DE1943910A1 - Druckmittelgesteuerter Vorschubantrieb einer Bohrvorrichtung - Google Patents

Druckmittelgesteuerter Vorschubantrieb einer Bohrvorrichtung

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Description

Der Patentanwalt hiPL\-.lNG. W. B^yer 1943910
FRANKFÜRT/MAIN " FREIHERR-VOM-STEIN-STRASSE18 In Sachen: Az. ι
Atlas Copco
Aktiebolag
Stockholm/Schweden
Priorität der schwed. Patentanmeldung No.12128/68 γ.10.9.68
Druckmittelgesteuerter Vorschubantrieb einer-Bohrvorrichtung
Die Erfindung betrifft den druckmittelgesteuerten Vorschubantrieb einer Bohrvorrichtung zum selbsttätigen Bohren mit Unterbrechungen und wiederholtem Herausziehen und Wiedereinführen des Werkzeuges in das Bohrloch.
Das stufenweise vordringende Bohren (auch Hack-Bohren, genannt), wird angewendet, wenn Löcher gebohrt werden sollen, deren Länge sehr viel grosser ist als der Durchmesser. Bei jedem Zurückziehen des Werkzeuges aus dem Bohrloch wird dieses von Bohrspähen entleert. Würde man ununterbrochen bis auf die endgültige Tiefe bohren, so wurden die Bohrspäne die Spiralnuten des Bohrwerkzeuges verstopfen und den ungestörten Bohrvorgang gefährden.
Es sind bereits Bohrvorrichtungen bekannt, deren zeitliche Steuerung des Vorschubs und des Zurückziehens des Werkzeuges mittels elektrischer Steuerungs- und Schaltelemente erfolgt, während die axiale" Vorschubbewegung selbst pneumatisch oder pneumatisch-hydraulisch erzeugt wird. Diese kombinierten Systeme sind verhältnismässig aufwendig und teuer und wegen
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ihrer Kompliziertheit störungsanfällig, insbesondere bei Einsatz der Bohrvorrichtung im rauhen Betrieb.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die genannten Mängel zu beseitigen und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher sowohl der Vorschubantrieb als auch dessen selbsttätige Steuerung während der wiederholten Vorschub-und Rückzugsbewegung pneumatisch erfolgen. Als weiteres Ziel wird dabei angestrebt, zu einer einfach herzustellenden und einfach am Gerät zu montierenden bzw. zu ersetzenden Steuereinheit zu gelangen.
Gemäss der Erfindung wird die vorstehende Aufgabe dadurch gelöst, dass jeweils vor Beginn des Arbeitsvorschubs des Werkzeuges ein Druckbehälter mit einem gasförmigen Medium unter Druck auffüllbar ist, der sich über eine Drosselstelle während des Arbeitsvorschubs entleert, daß mit dem Druck des Druckbehälters ein in Gegenrichtung belasteter Kolben beaufschlagbar ist, der sich beim Absinken des Druckes im Druckbehälter unter einen bestimmten Grenzwert bewegt und dadurch in einer Steuerleitung ein Steuersignal erzeugt, welches den Rückzug des Werkzeuges einschaltet» und daß in einer zurückgezogenen Stellung des Werkzeuges durch eine Schaltvorrichtung der Vorschub selbsttätig wieder einschaltbar ist.
Die durch die Erfindung erzielte Vereinfachung der vorstehend mit ihren wesentlichen Merkmalen gekennzeichneten neuen pneumatischen Steuereinheit für den Vorschubantrieb von Bohrvorrichtungen werden bei der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäss konstruierten Bohrvorrichtung im einzelnen deutlich. Es zeigen :
Hg. 1 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, einer Bohrvorrichtung mit pneumatischem Vorschubantrieb,:
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Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 einen,Axialschnitt in grösserem Maßstab als Fig. 1 durch den hinteren Teil der Bohrvorrichtung und gleichzeitig einen Systemplan der Leitungen und Schaltelemente der erfindungsgemässen pneumatischen Zeitsteuerung des Vorßchubanstriebs der Bohrvorrichtung, wie sie in dem in Fig. 1 gezeigten Ventil-und Steuerblock enthalten sind.
