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Transmissionsvorrichtung zum Obertragen einer Vielzahl von Drehzahlen
Die Erfindung betrifft eine Transmissionsvorrichtung, die es ermöglicht, eine Antriebskraft
ohne Unterbrechung von einem Eingang zu einem Ausgang zu Ubertragen, wobei die Antriebsverhältnisse
geändert werden können.
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Sie betrifft insbesondere eine Transmission mit konstantem Antrieb,
und einer durch Zahnräder zwangsweise angetriebenen Kupplung, wobei die Zahnräder
fortwährend in Eingriff sind.
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Beim automatischen oder manuellen Schalten von Zahnradgetrieben mußten
bisher Ublicherweise die einzelnen Zahnräder oder Radsätze auf verschiedene Weise
unter Ausnutzung der Reibung ein- bzw. ausgekuppelt werden, wobei mechanische oder
hydraulische
Kupplungen oder Bremsen verwendet wurden, durch welche der Antrieb bzw. die Antriebskraft
während des Schaltens unterbrochen wurde, um 4en nächsten Zahnradsatz oder die nächste
Übersetzung in Eingriff zu bringen, so daß die Durchleitung des Drehmomentes von
der Eingangswelle zur Ausgangswelle während des Schaltens unterbrochen war.
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Es sind bereits Vorrichtungen zum Schalten ohne Unterbrechung des
Kraftflusses bekannt, sie haben sich jedoch nicht durchgesetzt und sind nicht zuverlässig.
Vorrichtungen dieser Art sind in den USA-Patentschriften 980 879, l 096 409, 1 267
619, 1 343 887 zu 1 515 955, 1 833 031, 2 697 365 und 2 926 538 beschrieben.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben,
die es ermöglicht, eine Kraft oder bin Drehmoment ohne Unterbrechung des Kraftflusses
beim Umschalten auf- andere Drehzahlen betriebssicher und zuverlässig zu übertragen.
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Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch wenigstens einen HauptantriebssatzX
der wahlweise den Eingang und den Ausgang über ein vorgegebenes konstantes Übersetzungsverhältnis
verbindet,- wenigstens eine Schalteinrichtung um Umschalten des Ubersetzungsverhältnisses,
die vom Eingang mit veränderlichen Übersetzungsverhältnissen angetrleben wird, die
zwischen einem gewählten Minimum und einem gewählten Maximum variieren
wobei
wenigstens ein Wert einer Übersetzung des Hauptantriebssatzes proportional ist,
$erner-durch eine vom Eingang angetriebene Schalteinrichtung, die relativ zu der
wechselnden Übersetzung der Einrichtung zum Wechseln der Übersetzung zyklisch betätigbar
ist, und die wahlweise betätigbar ist, um, wenn sie über einen kompletten Zyklus
betätigt wird, zunächst eine im wesentlichen gleichzeitige synchrone Antriebsverbindung
durch die Drehzahlwechseleinrichtung und eine Trennung des llauptantriebssatzes
zu bewirken, während die ieem Drehzahlwechseleinrichtung einen Antrieb mß Im wesentlichen
proportionalen ObersetsungsverhElnis abgibt, und um dann eine Schaltpause zu bewirken,
während welcher die Drehzahlwechseleinrichtung auf den nächsten Übersetzungswert
gebracht wird, und om drittens eine synchrone Unterbrechung des Antriebes der Drehzahlwechseleinrichtung
herbeizuführen, währenldie letztere im wesentlichen mit dem anderen Ubersetzungsverhältnis
läuft, und um, wenn die Schalteinrichtung über einen weiteren vollständigen entgegengesetzt
gerichteten Zyklus betätigt wird, zunächst eine synchrone Antriebsverbindung über
den Antrieb der Drehzahlwechseleinrichtung herbeizuführen, während die letztere
im wesentlichen mit dem anderen Übersetzungsverhältnis angetrieben wird und um zweitens
eine Schaltpause zu erreichen, während der die Drehzahlwechseleinrichtung auf dieses
proportionale Übersetzungsverhältnis umgeschaltet wird, und um drittens eine im
wesentlichen gleichzeitige synchrone Antriebsverbindung durch den Hauptantriebssatz
und eine Unterbrechung des Antriebes der Drehzahlwechseleinrichtung herbeizuführen,
während die letztere im wesentlichen mit diesem proportionalen ttbersetzungsverhältnis
läuft.
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Das Hauptantiebssystem umfaßt Antr-iebsräder, die zwangsweise von
einer Eingangswelle angetrieben werden, ferner getriebene Zahnräder, durch welche
eine Ausgangswelle kontinuierlich mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben wird,
wenn der eine oder der andere Rädersatz wahlweise in Eingriff gebracht wird.
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Das Antriebs system ür den Drehzahlwechsel umfaßt wenigstens eine
Drehzahlwechseleinrichtung, die von der Eingangswelle zwangsweise über ein Getriebe
angetrieben wird, das> wenn es wahlweise in Eingriff geschaltet wird, während
gleichzeitig der Hauptantriebssatz außer Eingriff gebracht wird, einen zwangsweisen
Eingriff der Zahnräder und einen zwangsweisen Antrieb aufrechterhält, -wobei der
wirksame Antrieb im wesentlichen stufenlos auf eine Übersetzung verändert wird,
die im wesentlichen dieselbe ist wie die des nächsten Hauptzahnradsatzes, oder auch
zu einem relativ hohen UbersetzungsverhEltnis,- um praktisch eines Null-Ausgang
zum Entkuppeln oder zum Anhalten der Ausgangswelle herbeizuführen, wobei der Antrieb
der Drehzahlwechseleinrichtung zu diesem Zeitpunkt wahlweise außer Eingriff geschaltet
wird, während der nächste Hauptzahnradsatz gleichzeitig in Eingriff gebracht wird,
um die Ausgangswelle anzuhalten oder auszukuppeln.
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Zweckmäßrweise ist ferner eine automatische mechanische -Schalteinrichtung
vorgesehen, die zwangsweise durch die Eingangswelle angetrieben und wahlweise betätigt
wird, um die Schaltungen automatisch durchzuführen und zwar synchron mit dem kleinsten
und dem größten Übersetzungsverhältnis des oder der Drehzahlwechseleinrichtungeno
Sämtliche
Schaltungen von einer Drehzahl in die andere werden ohne Unterbrechung des Kraftflusses
durchgeführt, wobei die Zahnräder in Eingriff bleiben.
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Die Schalteinrichtungen werden vorzugsweise durch elektrische Signale
betätigt, die von Hand, halbautomatisch oder automatisch ausgelöst werden, wobei
auch eine Steuerung mit Lochkarten oder Magnetbändern o. dgl. möglich ist. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung erlaubt genaue Schalt zyklen bei genauen Winkelstellungen, ferner ein
genaues Anhalten der Ausgangswelle. Ferner ist die Leistungsfähigkeit und die Änderung
der Belastung praktisch immer die selbe wie bei nicht schaltbaren, konstanten Zahnradübersetzungen,
und da keinerlei Reibungskupplungen verwendet werden, entsteht bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kein Verschleiß, so daß auch keine Nachstellungen während des Betriebs
erforderlich sind.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich für zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten,
z. B. für vielstufige Transmissionen, bei denen das Drehmoment ohne Unterbrechung
übertragen werden soll oder wenn genaue Schaltzyklen eingehalten werden sollen,
oder auch wenn die Ausgangswelle in bestimmten Stellungen zwangsweise angehAlten
und arretiert werden soll.
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Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 eine DrauSsicht auf
eine manuell, halb oder vollautomatisch schaltbare Vorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt, die in Leerlaufstellung dargestellt ist, wobei Teile des Gehäuses entfernt
und einige Teile aus GrUnden der Übersichtlichkeit geschnitten sind.
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Fig. 2 ist ein Längsschnitt längs der Linie 2 - 2 von Fig. 1.
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Fig. 3 ist eine Seitenansicht längs der Linie 3 - 3 von Figl 1, wobei
aus Gründen der Übersichtlichkeit der Steuerdeckel weggelassen ist.
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Die Fig. 4 bis 8 sind Querschnitte längs der Linien 4 - 11, 5 - 5,
6 - 6, 7 - 7 und 8 - 8 von Fig. 1. Fig. 9 ist ein Teilschnitt längs der Linie g
- 9 von Fig. 1. Fig. 10 ist ein Teilschnitt längs der Linie 10 - 10 von Fig. 4.
Fig. 11 ist ein Schnitt längs der Linie 11 - 11 von Fig. 3. Fig. 12 zeigt schematisch
einen Teil einer bevorzugten Drehzahlwechseleinrichtdng nach Fig. 7. Fig. 13 zeigt
einen Teil einer bevorzugten Drehzahlwechseleinrichtung für Null-Drehzahl gemäß
Fig. 8. Fig. 14 ist ein Teil-Längsschnitt eines anderen bevorzugten Drehzahlwechslers.
Fig. 15 ist ein Schnitt längs der Linie 15 - 15 von Fig. 14. Fig. 16 ist ein Teil-Längsachnitt
einer weiteren bevoraugten Drehzahlwechseleinrichtung
für Null-Drehzahl.
