DE1943916B2 - Verfahren zur verhinderung von schaedlichem staubansatz an den isolatoren eines elektroabscheiders - Google Patents

Verfahren zur verhinderung von schaedlichem staubansatz an den isolatoren eines elektroabscheiders

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    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/66Applications of electricity supply techniques
    • B03C3/70Applications of electricity supply techniques insulating in electric separators

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  • Electrostatic Separation (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung von schädlichem Staubansatz an den mit einem zugeführten oxydierenden heißen Gas umspülten Isolatoren eines Elektroabscheiders, in dem pyrophore Stäube aus brennbaren Gasen, insbesondere Stäube aus CO-haltigen Konverterabgasen, abgeschieden werden.
An den Isolatoren eines Elektroabscheiders. der auch als Elektrofilter bezeichnet wird, setzt sich während des Betriebes Staub an, der den elektrischen Widerstand des Isolators herabsetzt, so daß es zu elektrischen Überschlägen kommen kann. Insbesondere der aus unverbrannten Konverterabgasen in einer reduzierenden Atmosphäre abgeschiedene Staub, der hauptsachlich aus FeO besteht, hat die Eigenschaft, besonders fest an den Oberflächen der Isolatoren zu haften. An derartig verunreinigten Isolatoren entstehen dann eine Schmelzspur hinterlassende elektrische Überschläge, und der Strom fließt auf diesen Schmelzspuren so lange weiter, bis es durch Überhitzung zu einer Zerstörung der Isolatoren, die in den meisten Fällen aus Porzellan bestehen, kommt.
Es ist bekannt, die Isolatoren an Elektroabscheidern durch Abblasen mit Luft oder sogenanntem Reingas sauberzuhalten (deutsche Patentschrift 355 042). Erfolgversprechend ist diese Maßnahme jedoch nur bei locker anhaftendem Staub. Festhaftende Stäube lassen sich, wie die Praxis gezeigt hat, auch durch Druckluft- bzw. Druckgasstöße nicht von den Isolatoren entfernen. Im übrigen würde beim Einblasen einer größeren Menge Luft, die dann in das Innere des Abscheiders gelangt, diese Luft mit den CO-haltigen Konverterabgasen eine explosive Gasmischung biJ^on.
Bei der Verwendung von Reingas an Stelle von Luft entstehen andere Schwierigkeiten. Der zulässige Reststaubgehalt, mit dem das Reingas noch beladen ist, reicht aus, um die Isolatoren allmählich mit fest haftendem Staub zu überziehen.
Das in bezug auf das Einblasen von Lift gesagte gilt auch für den Gegenstand nach der deutschen Patentschrift 463 528, aus der es bekannt ist, zur Verhinderung der Kondensation und des Absetzens von Staub auf der Oberfläche von Isolatoren eines Elektroabscheiders den Isolator mit zugeführter Heißluft k,u umgeben und abzuschirmen. Die Heißluft soll dabei denselben Taupunkt wie das im Abscheider zu reinigende Gas (Brüden) aufweisen, um eine Kondensation zu verhindern. Es wird ferner die Lehre erteilt, daß die Temperatur des eingeblasenen Dampfluftgi.·- misches höher als die im Abscheider herrschende Gastemperatur sein kann.
Ein anderes bekanntes Verfahren zum Heizen der Isolatoren von Elektroabscheiderr. zur Kondensationsverhinderung sieht dagegen vor, daß den Isolatoren zugefühites heißes Gas, nachdem es diese aufgeheizt hat, wieder abgezogen und neu erwärmt wird, bevor es den Isolatoren — im Kreislauf— wieder zugeleitet wird (deutsche Patentschrift 487 786). Dadurch wird Heizgas eingespart, und es soll auch fiir den Fall, daß explosibles Gas im Abscheider behandelt wird, Luft als Heizgas verwendet werden können, da die Luft sich nicht mit dem explosibler. Gas vermischen soll. Außerdem sollen auf diese Weise die Staubablagerungen im Isolator auf ein Minimum beschränkt werden. Da der hohlkegelförmige Isolator zum Abscheideraum hin offen ist, dürfte bei dem Kreislauf des Heizgases kaum zu vermeiden sein, daß zu entstaubendes Gas in den IsUator hineingesaugt wird, wodurch sich ein explosibles Gasgemisch ausbildet, wenn es sich bei dem zu entstaubenden Gas um brennbares Gas handelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, durch das schädlicher Staubansatz an den Isolatoren eines Elektroabscheiders der eingangs genannten Art weitgehend verhindert wird und die sich gegebenenfalls noch ansetzenden Staubreste für die Isolatoren unschädlich und leicht zu entfernen sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß den Isolatoren eine geringe Menge oxydierendes heißes Gas zugeführt wird, dessen spezifisches Gewicht durch entsprechende Temperatureinstellung kleiner als das des zu entstaubenden Gases gehalten wird.
Zweckmäßigerweise wird das oxydierende heiße Gas durch Verbrennen eines Brennstoffs in einem Brenner und nachfolgender Zumischung von Luft erzeugt.
iö Durch die oxydierende Wirkung des oxydierenden heißen Gases werden die aus FeO bestehenden Staubteilchen, die unter dem Einfluß elektrischer Feldkräfte noch an die Oberfläche des Isolators gelangen, in Fe2O., umgewandelt. Das Fe2O., haftet nur locker
und hinterläßt bei elektrischen Überschlagen keine zur Zerstörung des Isolators führende Schmelzspur.
Ein hohler Stützisolator, wie er für das Verfahren nach der Erfindung verwendet werden kann, ist in seinem Aufbau bekannt (deutsche Auslegeschrift
1231215).
Durch die Erfindung ist das Problem der Verhinderung schädlichen Staubansatzes an den Isolatoren eines Elektroabscheiders, in dem Stäube aus CO-hal-
tigen Konverterabgasen abgeschieden werden, in einfacher Weise gelöst und damit der Betrieb derartiger Anlagen ermöglicht
Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäß der Erfindung «drd an Hand der Zeichnung nachfolgend näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt den oberen Teil eines Elektroabscheiders mit einem Isolator und an diesem angeschlossene Mittel, die zur Durchführung des Verfahrens dienen;
Fig.2 zeigt den in Fig. 1 dargestellten Isolator im Schnitt im vergrößerten Maßstab.
Die CO-haltigen Konverterabgase gelangen durch das Zuleitungsrohr 1 in den Elektroabscheider!, den sie durch das Rohr 3 wieder verlassen. Der Isolator 4 besteht aus dem Isolierkörper 5, der die Form eines abgeschnittenen Hohlkegels aufweist, und dem Teller 6, an dem sich der Anker 7 über die Mutter 8 abstützt. An dem unteren Ende des Ankers 7 ist der nicht dargestellte obere Halterahmen für die ebenfalls nicht dargestellten Sprühelektroden des Elektroabscheiders befestigt. Der obere sowie der untere Halterahmen hängen jeweils an mindestens drei sich an dem Abscheidergehäuse abstützenden Isolatoren 4.
In F i g. 1 ist ein Brenner 9 dargestellt, dem durch eine Leitung 10 gasförmiger Brennstoff und durch eine Leitung 11 Primarluft zugeführt wird. Dem verbrannten Brennstoff wird durch eine Leitung 12, die mit einem Gebläse 13 verbunden ist, Luft zugemischt. Das so erzeugte oxydierende heiße Gas gelangt zu einem Verteiler 14 und von hier aus über eine Leitung 15 in eine den Isolator 4 unigebende Haube 16, die gegenüber dem Abscheidergehäuse abgedichtet Mt Eine vom Verteiler 14 abzweigende Leitung 17 fuhrt zu den weiteren vorhandenen Isolatoren.
Entsprechend den eingezeichneten Pfeilen streicht das heiße oxydierende Gas sowohl außen als auch innen an dem Isolierkörper 5 vorbei und schirmt diesen ab (Fig.2). Dabei gelangt es durch die in dem Teller 6 angeordneten Bohrungen 18 und die im Abscheidergehäuse angeordnete Bohrung 19 in den Innenraum des Elektroabscheider. Da dar oxydierende heiße Gas spezifisch leicht ist, bildet sich m dem Isolierkörper 5 und unmittelbar darunter ein Gaspolster aus das ein Vorstoßen von Staub in den Bereich des Isolierkörpers 5 weitgehend verhindert. Eine geringe Menge des oxydierenden heißen Gases schwallt aus dem Gaspolster aus und vermischt sich mit dem Konverterabgas. Diese geringe Gasmenge wird dem Isolator 4 jeweils wieder zugeführt. Durch die Zumischung derartig geringer Mengen oxydierenden heißen Gases zu den Konverterabgasen besteht keinerlei Explosionsgefahr.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

