DE1945782A1 - Geraet zur Umsetzung eines frequenzverschobenen Sprachsignals - Google Patents
Geraet zur Umsetzung eines frequenzverschobenen SprachsignalsInfo
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Description
DiPL-ING. KLAUS NEUBECKER
Patentanwalt
4 Düsseldorf T · Schadowplatz 9
4 Düsseldorf T · Schadowplatz 9
38,861
6982
6982
Düsseldorf, 9. Sept. 1969
Westinghouse Electric Corporation
Pittsburgh, Pa., V. St. A.
Pittsburgh, Pa., V. St. A.
. Gerät zur Umsetzung eines frequenzverschobenen . Sprachsignals
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Gerät zur
Frequenzumwandlung oder -kompression und insbesondere zur Umwandlung eines verhältnismäßig unverständlichen frequenzverschobenen
Sprachsignals in ein verständliches Ausgangssignalk
Infolge bestimmter physiologischer Gegebenheiten können Taucher,
die ein Luftgemisch atmen, sich nur bis in Tiefen von etwa 8Ö m
oder weniger begeben. Selbst bei Arbeiten in geringeren Tiefen ät*
men Taucher anstelle von Luft ein Helium-Oxid- öder ein Helium**
Stickstoff-Sauerstoff gemisch, um dass Auftreten einer Stickstoff*
narkose zu verhüten bzw. davon hervorgerufene Auswirkungen &ü Ve?*
ringern* Die Verwendung eines Helium-Gemisches bringt jedööh feti
der Sprachübermittlung ein ernsthaftes Problem mit sieh* da die
Spräche des Tauchers in der Helium-Atmosphäre in ihrer Tonläge an*
gehoben wird und unter bestimmten Bedingungen dann völlig ühver*
ständlich ist. Diese Sprachverzerrung wird gelegentlich "Helium-Sprache
genannt und ist grundsätzlich auf eine Erhöhung der Frequenz oder Tonlage der Stimme zurückzuführen. Wenngleich die Grund-Stimmfrequenz
(etwa 100 Hz) unbeeinträchtigt bleibt, so werden dpch die als Formanten bekannten Stimm-Oberwellen in guter Annäherung
um einen gemeinsamen Faktor angehoben, dessen Wert bis zu 2,8 - 3,0 betragen kann und der durch das im Einzelfall verwandte
0 0.9 8 1 4/136 3
Gasgemisch, dessen Druck sowie die Länge der Zeit, die sich der Taucher in der Helium-Atmosphäre befunden hat, bestimmt wird.
Die "Helium"-Sprache könnte etwa dadurch entzerrt werden, daß sie zunächst mit einer ersten Geschwindigkeit auf ein Tonband aufgezeichnet und dann dieses Band mit einer zweiten niedrigeren, der
Frequenzverschiebung proportionalen Geschwindigkeit abgespielt wird. Würde die Aufzeichnung eines Gesprächs 15 min und die Wiedergabe
dieses Gesprächs dann etwa 30 min dauern, so würden bei Anwendung eines solchen Prinzips insgesamt 45 min benötigt, um die
gesamte Nachricht zu gewinnen. Es besteht dementsprechend ein Bedürfnis
für eine Direkt (real time)-Umsetzung oder -Entzerrung der "He 1 ium11 -Sprache,
Bei einem Verfahren zur Direkt-Entzerrung von "HeIium"-Sprache wird
ein Magnetband mit einem umlaufenden Kopf verwendet, so daß Teile
der "HeIium"-Spräche ausgeschieden werden* Die Verständlichkeit erfährt
dabei keine größere Beeinträchtigung, da die Nachricht trotz
der kleinen fehlenden Anteile noch verstanden werden kann. Für den
mobilen Tiefseegebrauch kommt es jedoch in erster Linie darauf an,
daß ein zur Entzerrung von "HeliüM*1-Sprache dienendes Gerät wenig
wiegt, einen gedrängten f kompakten Aufbau hat, robust ist und keine
beweglichen Teile* wie sie bei einem Tonbandgerät mit umlaufenden
Köpfen gegeben sind, aufweist«
Aufgäbe Vorliegender Iriindüttg igt daher in erster Linie die Schaffung
eines Gerätes zur Intäerriihg von %eiium"~gpraehei das die
vorstehend genannten förderungeft erfüllt and die Verwendung von
herkömmlichen Bauteilen ermöglicht, so daß das Gerät auch mikrominiaturisiert
iirii somit bequem von einem Taucher mitgeftthrt werden
kann*
Zur Losung dieser Aufgabe ist ein Gerät zur Umsetzung eines frequenzverschobenen
Sprachsignals erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen zur Aufnahme von Digitalinformation geeigneten Speieher,
einen dem Speicher vorgeschalteten Analog-/Digital-Wandler für die Umwandlung des analogen Sprachsignals in Digitalform sowie ♦
H- 0098H/1363
einon dem Speicher nachgeschalteten Digital-/Analog-Wandler für die
Rückwandlung des abgetasteten Signals in Analogform sowie einen Steuerkreis, der über einen ersten Ausgang den Analog-Digital-Wandler
so steuert, daß dessen Ausgang den Sneioher mit einer ersien
Frequenz mit einer Gruppe aufeinanderfolgender, in Digital form umgewandelter
Abtastsignale speist, und der über einen zweiten Ausgang den Digital-/Analog-Wandler so steuert, daß die aufeinanderfolgenden
Abtastsignale den Speicher in der Reihenfolge ihrer Hingabe als Grupne mit einer etwa um den Faktor der Frequenzver.schiebung
abweichenden zweiten Frequenz verlassen.
