DE1945741A1

DE1945741A1 - Portal-Autowaschanlage

Info

Publication number: DE1945741A1
Application number: DE19691945741
Authority: DE
Inventors: Max Vollenweider
Original assignee: SAM VOLLENWEIDER AG
Current assignee: SAM VOLLENWEIDER AG
Priority date: 1969-09-10
Filing date: 1969-09-10
Publication date: 1971-03-18

Description

Portal-Autowaschanlage Die Erfindung bezieht sich aufeine portal-Autowaschanlage mit sich drehenden, im wesentlichen walzenförmigen Seiten-Reinigungsorganen, wie Härsten, Schwämme, Schaumstoffwalzen.
Einige Autoantennen-Fabrikate sind nicht vollständig einziehbar, sodern können nur bis zu einer Höhe von etwa 40 cm zusammengeschoben werden. Dadurch ergeben sich in Autowaschanlagen ofwals Beschändigengen dieser Antennen durch die Seitenbürsten.
Mit der Erfindung soll dieser Nachteil behoben werden, Die erfindungsgemässe Autowaschanlage ist dadurch gekennzeichnet, dass die Seiten-Reinigungsorgane mindestens auf einer Fahrzeugseite etwa auf Motorhaubenhöhe unterteilt sind.
Dadurch gelingt es, die Seitenflächen von Fahrzeugen in Portal-Autowaschanlagen zu reinigen, ohne dass dabei die Antennen beschädigt werden, In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 schematisch einen Vertikalschnitt durch eine zweigeteilte Seitenbürste, Fig. 2 schematisch eine Ausdführungsvariante mit zwei um voneinander unabhängige Achsen drehbaren Seitenbürsten, fig. 3 schematisch eine weitere Ausführungsvariante mit einer um eine vertikale Achse drehbaren oberen Seitwenbürste Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sitzt auf einer durchgehenden, vertikalen Wele 1 untere Bürste 2, die mit der Welle 1 drehfest verbunden ist. Der motorische Antrieb der Welle 1 erfolgt über keilriemen 15 von einem Elektromotor 3 her. Die obere, koaxial angeordnete Bürste 4 - die im nichtdrehenden, schlaffen Ruhezustand dargestellt ist -wird durch zwei in Axialrichtung voneinander distanzierte Wälzlager 5 auf der Welle 1 lose gelagert. Die Welle 1 ist oberhalb dieser Wälzlager 5 durch ein weiteres Wälzlager 14 im Arm 8 abgestützt. Die Trennebene zwischen der oberen und unteren Bürste liegt etwa auf der Höhe der Motorhaube der zu waschenden Motorfahrzeuge, Die Welle 1 ist durch einen Keil mit einer aus Aluminium oder Kunststoff bestehenden, also nichtmagnetischen Kupplungsscheibe 12 drehfest verbunden, Unterhalb dieser sitzt eine Bremsscheibe 6, die lose auf die Welle 1 gesteckt ist und in Axialrichtung verschiebbar ist. Unterhalb des die Bürsten 2* 4 tragenden, schwenkbaren Armes 8 befindet sich ein oberer Bürstenflanseh 9 mit einem Wälzlager 5. Zur Uebertragung des Drehmomentes zwischen der Bremsscheibe 6 und dem Bürstenflansch 9 sind zwei oder mehr vertikale Bolzen 10 vorhanden. Die Bremsscheibe 6 wird bei nichterregter Kupplung durch Druckfedern 7, die auf den oberen Bolzenenden sitzen, gegen die Innenwand des Armes 8 gedrückt, wodurch sich eine Bremswirkung ergibt, die ein rasches Stillsetzen der oberen Bürste 4 nach Unterbrechung der Antriebsverbindung bewirkt und zugleich verhindert, dass die obere Bürste infolge Reibung und durch die Luftströmung bei sich drehender unterer Bürste 2 mitgenommen wird. Oberhalb der Kupplungsscheibe 12 befindet sich im Innern einer mit dem Arm 8 verbundenen Haube 21 eine Spule 11, die Bestandteil einer elektromagnetischen Kupplung ist. Diese Spule 11 ist durch eine elektrische Leitung 20 mit einem Transfofmator 19 oder Schaltkasten verbunden, der seinerseits mit einem elektrischen Schalter 16 in Verbindung steht. Der Schalter 16 wird von einem Fühlerhebel 17 betätigt der um ein Gelenk 18 schwenkbar ist und den Oberbau des zu waschenden Automobiles, beispielsweise das Dach oder die seitlichen Fensterpfosten, abtastet. Statt einem Fühlerhebel könnten auch Fotozellen verwendet werden. Anstelle von Bürsten könnten auch andere Reinigungsorgane verwendet werden, beispielsweise Schwämme oder Schaumstoffwalzen.
Die Wirkungsweise dieser Waschanlage ist folgendes Beim Waschen eines Automobiles wird das Portal samt dem Arm 8 entlang des Fahrzeuges bewegt oder umgekehrt. Durch den Antriebsmotor 3 wird vorerst nur die untere Bürste 2 angetrieben, solange der Fühlerhebel 17 keinen Fahrzeugaufbau feststellt, wobei also der Schalter 16 geöffnet ist0 Sobald der Fühler 17 den Schalter 16 schliesstt erhält die elektromagmetische Kupplung Strom, und als Folge davon dreht sich auch die obere Bürste 4 und reinigt die Seitenfenster des Automobiles. Die Anordnung des Fühlerhebeis 17 ist so getroffen, dass die Kupplung erst eingeschaltet wird, wenn die Bürste 4 ausserhalb des Bereiches der Antennen liegt. Die Kraftübertragung der durch den Motor angetriebenen Welle 1 auf die obere Bürste 4 erfolgt in der Weise, dass die Scheibe 6 unter der Wirkung des Elektromagnetes kraftschlüssig gegen die fest mit der Welle 1 verbundene Kupplungsscheibe 12 gepresst wird, wodurch die obere Bürste über die Bolzen 10 und den Bürsten flansch 9 mitgenommem wird0 Beim Abschalten der Stromzufuhr zur Spule 12 fällt die Bremsscheibe 6 ab und wird sodann unter dem Einfluss der Druckfedern 7 auf die Innenfläche des Armes m8 gedruckt und dadkurch abgebrmst.
F3t der Ausführungsvariante gemäss Fig. 2 ist; die obere und untere Bürste 2, 4 an separaten, unabhängig voneinander schwnkbaren Armen 23 bzw. 24 galagert, die je von einer vertikalen Säule 25 abragen. Beide Büsten drehen sich um strehende Achsen 26, 27 und werden von separaten elektromotoren 28, 29 unabhängig voneinander angetrieben. Auch hier liegt die Irennung der beiden Bürsten 2, 4 etwa auf der Höhe der Motorhaube 30 der zu waschenden Motorfahrzeuge 31.
In Fig. 3 ist ein weitere Variante einer Autowaschanlage dargestellt, bei welcher sich die untere Bürste 2 um eine stehende Achse 32 und die obere Bürste 4 um eine liegende Achse 33 drehen. Von einer am Portal 34 befestigten Säule 35 ragen die schwenkbaren Arme 36 ab, an denen die untere Bürste 2 mit ihrem Antriebsmotor 38 befestigt ist.
Das Portal 34 ist auf Schienen 39 fahrbar und wird während des Waschvorganges entlang des zu waschenden Fahrzeuges 31 verschoben. Das Portal 34 könnte jedoch auch ortsfest sein und das Fahrzeug 31 bewegt werden, oder sowohl das Portal als auch das Fahrzeug könnten relativ zueinander verschoben werden. Die obere, um eine etwa horizontale Welle 33 drehbare, unabhängig von der unteren angetriebene Bürste 4 ig!verhältnismässig schmal und ist auf Armen 40 oder einerLaufkatze schwenkbar gelagert. Das Bürstengewicht wird mindestens zum Teil durch eine Zugfeder 41 aufgenommen, Beim Waschvorgang schraubt sich die obere Bürste 4 über die Antenne 43 hinweg, so dass hier das Ausserbetriebsetzen der oberen Bürste 4 im Bereich der Antenne nicht notwendig ist.

