DE1947419U

DE1947419U - Schutzkappe fuer schreibgeraete.

Info

Publication number: DE1947419U
Application number: DEM55184U
Authority: DE
Original assignee: Merz and Krell GmbH and Co KG
Current assignee: Merz and Krell GmbH and Co KG
Priority date: 1966-05-18
Filing date: 1966-05-18
Publication date: 1966-10-06

Description

Telefon: (05382) 342

Telegramm-Adresse: Siedpatent Bad Gandersheim

Eintragungsgesuch vom 17· Mai 1966

Merz & Krell
Schreibwarenfabrik

G-roß-Bieberau/Hessen

Schutzkappe für Schreibgeräte

Das Gebrauchsmuster bezieht sich auf eine aufsteckbare dichtschließende Schutzkappe für Schreibgeräte, insbesondere Füllfederhalter, mit einem aus elastischem Kunststoff bestehenden Dichtungseinsatz und einem Federkorb zur klemmenden Halterung der Schutzkappe auf dem Schaft des Schreibgeräts.

Mit Hilfe einer solchen Schutzkappe sollen zwei wesentliche Funktionen erfüllt werden, nämlich einerseits die erforderliehe Abdichtung des Schreibwerkzeugs des Schreibgerätes gegen ein Austrocknen des Schreibmittels bei nichtgebrauch des Schreibgerätes und andererseits die erforderliche sichere Klemmung der Schutzkappe auf dem Schaft des Schreibgeräts. Bei den bekannten Schutzkappen der angegebenen Art werden diese beiden Funktionen durch getrennte Bauteile erfüllt. Bs wird einerseits ein Dichtungseinsatz aus elastischem Kunststoff verwendet, der sich bei aufgesteckter Schutzkappe dichtend um den Schaft des Schreibgerätes herumleg't, zum andern wird eine gesondert von diesem Dichtungseinsatz in der Schutzkappe befestigte Klemmeinrichtung in Form eines Klemmrings oder eines Federkorbs aus Metall benutzt, line solche gesonderte Fertigung und Halterung eines Federkorbs oder Klemmrings aus Metall bringt einen erheblichen Fertigungsaufwand mit sieh, der bei der für Schreibgeräte in Frage

Rö/Ma.

kommenden Massenfertigung besonders stark ins Gewicht fällt. Ferner führen die metallenen Zungen des Federkorbs oder die metallenen Kanten des Klemmrings zu Beschädigungen des Schaftes des Schreibgeräts, die das Aussehen des Sehreibgeräts beeinträchtigen und die Lebensdauer des Schreibgeräts herabsetzen.

Dem Gebrauchsmuster liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine besondere Gestaltung des Dichtungseinsatzes den Fertigungsaufwand zu verringern und ein Beschädigen des Schaftes des Schreibgerätes durch das wiederholte Aufsetzen der Schutzkappe zu vermeiden. Dies wird nach dem Gebrauchsmuster dadurch erreicht, daß Diehtungseinsatz und Federkorb aus einem Stück eines elastischen Kunststoffs bestehen. Dadurch entfällt die gesonderte Herstellung eines Federkorbs und dessen gesonderte Montage in der Schutzkappe. Der aus Kunststoff bestehende Federkorb kann keinerlei Beschädigungen am Schaft des Schreibgeräts hervorrufen.

Fach einer Ausführungsform des Gebrauchsmusters ist der Dichtungseinsatz zur offenen Aufsteckseite der Schutzkappe hin mit nach innen vorgespannten federnden Zungen versehen. Dadurch wird erreicht, daß der geschlossene Teil des Dichtungseinsatzes die erforderliche Dichtung gewährleistet, während die federnden Zungen die gewünschte kräftige Klemmwirkung auf den Schaft des Schreibgeräts ausüben. Der gesamte Dichtungseinsatz mit den Zungen kann leicht aus einem elastischen Kunststoff geformt, insbesondere gespritzt werden.

