DE1943596C3 - Verfahren zur Orts- und Geschwindigkeitssteuerung von Fahrzeugen - Google Patents
Verfahren zur Orts- und Geschwindigkeitssteuerung von FahrzeugenInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Weg- und Geschwindigkeitssteuerung von Fahrzeugen längs vorgegebener
Wege, bei denen entlang der Fahrbahnen verlegte Signalgeber und an bestimmten Meßstellen
Verfcehrsdetektoren angeordnet sind.
Der Verkehr auf den Straßen wächst schneller als die zur Verfügung stehende Kapazität der Verkehrswege.
Mit der zunehmenden Verkehrsdichte steigt die Gefahr für Unfälle durch zu nahes Auffahren der Fahrzeuge
bzw.. durch plötzliche Geschwindigkeitsänderungen der Fahrzeuge im Verkehrsfluß. Weiterhin kommt es häufig
beim Fahrbahnwechsel der Fahrzeuge und bei Straßeneinmündungen, insbesondere bei Autobahneinfahrten
und Schnellstraßenkreuzungen, zu Unfällen, da es für die Fahrzeugführer oft schwierig ist, ihre Fahrzeuge
in den anderen Verkehrsfluß einzuordnen.
Um den Verkehrsablauf sicherer zu gestalten, isi eine Signnlampel- und Verkehrszeichenanordnung auf
Autobahnen und Schnellstraßen im Bereich von deren Zu- und Ausfahrtstraßen, mit einer den der Ausfahrtsteile:
folgenden Autobahn- oder Schnellstraßenabschnitt sperrenden Signalampel (Rot) und einer parallel
dazu angeordnetenBreigebenden Signalampel (Grün)
mit zusätzlichen richtungsweisenden Verkehrszeichen bekannt (DT-AS 1237 517). Bei dieser bekannten Anordnung
wird in der Fahrtrichtung vor den Signalampeln ein erstes Verkehrszeichen mit zweitweise darstellbarem
Schaubild und weitere paarweise blinkende Vorsignalampeln und Verkehrszeichen mit zeitweise
darstellbarer Geschwindigkeitsanzeige angeordnet. Um bei Inbetriebnahme der Anordnung eine plötzliche
Verzögerung des einfahrenden Verkehrs zu vermeiden, wird ein Zeitschaltwerk verwendet, so daß die Verkehrszeichen
mit Geschwindigkeitsanzeige selektiv eingeschaltet werden.
Weiterhin ist ein leuchtendes Rohr bekannt (DT-AS 1441 502), das zusammenhängend oder in Abständen
ein fortlaufendes Leuchtband zur Kennzeichnung eines Leitweges bildet. Die aus dem Leuchtband bestehende
Leitlinie kann von einem Leitturm aus von Hand oder auch automatisch abschnittsweise sukzessive eingeschaltet
werden.
Ebenso ist eine Überwachungs- und Anzeigevorrichtung zur Optimierung des Verkehrsflusses auf Fahrwegen
vorgeschlagen worden (P 19 40 557.3), bei der in bestimmten Abständen längs des Fahrweges Verkehrsdetektoren
zur Aufnahme von den Verkehrsablauf betreffenden Informationen angeordnet sind. Diese Informationen
können zur Verarbeitung einem elektronischen Rechengerät zugeführt werden. Die abhängig
von diesen Informationen errechneten Datenwerte steuern dann entsprechende, längs des Fahrweges angeordnete
Anzeigevorrichtungen. Zum Übe-tragen der Informationen werden hierbei bereits vorhandene Leitungen
für den Betrieb von Notrufsäulen verwendet.
In der DT-PS 15 66 921 wird bereits ein Verfahren zur Steuerung des Verkehrs auf Autostraßen durch
eine Anzahl längs der Straße angeordneter Signalgeber vorgeschlagen, bei dem die Signalgeber periodisch
kurzzeitig Freifahrtsignal geben und Fahrzeugdistanzen signalisieren, daß dadurch gekennzeichnet ist, daß
mittels Signalgeberabständen von mindestens 50 m durch Veränderung der Periodizität der Signalgabe
auch vom Signalgeberabstand oder vom Mehrfachen des Signalgeberabstandes abweichende Fahrzeugdistanzen
signalisierbar sind. Für ein soiches Verfahren wird vorliegend kein Schutz beanspiucht.