Die Erfindung wird nachstehend zusammen mit weiteren Merkmalen anhand
eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erla'utert. Darin zeigen:
Fig. la - Ic zum besseren Verständnis der Erfindung schematisch
ein Sorachsignal in verschiedenen Zuständen;
Fig. 2 schematisch al? Hlockschaltbild eine bevorzugte
Ausführungsform eines Gerätes nach der vorliegenden
Erf indunrr;
Fig. 3 einige der Komponenten der Fig. 2 in etwas genauerer Darstellung; und
Fig. 4 pchematisch ein Diagramm, das die zeitliche Zuordnung
der bei Verwendung des Gerätes nach der Erfindung auftretenden Eingangs- bzw. Ausgangssprachsignale
erkennen l^ßt.
Mit Fig. la ist ein typisches Snrachsignal eines in Luftatmosohrire
redenden Snrechers wiedergegeben. Dieses Sorachsignal weist eine
Grundwelle 10 mit der Frequenz ff und einer !lehrzahl von Oberwellen
(Formanten) 12, 14 und 16 mit den FremiP'izen f 1 , f„ bzw. f„ auf.
Mit Fig. Ib ist das gleiche oignal wie in Fig. la mit den Unterschied
wiedergegeben, da? hier der Sprecher sich in einer Helium-Sauerstoff
atmosphäre befindet. Die Grundwelle 10 erfahrt dabei kei-
1^/1363 8AD QRIQfNAL
ne Veränderung, während die hier mit 12', 14' und 16* bezeichneten
Oberwellen, die ein Sprechsignal verschobener Frequenz bilden, alle
um ein Mehrfaches S„ von 2 zu entsprechenden Frequenzen f2, f. bzw.
fg verschoben worden sind.
Mit dem Gerät nach der vorliegenden Erfindung wird das frequenzverschobene
Sprachsignal der Fig. Ib so behandelt, daß das mit Fig. Ic
dargestellte Ausgangssignal mit den wieder auf ihre richtigen Frequenzen
f-, f2 bzw. fg zurückgeführten Oberwellen 12, 14 und 16 erhalten
wird. Die Anordnung, mit deren Hilfe diese scheinbare Frequenzrückführung erfolgt, ist mit Fig. 2 veranschaulicht, die nachstehend
erläutert wird.
Ein Sprachsignal entsprechend Fig. Ib wird einem Eingang 20 zugeführt.
Dieses Signal kann von einem Tonbandgerät oder im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorzugsweise von einem Mikrofon 21 abgegeben
werden, das von einem Taucher getragen wird oder in einer mit Helium (oder einem anderen leichten Gas) gefüllten Kammer angeordnet
ist.