Fig. 17 ist ein Schnitt längs der Linie 17 - 17 von Fig. 16. Fig. 18 ist ein Teil-Längsschnitt
eines weiteren Drehzahlwechslers für Null-Geschwindigkeit. Fig. 19 ist ein Schnitt
längs der Linie 19 - 19 von Fig. 18. Fig. 20 ist ein elektrisches Schaltbild eines
bevorzugten Schaltkreises für die erfindungsgemäße Vorrichtung. Fig. 21 zeigt eine
pneumatische oder hydraulische Steuerschaltung für die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Fig. 22 zeigt eine bevorzugte Schalt-Trommel mit Steuerkurven. Fig. 23 zeigt eine
weitere bevor-.
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zugte Ausführungsform der Erfindung. Fig. 24 und 25 sind Schnitte
längs der Linien 24 - 24 und 25 - 25 von Fig. 23.
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Fig. 26so27, 28 und 29 zeigen Teilschnitte im wesentlichen längs der
Linie 26 - 26 von Fig. 23, wobei Maltheser-Kreuz-Antriebe in verschiedenen Arbeitsstellungen
gezeigt sind.
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Fig. 30 zeigt eine weitere bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 31 ist ein Teilschnitt längs der Linie 31 - 31 von Fig. 30. Fig. 32 zeigt im
Schnitt ein detail eines Lagers für dieSchalträder nach Fig. 30. Fig. 33 zeigt im
Schnitt ein weiteres Lager für die Schalträder nach Fig. 30. Eg. 34 zeigt eine weitere
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Fig. 35 zeigt noch eine AusführUngsform
der Erfindung, wobei eine verzahnte Kupplung dargestellt ist. Die Fig. 36 und 37
zeigen Schnitte längs der Linien 36 - 36 und 37 - 37 der Fig. 35 und 43. Fig. 38
ist ein Teilschnitt längs der Linie 38 - 38 von Fig. 35. Die Fig. 39, 40 und 111
sind Schnitte, wobei eine Schalt-Nockenscheibe, die in den Ausführungsformen nach
den Fig. 36 und 43 verwendet wird, von links und von rechts dargestellt ist. Fig.
42 zeigt einen bevorzugten elektrischen Schaltkreis für die Vorrichtungen der Fig.
35 und 43. Fig. 43
zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, wobei eine vereinfachte Übersetzung für zwei Drehzahlen dargestellt
ist. Fig. 44 zeigt ein bevorzugtes Blockdiagramm für die Vorrichtung nach den Fig.
35 und 113.
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In den Fig. 1 bis 22 ist ein Gehäuse 110 mit vier Seiten dargestellt,
das oben und unten durch Deckel 42 und 44 öldicht geschlossen ist, wobei die außen
angeordneten Steuerelemente in einem Steuergehäuse 46 untergebracht sind.
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Die Bezeichnung thaupt" oder hauptsächlich wird in der Beschreibung
dazu benutzte um die Hauptfunktionen des Hauptantriebssatzes und seiner Elemente
funktionell von anderen Rädersätzen oder Getriebesätzen zu unterscheiden.
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Eine Eingangswelle 48 ist drehbar in Lagern 50 abgestUtzt, die im
Gehäuse 110 sitzen und sie trägt auf ihrem inneren Ende ein Eingangs-Antriebs-Zahnrad
52. Eine Hauptantriebswelle 54 ist drehbar im Gehäuse 140 eingebaut und sitzt in
Lagern 56, und sie wird durch ein Zahnrad 53 angetrieben, das konstant mit dem Zahnrad
52 in Eingriff ist.
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Eine Ausgangswelle 58, die im wesentlichen in der selben Achse liegt
wie die Eingangswelle 48, sitzt mit ihrem vorderen Ende drehbar in einem Lager 60,
das innen im Zahnrad 52 angeordnet ist, und mit ihrem hinteren Ende in einem Lager
625 das im hinteren Ende des Gehäuses 40 sitzt. Eine getriebene hohle Welle 64 sitzt
auf der Welle 58 und ist mit dieser verzahnt,
so daß sie sich mit
ihr dreht, sie kann jedoch axial bezüglich der letzteren verschoben werden.
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Die EXauptantriebswelle 54 und die getriebene Welle 64 haben treibende
und getriebene Zahnradpaare, um unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse zwischen
der Eingangswelle 48 und der Ausgangswelle 58 zu erzeugen, je nach dem welches Zahnradpaar
im Eingriff ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind drei Hauptantriebsräder
82 A, 84 A und 86 A auf der Hauptantriebswelle 54 befestigt, während ein direktes
Hauptantriebsrad 88 A vorgesehen ist, das aus Kupplungszähnen besteht, die einstückig
an der Innenfläche des Zahnrades 52ingeformt sind.
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Diese auptantriebsräder können wahlweise in Eingriff mit getriebenen
Rädern 82 B, 84 B, 86 B und einem direkt getriebenen Rad 88 B gebracht werden, das
aus Kupplungszähnen gebildet ist, die einstückig an dem Rad 86 B angeformt sind,
wobei diese Räder auf der Welle 64 befestigt sind. Man erhält einen sukzessiven
Eingriff dieser Haupt-Zahnradsätze, wenn die Welle 64 von der in Fig. 1 gezeigten
Leerlaufposition wahlweise nach links verschoben wird und zwar dann, wenn die Drehgeschwindigkeit
der getriebenen Räder zwangsweise nacheinander mit der-Jenifien ihrer treibenden
Räder im wesentlichen synchronisiert ist>/noch beschrieben wird, um sie verschieben
zu können und synchron in Eingriff zu bringen, wobei die Zähne geeignet im Abstand
ausgerichtet sind. Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden die oben gena-nnten
Zahnradpaare als das erste, das zweite, das dritte und das direkt antreibende Zahnradpaar
bezeichnet.
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Nachfolgend wird das Antriebssystem für die Drehzahlwechseleinrichtung
beschrieben.
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Eine Ausgangswelle 66 ist mit Hilfe von Lagern 68 drehbar im Gehäuse
40 eingebaut und sie wird abwechselnd kontinuxrlich durch.eine Drehzahlwechseleinrichtung,
die Zanräder aufweist, und die in den Fig. 7, 9 und 12 gezeigt ist, beschleunigt
und verzögert. Das Zahnrad 82 A treibt konstant ein Zahnrad 76 an, das auf einer
Zwischenwelle 70 sitzt, die mit Hilfe von Lagern 72 drehbar im Gehäuse 40 eingebaut
ist. Ein treibendes Zahnrad 78 und ein getriebenes Zahnrad 80 sitzen drehfest auf
den Wellen 70 und 66, wobei die Zahnräder konstant in Eingriff sind, ihre effektiven
Antriebsradien jedoch veränderbar sind, so daß, wenn der kleinste Radius des Zahnrades
78 mit dem grdßten.Radius des Zahnrades 80 in Eingriff ist, eine maximale Übersetzung
gegeben ist. Wenn die Zahnräder rotieren verändert sich das Übersetzungsverhältnis
kontinuierlich, wobei der wirksame Radius des" treibenden Zahnrades 78 zunimmt und
der wirksameRadius des getriebenen Zahnrades 80 abnommt, und zwar bis zu einem Punkt,
an welchem der maximale Radius des treibenden Zahnrades 78 mit dem kleinsten Radius
des getriebenen Zahnrades 80 in Eingriff ist, wodurch das kleinste Ubersetzungsver-*
hältnis erreicht wird. Die Zahnräder sind so aufgebaut, daß die Übersetzungsverhä)tnisse,
während die Zahnräder konstant in Eingriff bleiben, effektiv stufenlos zwischen
dem gewählten Maximum und dem gewählten Minimum veränderbar sind,
wobei
die Welle 66 zwischen diesen Werten zwangsweise abwechselnd beschleunigend und verzögernd
angetrieben wird. Das maximale und das minimale Übersetzungsverhältnis werden so
gewählt» daß sie den beiden Übersetzungen von je zwei aufeinanderfolgenden Zahnradsätzen
des Hauptantriebes im wesentlichen proportional sind.
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Die Welle 66 und die Welle 64 tragen treibende und getriebene Zahnräder
für einen sukzessiven wahlweisen Eingriff der Zahnradsätze, wenn die getriebene
Welle 64 axial aus der Leerlaufstellung nach Fig. 1 nach links bewegt wird, und
zwar in den automatischen Schaltzeiten, in denen die Drehzahlen der gewählten Zahnradsätze
im wesentlichen synchron angetrieben werden, um beim Schalten einen zwangsweisen
synchronen Eingriff zu erhalten, wie noch beschrieben wird. Diese Zahnradsätze für
die Drehzahlwechseleinrichtung umfassen treibende Zahnräder 90 A, 92 A und 94 A,
die drehfest auf der Welle 66 sitzen» und die wahlweise in Eingriff mit getriebenen
Zahnrädern 90 B, 92 B und 94 B gebracht werden können» die'drehfest auf der Welle
64 sitzen. Die genannten Zahnradsätze können bezeichnet wurden als erster/zweiter;
zweiter/dritter und dritter/direkter Zahnradsatz, und zwar mit Bezug auf ihren Anktionellen
Zusammenhang mit den oben genannten ersten» zweiten, dritten und direkten Hauptzahnradsätzen.
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Fig. 12 zeigt schematisch das maximale und das minimale Übereetzungsverhältnis
des Drehzahlwechslers und sie zeigt ferner einen wesentlichen Winkeldrehbereich
vorher und nachher, innerhalb welchem die Schaltung durchgeführt werden kann, wobei
nur
kleine Variationen beim kleinsten und größten Ubersetzungsverhältnis
vorhanden sind. Jeder Schaltvorgang kann bei einer gewählten Winkelstellung vor
der genauen Linie des maximalen und des minimalen Übersetzungsverhältnisses beginnen
und in einer gewählten Winkelstellung nach diesen Linien vollendet werden, abhängig
davon, ob die Schaltung von einem höheren zu einem niedrigeren oder von einem niedrigeren
zu einem höheren Übersetzungsverhältnis des Haupträdersatzes erfolgt.
