DE1943460C - Vorrichtung zum Reinigen durch Abblasen mittels Druckluft - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen durch Abblasen mittels DruckluftInfo
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Description
35
Das Patent I 922 096 betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen durch Abblasen mittels Druckluft, insbesondere
von verstaubter, auf den Personen befindlicher Kleidung, mit einem an eine Druckluftquelle
abgeschlossenen Schlauch, einer an letzterem befestigten
Blasdüse und einer Einrichtung, durch welche der Druck der ausströmenden Druckluft
verringerbar ist, wobei die Blasdüse in ein Abblns- ^
rohr mündet, das mit der Blasdüse fest verbunden ist, in der Ausblasrichtung über die Blasdüse hiiiausragt
und nach Art einer Strahlpumpe zusätzlich zu seiner Ausblasöffnung mit vergleichsweise großen
öffnungen versehen ist.
In staubreichen Betrieben ist es üblich, daß sich die dort Beschäftigten nach Schichtende den Staub
von der Arbeitskleidung mit Druckluft abblasen. Hierzu dient ein besonders für diesen Zweck an die
Druckluftldtung angeschlossener Schlauch von bestimmter
Länge und bestimmter lichter Weite. Der Druckluftdruck schwankt je nach den speziellen betrieblichen
Gegebenheiten im allgemeinen zwischen 3 und 8 atü. Dabei kann es bei unsachlicher Handhabung
vorkommen, daß die Druckluft durch die Analöfnung in den Darm dessen eintritt, der seine Kleidung
am Körper abreinigt, was Zerreißungen des Dickdarms zur Folge haben kann.
Durch die einleitend genannte Vorrichtung gemäß des Patents 1922096 wird durch die großen öffnungen
des Abblasrohres im Bereich der größten Geschwindigkeit der aus der Düse ausströmenden
Luft aus der Umgebung eine große Luftmenge angesaugt und durch das Abblasrohr zur Rohrmündu.ig
geblasen. Der durch die Injektorwirkung in hohe Geschwindigkeit versetzte große Luftstrom ist genauso
wirksam beim Abblasen der verstaubten Kleidungsstücke
wie d_r Luftstrom, der aus einer etwa gleich großen Schlauchmündung bei direktem AnSchluß
an ein Druckluftnetz mit einem Druck von 3 bis 8 atü austritt. Es kann sich aber bei ihm in
dem Abblasrohr und mithin auch an seiner Mündung niemals ein Druck aufbauen, der oberhalb eines
Druckes von 0,3 atü hegt, weil bei zu starkem Stau der Luft an der Mündung des Abblasrohres durch zu
dichtes Herangehen an den abzublasenden Gegenstand der Luftstrom sich umkehrt und die Druckluft
in ungefährlicher Weise zu den großen öffnungen des Abblasrohres ausbläst.
Wenn allerdings derjenige, der seine verstaubte Kleidung abreinigt, durch Unachtsamkeit oder infolge
unglücklicher Verkettung äußerer Umstände mit seiner Hand die großen öffnungen des Abblasrohres
bei der Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent verschließen sollte, so bleibt deren unfallverhütende
Wirkung aus.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art zu
schaffen, bei der auch bei unsachgemäßer Behandlung die großen öffnungen des Abblasrohres nicht
verschloss :n werden können.
Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Abblasrohr im Bereich der öffnungen von einem
Abstandhalter umgeben ist.
Auf diese Weise gelangt man zu einer Vorrichtung der einleitend genannten Art, mit der die vorerwähnte
Aufgabe vollständig gelöst, mithin selbst bei unsachgemäßer Handhabung (Me Unfallverhütung
vollständig sichergestellt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
a) als Abstandhalter ein am Abblasrohr angebrachter Ring dient, der das Abblasrohr konzentrisch
umgibt;
b) als Abstandhalter ein am Abblasrohr angebrachter Drahtkorb dient, der das Abblasrohr konzenirisch
umgibt;
c) der Abstandhalter durch Distanzstücke in seiner Lage gehalten ist
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung im Längsschnitt und
F i g. 2 die Stirnansicht auf die Vorrichtung vom Abblasrohr her.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum Reinigen durch Abblasen, insbesondere
von verstaubter, auf den Personen befindlicher K>idung
mittels aus dem Druckluftschlauch 1 zu entnehmender Druckluft. Mit dem Druckluftschlauch 1 ist
e.ne Blasdüse 2 verbunden, die mit ihrer Ausblasöffnung
3 in ein mit vergleichsweise großen öffnungen 4 versehenes Abblasrohr 5 mündet. Die Verbindung
zwischen dem Druckluftschlauch 1 und der Blasdüse 2 erfolgt über eine Schlauchtülle 6. Die Blasdüse
2 und das Abblasrohr 5 sind fest miteinander verbunden. Weiterhin sind die großen öffnungen 4
des Abblasrohres *5 im Bereich der Ausblasöffnung 3 auf dem Umfang des Abblasrohres 5 gleichmäßig
verteilt.