Die ale Ausführungsbeispiel gezeichnete Bohrvorrichtung besteht in grober Gliederung aus einem feststehenden Teil 11, der axial bewegliche Teile 15, 16, 18, 19 und 22 trägt, an denen wiederum ein rotierend angetriebenes Bohrwerkzeug 10 angebracht ist. Zum feststehenden Teil 11 gehören : ein vorderer Gehäuseteil 17 in Gestalt ii,;©g Zylinders, der, eventuell neben einer Anzahl weiterer gleicher eier ähnlicher Vorrichtungen, an einem nicht gezeigten Tragrahmen befestigt sein kann; ein mittlerer Teil 12, bestehend aus einem Zylinder 20, einem abnehmbaren Ventilblopk 14 und einer Steuereinheit 70 für stufenweises Bohren; schließlich ein hinterer Anschlußteil 13.
4Zu den beweglichen Teilen gehören: ein Putter oder Werkzeughalter 15; ein Motor 16 für den Drehantrieb des Werkzeuges 10, wobei der rückseitige Teil des Motors 16 gleichzeitig als im. Zylinder 17 geführter Vorschubkolben ausgebildet ist; eine Kolbenstange 18 des soeben genannten Vorschubkolbens, die weiter zurück einen Rückholkolben 19 trägt, der im Zylinder 20 geführt ist. Die Kolbenstange 18 gleitet in einer dichtenden Büchse 25» welche die Zylinder 17 und 20 trennt und gegeneinander abdichtet. An ihrem hintersten Ende ist die Kolbenstange 18 als Schaltnockenträger 22 ausgebildet und mit einem verstellbaren Umschaltring 68 sowie
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einer ebenfalls verstellbaren Endscheibe 67 versehen. Eine Drehbewegung zwischen den axial beweglichen Teilen 15»16* 18,19 und 22 und· dem feststehenden Teil 11 wird durch Keile auf der Umfangsflache des Motors verhindert, die mit passenden Nuten in einer mit dem Zylinder 17 fest\ verbundenen Büchse 21 in Eingriff stehen.
Als Motor 16, der über ein Zwischengetriebe das Futter 15 antreibt, kann ein pneumatischer Flügelzellenmotor Verwendung finden, wobei zweckmässigerweise die Druckluft durch eine axiale Bohrung (nicht gezeigt) durch den Schaltnockenträger 22 und die Kolbenstange 18 erfolgt. Zugeführt wird die Druckluft durch einen Schlauchanschluß 23, einen nicht gezeigten Kanal im Änschlußteil 13 sowie ein Rohr 24, welches am letzteren befestigt in die Bohrung im Schaltnockenträger 22 hineinragt und dort gleitend aber dicht geführt ist. Ein nicht gezeigtes Schaltventil für die Druckluftzufuhr zum Motor 16 befindet sich am hinteren Ende des Anschlußteiles 13 und wird durch den Schaltnockenträger 22 in der Weise betätigt, daß der Motor 16 Druckluft erhält, sobald der Schaltnockenträger 22 die hintere Rückzugsstellung verlassen hat, und umgekehrt die Druckluftzufuhr abgeschlossen wird, wenn der Schaltnockenträger 22 die hintere, zurückgezogene Stellung wieder erreicht. Der Motor 16 läuft also während des gesamten aus Vorschub und Rückzug bestehenden Arbeitszyklus.
In der in Fig. 3 gezeichneten Stellung ist der Raum 26 des Zylinders 20 vor dem Rückholkolben 19 mit einer hydraulischen Flüssigkeit gefüllt, im allgemeinen hydraulischem öl. Über ein Kanalsystem im Ventilblock 14-, zu dem. *.". _'"
verschiedene Ventile 49-53 gehören, besteht eine Verbindung vom Zylinderraum 26 zu einem ringförmigen Vorratsbehälter 28 für die hydraulische Flüssigkeit, der von einer inneren ringförmigen Luftkammer 27 durch eine dichtende e-lastische Membran 29 getrennt ist. Durch Leitungen bzw.
