DE1945645B - Verfahren zur Herstellung von Diary Ichlorphosphinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diary Ichlorphosphinen

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DE1945645B
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Germany
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aryl
phosphorus
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English (en)
Inventor
Andre Lyon Rhone Rio (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhone Poulenc SA
Original Assignee
Rhone Poulenc SA

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Description

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- darstellen.
zeichnet, daß man die Reaktion in einem Mengen- ao Man kann in Anwesenheit von irgendeinem Aryldiverhältnis von 1,5 bis 2,5 Grammatom weißem chlorphosphin arbeiten, doch ist es bevorzugt, das-Phosphor zu 3 Mol Arylchlorid durchführt. jenige zu verwenden, das den gleichen Arylrest wie das
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- herzustellende Diarylchlorphosphin enthält, was erzeichnet, daß man die Reaktion unter dem auto- möglicht, die Trennungsprobleme der verschiedenen genen Druck durchführt. 25 Bestandteile des Reaktionsmediums zu vermindern.
So führt man zur Herstellung des Diphenylchlorphosphins die Reaktion vorzugsweise in Anwesenheit von Phenyldichlorphosphin durch.
Die bei der Reaktion vorhandene Menge an Aryl-
3a dichlorphosphin kann zwischen 0,01 und 2 Mol je Mol eingesetztes Arylchlorid variieren. Größere Mengen können verwendet werden, doch sind diese nicht gerechtfertigt.
Man verwendet im allgemeinen Phosphormengen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung 35 von 1,5 bis 2,5 Grammatom und vorzugsweise etwa von Diarylchlorphosphinen als Hauptprodukt und 2 Grammatom je 3 Mol Arylchlorid.
Aryldichlorphosphinen als Nebenprodukt durch Er- Die Reaktionstemperatur hängt von den einge-
hitzen von weißem Phosphor und einem Arylchlorid setzten Reagenzien ab. Sie liegt zwischen 200 und in flüssiger Phase bei erhöhter Temperatur in An- 4000C. Die Reaktion kann bei normalem Druck oder Wesenheit des erzeugten Aryldichlorphosphins. 40 unter höherem Druck als Atmosphärendruck durchge-
Es wurden bereits verschiedene Verfahren zur Her- führt werden. Wenn die Reaktionstemperatur höher stellung von Halogenphosphinen durch Umsetzung als der Siedepunkt des Arylhalogenids liegt, arbeitet eines organischen Halogenids mit elementarem Phos- man unter dem autogenen Druck der Reagenzien. Die phor bei hoher Temperatur vorgeschlagen. So ist in Diarylchlorphosphine sind sehr gesuchte Produkte als der USA.-Patentschrift 3 057 917 ein Verfahren zur 45 Ausgangs- bzw. Zwischenprodukte in der organischen Herstellung von Halogenphosphinen, wie Alkyl- oder Synthese. Sie ermöglichen insbesondere, zu verschie-Arylhalogenphosphinen, beschrieben, das darin be- denen phosphorhaltigen Insektiziden zu gelangen. Sie steht, ein organisches Halogenid in Dampfform mit ermöglichen auch den Zugang zu Phosphinsäureestern rotem Phosphor in Anwesenheit oder in Abwesenheit und aus diesen letzteren zu Phosphinoxyden.
eines Metallkatalysators, wie Silber oder Kupfer, um- 50 Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung,
zusetzen. Bei diesem Verfahren bildet sich in über- . .
wiegender Weise ein Organodihalogenphosphin und Beispiel 1
geringe Mengen Diorganohalogenphosphin. In der In einen Autoklav aus Tantal mit einem Fassungsrussischen Patentschrift 130 512 ist ein Verfahren zur vermögen von 500 cm3 bringt man 0,2 Grammatom Herstellung von Halogenphosphinen beschrieben, das 55 (6,2 g) weißen Phosphor, 0,32 Mol (36 g) Chlorbenzol darin besteht, Alkyl- oder Arylhalogenide mit weißem und 17,9 g (0,1 Mol) Phenyldichlorphosphin ein. Man Phosphor umzusetzen. Obgleich die Bildung von erhitzt das Gemisch 4 Stunden auf 3400C und läßt Organodihalogenphosphinen noch vorherrschend ist, dieses dann auf 200C abkühlen. Durch Destillation bilden sich auch beträchtliche Mengen an Diorgano- der Reaktionsmasse erhält man 8,6 g eines Gemisches halogenphosphinen, insbesondere im Falle von Brom- 60 von PCl3 und Chlorbenzol, 22,2 g Phenyldichlorderivaten. Andererseits wurde festgestellt (vgl. phosphin (Siedepunkt unter 0,2 mm Hg: 45°C) und L. Mai er, HeIv. Chim. Acta, 46, S. 3032 [1963]), 22 g Diphenylchlorphosphin (Siedepunkt unter 0,3 mm daß Chlorbenzol mit weißem Phosphor bei 320°C Hg: 109°C).
nicht reagiert und bei Erhitzen auf 4000C eine Explo- Es wurden so 48,9 % des eingesetzten Phosphors in
sion stattfindet. N. K. B 1 i ζ η y u k und Mitarbeiter, 65 Diphenylchlorphosphin und 11 % in Phenyldichlor-J. Gen. Chem. URSS, 37, S. 840/841 (1967), haben phosphin übergeführt. Das Diphenylchlorphosphin die direkte Synthese von Halogenphosphinen durch wurde durch Überführung in Diphenylphosphinsäure Umsetzung von Alkyl- oder Arylhalogeniden mit durch Hydrolyse und anschließende Oxydation charak-
terisiert, wobei diese letztere duroh ihren Schmelzpunkt und ihr Infrarotspektrum charakterisiert wurde,
Beispiel 2
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedooh die Reaktionskomponenten 1 Stunde auf 360° C gebracht wurden. Man erhielt auf diese Weise 23,7 g Diphenylchlorphosphin. Es bildeten sich im Verlaufe der Reaktion 4,3 g Phenyldichlorphosphin. 52,7% des eingesetzten Phosphors waren somit in Monochlorphosphin und 11% in Dichlorphosphin übergeführt worden.
Beispiel 3
Man führte zwei Versuche unter den Bedingungen von Beispiel 1 durch, wobei man jedoch 8,95 g (0,05MoI) Phenyldichlorphosphin (Versuch A) bzw. 26,85 g (0,15 Mol) Phenyldichlorphosphin (Versuch B) einsetzte. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Versuch
Phenyldichlorphosphin
·/· des
eingesetzten Phosphors
gebildet In g
8,95
3,4
25
9,5
Diphenylchlorphosphln
gebildet In g
19,27 19,27
eingesetzten Phosphors
42,9 42,9
Beispiel 4
Man arbeitet wie im Beispiel 2, ersetzt jedoch das Chlorbenzol durch 40 g (0,32 Mol) p-Chlortoluol und das Phenyldichlorphosphin durch 19,3 g (0,1 Mol) p-Tolyldichlorphosphin. Auf diese Weise wurden 8 g Di-(p-tolyl)-chlorphosphin erhalten, und es bildeten sich 0,5 g p-Tolyldichlorphosphin, 16,1 % des eingesetzten Phosphors waren in Di-(p-tolyl)-chlorphosphin und 1,29 % in p-Tolyldichlorphosphin übergeführt worden.