Wie schon erwähnt, zeigt ein Vergleich der Fig. la und Ib, daß die
Grundwelle 10 nicht frequenzverschoben wird, wie das für die Oberwellen zutrifft. Dementsprechend brauchen nur die Oberwellen eine
Verarbeitung zu erfahren. Dazu ist ein Bandfilter 24 vorgesehen, das Frequenzen im Bereich von beispielsweise 600 Hz bis 9,5 kHz
durchläßt und dabei die Grundwelle aussiebt. Bekanntlich kann selbst bei Fehlen der Grundwelle die in einem frequenzverschobenen Sprachsignal
enthaltene Nachricht zurückgewonnen werden, wenngleich die Anwesenheit auch der Grundwelle in dem Ausgangssignal zu einer etwas
besseren Verständlichkeit führen würde. Es kann somit ein Filter 25 vorgesehen sein, das als Tiefpass ausgebildet ist und nur
die Grundwelle durchläßt, so daß diese anschließend mit ausgewertet werden kann.
Ein Verstärker 27 koppelt den Ausgang des Filters 24 mit dem Eingang
eines Analog-Digital-Wandler s 29, der das von dem Filter 24
abgegebene frequenzverschobene Signal in Übereinstimmung mit von
0098U/1363- ·.
>i: BAD
einem Steuerkreis 31 abgegebenen Befehlen aus seiner Analogform in ein äquivalentes Digitalsignal umformt, Solche Analog-Digital-Wandler
sind allgemein bekannt, so daß keine weitere Erläuterung notwendig ist. Die aufeinanderfolgenden» bei der Analog-Digital-Umsetzung
aus dem Analogsignal erhaltenen abgetasteten Einzelsignale des frequenzverschobenen Sprachsignals werden in digitaler Form
mit einer ebenfalls durch den Steuerkreis 31 bestimmten Frequenz in einen Speicher 37 eingegeben. Die so gespeicherten digitalen
Einzelsignale werden in der gleichen Reihenfolge, in der sie zugeführt wurden, mit einer wiederum von dem Steuerkreis 31 bestimmten
Ausgabefrequenz abgenommen und anschließend mit Hilfe eines Digital-/Analog-Wandlers 40 wieder in ein Analogsignal überführt.
Setzt man die Frequenzverschiebung des frequenzverschobenen Sprachsignals
gleich SjTi so wird das Verhältnis der Frequenz, mit der
die Signale in den Speicher 37 eingegeben werden, zu der Frequenz, mit der sie von dem Speicher 37 wieder abgegeben werden, etwa
gleich S, gemacht. Der Ausgang des Digital-/Analog-'/andlers (D-A-V/andler)
40 liegt über einen Verstärker 43 an einem Glättungskreis
45, der ein verständliches und entzerrtes Sprachsignal, das etwa die Oberwellen 12, 14, 16 der Fig. Ic enthält, an ein Ausgangsglied
4P/, das von einer geeigneten Wiedergabevorrichtung wie einem Tonbandgerät, Kopfhörern, einem Lautsprecher o. dgl. gebildet sein
kann. Bei Verwendung des Filters 25 ist zusätzlich ein Summierglied 50 vorgesehen, das den Oberwellen die Grundwelle (10 der
Fig. Ic) überlagert.
Fig. 3 veranschaulicht eine mögliche Ausführungsform eines Speichers,
wie er in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung Verwendung finden kann, und zeigt ferner eine Ausführungsform eines zur
erfindungsgemäßen Steuerung der Ein- bzw. Ausgabe des Speichers 37
geeigneten Steuerkreises 31.
Allgemein können, wenn der Analog-Digital-Wandler (A-D-Wandler)
ein digitales Ausgangssignal mit η binären bits liefert, η einzelne Speicherelemente vorgesehen sein. In dem mit Fig. 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel liefert der A-D-Wandler 29 ein 5-bit-Ausgangs-
0098U/1363 BAD OWGtNAL
-G-
signal, v/ob ei die einzelnen bits von Leitungen 53 - 57 geführt
werden,-so daß der Speicher 37 dann fünf als Schieberegister 60 64
ausgebildete Rückumlauf-Verzögerungsglieder aufweisen kann, die jeweils von einem entsprechenden bit des Ausgangssignals des A-D-V/andlers
29 gespeist werden.