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Kanäle 30, 31 können die Luftkammer 27 und ein Zylinderraum 32 des Zylinders 17» welcher mit dem Kolben am rückseitigen Ende des Motors 16 zusammenwirkt, mit Druckluft beaufschlagt werden. Die Entlüftung der Luftkammer 27 und des Zylinderraumes 32 geschieht ebenso wie die Druckluftzufuhr zu den Kanälen 30 und 31 über ein Pneumatikventil 33» das im Ventilblock 14 angeordnet ist und einen axial verschieblichen Ventilkolben 34 aufweist.
Durch eine Hauptzuführleitung 35» die mit einem Preßlufterzeuger oder einer Preßluftquelle verbunden ist, gelangt Druckluft an das Pneumatikventil 33 und strömt dort durch Drosselbohrungen 36, 37 im Ventilkolben 34 kontinuierlich in zwei End-oder Steuerkammern 38a, 39a des Ventils 33· Diese sind mit Steuerleitungen 38 bzw. 39 verbunden. Die Umschaltung des Pneumatikventils 33 erfolgt durch Entlüften der Leitungen 38 oder 39. Zu diesem Zweck sind pilzförmige Entlüftungsventile 40,41,42,74 an den Leitungen 38 und 39 vorgesehen. Das Entlüftungsventil 40 wird bei handbetätigtem Start benutzt. Das Entlüftungsventil 41 wird zur handbetätigten Unterbrechung und Anhalten des Vorschubs betätigt. Das Entlüftungsventil 42 ist ein Endschalter, der am Ende eines bestimmt bemessenen Vorschubweges den Rückhub einleitet. Das Entlüftungsventil 74 schließlich dient als Umschaltventil zum Wiedereinschalten der Vorschubbewegung, nachdem das Werkzeug in seine hinterste Position zurückgefahren ist. Die Umschaltung von Vorschub auf Rückhub wird weiterhin veranlaßt durch einen Steuerkolben, hier in Form einer Membran 71» die eine Öffnung 72 einer Zweigleitung 44 der Steuerleitung 39 verschließt bzw. freigibt. In.^dem zur Abdichtung zwischen dem Ventilkörper 34 und der ihn aufnehmenden Zylinderbohrung des Pneumatikventils 33 O-Ringe (nicht dargestellt) verwendet werden, erhält man eine genügend
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grosse Reibung, daß der Ventilkörper von allein in der durch Entlüftung einer der Leitungen 38 oder 39 herbeigeführten Stellung verharrt.
Venn sich der Ventilkolben 34- in der (nicht gezeigten) Vor-
Schubstellung befindet, was durch Entlüften der Leitung 38 erreicht wird, strömt Druckluft vom pneumatischen Steuerventil 33 durch den Kanal 30 in den Zylinder 32, während gleichzeitig die Luftkammer 27 über den Kanal 31 entlüftet ist. Infolgedessen bewegt sich der Motor 16 axial nach vorn. Ber gleichzeitig mit nach vorwärts bewegte Kolben 19 verdrängt hydraulische Flüssigkeit aus dem Zylinder 26 über eine Leitung mit einem Schnellschlußventil 53 und über eine weitere Leitung mit einem Drosselventil 49 in einen Vorratsbehälter 28. Befindet sich hingegen der Ventilkolben 34- in der in Fig. 3 gezeichneten Schaltstellung für die Rückzugsbewegung, was durch Entlüften der Steuerleitung 39 erreicht wird, so wird die Luftkammer 27 mit Druckluft beaufschlagt und der Zylinder 32 entlüftet. Dies hat zur Folge, daß die Membran 29 hydraulische Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 28 in den Zylinder 26 drückt, wodurch der Rückholkolben 19 zum Rückhub gezwungen wird.
Während der Vorschubbewegung ist das Schnellschlußventil 53 geöffnet und bietet praktisch keinen Strömungswiderstand. Die Vorschubbewegung ist dementsprechend zunächst sehr schnell (Eilvorschub). Trifft dann das Bohrwerkzeug 10 auf das Werkstück 9i erfährt der axial bewegliche Teil der Bohrvorrichtung plötzlich eine Verzögerung, weil eine axiale Belastung auftritt. Dadurch kommt es in der verdrängten hydraulischen Flüssigkeit zu einem plötzlichen Druckabfall, was zur Folge hat, daß eine durch eine elastische Membran 63 vom Zylinderraum des Sehne11schlußventils 53 abgeschlossene Luftkammer 65 expandiert und dadurch den Benzinkolben des Schnellschlußventils 53 in die geschlossene Stellung ver- : schiebt. Die aus dem Zylinder 26 verdrängte hydraulische
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Flüssigkeit muss von nun ab den Weg über das Drosselventil 49 nehmen, so daß die Vorschubbewegung bis auf einen an dem Drosselventil 49 einstellbaren, gleichförmigen Arbeitsvorschub gebremst wird.