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Im Betriebegeht man von einem ersten Punkt aus, in welchem der erste
Rädersatz 82 A bis 82 B bereits im Eingriff ist und die Ausgangswelle 58 mit relativ
niedriger Drehzahl von der Eingangswelle48 angetrieben wird (höchstes Ubersetzungsverhältnis),
wobei kein Rädersatz der Drehzahlwechseleinrichtung in Eingriff ist, und zwar dann,
bzw. bei der Winkelstellung, wenn die Zahnräder 78 und 80 die Welle 66 im wesentlichen
auf das maximale übersetzungsverhältnis gebracht haben, wobei das Zahnrad 90 A hierdurch
praktisch mit seiner kleinsten Drehzahl angetrieben wird, so daß es im wesentlichen
synchron mit der Drehzahl des Zahnrades 90 B umläuft, wobei feiner die getriebene
Welle 64 wahlweise in eine erste Schaltstellung geschaltet werden kann, wie noch
erläutert werden wird, wobei sie aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung nach links
verschoben wird, um das getriebene Zahnrad 90 B mit seinem treibenden Zahnrad 90
A in Eingriff zu bringen, während gleichzeitig das Zahnrad 82 B außer Eingriff mit
dem Zahnrad 92 A gebracht wird. In einer zweiten S6haltstellung wird eine Schaltpause
für die Zahnräder 90 A und QO B herbeigeführt, während der das kontinuierlich abnehmende
Übersetzungsverhältnis der Drehzahlwechseleinrichtung eine Beschleunigung
des
Rädersatzes 90 A bis 90 B bewirkt, wodurch die Drehung der Welle 64 und der auf
ihr angebrachten Zahnräder und ebenso die der Ausgangswelle 58 beschleunigt wird>
und zwar so lange, bis die beschleunigte Drehzahl des Zahnrades 84 B im wesentlichen
synchron mit derjenigen des Zahnrades 84 A ist, wobei die Zähne genau ausgerichtet
sind, wodurch der Drehzahlwechsler auf sein kleinstes Übersetzungsverhältnis gebracht
wurde. In diesem Augenblick werden automatisch durch eine dritte Schaltstellung
die Zahnräder 84 A und 84 B synchron verschoben und in Eingriff gebracht, wobei
gleichzeitig die Zahnräder 90 A und 90 B verschoben und außer Eingriff gebracht
werden. Die Transmission arbeitet nun in der zweiten Drehzahl des Haupträdersatzes,
wobei die Welle 66 wiederum frei läuft, mit ihrer beschleunigten und verzögerten
Drehung, wobei ferner der gesamte Schaltzyklus durchgeführt wurde, ohne den Antrieb
zu unterbrechen, so daß das volle Drehmoment fortwährend von der Eingangswelle zur
Ausgangswelle Ubertragen wurde, da während des gesamten Schaltvorganges ein Zahnradsatz
mit voller Breite in Eingriff ist, so lange der eine treibende Zahnradsatz ausgekuppelt
und der nächste treibende Zahnradsatz eingekuppelt wird.
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Die Zahnräder 78, 80 rotieren zu jenem Zeitpunkt wieder mit praktisch
dem größten Übersetzungsverhältnis, wobei zu diesem Zeitpunkt die Drehzahlen der
Zahnräder 92 B und 92 A im wesentlichen gleich werden, so daß die getriebene Welle
64 durch eine weitere erste Schaltung geschaltet werden kann, um diesen Zahnradsatz
synchron in eingriff Zu bringen, während gleichzeitig der Haupträde-rsatz 84 B,
84 A, bei der zweiten Drehzahl ausgekuppelt wird. Durch eine zweite Schaltung wird
dann eine
Schaltpause für die in Eingriff befindlichen Zahnräder
des Drehzahlwechslers während des Rests des Drehzyklus herbeigeführt, um den Haupträdersatz
86 B in der dritten Drehzahl im wesentlichen auf die selbe Drehzahl wie diejenige
des Hauptwo ant,riebsrades 86 A zu beschleunigen,/auf auf die Welle 64 wiederum
automatisch durch die dritte Schaltung verschoben wird, um gleichzeitig den Haupträdersatz
86 A, 86 B bei der dritten Drehzahl in Eingriff zu bringen, und um gleichzeitig
den Rädersatz 92 B, 92A des Drehzahlwechslers auszukuppeln, so daß nach diesem vollständigen
Schalt zyklus das Getriebe mit seiner konstanten dritten Antriebsdrehzahl läuft.
Die nächste erste Schaltung kann wahlweise begonnen werden, wenn die Zahnräder 78,
80 wiederum im weserf-;tichen mit dem maximalen Übersetzungsverhältnis rotierens
wobei in diesem Augenblick die Umfangsgeschwindigkeit der Zahnräder 9 4 A und 94
B gleich wird, so daß sie in Eingriff gebracht werden können, während gleichzeitig
der Rädersatz 86 A, 86 B ausgekuppelt wird.wShrend der Verweilzeit einer zweiten
Schaltung ändert sich das Übersetzungsverhältnis des Drehzahlwechslers wieder auf
seinen kleinsten Wert, und zwar bis die Umfangsgeschwindigkeiten der Zahnräder 88
B und 88 A praktisch gleich sind, wobei in diesem Augenblick durch eine dritte Schaltung
oder eine dritte Verschiebung automatisch der Rädersatz 88 A, 88 B in Eingriff geschoben
wird, während gleichzeitig der Rädersatz 94 B, 94 A ausgekuppelt wird, so daß die
Eingangswelle 48 direkt und zwangsweise in einer geradlinigen Verbindung mit der
Ausgangswelle 58 gekuppelt ist wodurch man einen direkten Antrieb erreicht.
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Die axialen Abstände sämtlicher treibenden und getriebenen Zahnräder
sind so gewählt, daß nur ein Rädersatz zu einem gebenen Zeitpunkt vollständig in
Eingriff sein kann, und daß, wenn ein Haupträdersatz ausgekuppelt wird,.ein Rädersatz
des Drehzahlwechslers in Eingriff geschoben wird, wobei sich die Verzahnungen-berlappen.
In gleicher Weise wird, wenn ein Rädersatz des Drehzahlwechslers ausgekuppelt wird,
der nächste Haupträdersatz eingekuppelt, wobei sich die Verzahnungen überlappen,
so daß über den gesamten Betriebsbereich des Getriebes bzw. der Transmission ein
kontinuierlicher zwangsweiser Zahnrad-Antrieb zwischen der Eingangswelle 48 und
der Ausgangswelle 58 vorhanden ist, wodurch auch beim Schalten das volle Drehmoment
übertragen wird, da effektiv die volle Zahnbreite der miteinander kämmenden Zahnräder
fortwährend aufrechterhalten wird. Wenn somit ein Rädersatz des Drehzahlwechslers
in vollen Eingriff gekuppelt wird, wird die Ausgangswelle 58 Uber den Drehzahlwechsler
von der Eingangswelle 48 angetrieben, wobei dieser das Drehmoment überträgt, und
zwar so lange, bis der nächste Haupträdersatz eingekuppelt wird.
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Anstelle der in Fig. 12 gezeigten Drehzahl- oder Ubersetzungs-Wechseleinrichtungen
können auch andere mit Zahnräder versehene Geräte verwendet werden. Sie benötigen
nur treibende und getriebene Elementes die miteinander in Eingriff sind. Nachfolgend
werden einige bevorzugte Ausführungsformen derartiger Einrichtungen beschrieben.
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Vorstehend wurde das Schalten oder das Verschieben der Zahnräder der
erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben, wenn die Ausgangswelle 58 zwangsweise
und konstant durch Zahnräder angetrieben wird, und zwar durch den Rädersatz 82 A,
82 B, der zysten Drehzahl oder durch andere Rädersätze oder auch durch direkten
Antrieb. In vielen Anwendungsfällen ist es jedoch erwünscht, die Eingangswelle weiter
drehen zu lassen, wenn die Ausgangswelle leerläuft oder angehalten wird. Dies erfordert
eine Umschaltung von Null oder aus dem Leerlauf zur er Drehzahl des Haupträdersatzes
und aus dieser auf Null oder in den Leerlauf. Die Erfindung sieht ein derartiges
Antriebssystem vor, durch das eine Umschaltung von Null oder aus dem Leerlauf in
eine erste Drehzahl und umgekehrt unter fortwährenddem Eingriff erreichbar ist,
und zwar ohne Verwendung von Reibungselementen, Qie etwa der üblichen Kupplungen,
Bremsen dgl -Jn bevorzugte Ausführungsform wird nachfolgend anhand der Fig 1 bis
22 beschrieben.
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Das hintere Ende der Weile 66 ist mit einem Wellenstummel 106 versehen,
an dem ein Zahnrad 108 einstückig angeformt ist, wie die Fig. 1, 8 und 15 zeigen
und zwar so, daß der Mittelpunkt des Teilkreises von einem seiner Zähne mit der
Mittellinie der Welle 66 zusammenfällt. DassZahnrad 108 ist mit einem langgestreckten
innen verzahnten getriebenen Zahnrad 110 in Eingriff, das in einem zweiten getriebenen
Zahnrad 112 angeordnet ist, welches z. B. durch Schrauben 115 an einer zweiten Ausgangswelle
114 befestigt ist, die drehbar in Lagern 116 sitzt die im Gehäuse 40 angeordnet
sind. Die Welle 114
dreht sich um eine Achse, die zur Achse der
Welle 66 versetzt und im wesentlichen parallel zu dieser ist.
