DE1947460A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Neutralisation von Abwaessern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Neutralisation von Abwaessern

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DE1947460A1
DE1947460A1 DE19691947460 DE1947460A DE1947460A1 DE 1947460 A1 DE1947460 A1 DE 1947460A1 DE 19691947460 DE19691947460 DE 19691947460 DE 1947460 A DE1947460 A DE 1947460A DE 1947460 A1 DE1947460 A1 DE 1947460A1
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DE
Germany
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sewage
wastewater
exhaust gases
exhaust
layer
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Application number
DE19691947460
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English (en)
Inventor
Hermann Bueskens
Heinrich Dr-Ing Dratwa
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Deutsche Babcock and Wilcox AG
Original Assignee
Deutsche Babcock and Wilcox AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/66Treatment of water, waste water, or sewage by neutralisation; pH adjustment

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Titel: Verfahren und Vorrichtung zur Neutralisation von Abwässern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Neutralisation von basischen Anteilen in Abw#-ssern.
  • Die Ableitung von Brauchwässern aus Haushaltungen, landwirtschaftlichen Betrieben und Industriebetrieben in Vorfluter ist unter anderem an die Bedingung geknüpft, daß das Abwasser einen bestimmten pH-Wert nicht überschreiten darf.
  • Kalksandsteinwerke entlassen zum Beispiel aus den Härte öfen und einzelnen Verfahrensstufen ein Abwasser, das einen ;H-ä'ert bis zu 14 aufweist. Derartige Industriebetriebe sind gezwungen, durch geeignete Maßnahmen den Anforderungen behördlicher Vorschriften nachzukommen. Ein Lösungsweg besteht darin, durch Säuren das Abwasser weitgehend zu neutralisieren. Dieses Verfahren ist aufwendig und teuer; denn es müssen Säurebehälter, Dosiervorrichtungen und teure Regelorgane vorgesehen sein.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile wird ein Verfahren zur Neutralisation der basischen Anteile in Abwässern vorgeschlagen, bei dem gemäß der Erfindung die Abwässer mit den Abgasen einer Feuerung in einer einen Stoffaustausch zwischen den Abwässern und den Abgasen ermöglichenden Einrichtung durchmischt werden. Als Mischeinrichtung wird vorzugsweise ein Waschturm verwendet. Es können jedoch auch andere Verfahrenseinrichtungen eingesetzt werden, bei denen ein guter Stoffaustausch zwischen Gas und Wasser gewährleistet ist, wie z.B. ein Desintegrator.
  • Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erzielt: In den Abgasen sind größere Mengen von C02 sowie Schwefelverbindungen, wie SO, und S03, enthalten, insbesondere, wenn schweres Heizöl verbrannt wird. Bei der Durchmischung der Abgase mit den Abwässern reagieren die sauren Bestandteile der Abgase mit den basischen Bestandteilen des Wassers, was zu einer Herabsetzung des pH-Wertes des Abwassers führt. Gleichzeitig wird dabei die Entfernung von Schwefeloxiden aus dem Abgas erzielt, was für die Reinhaltung der Luft von wesentlicher Bedeutung ist.
  • Die Erfindung ermöglicht es also, die Neutralisation von Abwässern mit der Abgasreinigung sinnvoll in Verbindung zu bringen, wodurch hohe Anlagekosten vermieden werden.
  • Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, die Abgase vor dem Eintritt in die Maische in richtung durch eine ebenfalls vom Abwasser durchströmte Schicht aus Adsorptionskoks zu leiten. Im Adsorutionskoks wird S02 zu S03 besw. H2504 katalysiertsund die gebildete Schwefelsäure reagiert mit den im Abwasser enthaltenen Basen. Die Adsorptionskokaschicht regeneriert sich also infolge des durchfließenden Wassers immer wieder selbst.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, das Abgas vor dem Eintritt in die Mischeinrichtung bezw. in die Schicht aus Adsorztionskoks durch das Abwasser zu leiten, das die Mischeinrichtung bereits durchflossen hat. Durch diese Maßnahme wird das Abgas zusätzlich gewaschen und für den eigentlichen Prozeß auf eine günstige Temperatur vorgekühlt.
  • Bei einer Vorrichtung zur Durchfahrung des erfindungsge-¢aren Verfahrens ist es vorteilhaft, wenn die Mischeinrichtung als Waschturm mit Füllkörpern zur Oberflächenvergrößerung ausgebildet ist. In einem solchen Waschturm findet eine besonders gute Durchmischung von Abwasser und Abgas statt. Das Wasser fließt dem Abgas entgegen und wird dabei neutralisiert.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeisoieles erläutert werden.
  • Der in der Figur dargestellte Waschturm 1 ist mit Füllköreiern 2 zur Vergrößerung der Oberfläche beschickt und wird vom Gedüst 3 getragen. Die Pumpe 4 fördert die Abwasser aus dem Klärteich 5 durch die Leitung 6 zum oberen Ende des Itlaschtuzzes 1. Das Ende der Leitung 6 bildet ein Verteiler 7, mit dem die Füllkörper 2 beregnet werden.
  • Das untere Ende des waschturmes 1 ist als Sammelbehälter 8 für die gereinigten Abwässer ausgebildet. Die Abwässer verlassen den Waschturm 1 über die Leitung 9. Die Zufuhr der I11euerungsgase erfolgt über die von einer nicht dargestellten Feuerung kommende Leitung 10, das Gebläse 11 und die Leitung 12. Die Leitung 12 endet unterhalb des Wasserspiegels 13 im Sammelbehälter 8, wodurch die Gase zusätzlich gewaschen und für den eigentlichen Prozeß im Waschturm 1 vorgekühlt werden.
  • Die Feuerungsgase gelangen durch den Anströmboden 14 und die darüber liegende Adsorptionskoksschicht 15 in das Innere des Waschturmes 1. Im Gegenstrom fließt das Wasser dem Abgas entgegen und wird dabei neutralisiert. Bevor die Abgase den Waschturm 1 durch den Stutzen 16 verlassen, durchströmen sie den Flüssigkeitsabscheider 17.