Eine besonders sichere Abdichtung des Schreibwerkzeugs ^: wird in weiterer Ausbildung des Gebrauchsmusters dadurch erreicht, daß der Dichtungseinsatz im Bereich der Basis der federnden Zungen mit einer geschlossenen inneren Dichtungswulst versehen ist. Diese Dichtungswulst kann sich beim Aufsteeken der Schutzkappe in Folge der elastischen Ausbildung des Dichtungseinsatzes kräftig verformen und dicht an den Schaft des Schreibgeräts anlegen.

Eine einfache und feste Verbindung des Diehtungseinsatzes mit der Schutzkappe wird nach einer weiteren Ausführungsform des Gebrauchsmusters dadurch erzielt, daß der Dichtungseinsatz mit den federnden Zungen mit Hilfe einer Schraube in die Sehutz-

— 2 —

kappe eingezogen ist, welche Schraube zugleich zur befestigung dient.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gebrauchsmuster s dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht der Schutzkappe mit dem Dichtungseinsatz,

Fig. 2 eine Schnittansicht der Schutzkappe gemäß Fig. 1 aufgesteckt auf den Schaft eines Füllfederhalters mit der Schraube zum Einziehen des Dichtungseinsatzes und dem Glip.

Die dargestellte Schutzkappe besteht aus einem äußeren Gehäuse 1 aus Metall oder Kunststoff. In diese Schutzkappe 1 ist ein Diehtungseinsatz 2 mit Hilfe einer Schraube 3 eingezogen, die zugleich zur Befestigung des Olips 4 dient. Der Dieh_ttungseinsatz ist zur offenen Aufsteekseite der Schutzkappe 1 hin mit nach innen vorgespannten federnden Zungen 5 versehen. Der Dichtungseinsatz 2 und die federnden Zungen 5 bestehen aus einem Stück eines elastischen Kunststoffs.

Im Bereich der Basis der federnden Zungen 5 ist der Dichtungseinsatz mit einer geschlossenen inneren Diohtungswulst 6 versehen.

Wie Fig. 2 zeigt, werden die federnden Zungen 5 bei auf den Schaft 7 des Schreibgeräts aufgesteckter Schutzkappe entgegen ihrer Vorspannung nach außen gedrückt und klemmen so die Schutzkappe auf dem Schaft 7 sicher fest. Die Diehtungswulst 6 wird beim Aufstecken von dem Schaft 7 kräftig vefformt und führt zu einer sichern Abdichtung des Schreibwerkzeugs oder der Feder 8 des Füllfederhalters. Auf diese Weise ist die Schutzkappe einerseits fest am Schaft 7 des Füllfederhalters gehalten und andererseits das Schreibwerkzeug 8 gegen ein Austrocknen des Sehreibmittels sicher abgedichtet.

Claims

Schutzansprüche

1. Aufsteckbare dichtschließende Schutzkappe für Schreibgeräte, insbesondere Füllfederhalter, mit einem aus elastischem Kunststoff bestehenden Dichtungseinsatζ und einem lederkorb zur klemmenden Halterung der Schutzkappe auf dem Schaft des Schreibgeräts, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtungsreinsatz (2) und Federkorb (5) aus einem Stück eines elastischen Kunststoffs bestehen.

2. Schutzkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungseinsatz (2) zur offenen Aufsteckseite der Schutzkappe (i)hin mit nach innen vorgespannten federnden Zungen (5) versehen ist.

3. Schutzkappe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungseinsatz (2) im Bereich der Basis der federnden Zungen (5) mit einer geschlossenen inneren Dichtungswulst (6) versehen ist.

4. Schutzkappe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungseinsatz (2) mit den federnden Zungen (5) mit Hilfe einer Schraube (3) in die Schutzkappe (i) eingezogen ist, welche Schraube zugleich zur ölipbefestigung dient.

Patentanwälte

Dipl.-Ing. Hellmuth Kosel Dipl.-Ing. HorstRöse Dipl.-Ing. PeterKosel