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Das Zahnrad~108 treibt das Zahnrad 110 mit einem wechselnden effektiven
Antriebsradius bzw. Antriebsübersetzungsverhältnis an, das von einem gewählten Miniumum
bis zu einem maximalen Übersetzungsverhältnis reicht, das wenigstens groß genug
ist, um dem getriebenen Zahnrad 110 praktisch eine Null-Drehzahl zu geben, da der
wirksame Radius des treibenden Zahnrades 108 praktisch Null ist, und da der wirksame
Radius des treibenden Zahnrades 108 ein vorgegebenes Maximum hat, wenn sein gegenüberliegender
Zahn in Eingriff ist und rotiert, wie Fig. 13 zeigt, so daß das Zahnrad 110 mit
maximaler Drehzahl angetrieben wird (kleinstes Übersetzungsverhä)tnis)'. Zwiachen
der maximalen und der minimalen Übersetzung kann diese stufenlos geändert werden,
um die erforderliche Beschleunigung und Verzögerung von und zu der Ausgangsdrehzahl
(Null) zu erreichen. Fig. 13 zeigt die zyklischen Winkeldrehungen der Verschiebungen
bei kleinster und größter Geschwindigkeit (entsprechend dem maximalen und dem minimalen
Übersetzungsverhältnis)> während welchen die zwangsweise oder positive Verschiebung
erfolgt, wobei in diesen Zeitpunkten die Veränderung des Übersetzungsverhältnisses
für alle praktischen Zwecke im wesentlichen klein ist.
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Das Zahnrad 108 des zweiten Drehzahlwechslers wird in der Ausführungsform
nach den Fig. 1, 8 und 13 durch das Zahnrad 80 des ersten Drehzahlwechslers angetrieben,
das seinerseits mit gewahlten wechselnden,kleinsten und größten Übersetzungsverhältnissen
läuft, wobei diese Werte und ihre zyklische Winkelbewegung (angular cycling) bei
der Wahl der Verzahnungen des
Antriebssystems für die zweite Übersetzungs-Wechseleinrichtung
berücksichtigt werden müssen.
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Ein getriebenes Zahnrad 118 ist drehfest auf der Welle 64 so angebracht,-daß
es wahlweise positiv in Eingriff oder außer Eingriff mit dem treibenden Rad 112,
d.-h. aus der Leerlaufstellung oder in die Leerlaufstellung, wie Fig. 1 zeigt, gebracht
werden kann. Die Welle 64 wird von der Null-Drehzahl nach links in die erste SteDuag
des Haupträdersatzes verschoben. Diese Verschiebung erfolgt mechanisch und die Zahnräder
sind synchronisiert, wie unten noch erläutert wird, so daß, wenn das Zahnrad 112
praktisch in seiner Null-Drehzahl-Stellung rotiert, durch eine erste Schaltung oder
eine erste Verschiebung der Welle 64 nach links ein gleitender Eingriff des leerlaufenden
Rades 118 mit dem dann im wesentlichen mit Null-Drehzahl laufenden Zahnrad 112 bewirkt
wird. Durch eine zweite Schaltung wird eine Verweilzeit über das Intervall erzeugt,
in welchem die zweite Übersetzungswechseleinrichtung auf ihren.
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kleinsten Übersetzungswert geändert wird, wodurch sämtliche getriebenen
Zahnräder mit der getriebenen Welle 64 und die Ausgangswelle 58 beschleunigt werden,
und zwar auf eine Drehzahl, bei welcher die Umfangsgesohwindigkeit des getriebenen
Zahnrades 82 B praktisch gleich derjenigen seines treibenden Zahnrades 82 A wird.
Hierauf erfolgt automatisch eine dritte Schaltung, um gleitend die Zahnräder 82
A, 82 B einzukuppeln> während leichzeitig die Zahnräder 112 und 118 ausgekuppelt
werden, wobei zu diesem Zeitpunkt die Transmissiotl-konstant mit der ersten Drehzahl
läuft. Von dieser ersten Drehzahl aus erfolgt der Betrieb oder die Schaltung in
die anderen Drehzahlen wie oben beahrieben.
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Das treibende Zahnrad 112 hat eine langgestreckte Aussparung, die
eine innere Rollen-Laufbahn 109 bildet, die im wesentlichen konzentrisch zu dem
innen verzahnten Zahnrad 110 liegt Der Wellenstummel 106 trägt eine Rolle 111, die
innen auf der Laufbahn 109 abrollt, um das Zahnrad 108 fortwährend in treibendem
Eingriff mit dem getriebenen Zahnrad 110 zu halten.
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Die Schaltung auf niedrigere Ausgangsdrehzahlen (d. h. vom direkten
Antrieb auf die dritte, die zweite und die erste Drehzahl und in Leerlauf) kann
durchgeführt werden, indem der oben beschriebene Betrieb umgekehrt wird, wobei die
erste Schaltung jeweils beginnt, wenn die erste oder die zweite Übersetzungswechseleinrichtung
im wesentlichen mit ihrem gegebenen mininalen Ubersetzungswert arbeitet.
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Anstelle aer beschriebenen Übersetzungsverhältnis-Wechseleinrichtungen
können andere Arten, verzahnt oder nicht verzahnt, verwendet we}4en, die einen Zwangsantrieb
ermöglichen. Außerdem könne @@ verschiedene. Ubersetzungswechsler in anderen VorrichturiXe-x.
zur Übertragung von Drehmomenten verwendet werden, die Zahi,=-äder für den Hauptantrieb
und verschiebbare positive Schctiteinrichtunge gemäß der Erfindung aufweisen.
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Diese Übersetzungs- oder Drehzahlwechseleinri chtungen arbeiten auf
dem Prinzip der drehbaren Veränderung der wirksamen Antriebsradien der treibenden
und der getriebenen Elemente, wobei sie jedoch in zwangsweisem Eingriff bleiben3
was zu einer Änderung des UbersetzungssverhEltnisses zwischen treibendem und getriebenem
Element führt, und zwar bei einer im wesentlichen stufenlosen Xnderung zwischen
einem gegebenen minimalen und
maximalen Ubersetzungswert. In manchen
Anwendingsfä1len können Ubersetzungswerte erforderlich sein, die mit einer Drehzahlwechseleinrichtung
nicht durchführbar sind, wobei in solchen Fällen zwei oder sogar mehr Drehzahlwechseleinrichtungen
(ratio alternater) in Reihe geschaltet werden können, etwa wie die Drehzahlwechsler
nach Fig. 1, oder sie können parallel geschaltet werden, wie in Fig. zu dargestellt
ist.
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Einige nicht verzahnte Drehzahlwechseleinrichtungen werden nachfolgend
beschrieben.
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Die Fig. 16 und 17 zeigen einen Übersetzungswechsler mit zwangsweisem
Antrieb bzw. zwangsweisem Eingriff, um eine geforderte änderung des Übersetzungsverhältnisses
zwischen Null und einer gegebenen Ausgangsdrehzahl zu erreichen (entsprechend einem
maximalen und einem minimalen Übersetzungsverhä)tnis). Eine Kurbel 120 mit einem
axial verlaufenden Kurbelarm 122 und einem Anschlagfinger 124 bilden das Drehzahlwechsel-
oder Drehzahlumschaltelement, das drehfest auf der Welle 66 sitzt, die irgend eine
zwangsläufig angetriebene Welle sein kann, wie etwa die Ausgangswelle 66'nach Fig.
1. Das Drehzahlwechselelement umfaßt ferner einen getriebenen Nocken 126, der drehfest
auf einer Ausgangswelle 114 sitzt, die die Ausgangswelle 114 sein kann, wenn diese
Ausführungsform diejenige- nach den Fig. 1, 8 und 13 ersetzt. Der Nocken 126 ist
mit drei radial verlaufenden Schlitzen 128 versehen, die im wesentlichen jeweils
um 1200 versetzt sind, ferner mit drei axial verlaufenden
Vorsprüngen
130, von denen je einer einen der Schlitze 128 gegenUberliegt. Die Wellen 66 und
114 rotieren um im wesentlichen parallel und zu einander versetzte Achsen, so daß
der Kurbelarm 122 abwechselnd in aufeinanderfolgende Schlitze 128 eingreift und
sich von ihnen löst, um den Nocken 126 intermittierend in Drehung zu versetzen,
während die VorsprUnge 30 abwechselnd in Eingriff mit dem Anschlagfinger 124 gelangen
und sich wieder von ihm trennen, um den Nocken 126 in der angehaltenen oder Ruhestellung
zu halten, wenn der Kurbelarm 122 nicht in Eingriff mit einem Schlitz 128 ist.