Zur Steuereinheit 70 für stufenweises Bohren gehört zunächst eine Zweigleitung 43 der Steuerleitung 38. Diese Zweigleitung 43 führt zum Umschaltventil 74. Dazwischen liegt Jedoch ein Sperrventil 73» welches die Zweigleitung . 43 abschließen kann. Die Dichtung zwischen dem Ventilkolben und der zylindrischen Wandung des Sperrventils 73 wird wiederum durch nicht gezeigte 0-ßinge bewirkt. Die Stellung des Ventilkolbens richtet sich nach den Drücken, mit denen Preßluft stirnseitige Kolbenflächen 75»76 beaufschlagt. Die Kolbenfläche 75 wirkt dabei mit einem Zylinderraum 75a zusammen, der über die Steuerleitung 39» 44 Luft erhält, die durch die Drosselbohrung im Ventilkolben 34 des pneumatischen Steuerventils 33 strömt. Die gegenüberliegende Kolbenfläche 76 wirkt mit einem Zylinderraum ,76a zusammen, der während der Rückzugsbewegung aus dem Kanal 31 Druckluft über die an den letzteren angeschlossene Zweigleitung 77, 77a erhält. Dabei strömt gleichzeitig Druckluft auch durch einen Kanal 77b über ein Rückschlagventil 81 zu einem Druckbehälter 78. Die Membran 71 trennt den letzteren von einer Luftkammer 80. Der Druckbehälter ^8 kann nur über einen Kanal mit einem einstellbaren Drosselventil 79 entlüftet werden. Da die Leitung 44 über die öffnung 72 in der Luftkammer 80 mündet, die zur AussenatmoSphäre hin entlüftet ist, die öffnung 72 jedoch durch die Membran 71 verschließbar ist, hebt die letztere, da ihre vom DrUcIj: im Druckbehälter 78 beaufschlagte Fläche is sehr viel grosser ist als die Querschnittsfläche der öffj nung 72, von dieser nur dann ab und entlüftet die Leitung ; 44 aur Aussenatmosphäre, wenn der Druck in der öffnung im entsprechenden Verhältnis grosser ist als im Druckbehälter 78.
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Die Funktionsweise der pneumatischen Zeitsteuerung durch die Steuereinheit 70 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben. Es sei angenommen, daß im Augenblick die Vorschubbewegung der axial beweglichen Teile 15, 16,18,19,22 der Bohrvorrichtung gerade begonnen hat.\Der Druckbehälter 78 war bis zur Einschaltung des Vorschubs über die Leitung 77b aufgefüllt und unter Druck gesetzt worden. Der Druck im Druckbehälter 78 ist deshalb zunächst hoch, vermindert sich jedoch allmählich, da über das Drosselventil 79 eine Leckage stattfindet. Noch verschließt auch die Membran 71 die Öffnung 72, während das Sperrventil 73 in der Leitung 43 geöffnet ist. Wach einer bestimmten Zeitspanne, die am Drosselventil 79 einstellbar ist, ist dann jedoch der Druck im Druckbehälter 78 auf einen bestimmten unteren Grenzwert gesunken, bei dem die Membran 71 wegen des hohen Druckes in der Öffnung 72 diese öffnet. Dadurch wird die Steuerleitung 39 entlüftet und der Ventilkolben 34· verschiebt sich in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung, bei welcher durch das Steuerventil 33 der Rückzug des Werkzeuges eingeschaltet ist. Jetzt erhält die Luftkammer 27 Druckluft, und der axial bewegliche Teil der Bohrvorrichtung zieht sich zurück. Gleichzeitig strömt Druckluft durch die Leitungen 77, 77a,77b wieder in den Druckbehälter 78 und ebenfalls in den Zylinderraum 76a des Sperrventils 73· Die Membran 71 schließt die Öffnung 72 wegen des erwähnten Verhältnisses der gegenüberliegenden Membranflächen bereits bei einem nur geringen Druckanstieg im Druckbehälter 78. Da der Inhalt des Druckbehälters 78 und der Luftkammer 27 verhältnismässig gross ist, steigt der auf die Kolbenfläche 76 des Sperrventils 73 wirkende Druck nicht so schnell an wie der auf die gleichgrosse Kolbenfläche 75 wirkende Druck. Der letztere steigt sehr schnell an, da die Steuerleitung 39,44·, in welche Luft durch die Drosselbohrung 37 im Ventilkolben 34 des pneumatischen Steuerventils 33 einströmt, nur einen
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verhaltnismassig kleinen Inhalt hat. Deshalb bleibt der Ventilkolben des Sperrventils 73 auch während des Rückhubs in der geöffneten Stellung.
