DE194438C - - Google Patents
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- DE194438C DE194438C DENDAT194438D DE194438DA DE194438C DE 194438 C DE194438 C DE 194438C DE NDAT194438 D DENDAT194438 D DE NDAT194438D DE 194438D A DE194438D A DE 194438DA DE 194438 C DE194438 C DE 194438C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R16/00—Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for
- B60R16/02—Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements
- B60R16/03—Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements for supply of electrical power to vehicle subsystems or for
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 194438 KLASSE 21 c. GRUPPE
OTTO SCHALLER in STEGLITZ b. BERLIN.
Es ist an sich bekannt, zur Beleuchtung von Eisenbahnzügen Wechselstrom zu benutzen,
sei es, daß eine in einem Wagen des Zuges aufgestellte Dampfmaschine einen Wechselstrom-.
erzeuger antreibt, sei es, daß von außen zugeleiteter Wechselstrom zur Bewegung des
Zuges dient. In denjenigen Fällen aber, in denen zur Zugbewegung von außen zugeleiteter
Gleichstrom dient, oder in denen deV
to Antrieb eines Stromerzeugers von einer Wagenachse oder von einer anderen, nicht
dauernd verfügbaren Kraftquelle, z. B. von der Lokomotive, aus erfolgt, pflegt man
Gleichstrom zur Speisung der Lampen, und zwar in letzterem Falle selbst dann zu benutzen,
wenn die von der Wagenachse oder sonstwie betriebene Maschine ein Wechselstromerzeuger
ist. Man pflegt dann den Wechselstrom auf irgendeine Weise in Gleichstrom umzuformen. Der Grund liegt nahe;
ist einmal Gleichstrom vorhanden, so steht nichts im Wege, ihn zur Beleuchtung zu benutzen,
erzeugte man aber Wechselstrom, so mußte für eine Reserve während des- Still-Standes
oder der langsamen Fahrt des Zuges gesorgt werden, und hierzu hat die heutige
Technik nur die Sammlerbatterie zur Verfügung. Es waren also die Lampen entweder
dauernd oder doch zum mindesten während der Betriebspausen mit Gleichstrom zu ver-.sorgen.
Diesen bekannten Verfahren zur Zugbeleuchtung haften indessen gewisse, bisher als
unvermeidlich in den Kauf genommene Übelstände an, deren Beseitigung der Zweck der
vorliegenden Erfindung ist.
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Zunächst ist der benutzte Gleichstrom nicht von gleichbleibender Spannung, er mag nun
von außen zugeführt oder durch den Antrieb einer Dynamo von der Wagenachse erzeugt
werden, und jedenfalls nicht von derjenigen Spannungsgleichheit, wie ihn der Betrieb
elektrischer Lampen erfordert. Bei Zuführung von außen ist mit Spannungsschwankungen
bis zu io Prozent je nach dem Orte, an dem sich der Zug befindet, zur Zeit des Anfahrens
sogar mit noch weit höheren Abweichungen von der Normalspannung zu rechnen. Beim Antriebe von der Wagenachse
aber sind diese Schwankungen noch größer, und wenn man selbst die Lampen nur von
Sammlern oder in steter Parallelschaltung von Stromerzeuger und Sammlern speisen
läßt, so wird die Spannungsschwankung sich immer noch zwischen der höchsten Lade- und der tiefsten Entladespannung
der Batterie., bewegen. Eine selbsttätige
Regelung der Gleichstromspannung ist aber nur in beschränktem Maße, nur mit komplizierten
Einrichtungen und nur unter hohen Energieverlusten, wie z. B. beim Vorschalten von Eisenwiderständen, möglich.
Ein weiterer Nachteil der Verwendung des Gleichstromes für Zugbeleuchtung besteht in
der Schwierigkeit seiner Umformung von hoher auf niedere Spannung. Die niedrige Spannung bildet nämlich die Voraussetzung
für die Benutzung der wirtschaftlich besonders vorteilhaften Metallfadenlampen, die sich für
höhere Spannungen entweder überhaupt nicht herstellen lassen oder doch den Erschüttertingen
gegenüber nicht widerstandsfähig genug
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sein würden. Die niedere Spannung aber von einer einzigen Stelle aus durch den ganzen
Zug zu leiten, erscheint wegen des durch die Leitungen und Übergangswiderstände in den
Kupplungen und sonstigen Verbindungen bedingten Spannungsabfalls untunlich. Überdies
würde der bei Zuführung von hochgespanntem Gleichstrom von außen erforderliche Gleichstromumformer wegen der ungleichmäßigen
Umdrehungszahl seines unter dem Einflüsse hoher Spannungsschwankungen
stehenden primären Teiles wieder an dem Mangel einer stark veränderlichen Spannung
in dem von ihm gespeisten Netze leiden.