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Die Null-Drehzahl oder Leerlaufstellung ist in den Fig. 16 und 17
in ausgezogenen Linien dargestellt. Wenn die Welle 66 rotiert, bewegt sich der Kurbelarm
122 auf einen der Schlitze 128 zu, und in diesen hinein, während sich gleichzeitig
der Anschlagfinger 124 von den Nockenvorsprüngen 130 löst. Der Kurbelarm 122 beginnt
nun den Nocken 126 am größten Antriebsradius (kleinste Nockendrehung) in Drehung
zu versetzen, worauf die Nockendrehung bis zu einem Punkt beschleunigt wird, bei
welchem der Kurbelarm 122 am radial am weitesten innen liegenden Punkt in der Nut
128 angreift, d. h., am kleinsten NockenradsS, wie durch gestrichelte Linien dargestellt
ist, wodurch man die schnellste Nockendrehung erhält. Durch eine fortgesetzte Drehung
des Kurbelarmes 122 wird die Drehung des Nockens 126 verzögert und zwar bis zu einem
maximalen Nockenradius beim Auskuppeln, während der Anschlagfinger 124 im wesentlichen
gleichzeitig mit den Vorsprüngen 130 in Eingriff gelangt, um die Drehung des Nockens
wieder auf Null zu bringen (Zwangsanschlag), während der Kurbelarm 122 seine Drehung
ohne Kontakt fortsetzt. Der Kurbelarm 122 dreht sich fiber einen großen Winkelbereich
im Leerlauf (in der dargestellten
Ausführungsform etwa 120 ) und
zwar vom Austritt aus dem einen Schlitz bis zum Eintritt in den nächsten Schlitz
128, wobei gleichzeitig der Anschlagfinger 124 sich von den Vorspringen 130 trennt.
Vor und nach dem Punkt der angezeigten maximalen Umfangsgeschwindigkeit (kleinstes
Radiusverhältnis) ist ein wesentlicher Drehwinkelbereich verfügbar, innerhalb welchem
sich das Übersetzungsverhältnis zwischen treibendem und getriebenem Teil nur unbedeutend
ändert, wobei in dieser Zeitspanne die Änderung des Übersetzungsverhältnisses auf
den kleinsten Wert leicht durchgeführt werden kann.
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Die Fig. 14 und 15 zeigen eine weitere bevorzugte Ausführungsform
einer Drehzahlwechseleinrichtungv mit welcher das Übersetzungsverhältnis im wesentlichen
stufenlos zwischen einem gegebenen Größt- und Kleinstwert variiert werden kann,
und zwar bezogen auf ie Änderung der wirksamen Antriebsradien des getriebenen und
des treibenden Elementes. Bei dieser Ausf?hrungsform sind eine radial verlaufende
Kurbel 98 und eine axial verlaufender Kurbelarm 100, die das Antriebselement des
Drehzahlwechslers bilden, drehfest auf der Eingangswelle54 angebracht, die irgend
eine zwangsweise angetriebene Welle eines Getriebes sein kann, beispielsweise die
Welle 54 nach Fig. 1. Der Kurbelarm 100 greift positiv in einen im wesentlichen
radial verlaufenden Schlitz 102 eines getriebenen Armes 104 eins der das getriebene
Element des Drhzahlwechslers darstellt« und der drehfest auf der >usgangswelle
66 sitzt, die die Ausgangswelle 66 nach Fig. 1 sein kann. Die Wellen 54 und 66 drehen
sich um im wesentlichen parallele, einander versetzte
Achaen,
und wenn der Kurbelarm 100 den Arm 104 dreht, läuft der Kurbelarm 100, der einen
festen Radius hat, wie durch den Kreis A in Fig. lß dargestellt ist, radial von
einer äußersten zu einer innersten Stellung in dem Schlitz 102, wodurch abwechselnd
eine stufenlose Veränderung des Radiusverhältnisses des treibenden und-des getriebenen
Teiles.
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zwischen gegebenen Mindest- und Höchstwerten bewirkt wird.
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Während der Kurbelarm 100 sich ii Uhrzeigerseinn längs der gestrichelten
Linie. dreht, ausgehend von seiner in ausgezogenen Linien dargestellten Lage, in
welcherdas Radiusverhältnis ein Maximum ist, erfolgt die Beschleunigung des getriebenen
Elementes tber einen Drehwinkel von 1800, wobei in diesem Augenblick der Kurbelarm
100 den getriebenen Arm 104 mit dem kleinsten Radiusverhältnis (maximale Geschwindigkeit)
antreibt. Während der nächsten Drehung um 1800 wird der Arm 104 verzögert. Vor und
nach den Stellungen, in denen das Radiusverhältnis ein Maximum und ein Minimum erreicht,
sind beträchtliche Drehwinkelbereiche verfügbar, innerhalb welchen sich das wirksame
RadiusverhEltnis zwischen treibendem und getriebenem Element nur unbedeutend verändert,
wobei die positive Schaltung leicht durchgeführt werden kann.
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In den Fig. 18 und 19 ist eine weitere Drehzahlwechseleinrichtung
dargestellt, mit der eine gewEnschte Drehzahländerung durch eine im wesentlichen
stufenlöse Xnderung des Verhältnisses der Antriebsradien zwischen einem gegebenen
Maximum und einem gegebenen Minimum erreichbar ist. Bei dieser Ausfflhrungsform
ist ein Arm 131 mit einem im wesentlichen
radial verlaufenden Schlitz
131 A drehfest auf der Eingagswelle 66 angeordnet, wobei der Arm 131 formschlüssig
mit einem getriebenen Kurbelarm 131 B der Ausgangswelle 114 verbunden ist. Die Welle
66 und die Welle 114 rotieren um im wesentlichen parallele Achsen, die zueinander
versetzt sind.
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In der Lage des treibenden Armes 131 und der getriebenen Kurbel 131
C, die in Fig. 19 in ausgezogenen Linien dargestellt ist> wird die Kurbel 131
C mit ihrer kleinsten Um-Yangsgeschwindigkeit bzw. Drehzahl angetrieben (maximales
Uber$etzungsverhEltnis) Der wirksame Radius des treibenden Armes wird von dieser
Stelle an unter stufenloser Änderung größere während der Kurbelarm 131 B sich in
dem Schlitz 131 A nach außen bewegt, bis eine maximale Drehgeschwindigkeit (kleinstes
UbersetzungsverhElnis) erreicht ist. Über einen beträchtlichen Dsehwinkelbereich
vor und nach dem maximalen und dem minimalen Übersetzungsverhältnis, die in Fig.
19 als kleinste und größte Geschwindigkeitsverschiebung dargestellt sind3 sind die
Veränderungen der wirksamen größten und kleinsten Radiusverhältnisse sehr klein,
so daß während dieser Perioden positive bzw. zwangsläufige Schaltungen (positive
shiftings) durchgeführt werden können. Die gestrichelten Linien in Fig. 19 zeigen
den treibenden Arm 131 und die getriebene Kurbel 131 C in einer Zwischenstellung
während der Drehung, in der die Radien etwa gleich sind, um eine Übersetzung von
im wesentlichen 1: 1 zu erreichen.
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Nachfolgend wird der zwangsweise angetriebene synchronisierte, automatische
und mechanische Schaltmechanismus beschrieben.
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Die oben beschriebenen erste, zweite und dritte Schaltungen bewirken
einen vollständigen Schaltzyklus, wobei eine zwangsweise angetriebene, fortwährend
synchronisierte, vollautomatische mechanische Schalteinrichtung verwendet wird,
von der eine bevorzugte Ausführungsform in den Fig. 1 bis 8 und 22 dargestellt ist.
Auf einer Welle 134 ist eine Schalttrommel 132 montiert, die mit Hilfe von Lagern
136 drehbar im Gehäuse 40 eingebaut ist. Die Trommel 132 hat eine im wesentlichen
schraubenlinienförmig verlaufende Steuerkurve oder Steuernut 138, die in Fig. 22
in Abwicklung dargestellt ist. Für je 1800 eines kompletten Schalt zyklus hat die
Steuernut einen ersten Teil, der schräg relativ zu einer Ebene senkrecht durch die
Trommel 132 verläuft, um die erste Schaltung durchzuführen, ferner einen zweiten,nicht
abgeschrägten Teil, um die zweite Schaltung, d.h., die Pause oder Verweilzeit durchzuführen,
ferner einen dritten, schräg verlaufenden Teil, um die dritte Schaltung zu bewirken.
Eine zylindrische Büchse 140 ist axial verschiebbar auf der Trommel 132 angeordnet
und trägt mit Hilfe von Gewindebolzen 144 und Muttern 146 ein Paar Rollen 142. Die
Rollen 142 sind im Winkelabstand von 1800 angeordnet und sie haben ferner einen
axialen Abstand, um in die Steuernut 138 auf entgegengesetzten Seiten der Trommel
132 einzugreifen, wie die Fig. 2 und 22 zeigen.
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An der Büchse 140 ist ein Schaltarm 148 angebracht um eine Verbindung
mit der axial verschiebbaren drehbaren Welle 64 zwischen den Zahnrädern 118 und
90 B herzustellen, wie die Fig. 1 und 8 zeigen. Wenn bei dieser Anordnung die Trommel
132 in irgend einer Richtung rotiert, werden die Rollen 142 und die Büchse 140 durch
die ersten abgeschrägten Teile der gegenüberliegenden Seiten der Steuernut 138 axial
in der entsprechenden Richtung verschoben wodurch die Welle 64 ebenfalls verschoben
wird, um die oben genannte erste Schaltung durchzuführen. Während die Trommel 132
ihre Drehung fortsetzt, treten die Rollen 162 dann in die nicht schräg verlaufenden
Teile der Steuernut 138 ein, so daß sie keine axiale Bewegung ausführen, wodurch
die Welle 64 ortsfest auf der Ausgangswelle 58 gehalten wird, wodurch die zweite
Schaltung, d. h. die Pause oder Verweilzeit bewirkt wird.