Während der gesamten Dauer des Rückhubs bleibt der Druckbehälter 78 über die Leitung 77b unter Druck. Der Ventilkolben des Sperrventils 73 ist noch in der geöffneten Stellung, wenn der Umschaltnocken 68 das Umschaltventil 74- erreicht und öffnet, wodurch die Steuerleitung 38·des pneumatischen Steuerventils 33 entlüftet wird. Nun bewegt sich der Ventilkolben 34- des letztgenannten Ventils wieder in die nicht ,"gezeigte Vorschubstellung, so daß die Luftkammer 27 über das pneumatische Steuerventil 33 entlüftet wird. Gleichzeitig schlägt das Rückschlagventil 81 in der Leitung 77b in seine geschlossene Stellung um und es beginnt die Entleerung des Druckbehälters 78 über das Drosselventil 79·
In der beschriebenen Weise wird dann selbsttätig wiederholt zwischen Vorschub und Rückhub umgeschaltet, wobei während jedes Zurückziehens des Bohrwerkzeuges das Bohrloch von Spänen gesäubert wird. Die endgültige Bohrtiefe, d.h. der Punkt, bei dem zum letzten Mal von Vorschub auf Rückhub umgeschaltet wird, kann mittels der Scheibe 67 eingestellt werden. Die letzte Umschaltung erfolgt dann, wenn die Scheibe 67 auf das als Endschalter dienende Entlüftungsventil 42 trifft, welches die Steuerleitung 39 entlüftet, so daß das Steuerventil 33 auf die Position Rückhub umschaltet.. Der ansteigende Druck auf die Kolbenfläche 76 des Sperrventils 73 läßt nunmehr dessen Ventilkolben in die die Leitung 43 verschließende Stellung übergehen, da die Kolbenfläche 75 nicht eher von Druckluft beaufschlagt wird, als das Entlüftungsventil 42 wieder geschlossen ist, d.h., nicht vor Beginn der Rückzugsbewegung. Da das Sperrventil 73 die Leitung 4$ blockiert, wird die Steuerleitung 38 nicht entlüftet, wenn der Umschaltnocken 68 das Umschaltventil 74-öffnet, der axial bewegliche Teil der Bohrvorrichtung durch-
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läuft daher die durch das Zusammentreffen von Umschaltnocken 68 und Umschaltventil 74· bestimmte Endstellung für das wiederholte. Einschalten des Vorschubs und hält erst in derhintersten Stellung an. In dieser bleiben der Druckbehälter 78 und die Luftkammer 27 unter Druck.
Das Schnellschlußventil 53 ist während des Rückhubs stets geöffnet und bleibt während des Vorschubs so lange offen, bis das Bohrwerkzeug jeweils auf den Grund des bereits gebohrten Loches trifft und mit der Bohrarbeit beginnt. Die hin-und hergehende Bewegung des Werkzeuges zum Entfernen der Bohrspäne ist deshalb sehr "schnell.