Wird endlich ein von der Wagenachse oder sonstwie angetriebener Wechselstromerzeuger
abwechselnd mit einer Sammlerbatterie zur Speisung der Lampen benutzt, so fällt die
Schwierigkeit des Übergangs von der einen Stromart zur anderen und der Umschaltung
des Netzes von der einen Stromquelle auf die andere so erheblich ins' Gewicht, daß sie die
Einführung eines derartigen Systems in die Praxis bisher überhaupt verhindert hat.
Alle diese Mängel werden aber behoben, alle diese Schwierigkeiten beseitigt, wenn man
auch in denjenigen Fällen, in denen man bisher Gleichstrom zur Zugbeleuchtung benutzt,
sei es, daß er von außen zugeführt, sei es, daß er im Zuge durch Antrieb von einer
Wagenachse oder sonstwie erzeugt wird, sich des Wechselstromes zur Speisung der Lampen
oder anderer Stromverbraucher bedient. Zu diesem Zwecke wird ein Wechselstromerzeuger
für ein- oder mehrphasigen Wechselstrom oder Drehstrom in einem, in mehreren oder in allen Wagen des Zuges angeordnet und
von einem Gleichstrommotor angetrieben, wobei dieser Gleichstrommotor entweder durch
Stromzuführung von außen oder von einer im Zuge befindlichen Gleichstromquelle (Gleichstromerzeuger
oder Sammler) gespeist wird. Man kann natürlich den oder die Wechselstromerzeuger
daneben auch noch von der Wagenachse aus oder sonstwie antreiben lassen, Bedingung aber ist, daß sie dauernd,
d. h. auch bei Stillstand des Zuges oder während ihre sonstige Antriebskraft aus irgendwelchen
Gründen nicht zur Verfügung steht, im Betriebe sind, was durch ihren ausschließlichen
oder gleichzeitigen Antrieb mittels Elektromotoren erreicht wird, so daß den Lampen im wesentlichen während der ganzen
Dauer des Lichtbetriebes ausschließlich und ununterbrochen Wechselstrom zugeführt wird.
Damit ist die Möglichkeit gegeben, von allen den mannigfachen ausgiebigen und einfachen
Regelungsvorrichtungen und Regelungsverfahren für Wechselstrom, sowie ferner auch von seiner leichten Spannungsumformung
und damit von der Verwendung von Niedervoltlampen, insbesondere auch solchen mit Metallfaden, Gebrauch zu machen. Mag
auch die Tourenzahl des Wechselstromerzeugers, sei es unter dem Einflüsse des Achsenantriebes,
sei es unter dem Einflüsse der Schwankung der seinem Antriebsmotor zugeführten
Spannung, sich in weiten Grenzen ändern, die Impedanz des Erzeugers, des Stromkreises, der Stromverbraucher, Widerstände,
Drosselspulen, Umformer sorgen dafür, daß die Verbrauchsspannung gleichbleibt oder sich nur in geringen Grenzen ändert.
Bei Metallfadenlampen können die Eisenwiderstände erheblich verkleinert, durch
Drosselspulen ersetzt werden, oder ganz wegfallen und von allen Regelungsverfahren, die
für ein- oder mehrphasige Wechselströme überhaupt bekannt sind, kann auch bei diesem
Zugbeleuchtungssysteme mit Vorteil Gebrauch gemacht werden.
Bei der Führung des Stromes von Wagen zu Wagen kann man zweckmäßig die Schienen-
und Wagengestelle als Leiter benutzen und zu diesem Zwecke auch noch besondere leitende Verbindungen zwischen den Wagengestellen
in Form von blanken oder isolierten Drähten oder in der Weise anordnen, daß man die Blei- oder Eisenarmierung der Verbindungskabel
durch die Kupplungsteile des Kabels mit den Wagengestellen in leitenden Kontakt bringt.