Claims (2)

weißem Phosphor unter Arbeiten in Phosphortri- Patentamorüche· chlorid in Anwesenheit von Katalysatoren, wie Jod, latentansprüohe. ^^ A]ky]> und Aryljodiden und .bromiden und Phosphinhalogeniden, durchgeführt. Dieses Verfahren
1. Verfahren zur Herstellung von Diarylohlor- S führt mit den Alkyl- und Arylchloriden zu den entphosphinen als Hauptprodukt und Aryldichlor- sprechenden Dichlorphosphinen.
phosphinen als Nebenprodukt durch Erhitzen von Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von weißem Phosphor und einem Arylchlorid in Diarylchlorphosphinen als Hauptprodukt und Aryl« flüssiger Phase bei erhöhter Temperatur in An- dichlorphosphinen als Nebenprodukt durch Erhitzen Wesenheit des erzeugten Aryldichlorphosphins, ία von weißem Phosphor und einem Arylchlorid in dadurch gekennzeichnet, daß man flüssiger Phase bei erhöhter Temperatur in Anwesenein Aryldichlorphosphin von Anfang an zusetzt heit des erzeugten Aryldichlorphosphins gefunden, das und die Reaktion bei einer Temperatur zwischen dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Aryldichlor-200 und 4000C durchführt. phosphin von Anfang an zusetzt und die Reaktion bei
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 15 einer Temperatur zwischen 200 und 4000C durchzeichnet, daß man das Aryldichlorphosphin in führt. Das Verfahren ist von ganz besonderem Interesse einer Menge von 0,01 bis 2 Mol je Mol Arylchlorid für die Herstellung von Diarylchlorphosphinen, in verwendet. welchen die Arylreste einen Phenyl- oder Tolylrest

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0082350A1 (de) * 1981-12-17 1983-06-29 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Methyldichlorphosphan

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0082350A1 (de) * 1981-12-17 1983-06-29 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Methyldichlorphosphan

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