Patentansprüche /
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Druckmittelgesteuerter Vorschubantrieb einer Bohrvorrichtung zum selbsttätigen Bohren mit Unterbrechungen und wiederholtem Herausziehen und Wiedereinführen des Werkzeuges in das Bohrloch, d a d u r ch gekennzeichnet, daß jeweils vor Beginn des Arbeitsvorschubs des Werkzeuges (10) ein Druckbehälter (78) mit einem gasförmigen Medium unter Druck auffüllbar ist, der sich über eine Drosselstelle (79) während des Arbeitsvorschubs entleert, daß mit dem Druck des Druckbehälters (78) ein in Gegenrichtung belasteter kolben (7"0 beaufschlagbar ist, der sich beim Absinken des Druckes im druckbehälter (78) unter einen bestimmten Grenzwert bewegt und daduron in ainer Steuerleitung (39«44-) ein Steuersignal erzeugt, welches den 1RuCkZUg des Werkzeuges (10) einschaltet ,und daß in einer zurückgezogenen Stellung des Werkzeuges (10) durch eine Schaltvorrichtung (68,74) der Vorschub selbsttätig wieder einschaltbar ist.
    , Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebseinheit des Vorschubs ein über ein pneumatisches Steuerventil (33) mit Druckluft beaufschlagbarer Kraftzylinder (32) dient, wobei der Ventilkolben (34) des Steuerventils (33) zwei untereinander und mit der Druckluft-Zufuhrleitung (35) durch Drosselbohrungen (37) verbundene Steuerkammern (38a, 39a) trennt, deren eine über die Steuerleitung (39»44) entlüftbar ist, wenn der Druck im Druckbehälter (78) einen bestimmten Grenzwert unterschreitet und sich
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    der Kolben (71) bewegt, so daß sich der Ventilkolben (34-) des Steuerventils (33) in die Schaltstellung des Werkzeugrückzuges verschiebt, während die andere Steuerkammer (38a) über eine zweite Steuerleitung (38,4-3) durch ein am feststehenden Teil (11,12) der Vorrichtung angebrachtes' Umschaltventil (74·), welches durch einen bei der Vorschub- und Rückzugsbewegung des Werkzeuges (10) mit bewegten Umschaltnocken (68)*betätigbar ist, entlüftbar ist.
    3· Bohrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (71) durch eine elastische Membran als Teil der Wandung des Druckbehälters (78) gebildet ist, die entsprechend dem Druck im Druckbehälter (78) eine öffnung (72) der Steuerleitung (39,44) verschließt oder freigibt.
    4-. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Steuerleitung (38,4-3) ein Sperrventil (73) angeordnet ist, welches durch einen Endschalter (4-2, 67) betätigbar ist, wenn eine bestimmte Bohrtiefe erreicht ist.
    5. Bohrvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antriebsmotor (16) mit Futter (15) und Werkzeug (10) fest mit dem Kolben des Kraftzylinders (32) und einem zu diesem koaxialen Rückholkolben (19) verbunden ist, dessen mit ihm zusammenwirkender Zylinder (26) von einem Ringraum (27,28) umgeben ist, welcher durch eine elastisch dichtende Membran (29) in eine Luftkammer (27) und einen Vorratsbehälter (28) für hydraulische Flüssigkeit unterteilt ist, daß von dem pneumatischen Steuerventil (33) je eine einzeln an die Druckmitte !zuführleitung (35) anzuschließende Leitung (30 bzw. 31-)" zum Kraft zylinder (32) und der Luftkammer (27) führt, daß der Ventilkolben des Sperrventils (73)
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    zwei axial angeordnete Zylinderräume (75a,76a) trennt, deren erste durch die Auslenkung der Membran (71) "bei einem bestimmten niedrigen Druck in der Druckkammer (78) entlüftbar ist und deren zweite mit der Leitung (31) vom Steuerventil (33) zur Luftkammer (27) in Verb in dung',steht, wobei das Sperrventil (73) in die Sperrstellung umschaltet, wenn der Druck im Zylinderraum (76a) den im Zylikiderraum (75a) übersteigt, und daß die Leitung (31) vom Steuerventil (33) zur Luftkammer (27) über ein Rückschlagventil (81) -mit dem Druckbehälter (78) verbunden ist.
    6. Bohrvorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der erste, durch die Membran (71) entlüftbare Zylinderraum (75a) des Sperrventils (73) mit der ersten Steuerleitung (39»4-4-) des pneumatischen Steuerventils (33) in Verbindung steht.
    At 7927:28.8.69
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DE1943910A 1968-09-10 1969-08-29 Druckluftbetriebene Bohrvorschubeinheit zum Stufenbohren Expired DE1943910C3 (de)

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