In der DT-OS 18 14 423 ist eine Einrichtung beschrieben,
bei der zur Verkehrssteuerung im Bereich eines Zusammenlaufpunktes zwischen einer ersten
Fahrbahn und einer zweiten Fahrbahn auf einer Fahrbahn mittels Feststelleinrichtungen die Anwesenheit
von Fahrzeugen oder Fahrzeugkolonnen festgestellt wird und dementsprechend den Fahrzeugen auf der anderen
Fahrbahn sich scheinbar bewegende Lichtsignale wandernder Fahr- und Verbotszonen gegeben werden.
Diese Einrichtung kann nur erfolgreich eingesetzt werden, wenn man voraussetzen kann, daß auf der mit den
Feststelleinrichtungen versehenen Fahrbahn genügend freie Räume vorhanden sind, die ohne Beeinflussung
dieses Verkehrsstromes mit den einzufädelnden Fahrzeugen belegt werden können.
Aus der FR-PS 15 08 107, entsprechend der DT-AS 15 66 925, ist ein Verkehrsregelungssystem zur Ortsund
Geschwindigkeitssteuerung von Fahrzeugen längs vorgegebener Wege, bei denen entlang der Fahrbahnen
verlegte Signalgeber und an bestimmten Meßstellen Verkehrsdetektoren angeordnet sind, durch die von
den Verkehrsflüssen auf den Fahrbahnen abhängige In-
formationen, ζ. B. Anzahl und Geschwindigkeit der in
einen Verkehrsraum einfahrenden Fahrzeuge, aufgenommen
und über Auswertegeräte zur Steuerung der
Signalgeber benutzt werden, wobei zum Ineinanderfädeln
zweier Verkehrsflüsse zunächst in jeciem der beiden Verkehrsflüsse Lücken für den anderen Verkehrsfluß
gebildet werden, bekannt
Diese Zusammenfassung zweier Verkehrsflüsse hat $ehr starre Grenzen. Es wird vorausgesetzt, daß die
Fahrzeuge am Anfang eine übereinstimmende Gejchwindigkeü
haben.
Diese Voraussetzung läßt sich z. B. bei piner Schnellstraße
und einer mit engem Radius einmündenden Nebenstraße nur durch künstliches Abbremsen des schnellen
Verkehrs erfüllen.
Dann sollen die Lücken in einem Verkehrsstrom durch Beschleunigen auf die doppelte Geschwindigkeit
erzeugt werden. Dies setzt voraus, daß in der vorausliegenden Fahrstrecke das Fahren mit doppelter Gefchwindigkeit
möglich ist. Das wird selten der FaIi sein.
Ferner sollen die Lücken unabhängig von den schon vorhandenen unterschiedlichen Fahrzeugabständen
and von den tatsächlich vorhandenen Einzelfahrzeugen geschaffen werden. Dies ergibt einen schlechten Wirkungsgrad,
weil wahrscheinlich in dem zusammengefaßten Verkehrsfluß noch Lücken auftreten.
Aus der DT-AS 12 89 462, entsprechend der FR-PS 14 28042, ist eine Anlage zur Regelung des Verkehrs
auf einer Straße mit Blockabschnitten bekannt. Dabei werden jedem einzelnen Fahrzeug optische Steuersignale
zugeordnet, die eine Abstandsvorgabe beinhallen. Im übrigen entspricht die Unterteilung in Blockabjchnitte
ganz der aus dem Eisenbahnsignalwesen bekannten »Blocktechnik«.
Die Aufgabe des Verfahrens nach der Erfindung besteht
darin, eine optimale und verkehrssichere Verkehrsbelegung der Straßen bei einer zeitlich und räumlich
variablen Geschwindigkeitsvorgabe für die Fahrzeuge der Verkehrsströme zu bewirken, wobei das Einordnen
der Fahrzeuge des einen Verkehrsstroms in einen anderen nach dem »Reißverschlußprinzip«
durchführbar sein soll.
Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Verkehrsdetektoren ermittelten
Informationen über die ineinanderzufädelnden VerkehrsflüFse in einem Verkehrsrechner zu
Steuersignalen verarbeitet werden, die abhängig von der Geschwindigkeit und dem Abstand der Fahrzeuge
für jedes durch die Verkehrsdetektoren erfaßte Fahrzeug eine individuelle Abstands- und Geschwindigkeitsvorgabe
auf der jeweiligen Fahrbahn beinhalten, daß diese Steuersignale zu den entsprechenden, nahezu
lückenlose Ketten bildenden Signalgebern übertragen werden, und daß die Signalgeber abhängig von den
Steuersignalen Signalketten bilden, in denen für jedes durch die Verkehrsdetektoren erfaßte Fahrzeug ein
sich mit variabler Geschwindigkeit bewegender Platz zugeordnet ist.
Das Verfahren nach der Erfindung berücksichtigt also auch die in den zusammenzufügenden Verkehrsflüssen
schon vorhandenen, unterschiedlichen Fahrzeugabstände. Es ist also ohne weiteres möglich, die
Einzelfahrzeuge einer Nebenstraße z. B. nur im Verhältnis 1 :5 in eine Hauptiiraße einzufädeln, indem
dort schon vorhandene größere Fahrzeugabstände etwas erweitert werden.
Gemäß einer näheren Ausgestaltung der Erfindung werden zum Bilden der Signaiketten auf und/oder in
und/oder über und/oder neben den Fahrbahnen verlegte optische Signalgeber, z. B. Lampen, verwendet
Um ein menschliches Versagen bei der Orts- und Geschwindigkeitssteuerung
von Fahrzeugen auszuschalten, werden nach einer Weiterbildung der Erfindung zum Bilden der Signalketten induktive Signalgeber verwendet
und auf den Fahrzeugen entsprechende Empfänger angeordnet.
Über den Signalgebern nachgeschaltete Vorrichtungen können dann die empfangenen Signale die Fahrzeugbewegungen
direkt beeinflussen.
Das erfindungsgemäße Verfahren sei an Hand der Figuren beispielsweise näher erläutert. In den Figuren
sind nur die Teile dargestellt, die zum Verständnis der Erfindung unbeingt erforderlich sind.
F i g. 1 stellt einen Fahrwegabschnitt mit einer einmündenden Straße dar; und in
F i g. 2 ist ein zweispuriger Straßenteil wiedergegeben.
F i g. I zeigt einen Fahrwegabschnitt 8 mit einer einmündenden Straße 9. Auf den Fahrbahnen sind Signalgeber
7 zu Signalketten zusammengefaßt In diesen Signalketten
befinden sich Plätze, die z. B. bei optischen Signalgebern als Lücken dargestellt sind, in deren Bereich
die Fahrzeuge sich bewegen sollen. Hierfür werden durch die imi Wirkbereich jeder Fahrbahn angeordneten
Verkehrscletektoren 2, die entsprechend den örtlichen Gegebenheiten in bestimmten Abständen vor
der Einmündungsstelle angebracht sind, die auf die Einmündung sich zubewegenden Fahrzeuge gemeldet. Die
Meldungen werden über die Auswertegeräte 1 und die Leitungen 5 einem Verkehrsrechner 3 zugeführt. Aus
der zeitlichen Folge der Meldungen, die beispielsweise den Fahrort und die Geschwindigkeit der betreffenden
Fahrzeuge beinhalten, ermittelt nun der Verkehrsrechner 3 die optimalen Fahrzeugbewegungen für das Ineinandergreifen
der Verkehrsströme auf den Fahrbahnen 8 und 9 und steuert über beispielsweise in der Fahrbahn
verlegte Kabel 6 farbige, in der Fahrbahnmitte angebrachte Signalgeber 7, die für die Fahrzeuge Signalketten
bilden. Diese Ketten sind durch nicht leuchtende Signalgeber unterbrochen. Diese Lücken in den
Signalketten stellen die Plätze dar, auf denen sich die Fahrzeuge bewegen müssen. Diese Plätze, in der
F i g. 1 als nicht leuchtende Streifen dargestellt, werden von dem Verkehrsrechner 3 gesteuert und bewegen
sich mit variablen Geschwindigkeiten so auf die Einmündungsstelle der beiden Straßen 8 und 9 zu, daß ein
Ineinandergreifen der beiden Verkehrsströme unter Berücksichtigung der jeweiligen Sicherheitsabstände
erreicht wird. Das Einordnen der Fahrzeuge erfolgt hierbei nach dem »Reißverschlußprinzip«.