Wie für das Schieberegister 60 im einzelnen dargestellt, enthält
ein Schieberegister mehrere Flip-Flops, von denen jedes ein bit der Information speichert. Insgesamt enthält das Register 60 49 Flip-Flops,
die mit ffl, ff2, ... ff49 bezeichnet sind. Die nachstehende Erläuterung des Schieberegisters 60 gilt in gleicher V/eise für
die übrigen Schieberegister ßl - 64. Zunächst wird ein bit der Information der Leitung 53 in das Flip-Flop ffl eingeführt. Durch
über eine Leitung c zugeführte Takt- oder Schiebeimpulse wird dieses Informations-bit zu einem folgenden Flip-Flop gebracht. Wenn
das Informations-bit in das letzte Flip-Flop ff49 eingespeist wird,
kann es entweder über eine Leitung 67 abgenommen v/erden, wenn der D-A-Wandlei* 40 bereit ist, Information aufzunehmen, oder aber es
kann über eine Leitung 60 an das erste Flip-Flop ffl zurückgegeben
werden, um das Schieberegister erneut zu durchlaufen, so daß es zu dem vorstehend erwähnten Rückumlauf kommt.
Während des erneuten Durchlaufs wird ein folgendes bit eines folgenden
Austast-Einzelsignal in das Flip-Flop ffl eingespeist, das die gleiche Verschiebung wie das erste bit erfährt. Zu einem bestimmten
Zeitpunkt des Rückumlaufvorganges werden das zuerst von dem Flip-Flop ff49 abgegebene Informations-bit und sodann folgende
bits mit einer Frequenz, die um einen vorgegebenen Wert niedriger als die Eingabefrequenz liegt, in der gleichen Reihenfolge
abgenommen oder ausgelesen, in der sie dem Speicher zugeführt wurden. Infolge dieser langsameren Ausgabe der bits wird das Register
60 daher aufgefüllt. Zu diesem Zeitpunkt werden keine weiteren Austast-Einzelsignale mehr in die Register eingespeist, ehe diese
nicht wieder völlig entleert worden sind.
Der Steuerkreis 31 für die Steuerung dieser verschiedenen Funktionsabläufe kann beispielsweise einen Taktgeber 70 aufweisen, der die *
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- 7 Leitung c mit Takt impulsen der Freqiienz f versorgt.
Ein Eingabezähler 72 zählt bis zu einer vorgegebenen Anzahl von
Taktimpulsen und gibt dann, sobald diese Anzahl erreicht worden ist, über eine Leitung 73 einen Ausgangsimpuls ab. Wenn die vorgegebene
Anzahl Taktimpulse S. ist, so gibt der Eingabezähler sein Ausgangssignal mit einer Frequenz f. - f /S. ab.
Bei ,jedem Auftreten eines Ausgangsimpulses in der Leitung 73 liefert
der A-D-Wandler 29 ein neues Abtast-Einzelsignal an den Speicher 37, d. h. über die Ausgangsleitungen 53 - 57 wird ,jeweils
ein Informations-bit an die ersten Flip-Flons ff1 der einzelnen
Schieberegister 60 - 64 geliefert.
Zur Abnahme der Information von dem Speicher 37 ist ein Ausgabezähler
76 vorgesehen, der die Taktimpulse des Taktgebers 70 zählt
und einen Ausgangsimpuls abgibt, wenn eine vorgegebene Anzahl S an Taktimpulsen zugeführt vorden ist. Der Ausgabezählter 76 beaufschlagt
daher die Leitung 77 mit dem Ausgangssignal mit einer Frequenz f = f /S .
ο co
ο co
Das Verhältnis von f. zu ί sowie das Verhältnis von S zu S. ist
jeweils so gewählt, daß es annähernd gleich der Frenuenzverschiebung
ix. ist.