Claims

FA TENTA NSP R UECHE

¼ 1. Portal-Autowaschanlage mit sich drehenden, im wesentliwalzenförmigen Seiten-Reinigungsorganent wie Bürsten, Schwämme, Schaumstoffwalzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiten-Reinigungsorgane (2, 4) mindestens auf einer Fahrzeugseite etwa auf Motorhaubenhöhe unterteilt sind.
2. Portal-Autowaschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsorgan-Einheiten (2, 4) unabhängig voneinander antreibbar sind.
3. Portal-Autowaschanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Reinigungsorgan-Einheiten (2, 43 um stehende Achsen (1; 25, 27) drehbar sind.
4. Portal-Autowaschanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass beide Reinigungsorgan-Einheiten (2, 4) an voneinander unabhängigen Schwenkarmen (23; 24) befestigt sind und je mit eigenen, einzeln ein- und ausschaltbaren Antrieben (28, 29) versehen sind (Fig. 2).
5. Portal-Autowaschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Reinigungsorgan-Einheit (4) um eine liegende Achse (33) drehbar ist (Fig. 3).
6. Portal-Autowaschanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Länge der horizontalen Reinigungsorgan-Einheit (4) kürzer ist als diejenige der vertikalen Reinigungs-Einheit (2).
7. Portal-Autowaschanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen beider Reinigungsorgan-Einheiten (2, 4) koaxial zueinander angeordnet sind (Fig. 1).
8. Portal-Autowaschanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Reinigungsorgan-Einheiten (2, 4) auf einer gemeinsamen Welle (1) sitzen und der obere Teil (4) mit einer ausrückbaren Kupplung (6, 11, 12) versehen ist,
9. Portal-Autowaschanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung eine Elektromagnet-Kupplung ist, deren Steuerung von den Fahrzeug-Oberteil abtastenden Fühlerorganen (17) oder Fotozelle erfolgt.
10. Portal-Autowaschanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetische Kupplung eine relativ zu einem Arm (8) oder Gehäuse feststehende Spule (11) enthält, eine mit der vertikal verlaufenden Welle (1) drehfest verbundene erste Scheibe (12) vorhanden ist und eine durch Manetkraft gegen diese erste Scheibe (12) axial verschiebbare zweite, mit der oberen Bürste (4) in Drehverbindung stehende Scheibe (6) anpressbar ist.
11. Prtal-Autowaschanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Scheibe (6) durch axiale Bolzen (10) od. dgl. mit einem radial abragenden Flansch (9) der oberen Borste (4) verbunden ist und sich zwischen der zweiten Scheihe (6) und dein Flansch (9) ein Bremsorgan (i'3) befindet, geijen das die zweite Scheibe (6) bei nicht erregtem Elektromagnet (11) anliegt.
12. Portal-Autowaschanlage nnch den Ansprüchen 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich die elektromagnetische Kupplung im Innern eines Armes (8) befindet.