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Bei weiter fortgesetzter Drehung der Trommel 132 treten die Rollen
wieder in die schrägen Teile der Steuerkurve 138 ein, wodurch die Rollen 142 und
die hülse 140 wiederum axial bewegt und die Welle 64 um den erforderlichen Abstand
verschoben wird, wodurch die dritte Schaltung durchgeführt und ein Schaltzyklus
vollendet werden, worauf die Trommel 132 stllgesetzt wird und die Steuernut 138
die Rollen 142 zusammen mit der Büchse 140 und der w 64 in der nächsten Schaltstellung
hält. Jeder vollständige Schaltzyklus kann nach Wunsch wiederholt werden. Durch
eine Drehrichtung der Trommel 132 werden die erste, die zweite und die dritte Schaltung
in einer Richtung bewirkt und wiederholt, durch welche, wenn sie nach links in Fig.
1 geriohtet ist, das Getriebe von Nul auf die erste1 die zweite, die dritte und
die
direkte. Übersetzung geschaltet wird, während bei der entgegen gesetzten Drehrichtung
der Trommel 132 die Welle 64 in entgegengesetzter Richtung axial verschoben wird,
wodurch das Getriebe von der direkten Übersetzung bzw. dem direkten Antrieb auf
die Drehzahl Null der Ausgangswelle 58 geschaltet wird.
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Sind weitere Drehzahlbereiche gewünscht, so kann die Steuernut 138
der Trommel 132 mit weiteren Verlängerungen versehen werden, die Welle 66 wird verlängert,
um weitere Zahnräder für die Drehzahlwechseleinrichtung aufzunehmen, die Welle 54
wird verlängert, um weitere Hauptantriebsräder aufzunehmen und die Welle 64 wird
verlängert, um weitere getriebene Zahnräder des Hauptantriebes und der Drehzahlwechseleinrichtung
aufzunehmen.
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Um die Trommel 132 nach jeweils 1800 bzw. nach je einer halben Umdrehung
synchron und proportional zu den Funktionen der Drehzahlwechseleinrichtung zu schalten,
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem automatischen, synchronisierten und
wahlweise betätigbaren Schaltmechanismus versehen, der hauptsächlich in den Fig.
1, 2, 4 bis 7 und~10 dargestellt ist. Im folgenden beziehen sch die Bezeichnungen
Drehung in Uhrzeigerder richtung bzw. Drehung entgegenZUhrzeigerrichtung auf die
Drehung der einzelnen Elemente bei Betrachung von der Vorderseite, d. h. von der
Seite der Eingangswelle 48 her (von links in Fig. 1). Die Eingangswelle 48 soll
in Uhrzeigerrichtung kontinuierlich angetrieben sein.
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Wie die Fig. 4 und 10 zeigen, greift das Antriebsrad 52 fortwährend
formschlüssig in ein leerlaufendes Zahnrad 150 ein, das drehfest auf einer leerlaufgenden
Welle 152 sitzt, die in Lagern 154 gelagert ist, welche in einem Lagergehäuse 155
angeordnet sind, das am Gehäuse 40 befestigt ist. Ein Antriebsrad 156 und ein Ritzel
160 sitzen ebenfalls drehfest auf der Welle 152, wobei das Ritzel in Eingriff mit
einem leerlaufenden die Drehrichtung umkehrenden Zahnrad 162 ist, das drehfest auf
einer leerlaufenden Welle 164 sitzt, die drehbar durch Lager 166 abgestützt ist,
welche im Gehäuse 155 gehalten sind. Die Welle 164 trägt ferner ein Antriebsrad
168 für die SchaBungsumkehrung. Ein im Uhrzeigersinn drehendes Antriebsrad 158 und
ein im Gegenuhrzeigersinn drehendes treibendes Schaltrad 170 sind unabhängig drehbar
und sitzen, wie Fig. 2 zeigt, auf einzelnen Lagern 172, die auf einer Nockenwelle
174 befestigt sind, welche in Lagern 176 drehbar gehalten ist, die im Gehäuse angebracht
sind. Das Zahnrad 158 wird durch das Zahnrad 156 konstant im Uhrzeigersinn angetrieben
und das Zahnrad 170 wird durch das Zahnrad 168 konstant im Gegenuhrzeigersinn angetrieben,
wobei beide die selbe proportionale konstante Drehung relativ zur Drehung der oben
beschriebenen Drehzahlwechseleinrichtung haben.
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Die nach innen gerichteten Seiten der Zahnräder 158 und 170 sind jeweils
mit zwei um 1800 versetzten axial verlaufenden und im wesentlichen radial angeordnetenXupplungszähnenl80
und 181 versehen. Ein Schaltkonus 182 sitzt drehfest auf der Nocken welle 174 und
ist auf dieser frei axial zwischen den Zahnrädern
158 und 170 bewegbar.
Beide Außenflächen des Schaltkonus 182 sind mit zwei Kupplungszähnen 184 verstehen,
die abwechselnd in Eingriff mit den Kupplungszähnen 180 und 181 der Zahnräder 158
und 170 gebracht werden können, wenn sie entsprechend verschoben werden, wodurch
entweder eine Drehung in Uhrzeigerrichtung oder in Gegenuhrzeigerrichtung der Nockenwelle
174 erreicht wird. Der Schaltkonus 182 kann eine Zwischenstellung einnehmen, in
welcher er außer Eingriff ist und in der er ohne sich zu drehen stationär durch
einen Anschlagzahn 186 gehalten wird, der in einen von zwei um 1800 versetzte Anschlagschlitze
189 eingreift, die in einem sich radial erstreckenden B--und 188 ausgebildet sind,
der an dem Schaltkonus 182 einstückig angeformt ist, wobei der Anschlagzahn 186
am Gehäuse 40 befestigt ist. In der Zwischen- oder neutralen Stellung des Schaltkonus
182 wird somit die Nockenwelle 174 zwangsweise in stationärer Lage gehalten.
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An einer Welle 192 ist ein Steuerarm 190 angebracht, der in den Fig.
1, 2 und 5 gezeigt ist, wobei die Welle 192 drehbar im Gehäuse 140 abgestUtz ist.
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Durch den oben beschriebenen Schaltmechanismus wird die Trommel 132
um den genannten Winkel von 1800 bei jedem vollständigen Schaltzyklus entweder in
Uhrzeigerrichtung oder in Gegenuhrzeigerrichtung~auf folgende Weise gedreht.
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Der Steuerarm 190 wird durch Drehung der Welle 192 in der einen oder
in der anderen Richtung. geneigt, wobei er durch synchronisierte Steuerungen und
ein Solenoid, die noch beschrieben werden, in einer genauen Winkelstellung betätigt
wird, wodurch der Schaltkonus 182 axial auf das Zahnrad 158 zugeschoben wird, während
er von dem Anschlagzahn 186 gelöst wird, wodurch die Kupplungszähe 180 und 184 in
Eingriff gelangen, wodurch die Nockenwellen 174 und 134 und damit auch die Trommel
132 in Uhrzeigerrichtung in Drehung versetzt werden. Durch den Eingriff der Kupplungszähne
beginnt die Drehung der Trommel in dem Augenblick, in welchem die Drehzahlwechseleinrichtung
bzw. Übersetzungsverhältnis-Wechseleinrichtung auf ihr maximales Übersetzungsverhältnis
eingestellt ist, oder wenn das Zahnrad 110 im wesentlichen die Drehzahl Null hat
(maximales Übersetzungsverhältnis). Durch die Drehung der Trommel 132 in Uhrzeigerrichtung
wird die erste Schaltung begonnen, wobei die Drehung Uber die zweite und die dritte
Schaltung fortgesetzt wird, wodurch wie oben beschrieben, die getriebene Welle 64
axial verschoben, angehalten und noch einmal verschoben wird.
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Kurz vor Beendigung der 1800-Drehung der Trommel 132 greifen zwei
Rückführrollen 224, die um 1800 versetzt auf einem Bügel 226 montiert sind, der
am Gehäuse 40 (Fig. 5) befestigt ist, in zwei nach innen gerichtete Nocken 228 ein,
die nahe beim Mittelteil des Schaltkonus 182 angeordnet und ebenfalls um 1800 versetzt
sind, um den Schaltkonus 182 in seine neutrale Lage zurückzustellen, wobei einer
der beiden um'1800 verletzten Anachlagsohlitze 189 des Bundes 188 wieder in gleitenden
Eingriff
mit dem Anschlagzahn 186 kommt, wodurch der Schaltkonus 182 und die Nockenwelle
174 in Ruhestellung gehalten werden. Der Schaltmechanismus wird hierdurch in seine
neutrale Lage zurückgeführt, und er ist, fallsgewünscht, für einen weiteren Schaltvorgang
bereitgestellt.
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Die Betätigung des Schaltmechanismus zur Drehung der Trommel 132 in
Gegenuhrzeigerrichtung, um die Welle von höheren zu niedrigeren Drehzahlen zu schalten,
wird in gleicher Weise ausgeführt, wie vorstehend für die Drehung in Uhrzeigerrichtung
beschrieben, jedoch mit umgekehrten Funktionen, d. h., der Steuerarm 190 wird nach
rechtæteneigt, der Schaltkonus wird axial verschoben, um die Kupplungszähne 181
und 184 in Eingriff zu bringen, um die Nockenwellen 174 und 174 und damit die Trommel
132 in Gegenuhrzeigerrichtung zu drehen. Während einer 1800-Umdrehung des Schaltmechanismus
in Gegenuhrzeigerrichtung erfassen die Rückführ-Rollen 224 Nocken 229 des Schaltkonus
182, um diesen in seine neutrale Lage zurückzuschieben, wShrend.der Anschlagschlitz
139 in Eingriff mit dem Anschlagzahn 186 gelangt.