Da die Ausgabefrequenz kleiner als die Einnabefrequenz ist, ist
eine Einrichtung vo'rgesehen, uri zu erfassen, wann der Speicher bis
auf seine Kapazität aufgefüllt worden ist. Diese Erfassungseinrichtung
weist einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler 80 auf, der das Ausgangssignal des Eingabezählers 72 und das Ausgangssignal des
Ausgabezählers 76 empfängt. Wenn der Vorv.^rts-Rückwärts-Zähler
seinen Höchstzählwert noch nicht erreicht hat, der der in einem
Schieberegister vorgesehenen Anzahl Flip-Flops entspricht, so wird einem UND-Gatter 83 über eine Leitung 81 ein Vorbereitungssignal
zugeführt, bei dessen Anwesenheit das UND-Gatter 03 die Taktimpulse des Taktgebers 70 zu dem Eingabezähler 72 gelangen läßt. Der
Ausgangsimpuls des EingabezMhlers 72 Ir ^; nicht nur dem Speicher
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'- ''·■-"■ BAD ORIGINAL·
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37 ein neues Signal zukommen, sondern läßt gleichzeitig auch den Vörwärts-Rückwärts-Zähler 00 um eine Zählung vorlaufen. In ähnlicher
Weise wird durch den Ausgangsimpuls des Ausgabezählers 76 nicht nur Information von dem Speicher 37 abgenommen, sondern es
wird gleichzeitig für eine Paickschaltung des VorAvärts-Rückwärts-Zählers
SO um einen Schritt gesorgt. Da die Vorwärtsimpulse entsprechend der Eingabefrequenz und die Rückwärtsimpulse entsprechend
der Ausgabefrequenz zugeführt werden, zeigt der Zähler SO nach Erreichen des Zählwertes 49 an, daß die Schieberegister bis zu ihrer
Kapazität aufgefüllt sind und sorgt demgemäß dafür, daß das Vorbereitungssignal der Leitung 81 verschwindet, so daß der Eingabezähler
72 keine weiteren Taktimpulse erhält und dementsprechend dem Speicher 37 auch keine weitere Information zugeführt wird.
Der Ausgabezähler 76 wird jedoch weiterhin mit Taktimpulsen gespeist,
so daß auch die gespeicherte Information weiter ausgegeben wird, bis der Speicher 37 ganz geleert worden ist.
Beim Ausgeben der Information zählt der zuvor aufgefüllte Vorwärts-Rückwärts-Zähler
80 rückwärts, und sobald dabei der Zählwert Null erreicht worden ist, erscheint das Vorbereitungssignal wieder in
der Leitung 81, so daß anschließend Information in der zuvor beschriebenen V/eise in den Speicher 37 eingespeist wird. Wenn ein
neues Informations-bit in das Flip-Flop ffl eingeleitet werden
soll, so ist es wichtig, daß das bit im Flip-Flop ff49 daran gehindert
wird-, über die Leitung 68 zu dem Flip-Flop ffl zurückgeführt wird. Daher ist ein UND-Gatter 85 vorgesehen, das mit seinem
einen Eingang an dem Atisgang des Flip-Flops 49 liegt und mit einem Vorbereitungssignal des Eingabezählers 72 gespeist wird.
Grundsätzlich soll, wenn der Eingabezähler 72 kein Ausgangssignal liefert, der Rückumlauf stattfinden. Eine Umkehrstufe 87 liefert
ein Vorbereitungssignal an das UND-Gatter 85, wenn der Eingabezähler
72 kein Ausgangssignal erzeugt. Für den Fall der Eingabe gibt der Eingabezähler 72 einen Impuls ab, der von der Umkehrstufe
87 invertiert wird, so daß das Vorbereitungssignal für das UND-Gatter 85 verschwindet und eine Rückführung des bits des Flip-Flops
ff49 verhindert wird.
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• * ( I
Obwohl das frequenzverschobene Signal kontinuierlich zugeführt wird, werden kleine Teile davon nicht abgetastet und
in den Speicher eingegeben, da der Eingabezahler während eines Zeitabschnittes, der mit der Auffüllung des Vorwärts-Rückwärts-Zählers
(und damit der Auffüllung des Speichers 37) beginnt und bis zu dem Zeitpunkt dauert, zu dem der
Vorwärts-Rückwärts-Zähler SO bis auf Null zurückgezählt hat
(und dementsprechend der zuvor aufgefüllte Speicher 37 geleert worden ist), kein Eingabesignal abgibt.
Diese nicht abgetasteten Teile des Sprachsignals sind .jedoch
sehr klein, so daß trotzdem ein verständliches Signal erhalten werden kann. Der nicht abgetastete Anteil des Sprachsignals,
die Eingabefrequenz sowie die Ausgabefrequenz werden
durch die Größe der FrequenzverSchiebung des Sprachsignals
und die Taktfrequenz f bestimmt.
Nachstehend ist als Beispiel eine Tabelle für 49-bit-3chieberegister
wiedergegeben, mit der verschiedene Einstellungen zusammengestellt sind, wie sie für unterschiedliche Frequenzverschiebungen
bei einer typischen Taktfrequenz f von 2 MHz (entsprechend einem alle 0,5/usec auftretenden Taktimpuls)
vorzunehmen sind.