Es ist vorteilhaft, in einem bestimmten kurzen Abstand vor der Bnmündungsstelle weitere Verkehrsdetektoren
4 anzuordnen. Durch diese ka/in nun überwacht werden, ob die Fahrzeugführer ihre Fahrzeuge
auf den ihnen zugewiesenen Plätzen, nämlich auf den nicht leuchtenden Lücken der Signalkette, bewegen.
Fährt ein Fahrzeug nicht auf dem ihm zugewiesenen Platz, so können, da die Informationen der Detektoren
4 wiederum über Auswertegeräte 1 und Leitungen 5 dem Verkehrsrechner 3 zugeführt werden, die nachfolgenden
Fahrzeuge gewarnt werden. Dies kann beispielsweise durch Blinken der Signalgeber 7 in den Signalketten
durchgeführt werden.
Aus den von den Verkehrsdetektoren 2 an den Verkehrsrechner 3 abgegebenen Informationen kann auch
die Verkehrsdichte auf den überwachten Fahrwegen
ermittelt werden. Hierdurch ist es dann möglich, abhängig von den Verkehrsströmen auf den beiden Straßen 8
und 9 die Einordnung der Fahrzeuge abhängig von den Geschwindigkeiten und den Abständen der Wagen auf
den entsprechenden Fahrbahnen und den Fahrzeugbewegungen auf beiden Straßen zueinander in einen gemeinsamen
Verkehrsstrom zu steuern.
Eine weitere vorteilhafte Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich für die Steuerung
des Verkehrs auf ein- und mehrspurigen Fahrbahnen. Hierbei ist ab einer bestimmten Verkehrsdichte
der Spurwechsel zum Überholen schwierig, da der erforderliche Abstand zu dem auf der Überholspur nachfolgenden
Fahrzeug schlecht abzuschätzen ist.
Will beispielsweise der Führer des Fahrzeugs D auf der Fahrbahn 10 der F i g. 2 das Fahrzeug A überholen,
so muß sich das Fahrzeug D in die mit höherer Geschwindigkeit sich bewegende Fahrzeugwelle der linken
Fahrspur 11 einordnen.
Werden die Fahrzeuge, z. B. A und D bzw. B und C,
auf den Fahrbahnen 10 bzw. 11 auf ihren Spuren durch aus Signalgebern 7 gebildeten Signalketten geleitet,
wobei die diesen Fahrzeugen zugeordneten Plätze beispielsweise wieder durch nicht leuchtende Signalgeber
angezeigt werden, so können in der Signalkette auf der Überholspur der Bahn 11 Plätze eingefügt werden. Das
Fahrzeug D kann beispielsweise von der Fahrbahn 10 in F i g. 2 in die Lücke der Fahrbahn 11 gesteuert werden,
wenn der Fahrzeugführer diesen unbesetzten Platz erkennt. Das Fahrzeug C könnte dann von der Überholspur
11 auf den jetzt freien Platz der Spur 10 eingeordnet werden.
Die Signalgeber 7 der Signalketten werden auch hier von einem oder mehreren Verkehrsrechnern abhängig
von den durch Verkehrsdetektoren ermittelten Verkehrsgegebenheiten zentral für einen Streckenabschnitt
nach Geschwindigkeit und Sicherheitsabsland gesteuert.
Werden zum Bilden der Signalketten optische Signalgeber, z. B. Lampen, verwendet, so sind diese Zeichen
international verständlich. Weiterhin sind in den Fahrzeugen keinerlei Zusatzeinrichtungen erforderlich,
so daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgerüstete Strecken mit beliebigen Fahrzeugen befahren
werden können. Außerdem ist beim Übergang von nicht ausgerüsteten zu ausgerüsteten Strecken keine
besondere Kennzeichnung erforderlich.
In besonderen Fällen kann es jedoch auch vorteilhaft
sein, die Weg- und Geschwindigkeitssteuerung direkt auf die Fahrzeuge einwirken zu lassen, z. B. um ein
menschliches Versagen weitestgehend auszuschalten. Um dieses zu erreichen, werden bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren zum Bilden der Signalketten induktive bzw. magnetische oder elektrische Signalgeber verwendet.