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Nachfolgend wird das synchronisierte Steuersystem bekhrieben.
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Die Drehungen der Nockenwelle 174 im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn
werden durch ein zwangsläufig angetriebenes, fortwährend synchronisiertes Steuersystem
eingeleitet, das hauptsächlich in den Fig. 1, 3 bis 8, 11, 20 und 21 dargestellt
ist.
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Eine obere Schaltstange 234 ist in Längsrichtung verschiebbar durch
Bügel 236 und 238 o. dgl. abgestützt, die an der Seite des'Gehäuses' 40 angebracht
sind. Ein Hebel 246 für die Drehzahlsteuerung, der einen Griff 248 an seinem oberen
Ende aufweist ist hauptsächlich in den Fig. 3 und 11 gezeigt. Der Griff 248 ist
.drehbar am Hebel 246 mit Hilfe eines Zapfens 250 befestigt und durch eine Druckfeder
256 vorgespannt, die zwischen einem Bund 252 des Griffes 248 und einem Bund 254
des Hebels 246angeordnet ist, um den Griff 248 in die in Fig. 11 gezeigte, aufrechte
Stellung zu drücken. Der Hebel 246 ist mit Hilfe einer Schraube 258 und einer Mutter
260 o. dgl.
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drehbar am Gehäuse 4o angebracht, und wenn er durch den Griff 248
geschwenkt wird, betätigt er die Schaltstange 234 über einen Bolzen 262 in Längsrichtung.
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Eine Stange 274, die die Schaltstellung angibt, ist in Längsrichtung
verschiebbar von den Bügeln 236, 238, 240 und einer Rolle 276 gehalten. Die Stange
274 ist in Längsrichtung mit Hilfe eines Hebels 278 und eines Bolzens 280 bewegbar>
der an der Stange 274 angebracht ist. Der Schalthebel 278 ist drehfest mit einer
Welle 282 verbunden und durch einen verschiebbaren Hebel 284 betätigbar, der im
Innern des Gehäuses 40 angeordnet ist, wie die Fig. 1 und 8 zeigen. Der Hebel 284
hat ein gegabeltes unteres Ende> das mit einer Nase 286 zusamnenwirkt, die an
der Büchse 140 angeordnet ist. Wenn die Trommel 132 sich zyklisch dreht, um die
Büchse 140 und die Welle 64 von einem Haupträdersatz zum nächsten zu schalten, wird
die Stange 274 durch die Hebel 284 und 278 betätigt,
so daß sie
sich in Längsrichtung bewegt. Ein Zeiger 288, der an der Stange 274 angebracht und
nach oben Berichtet ist, wie Fig. 3 zeigt, zeigt auf einer Skala 290 visuell den
Haupträdersatz an, in welchem bzw. mit welchem die Transmission gerade arbeitet.
Die Skala und der Zeiger, die z. B. durch eine flexible Welle von der Stange 274
aus betätigt werden können, können natürlich entfernt von dem Wechselgetriebe angeordnet
und über Endschalter und Signallampen an eine visuelle Anzeigeeinrichtung angeschlossen
sein.
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Zwei mechanisch miteinander gekoppelte Start-Stop-Schalter 292 und
294 der normalerweise geöffneten Art mit Schnappwirkung, sind auf der Stange 274
befestigt, wie die Fig. 3 und 7 zeigen.
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Die obere Schaltstange 234 trägt eine Stange 235, die in der normalen
Aus-Stellung keinen Kontakt mit einer Rolle 308 des Schalters 292 hat, die jedoch,
wenn die obere Schaltstange 234 durch den Hebel 246 nach links bewegt wird, um einen
Schaltzyklus einzuleiten, eine Rolle 308 des Schalters 292 erfaßt (Fig. 3) und sie
nach unten stößt, um die Kontakte zu schließen und den elektrischen Schaltkreis
einzuschalten, so daß er bereit zur Aufnahme des Startsignales ist, um die mechanische
Schaltung des Wechselgetriebes auf höhere Ausgangsdrehzahlen einzuleiten, wie noch
erläutert wird. Durch eine Bewegung der Stange 234 nach rechts und zwar aus einer
Stellung mit höherer Drehzahl links von derjenigen, die in Fig. 3 gezeigt ist, wird
die untere Kante 234 P zum Eingriff mit einer Rolle 306 auf dem oberen Wellenende
des Schalters 294 gebracht, wodurch dieses abwärts gedruckt wird, um den elektrischen
Schaltkreis zu schließen, um ihn bereit zur Aufnahme
des Startsignals
zu machen, um das Wechselgetriebe auf niedrigere Ausgangsdrehzahlen umzuschalten,
wie noch erläutert wird.
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Nach Beendigung der Schaltung gibt die untere Kante 234 C der Schaltstange
234 die Rolle 306 frei, um den Kontakt des Schalters 292 zu unterbrechen. Die Schalter
292 und 294 werden nur betätigt, wenn die Schaltstange in den genannten Richtungen
bewegt wird.
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Ein Gleichstrom- Solenoid 324, das am Gehäuse 40 angebracht ist, hat
einen zentralen Kern 326, der in der Wicklung des Solenoids axial bewegbar ist,
und der an jedem Ende Bermanentmagnete 328 und 330 aufweist, die so gepolt sind,daß
der eine oder der andere einwärts bewegt wird, und zwar abhängig von der Polarität
des-Solenoids bei der Erregung, was in Fig. 3 und in Fig. 20 entsprechend durch
einfache und doppelte Pfeile angegeben ist. Ein Ende des Kerns oder Ankers 326 ist
mit Hilfe eines Zapfens 2;4 schwenkbar an einem Hebel 332 angelenkt, wie die Fig.
3 und 5 zeigen. Der Hebel 332 ist an der Welle 192 befestigt, die sich aus dem Innern
des Wichseigetriebes heraus erstreckt. Am unteren Ende des Hebels 332 ist, wie Fig.
5 zeigt, eine Nase 336 vorgesehen, die durch eine federbelastete Kugel 338, die
von einem BUgel 340 gehalten ist, festgelegt wird, und es sind zwei Ausgleichs-Zugfedern
337 zwischen dem Hebel 332 und dem Gehäuse 40 angebracht, die den Hebel 332 in eine
Zwischenstellung oder eine neutrale Stellung zu ziehen suchen, wenn das Solenoid
324 nicht erregt ist, wodurch außerdem der Arm 190 am anderen Ende der Welle 192
in waagrechter oder neutraler Zwischenstellung gehalten wird.
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Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, ist angrenzend an den Griff 248 ein verzahntes
Element 341 am Gehäuse 40 befestigt, das eine Anzahl im Abstand angeordneter Zähne
346 aufweist, wie die Fig. 1, 3 und 11 zeigen, durch welche ein Finger 348, der
einstückig am Griff 248 angeformt ist, wahlweise eingestellt werden kann, indem
der Griff. 248 nach außen gedreht und dann nach vorn bewegt wird, um den Finger
348 in den einen oder den anderen der Zwischenräume zwischen den Zähnen 346 einzuschieben.
Die Anzahl der Zwischnräume zwischen den Zähnen 346 ist gleich der Zahl der Drehzahlstellungen
des Haupträdersatzes einschließlich der Leerlaufstellung I, in welches das Wechselgetriebe
geschaltet werden kann.
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Die zwangsweise angetriebenep synchronisierte Steuereinrichtung ist
hauptsächlich in den Fig. 1, 3 und 4 und in der Schaltung nach Fig. 20 dargestellt
und sie weist eine Schnecke 350 auf, die drehfest mit der Welle 54 verbunden ist,
um ein Schneckenrad 352 anzutreiben, das drehfest auf einer Welle 354 sitzt, die
drehbar in Lagern 356 gehalten ist, die an den beiden Seiten des Gehäuses 40 angeordnet
sind, wobei ein Ende sich nach außen erstreckt, um ein Paar Steuernocken 358 und
360 drehfest aufzunehmen. Die Welle 354 wird konstant und proportional relativ zur
Drehung der Drehzahlwechseleinrichtung und der Zahnräder 158 und 170 angetrieben.
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Durch einen Nockenvorsprung 359 des Nockens 358 wird die Rolle eines
Endschalters 362 betätigt, und zwar zeitlich und bezogen auf den Drehwinkel synchron
mit der Betätigung der Schalten
richtung. für die Drehung der Nockenwelle
l?4, in Uhrzeigerrichtung. Nachdem der Schalter 292 wahlweise betätigt worden ist,
um seine Kontakte zu schließen, wird durch die automatische Betätigung des Schalters
362 ein Relais 364 erregt, wodurch die normalerweise geöffneten Speicherkontakte
366 geschlossen werden und dadurch der Schaltkreis aufrechterhalten wird, währand
das Solenoid 324 erregt wird, um den Schaltarm 190 zu neigen oder zu schwenken und
den oben beschriebenen mechanischen Schalt zyklus für eine Drehung der Trommel 132
im Uhrzeigersinn einzuleiten, um auf eine höhere Ausgangsdrehzahl zu schalten. Durch
Erregung des Relais 364 werden ferner die normalerweisen geschlossenen Kontakte
374 des elektrischen Schaltkreises für die Gegenuhrzeigerdrehung geöffnet, der dadurch
abgeschaltet wird. Das Relais 364 ist ebenfalls mechanisch mit einem Relais 370
für die Gegenuhrzeigerdrehung gekoppelt, so daß nur eines davon zu einem Zeitpunkt
tätig sein kann.