Claims (6)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E
    = = = = = = = = = = = = = = = 1.) Verfahren zur Neutralisation von basischen Anteilen in Abwässern, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abwässer mit den Abgasen einer Feuerung in einer einen Stoffaustausch zwischen den Abwässern und den Abgasen ermöglichenden Einrichtung (1) durchmischt werden.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Abgase vor dem Eintritt in die Mischeinrichtung (1) durch eine ebenfalls vom Abwasser durchströmte Schicht (15) aus Adsorptionskoks geleitet werden.
  3. 3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Abgas vor dem Eintritt in die Mischeinrichtung (1) bzw. in die Schicht aus Adsorptionskoks (15) durch das Abwasser geleitet wird, das die Mischeinrichtung (1) durchflossen hat.
  4. 4.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Mischeinrichtung als Waschturn (1) mit Füllkörpern (2) ausgebildet ist.
  5. 5.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Anströmboden (14) des Waschturmes (1) mit einer Adsorptionskoksschicht (15) belegt ist.
  6. 6.) Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß unterhalb des Waschturmes (1) ein Sammelbehälter (8) für das den Turm durchfließende Abwasser angeordnet ist und daß die Zuleitung (12) für das Abgas unterhalb des Wasserspiegels (13) dieses Behälters (8) endet.
DE19691947460 1969-09-19 1969-09-19 Verfahren und Vorrichtung zur Neutralisation von Abwaessern Pending DE1947460A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2517041A1 (de) * 1975-04-17 1976-10-28 Reimer Goettsche Verfahren und anlage zur neutralisation von abwaessern
NL1028933C2 (nl) * 2005-05-02 2006-11-03 Ems Rotor B V Werkwijze en systeem voor het behandelen van in wasserijen gebruikt alkalisch waswater.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2517041A1 (de) * 1975-04-17 1976-10-28 Reimer Goettsche Verfahren und anlage zur neutralisation von abwaessern
NL1028933C2 (nl) * 2005-05-02 2006-11-03 Ems Rotor B V Werkwijze en systeem voor het behandelen van in wasserijen gebruikt alkalisch waswater.

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