BAD ORIGINAL Ü098 Ί kl 1363
1 | 2 | 3 |
Frequenzver- schiebung 3H |
Eingabe A |
Ausgabe S ο |
1,0 | 100 | 100 |
1,3 | 164 | 213 |
1,4 | 124 | 173 |
1,5 | 09 197 |
14 G 295 |
1,P-
1,9
2,0
2,1
OO L'«J
IGi-
71 141
124 105
110 164
99
A. σ
90
135
239
222 332
104 208
197
235
ISS 282
1 | 2 | 3 |
Fi'equenzver- schiebung 3II |
Eingabe 3i |
Ausga 3O |
ο υ | 83 124 164 |
181 271 360 |
2,3 | 114 152 |
261 343 |
2,4 | 106 141 |
253 337 |
2,5
f?
2,7
2,9
3,0
93
124
87
116
116
145
110
137
137
78
104
130
104
130
75
99
124
124
104 24 G
240 320
234
390
230 306 382
225 300
222' 295
369
In Spalte 1 sind verschiedene Frequenzverschiebungswerte zwischen 1,0 und 3,0 aufgeführt. Spalte 2 gibt die Anzahl der Taktimpulse
S. an, die der Zähler 72 zählt, ehe er einen Ausgangsimpuls abgibt, v/ährend in Spalte 3 die jeweilige Anzahl an Taktimpulsen j
angegeben ist, die der Ausgabezähler 76 vor \bgabe eines Ausgangs-
U/1363
_■:.:..-,- ': ·=: . ■ BAD ORiGINAt
impulses ziihlt. Beispielsweise kann der Eingabezähler 72 für eine
Frequenzverschiebung von 2,0 so eingestellt v/erden, daß er für jeweils
99 zugeführte Taktimpulse einen Ausgangsimpuls liefert, Avährend der Ausgabeziihler 76 dann so eingestellt ist, daß er für
,je 197 empfangene Taktimpulse einen Ausgangs impuls erzeugt (wobei
ebenso ein zweites Viertepaar S. ^ 143 und 8 ; 295 verwendet v/erden
kann). Nachdem derEingabezähler 72 mit ')9 Taktimpulsen gespeist worden ist, wird in jedes erste Flio-Flop ffl der Schieberegister
GO - 64 ein erstes Informations-bit eingespeist. Nach
dem 100. Taktimpuls wird die in dem ersten Flip-Flop ffl gespeicherte
Information zu dem zweiten Flip-Flop ff2 verschoben. Nach dem 3 01. Taktimpuls wird die Information des Flip-Flops ff2 an
das nächstfolgende Flip-Flop ff3 abgegeben. Die anschließenden
Taktimpulse bringen das Informations-bit schließlich bis zu dem letzten Flip-Flop ff49 und danach wieder zu dem Flip-Flop ffl zurück.
Beim Auftreten dos 197. Taktimoulses befindet sich das bit in dem Flip-Flop ff49, und der Ausgabeznhler 76 liefert seinen ernsten Ausgangsimpuls, so daß die Information des Flip-Flops ff49 an
den D-A-Wandler «10 abgegeben wird. Nach dem unmittelbar anschließenden
198. Taktimpuls erzeugt der Eingabezähler 72 einen zweiten Ausgangsimpuls, so daß ein zweiter Wert in den Speicher eingeführt
wird. Nach dem 296. Taktimpuls wird ein weiterer Wert eingegeben, wobei der zuvor gespeicherte zweite 'V'ert nicht ausgegeben wird,
bis der 394. Taktimpuls auftritt. Allgemein ist das Verhältnis 3 /S. -= S.., und um sicherzustellen, daß ein in das Flip-Flop ffl
eingespeistes bit von dem letzten Flip-Flop axisgegeben wird, muß
gelten S - S. = aN, worin a eine ganze Zahl und N die Anzahl in den einzelnen Schieberegistern gespeicherter bits ist.
Das frequenzverschobene Sprachsignal wird für eine Zeitdauer T. alle 49,5 /usec (99 Taktimpulse χ 0,5 /usec je Taktimpuls) abgetastet,
bis der Speicher auf seine Kapazität aufgefüllt ist. Da die Ausgabe gleichzeitig mit der Eingabe erfolgt, gilt TL = N/
(f.-f ). Nach Auffüllung des Speichers 37 gilt für die für die Ausgabe
erforderliche Zeit Ty = N/fQ. Das frequenzverschobene Sprachsignal
wird-während der Zeit Ϊ abgetastet, und die Abtastwerte
werden.in der gleichen Reihenfolge, in der sie eingegeben wurden,
D ü 9 8 U / 1 3 6 3
- 12 - .
während eines Zeitabschnittes T_ + TTT ausgegeben.