Auch sonst ergeben sich neben mannigfaltigen Ausführungsformen des vorbeschriebenen
Systems auch mancherlei Möglichkeiten seiner Vereinfachung. So kann der Antriebsmotor
mit dem Wechselstromerzeuger zu einer Maschine, einem rotierenden Umformer oder einer Einankermaschine vereinigt
sein. Diese Vereinigung kann auch zwischen dem Wechselstromerzeuger und einem zum
Betriebe des Elektromotors oder zum Laden der Sammler dienenden Gleichstromerzeuger
erfolgen. Ferner kann dieselbe Maschine je nach Bedarf als Gleichstrommotor oder als
Gleichstromerzeuger arbeiten, und diese Maschine kann endlich wieder, mit dem Wechselstromerzeuger
vereinigt werden, so daß dieser rotierende Umformer dreierlei Funktionen auszuüben vermag. Die Verbindung zwisehen
Sammler und Motor kann ohne besondere Regelungsvorrichtungen und lediglich unter Zwischenschaltung eines Ausschalters,
abgesehen von Sicherungen, erfolgen.
Für den Achsen- oder sonstigen Antrieb kann man von allen bekannten Verfahren und
Kupplungen Gebrauch machen, sei es, um die. Tourenzahlen innerhalb bestimmter oberer
oder unterer Grenzen zu halten, sei es, um einen Wechsel der Drehrichtung zu vermeiden
oder mit ihm eine Umschaltung der Pole zu bewirken.
Wenn es erwünscht sein sollte, nicht nur die Spannung des Wechselstromes, sondern auch
seine Frequenz oder Periodenzahl in engen Grenzen gleichbleibend zu erhalten, so- kann
man schließlich, falls diese Bedingung nicht durch den Antrieb des Motors von selbst erfüllt
ist, auch .dies noch dadurch erreichen, daß man für eine möglichst gleichbleibende
Tourenzahl des Wechselstromerzeugers oder
ίο für eine gleichbleibende Relativgeschwindigkeit
zwischen seinem Feld und seinem Anker, . die einzeln oder gleichzeitig drehbar angeordnet
sein können, Sorge trägt.
■ Das vorbeschriebene Beleuchtungssystem ist natürlich nicht an die Verwendung von Metallfadenlampen gebunden. Auch ist es nicht an Zugbeleuchtungsanlagen gebunden, sondern kann auch, in solchen Anlagen Anwendung finden, bei welchen eine Gleichstromquelle mit schwankender Spannung und Stromverbraucher mit dem Erfordernis weniger schwankender Klemmenspannung gegeben sind.
■ Das vorbeschriebene Beleuchtungssystem ist natürlich nicht an die Verwendung von Metallfadenlampen gebunden. Auch ist es nicht an Zugbeleuchtungsanlagen gebunden, sondern kann auch, in solchen Anlagen Anwendung finden, bei welchen eine Gleichstromquelle mit schwankender Spannung und Stromverbraucher mit dem Erfordernis weniger schwankender Klemmenspannung gegeben sind.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche :i. Betriebssystem für Wechselstrom-Zugbeleuchtungsanlagen mit Stromerzeugung im Zuge, dadurch gekennzeichnet, daß die ein- oder mehrphasigen Wechselstromerzeuger dauernd oder nur zeitweise durch Gleichstrommotoren angetrieben werden. ■
- 2. Verteilungssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den zeitweisen Antrieb des Wechselstromerzeugers von der Wagenachse aus.
- 3. Verteilungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung der die Wechselstromerzeuger antreibenden Motoren durch einen im Zuge besonders angetriebenen Gleichstromerzeuger erfolgt, der gegebenenfalls zugleich eine jene Motoren zeitweilig speisende Batterie laden kann.■4. Verteilungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Wechselstromerzeuger gekuppelte oder mit ihm in bekannter Weise zu einer Einankermaschine vereinigte Gleichstrommotor zur Zeit des besonderen oder des Achsenantriebes als Generator eine ihm gegebenenfalls später (als Motor) speisende Akkumulatorenbatterie laden kann.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE194438C true DE194438C (de) |
Family
ID=457579
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT194438D Active DE194438C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE194438C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE929737C (de) * | 1942-04-10 | 1955-07-04 | Siemens Ag | Stromversorgungsanlage fuer Geraete der Fernmeldetechnik, insbesondere fuer Fernsprechverstaerker |
DE1027291B (de) * | 1953-11-03 | 1958-04-03 | Pintsch Electro Gmbh | Stromversorgungsanlage, insbesondere fuer Fahrzeugbeleuchtung |
-
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- DE DENDAT194438D patent/DE194438C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE929737C (de) * | 1942-04-10 | 1955-07-04 | Siemens Ag | Stromversorgungsanlage fuer Geraete der Fernmeldetechnik, insbesondere fuer Fernsprechverstaerker |
DE1027291B (de) * | 1953-11-03 | 1958-04-03 | Pintsch Electro Gmbh | Stromversorgungsanlage, insbesondere fuer Fahrzeugbeleuchtung |
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