Das Abblasrohr 5 ist in Höhe der öffnungen 4 mit einem Abstandhalter 7 umgeben. Dabei kann der Ab-
standhalter 7 am Abblasrohr 5 als Ring ausgebildet sein. Es ist jedoch a ich möglich, daß an Stelle des
Ringes ein Drahtkorb angebracht ist. In beiden Fällen, sowohl bei der Verwendung eines Ringes, als
auch eines Drahtkorbes als Abstandhalter-, empfiehlt es sich, den Ring oder auch den Drahtkorb so an dem
Abblasrohr 5 anzubringen, daß letzteres von dem Ring bzw. dem Drahtkorb konzentrisch umgeben ist.
Der Abstandhalter"" wird dabei durch Distanzstücke 8 in seiner gewünschten Lage gehalten.
Messungen haben ergeben, daß sich bei einer Abblasvorrichtung mittels Gummischlauch von 15 mm
lichter Weite, der an 6 atü Druckluft angeschlossen ist, ein dynamischer Druck im Abstand von Obis
50 mm vor der Schlauchmündung von 1150 bis
1230 mm Quecksilbersäule einstellt. Bei der gleichen
Anordnung, jedoch mit reduzierter Druckluft voii 2 atü, ergibt sich ein entsprechender Druck von 730
bis 850 mm Quecksilbersäule. Bei dem Abblasrohr gemäß der Erfindung mit 19 mm lichter Weite stellt
sich ein Druck von 110 bis 130 mm Quecksilbersäule ein. Diese Messung zeigt, daß mit dem vorgeschlagenen
Abblasrohr eine Gefährdung weitgehend vermieden wird.
Neben der Abreinigung verstaubter Kleidung ist es auch möglich, Arbeitsmaschinen, wie Bohrmaschinen
und Drehbänke von Bohr- bzw. Drehspänen zu reinigen, ohne daß dadurch die Späne weit in den Raum
verstreut werden und möglicherweise in der Nähe befindlichen Personen ins Auge gelangen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungea
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Reinigen durch Abblasen mit Druckluft, insbesondere von verstaubter, auf
den Personen befindlicher Kleidung, mit einem an eine Druckluftquelle angeschlossenen Schlauch,
einer an letzterem befestigten Blasdüse und mit einer Einrichtung, durch welche der Druck der
ausströmenden Druckluft verringerbar ist, wobei die Blasdüse in ein Abblasrohr mündet, das mit
der Blasdüse fest verbunden ist, in der Ausblasrichtung über die Blasdüse hinausragt und nach
Art einer Strahlpumpe zusätzlich zu seiner Ausblasöffnung mit vergleichsweise großen Öffnungen
versehen ist, nach Patent 1 922 096, d a durch tekennzeichnet, daß das Abblasrohr
(5) im Bereich der öffnungen (4) von einem Abstandshalter (7) umgeben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstandhalter (7) ein am
Abblasrohr (5) angebrachter Ring dient, der das Abblasrohr (5) konzentrisch umgibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Abstandhalter (7) ein am Abblasrohr (5) angebrachter Drahtkorb dient, der
das Abblasrohr (5) konzentrisch umgibt.
4. Vorrichtung nacn einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch geke.mzeici.net, daß der Abstandhalter
(7) durch Distun7stücke (8) in seiner Lage gehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691943460 DE1943460C (de) | 1969-08-27 | Vorrichtung zum Reinigen durch Abblasen mittels Druckluft |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691922096 DE1922096B2 (de) | 1969-04-30 | 1969-04-30 | Vorrichtung zum reinigen durch abblasen mittels druckluft |
DE19691943460 DE1943460C (de) | 1969-08-27 | Vorrichtung zum Reinigen durch Abblasen mittels Druckluft |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1943460A1 DE1943460A1 (de) | 1971-03-04 |
DE1943460B2 DE1943460B2 (de) | 1972-07-27 |
DE1943460C true DE1943460C (de) | 1973-03-08 |
Family
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