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Mit Schließzylinder ausgerüsteter Lenkspindelverschluß, insbesondere
für Kraftwagen nach Patent P 1 780 563.
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Das IIauptpatent bezieht sich auf einen mit Schließzylinder und vorzugsweise
einem Zünd-Anlaßschalter ausgerüsteten Lenkspindelverschluß, insbesondere für Kraftwagen,
mit einem die Drehbewegung der Lenksäule blockierenden Sperr-Riegel, der mittels
eines
schlüsselbetätigten Exzenters in die Freigabestellung entgegen Federwirkung zurückziehbar
ist und der nach Freigabe zufolge seiner Pederbelastung in die Blockierungs-Stellung
tritt, wobei eine den Sperr-Riegel in seiner Blockierungs-Stel lung gegen Rückbewegung
arretierende, nur vom Exzenter in Freigabestellung steuerbare Sperrklinke vorgesehen
ist.
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Vorteilhaft ist bei dieser Ausgestaltung, daß der die Lenkspindel
in der Halt-Stellung bei abgezogenem Schlüssel blockierende Sperr-Riegel von außen
her mittels eines Werkzeuges oder dergleichen nicht in eine Freigabestellung gebracht
werden kann. Im Hauptpatent ist bereits vorgeschlagen worden, die Sperrfalle neben
der Lagerung im Lenkspindelverschlußgehäuse auch im Riegel selbst unterzubringen.
Letzteres ergibt jedoch kleine und anfällige Bauteile, wodurch sich die Sicherheit
verringert.
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Aufgabe der Erfindung ist es, den Senkspindelverschluß
gemäß
Hauptpatent dahingehend zu verbessern, daß trotz der an sich vorteilhaften Lagerung
der Sperrfalle im Riegel eine äußerst große Sicherheit gegen kückbewegung des Sperr-Riegels
bei angesogenem Schlüssel in der Halt-Stellung erzielt ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sperrfalle
in Form einer, ir dem einen Riegelschwanz-Rahmenabschnitt des rahmenförmigen Riegelschwanzes
gelagerten Klinke ausgebildet ist, deren freies Ende auf den Exzenter zugerichtet
und in Richtung des Eintrittes in @@@@ Sperrausnehmung des Exzenters abgefedert
ist.
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Hierbei ist es gemä2 der Erfindung von Vorteil, daß dei Sperrklinke
auf der Innenfläche des einen Schenkels des einen im querschnitt winkelförmig ausgebildeten
Riegelschwanz-Rahmenabschnittes sitzt und mit; einem Zusatz-Exzenter zusammenwirkt,
der Auf der Welle des die Rückbewegung des
Riegels steuernden Exzenters
sitzt.
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Sodann ist es erfindungsgemäß noch vorteilhaft, daß die Sperrklinke
in demgenigen Riegelschwanz-Rahmenabschnitt sitzt, der dem anderen, mit dem Schlüsselabzugs-Sicherungssperrglied
zusammenarbeitenden Riegelschwans-Rahmenabschnitt gegenüberliegt.
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Diese Lösung gestattet in vorteilhafter Weise die Unterbringung der
Sperrklike im Riegel selbst unter Erzielung einer Stabilen Bauform. Hierdurch ergibt
sich eine große Sicherheit, falls bei einem Diebstahl mittels eines Werkzeuges nach
Öffnen des Lenkspindelgehäuses an geeigneter Stelle versucht wird, den Sperr-Riegel
aus seiner Blockierungs-Stellung in Freigabestellung zurückzubewegen. Am Lenkspindelverschlußgehäuse
ist keine bauliche Abänderung zur Aufnahme der Sperrklinke erforderlich. Die Sperrklinke
kann in großer Abmessung vielmehr unter Ausnutzung des freien Raumes innerhalb des
Riegelschwanzes
in dem einen rahmenförmigen Riegelschwanz-Rahmenabschnitt
untergehracht werden. In diesen freien Raum hinein ragt ebenfalls der mit dem freien
Ende der Sperrklinke zusammenarbeitende Exzenter.
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Eine Sruckfeder beaufschlagt das in eine Sperrausnenmung des Exzenters
eintretende freie Ende und verhindert das selbsttätige Verschwenken der Sperrklinke.
Dur unter Zuhilfenahme des zum Verschluß zugenörigen Schlüssels steuert der Exzenter
die Sperrklinke in Freigabestellung, worauf der Sperr-Riegel aus seiner Blockierungsstellung
zurückbewegt werden kann. Die Montage des Zerschlusses lößt sich ohne Schwierigkeiten
durchführen. Zufolge der Anordnung der Sperrklinke an der Innenfläche des einen
Schenkels des einen im Querschnitt winkelförmig ausgebildeten Riegelschwanz-Rahmenabschnittes
ist die Sperrklinke einerseits durch den einen Schenkel und andererseits durch eine
Wand des Querkanales in ihrer Lage gesichert, wodurch zusätzliche Sicherungsmittel,
wie Sprengringe oder dergleichen zur
Halterung der Sperrklinke auf
dem Lagerzapfen entfallen. )er bereits erwähnte mit der Sperrklinke zusammenwirkende
Exzenter ist als Zusatsexzenter ausgebildet und sitzt günstigerweise auf der Welle
des die Rückbewegung es Riegels steuersden Exzenters. Es besteht Jedoch auch die
Mögl keit, den Zusatzexzenter und den Exzenter a##-einanderstoßend unter Erzielung
der entsprechend angeordneten Steuerstufen auszubilden. Ferner bringt es bautechnische
Vorteile, die Sperrklinke in dem Riegelschwanz-Rahmenabschnitt unterzubringen, der
dem anderen Rahmenabschnitt gegenüberliegt, welcher die Rastöffnung zum Eintritt
des Rastzahnes des Schlüsselabzugs-Sicherungssperrgliedes aufweist.
