931391C (de) | Optischer Sender oder Verstarker fur kohärente Strahlung | |
DE2919709B2 (de) | Gepulster CO↓2↓-Laser | |
DE2056543C (de) | Optischer Sender fur Riesenimpulse aus einem gasformigen stimulierbaren Medium |