Auf den Fahrzeugen müssen dann entsprechende Empfänger angeordnet werden. Die von den
Empfängern aufgenommenen Signale können dann über entsprechende Auswertegeräte direkt die Fahrzeugbewegung
beeinflussen.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele, sondern sie kann auch
für eine beliebige Anzahl von Fahrspuren bzw. zur Kennzeichnung von nicht befahrbaren Straßenabschnitten
verwendet werden. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Verfahren zum Steuern des Verkehrs an
Straßenkreuzungen angewendet werden, wobei beispielsweise die Phasen abhängig von den Verkehrsflüssen
und den örtlichen Gegebenheiten der in die Kreuzung einmündenden Straßen gesteuert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Orts- und Geschwindigkeitssteuerung von Fahrzeugen längs vorgegebener
Wege, bei denen entlang der Fahrbahnen verlegte Signalgeber und an bestimmten Meßstellen Verkehrsdetektoren
angeordnet sind, durch die von den Verkehrsflüssen auf den Fahrbahnen abhängige Informationen,
z. B. Anzahl und Geschwindigkeit der <o
in einen Verkehrsraum einfahrenden Fahrzeuge, aufgenommen und üb^er Auswertegeräte zur Steuerung
der Signalgeber benutzt werden, wobei zürn
Ineinanderfädeln zweier Verkehrsflüsse zunächst in jedem der beiden Verkehrsflüsse Lücken für den
anderen Verkehrsfluß gebildet werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit den Verkehrsdetektoren ermittelten Informationen über die inein-•nderzufädelnden
Verkehrsflüsse in einem Verkehrsrechner zu Steuersignalen verarbeitet werden, to
die abhängig von der Geschwindigkeit und dem Abstand der Fahrzeuge für jedes durch die Verkehrsdetektoren erfaßte Fahrzeug eine individuelle Abstands-
und Geschwindigkeitsvorgabe auf der jeweiligen Fahrbahn (z. B. 8 und 9) beinhalten, daß
diese Steuersignale zu den entsprechenden, nahezu lückenlose Ketten bildenden Signalgebern (7) übertragen
werden, und daß die Signalgeber abhängig von den Steuersignalen Signalketten bilden, in denen
für jedes durch die Verkehrsdetektoren erfaßte Fahrzeug ein sich mit variabler Geschwindigkeit
bewegender Platz zugeordnet ist
2. Verfahren zur Orts- und Geschwindigkeitssteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Bilden der Signalketten auf und/oder in und/oder über und/oder neben den Fahrbahnen
verlegte optische Signalgeber, z. B. Lampen, verwendet
werden.
3. Verfahren zur Orts- und Geschwindigkeitssteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-
net daß zum Bilden der Signalketten induktive Signalgeber verwendet werden und auf den Fahrzeugen
entsprechende Empfänger angeordnet sind.
Priority Applications (6)
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BE755345D BE755345A (nl) | 1969-08-27 | Werkwijze voor de weg- en snelheidsbesturing van voertuigen | |
DE19691943596 DE1943596C3 (de) | 1969-08-27 | Verfahren zur Orts- und Geschwindigkeitssteuerung von Fahrzeugen | |
AT624170A AT321163B (de) | 1969-08-27 | 1970-07-09 | Einrichtung zur Weg- und Geschwindigkeitssteuerung von Fahrzeugen |
CH1260570A CH520376A (de) | 1969-08-27 | 1970-08-24 | Verfahren zur Weg- und Geschwindigkeitssteuerung von Fahrzeugen |
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ES383026A ES383026A1 (es) | 1969-08-27 | 1970-09-25 | Un metodo para controlar la ruta y la velocidad de los ve- hiculos. |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19691943596 DE1943596C3 (de) | 1969-08-27 | Verfahren zur Orts- und Geschwindigkeitssteuerung von Fahrzeugen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1943596A1 DE1943596A1 (de) | 1971-03-11 |
DE1943596B2 DE1943596B2 (de) | 1975-09-25 |
DE1943596C3 true DE1943596C3 (de) | 1976-05-13 |
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