J-· U
Für das betrachtete Beispiel wird nachstehend eine Zusammenstellung
der gewählten und errechneten Werte gegeben (wobei bei den Berechnungen jeweils auf das nächste Zehntel abgerundet wurde):
Frequenzverschiebung EL· 2
Anzahl von bits N im Schieberegister .................. 49
Taktfrequenz f 2 MHz
c #
Taktdauer 0,5 yusec
Taktdauer 0,5 yusec
S1 99
S 197
Eingabefrequenz f. = f /S. 20,2 kHz
Ausgabefrequenz f = f /S_ · 10,1 kHz
1 Eingabe je 49, 5/usec
1 Ausgabe je 98, 5yusec
Zeit TT für die Auffüllung des Speichers 4,8 msec
Li
Zeit TTI für die Entleerung des vollen Speichers ....... 4,8 msec
Das zugeführte Sprachsignal wird für die Zeitdauer TL abgetastet,
und die aufeinanderfolgenden Abtastsignale werden über den Zeitabschnitt
TT + TTT gespreizt. Diese Verhältnisse sind grafisch mit
ii U
dem Diagramm A der Fig. 4 veranschaulicht. Der sich von dem Zeitpunkt
T_ bis zu dem Zeitpunkt T- erstreckende Block 90 entspricht
einer Gruppe aufeinanderfolgender Abtastsignale desSprachsignals,
die in den Speicher eingegeben werden. Zum Zeitpunkt T1 ist der
Speicher bis auf seine Kapazität aufgefüllt, so daß der Eingang für einen Zeitabschnitt T« gesperrt wird, έ /usec nach dem Zeitpunkt
TQ beginnt die Ausgabe der mit einem Block 90' des Diagramms
B der Fig. 4 dargestellten Abtastsignale, die bis über den Zeitpunkt T1, zu dem der Speicher aufgefüllt ist, hinaus andauert,
bis der letzte Wert der ersten Gruppe ausgegeben worden ist. Es ist daher ersichtlich, daß die Gruppe der -während des Intervalls
zwischen dem Zeitpunkt TQ und dem Zeitpunkt T1 in den Speicher
eingegebenen Abtastsignale während des zwischen den Zeitpunkten T_ + ο (wobei c vernachlässigbar klein ist) und Tp liegenden Zeitabschnittes ausgegebenivird. Zum Zeitpunkt T„ wird der
00 98 U/136 3
' vorangegangene Ablauf wiederholt, so daß im Ausgangssignal praktisch
keine Diskontinuitäten auftreten. Die Zeitverzögerung kann gewünschtenfalls beispielsweise mit Hilfe zusätzlicher Schaltungslogik, die die Auffüllung des Speichers 37 vor dessen vollständiger
Entleerung beginnen läßt, eliminiert werden.
Das Diagramm A zeigt, daß das frequenzverschobene Sprachsignal während der Perioden T nicht abgetastet wird. Obwohl dadurch die
Auflösung des Ausgangssignals etwas herabgesetzt wird, wird dennoch eine verständliche Umsetzung des ursprünglichen frequenzverschobenen
Sprachsignals erzielt. Die Arbeitsfrequenzen sind so gewählt, daß die ausgelassenen bzw. nicht abgetasteten Teile des
frequenzverschobenen Sprachsignals zu kurz sind, um Silben enthalten zu können, und daß andererseits jede Gruppe mit Abtastsignalen
lang genug dauert, um mehrere Perioden der Sprachfrequenzen einzuschließen.
Damit ist ein Gerät beschrieben worden, das sich zur Entzerrung von "HeIium"-Sprache eignet und aus herkömmlichen Schaltelementen
aufgebaut werden kann, die sich etwa in Form integrierter Schaltungen herstellen lassen, so daß man ein kompaktes, bequem von
einem Taucher mitführbares Gerät erhält.