I 943 916 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verhinderung von schädlichem Staubansatz an den mit einem zugeführten oxydierenden heißen Gas umspülten Isolatoren eines Elektroabscheider, in dem pyrophore Stäube aus brennbaren Gasen, insbesondere aus CO-haltigen Konverterabgasen, abgeschieden werden, dadurch gekennzeichnet, daß den Isolatoren eine geringe Menge oxydierendes heißes Gas zugeführt wird, dessen spezifisches Gewicht durch entsprechende Temperatureinstelluiig kleiner als das des zu entstaubenden Gases gehalten wird.
2. Verfahi :n nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oxydierende heiße Gas durch Verbrennen eines Brennstoffs in einem Brenner und nachfolgender Zumischung von Luft erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Brennstcff ein Gas verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaiureinstellung des oxydierenden heißen Gases durch Änderung des Mischungsverhältnisses des verbrannten Brennstoffs und der zupmiscl en Luft erfolgt.
DE19691943916 1969-08-29 1969-08-29 Verfahren zur Verhinderung von schädlichem Staubansatz an den Isolato ren eines Elektroabscheider Expired DE1943916C (de)

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ES381987A ES381987A1 (es) 1969-08-29 1970-07-20 Un procedimiento para evitar el sedimento perjudicial de polvo sobre los aisladores de un filtro electrostatico.
LU61585D LU61585A1 (de) 1969-08-29 1970-08-27
FR7031452A FR2059362A5 (de) 1969-08-29 1970-08-28
US00067932A US3714762A (en) 1969-08-29 1970-08-28 Electrofilter insulator without damaging dust deposits
GB41627/70A GB1255304A (en) 1969-08-29 1970-08-28 Method of preventing harmful dust deposits on the insulators of an electrostatic filter

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ES381987A1 (es) 1973-04-16
LU61585A1 (de) 1971-06-22
FR2059362A5 (de) 1971-05-28
US3714762A (en) 1973-02-06

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