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Anhand von Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform nachstehend näder erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 in einer Seitenansicht den Lenkspindelverschluß,
Figur
2 eine Vorderansicht gegen den Lenkspin-@elverschluß, Figur 3 @n vergrößertem Maßstab
einen Längsschnitt surch den Lenkspirdelverschluß in Blockierungs-Stellung lei abgezogenem
Schlüssel, Figur 4 den Schnitt nach der Lionie IV-IV der Figur @, Figur 5 den gleichen
Schnitt wie Figur 4 ihn zeigt, jedoch in der sogenannten Garagen-Stellung und Figur
6 den Schnitt nach der Linie VI - VI der Figur 4.
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In das Lenkspindelverschlußgehäuse 1 ist der Zylinderschloßkörper
2 eingesetzt. Dieser Zylinderschloßkörper 2 lagert den mittels des Schlüssels in
die Stellungen Palt-Garage-Fahrt-Anlassen drehbaren Zylinderkern 4, dem nicht dargestellte
Stiftzuhaltungen zugeordnet sind. Der Zylinderkern 4 ist mit seinem rückwärtigen
Ende mit dem Exzenter 5 verbunden. Dieser steuert den in einem Querkanal 6 des Lenkspindelverschlußgehäuses
1 verschiebhohen,
von der Feder 7 beaufschlagten Riegel 8.
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Der Riegel 8 besteht aus dem den Riegelschwanz 8' bildenden Rahmen
9 und mit diesem gelenkig der bundenen Riegelkopf i'', der in Blockierungsstellung
in die Lenksäule eintritt.
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Im Rahmen 9 ist eine Durchtrittsöffnung 10 für die am Exzenter 5 befestigte
Welle 11' vorgesehen.
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Diese durchsetzt eine Bohrung 12 des Lenkspindelverschlußgehäuses
1 und greift in den Zünd-Anlaßschalter 13 ein,- dessen im einzelnen nicht dargestellte
Schaltwalze gemäß den Schließstellungen des Zylinderkernes 4 gedreht wird.
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Der Rahmen 9 übergreift mit seinem rückwärtigen Rahmenschenkel 9'
den Exzenter 5 und weist die im Querschnitt winkelförmigen Riegelschwanz-Rahmenabschnitte
A und B auf. Auf der Innenfläche des einen Schenkels 28 des winkelförmigen Riegel
schwanz-Rahmenabschnittes A ist um einen Lagerzapfen 29 eine Sperrklinke 30 gelagert.
Letztere
ist als einarmiger Hebel ausgebildet und das freie Ende
30' tritt in Blockierungsstellung des Sperr-Riegels 8 unter der Wirkung der Druckfeder
31 in eine Sperrausnehmung 32 eines Zusatz-Exzenters 33 der Welle 11'.
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Für das lagerseitige Ende 30'' der Sperrklinke 30 weist der andere
Schenkel 28' des winkelfö.rmigen Riegelschwanz-Rahmenabschnittes A eine entsprechende
Ausnehmung 34 auf., so daß eine freie Schwenkmöglichkeit der Sperrklinke 30 gegeben
ist.
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In montierter Stellung ist die Sperrklinke 30 einerseits in ihrer
Lage durch den Schenkel 28 und andererseits durch die eine Wand 6' des Querkanales
6 gesichert, siehe Figur 6.
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Bei der erläuterten Ausbildung ist ein in den Sperr-RiegelBchwanz
8' eintretendes, mittels des Schlüssels auslösbares Schlüsselabzugs
Siclierungssperrglied
20 vorgesehen, welches als, unter der Wirkung einer Feder 35 stehender, doppelarmiger
Hebel ausgebildet ist. Dabei tritt das sich über die gesamte Länge des Zylinderschloßkörpers-2
erstreckende Sperrglied 20 mit seinem vorderen Ende in den Schlüsselschlitz 21 des
Zylinderkernes 4 ein. Das entgegengesetzt liegende Ende des Sperrgliedes 20 weist
einen Rastzahn 22 auf, der, wenn der Schliissel eingesteckt und dabei das vordere
Ende des Sperrgliedes aus dem Schlüsselschlitz ausgerückt ist, bei Zurückschließen
des Sperriegels in eine am Riegelschwanz-Rahmenabschnitt B vorgesehene der Sperrklinke
30 gegenuberliegende Rastöffnung 23 eintritt.
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Die Sperrklinke 30 wirkt wie folgt: Ist der Schlüssel aus dem sich
in Halt-Stellung befindlichen Verschluß abgezogen, so hat das Sperrglied 20 den
Riegel 8 zum Eintritt in die Lenkspindel freigegeben. Der Riegel 8 wird indieser
Stellung von
der Druckfeder 7 gehalten, siehe Figur 4. Die unter
Federwirkung stehende Sperrklinke 30 tritt in die Sperrausnehmung 32 des Zusatzexzenters
33 ein.
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Bei einen Diebstahlversuch ist es verhindert, daß beispielsweise nach
Abschrauben des Zünd-Anlaßschalters 13 oder nach Öffnen des Gehäuses 1 an geeigneter
Stelle der Sperr-Riegel 8 mittels eines Werkzeuges oder dergleichen von außen her
aus der Blockierungsstellung in die Freigabestellung gebracht werden kann.
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Bei Schlüsselbetätigung wird der auf der Welle 11' sitzende nusatzexzenter
33, ausgehend von der Stellung Halt, in Pfeilrichtung x gedreht. De-r Zusatzexzenter
33 steuert dabei die Sperrklinke 30 in Freigabestellung, so daß über den Exzenter
5 der Sperr-Riegel in eine Freigabe-Stellung bringbar ist.