Patentansprüche;
0098U/1363
Claims (1)
- • M Λ Λ- 14 -Patent an sprücheGerät zur Umsetzung eines frequenzverschobenen Sprachsignals, gekennzeichnet durch einen zur Aufnahme von Digitalinformation geeigneten Speicher (37), einen dem Speicher (37) vorgeschalteten A-D-Wandler (29) für die Umwandlung des analogen Sprachsignals (10, 12», 14·, 16») in Digitalform sowie einen dem Speicher (37) nachgeschalteten D-A-Wandler (4O) für die Rückwandlung der abgetasteten Signale in Analogform sowie einen Steuerkreis (31), der über einen ersten Ausgang den A-Dr-Wandler (29) so steuert, daß dessen Ausgang den Speicher (37) mit einer ersten Frequenz (f.) mit einer Gruppe (90) aufeinanderfolgender, in Digitalform umgewandelter Abtastsignale speist, und der über einen zweiten Ausgang den D-A-Wandler (40) so steuert, daß die aufeinanderfolgenden Abtastsignale den Speicher (37) in der Reihenfolge ihrer Eingabe als Gruppe (90·) mit einer etwa um den Faktor S11 der Frequenzverschiebung abweichenden zweiten Frequenz (fQ) verlassen.Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der A-D-Wandler (29) von einem Sprachsignal beaufschlagt ist, für das der Faktor Sn der Frequenzverschiebung größer als Eins und dementsprechend die erste Frequenz (f.) größer als die zweite Frequenz (f ) ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (37) Rückumlauf-Verzögerungsglieder aufweist und daß der Steuerkreis (31) den A-D-Wandler (29) einen ersten digi talen Zahlwert in die Rückumlauf-Verzögerungsglieder eingeben und den Speicher (37) diesen ersten Zahlwert nach Ausführung einer vorgegebenen Anzahl von Rückumläufen ausgeben läßt.4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der digitale Zahlwert η Binär-bits hat und daß die Rückumlauf-Verzögerungsglieder η einzelne Rückumlauf-Verzögerungsglieder für die , Aufnahme je eines der η Binär-bits enthalten.00981^/13635. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Rückumlauf-Verzögerungsglieder von Schieberegistern (60 64) gebildet sind.6. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der A-D-Wandler (29) für jedes Abtastsignal ein digitales Ausgangssignal mit η Binär-blts abgibt.7. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis (31) während der Zeit, in der der erste digitale Zahlwert in dem Speicher (37) gespeichert wird, einen folgenden digitalen Zahlwert eingibt.8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis (31) einen Taktgeber (70) aufweist, der mittels von ihm erzeugter Taktirapulse einen Eingabezähler (72), der nach je S. erhaltenen Taktimpulsen ein Ausgangssignal abgibt, sowie einen. Ausgabezähler (76), der nach je S Taktimpulsen ein Ausgabesignal liefert, speist, und daß dabei S. und S ganze Zahlen sind und das Verhältnis S /S. annähernd gleich dem Viert S.. ist.9. Gerät nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Schalteinrichtung, um zu erfassen, wann der Speicher (37) voll ist und damit den Eingabezähler (72) daran zu hindern, ein Freigabesignal für die Eingabe weiterer Information in den Speicher (37) abzugeben, ehe der Speicher wieder entleert worden ist.10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung einen Vorwärts-Rückr/ärts-Zähler (80) enthält, der in Abhängigkeit von dem Eingabezähler (72) bei jeder Abgabe eines Freigabesignals für die Eingabe von Information in den Speicher einen Vorwärtszählschritt, bei jeder Abgabe eines Freigabesisnais für die Ausgabe von Information von dem Speicher (37) dagegen einen Rüekwärtszälilschritt ausführt und ein Vorbereitungs-Ausgangssignal .abgibt, solange er sich nicht im aufgefüllten Zustand befindet, und daß die Schalteinrichtung009814/1363BAD ORIGINALferner ein UND-Gatter (83) enthält, die die Taktimpulse des Taktgebers (70) während der Anwesenheit des Vorbereitungssignals zu dem Eingabezähler (72) gelangen läßt.11. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem von dem Sprachsignal (10, 12·, 14·, 16») beaufschlagten A-D-Wandler (29) ein Bandfilter (24) für die Aussiebung derGrundwelle des zugeführten Sprachsignals vorgeschaltet ist. f12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Summierglied (50) für die Überlagerung der ausgesiebten Grundwelle (10) und des von dem D-A-Wandler (40) abgegebenen Ausgangssignals vorgesehen ist.KN/sch 30098 14/1363-Al " Leerseite
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