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Durch einen Nockenvorsprung 361 des Nockens 360 wird in gleicher Weise
die Rolle eines Endschalters 368 für die Gegenuhrzeigerdrehung betätigt, und zwar
zeitlich und bezogen auf den Drehwinkel synchron mit der Betätigung der Schalteinrichtung
für die Gegenuhrzeigerschaltung. Wenn der Hebel 246 um eine Stufe von einer höherenza1.einer
niedrigeren Drehzahl bewegt wird, wird der Schalter 294 betätigt, um seine Kontakte
zu schließen.
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Durch Betätigung des Endschalters 368 wird das Relais 370 erregt und
seine normalerweise geöffneten Speicherkontakte 372 geschlossen, wodurch der Schaltkreis
aufrechterhalten wird, während das Solenoid 324 mit entgegengesetzter Polarität
erregt
wird, um die mechanische Verschiebung bzw. Schaltung für
die Drehung der Trommel 132 in Gegenuhrzeigerrichtung einzuleiten, um eine Schaltung
auf eine niedrigere Ausgangsdrehzahl zu bewirken. Wenn das Relais 370 erregt wird,
werden auch die normalerweisen geschlossenen Kontakte 376 des Schaltkreises für
die Uhrzeigerdrehung geöffnet.
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Wenn die Schaltstange 274 zusammen mit der Büchse 140 verschoben wird,
so wirkt ein Zahn eines verzahnten Nockenelementes 375, das auf der Stange 274 befestigt
ist, wie Fig. 3 zeigt, mit der Rolle eines normalerweise geschlossenen, durch eine
Feder rückstellbaren Sicherheitsschalters 377 zusammen, der am Gehäuse 40 angebracht
ist, um die beiden elektrischen Schaltkreise von der Energiequelle zu trennen, und
um jeden der Schaltkreise abzuschalten, ehe der nächste Schaltzyklus eingeleitet
werden kann.
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Bei halbautomatischem Betrieb kann der Griff 248 aus der Leerlaufstellung
unmittelbar in jede gewünschte Stellung gebracht werden oder umgekehrt. Jede Schaltung
wird automatisch wiederholt, wie oben erläutert, bis zur Beendigung des letzten
Schaltzy-'klus, abhängig von der Stellung, in die der Hebel 246 eingestellt worden
ist, worauf das Schaltsystem ausgeschaltet bleibt. Die Drehzeit bei der halbautomatischen
Schaltung von einer Elauptdrehzahl in die andere erfolgt in der kürzesten Schaltzeit
unabhängig von den Drehzahlen. Die Stange 274 ist mit einem Ausschnitt 274 U <Fig.
1 und 3) versehen,
der dazu dient, den Betätigungshebel 333 an
einer Seite anzuhalten und ihn daran zu hindern, eine Schaltung zu einer höhere
ren Ausgangsdrehzahl einzuleiten, wenn die Schaltstange 274 bereits die höchste
Drehzahl oder die direkte Übersetzung bzw.
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den direkten Antrieb erreicht hat, während der Ausschnitt andererseits
den Hebel 332 anhält und ihn daran hindert, eine Schaltung auf eine niedrigere Ausgangsdrehzahl
zu beginnen, wenn die Schaltstange 274 bereits in Leerlaufstellung I,d. h.
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in ausgekoppelter-Stellung ist..
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Bei den obigen Ausführungsformen wird ein elektrisches Steuersystem
verwendet. Es können jedoch auch mechanische, pneumatische oder hydraulische Steuersysteme
benutzt werden, wobei als Beispiel ein hydraulisches Steuersystem schematisch in
Fig. 21 dargestellt ist. Ein doppelt wirkender Zylinder 325 mit einem Kolben329,
der schenkbar an dem Hebel 332 angelenkt ist, und der das Solenoid 324 ersetzt,
betätigt entweder die Schålteinrichtung nach den Fig. 5 bis 22 oder direkt die verschiebbaren
Zahnräder des Wechselgetriebes. Ein Ventil 293 mit einer Rolle 307 und ein Ventil
295 mi einer Rolle 309 kdnnen geöffnet und geschlossen werden, so daß sie in ähnlicher
Weise wie die Schalter 292 und 294 mit den Rollen 306 und 308 arbeiten, wie in den
Fig. 3 und 20 gezeigt ist. Die Ventile 363 und 369 können durch die Nocken 358 und
360 geöffnet werden und arbeiten in der selben Weise wie die Endschalter 362 und
368, um wahlweise den hydraulischen oder pneumatischen Kreis zur einen oder zur
anderen Seite des Kolbens 329 hinzu öffnen, wodurch man eine automatische synchrone
Schaltung in der einen oder der anderen Richtung erhält.
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Nachfolgend werden weitere bevorzugte AusfUhrungsformen der Erfindung
beschrieben. Die Fig. 23 bis 44 zeigen schematisch mehrere andere bevorzugte Wechselgetriebe
gemäß der Erfindung.
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Die Wechselgetriebe nach den Fig. 23 bis 29, 30 bis 33 und 34 unterscheiden
sich von dem Wechselgetriebe nach den Fig. 1 bis 22 hauptsächlich dadurch, daß Übertragungszahnräder
zusammen mit den-Hauptantriebsrädern und den Antriebsrädern des Drehzahlwechslers
verwendetwerden, um dadurch wahlweise und abwechselnd einen Eingriff der Übertragungszahnräder
mit den getriebenen Rädern der Ausgangswelle zu erreichen. Fig. 34 zeigt die Verwendung
von zwei Drehzahlwechseleinrichtungen mit kontinuierlichem Zahnradeingriff beim
Schalten, wobei die Haupträdersätze unterschiedliche Drehzahlverhältnisse aufweisen,
die nicht in einer sukzessiven proportionalen Ordnung geordnet sind, oder bei denen
die Schaltzyklen keine gleichmäßige proportionale Ordnung aufweisen.
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Die Vorrichtung nach den Fig. 35 bis 42 zeigt die Anwendung der Erfindung
bei einer zwangsweise angetriebenen Kupplung, während die Vorrichtung nach Fig.
43 eine Anordnung für ein Wechselgetrzebe mit zwei Drehzahlen zeigt.
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Einzelteile, die nicht dargestellt oder erläutert sind, sind die selben
oder haben die selbe Funktion wie diejenigen der Fig. 1 bis 22.
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Nachfolgend wird die Ausführungsform nach den Fig. 23 bis 29 beschrieben.
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A Hauptantriebssystem.
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Eine Eingangswelle 470 trägt an ihrem inneren Ende ein treibendes
Zahnrad 472 das konstant in Eingriff mit einem getriebenen Zahnrad 474 ist, das
drehfest auf einer Hauptantriebswelle 476 befestigt ist, deren Achse parallel zur
Achse der Welle 470 verläuft. Hauptantriebsräder 478, 480 und 482 sind ebenfalls
drehfest auf der Welle 476 angebracht.
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Die Zahnräder 478, 480 und 482 haben unterschiedliche Durch messer
und sind konstant in Eingriff mit entsprechenden axial ausgerichteten Übertragungsrädern,
484, 486 und 488.
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Eine Ausgangswelle 514 sitzt drehbar in Lagern am hinteren Ende und
konzentrisch im Zahnrad 472, so daß es sich unabhängig von diesem drehen kann, jedoch
axial mit der Welle 470 ausgerichtet ist. Die Welle 514 sitzt drehfest auf einer
getriebenen Welle 516, ist jedoch auf dieser frei axial bewegbar.
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B Drehzahlwechseleinrichtung Bei einer Drehzahl- oder Ubersetzungswechseleinri
ntung 492, die vorzugsweise so aufgebaut ist, wie in den Fig e 14 und 15 dargestellt,
ist das Antriebselement drehfest mit der Welle 476 verbunden, während das getriebene
Element drehfest auf einer Ausgangswelle 490 sitzt, die drehbar eingebaut
ist,
wobei ihre Achse zur Achse der Welle 476 versetzt ist. Die Drehzahlwechseleinrichtung
492 treibt die Ausgangswelle 490 alternierend und im wesentlichen stufenlos zwischen
einem minimalen und einem maximalen Ubersetzungsverhältnis zwischen treibendem und
getriebenem Teil an, und zwar entsprechend den änderungen der wirksamen Antriebsradien
des treibenden und des getriebenen Elementes der Drehzahlwechseleinrichtung. Die
genannten Verhältniswerte werden so gewählt, daß sie dem Verhältnis von Eingang
zu Ausgang der aufeinanderfolgenden Haupträdersätze proportional sind. Es sind Antriebesräder
494, 496 und 498 drehfest auf der Welle 490 befestigt und konstant in Eingriff mit
axial ausgerichteten getriebenen Übertragungsrädern 500, 502 und 504. Bei einer
zweiten Drehzahlwechseleinrichtung 508, die vorzugseise so aufgebaut ist, wie in
den Fig. 16 und 17 dargestellte, ist das treibende Element einstückig mit dem treibenden
Zahnrad 498 ausgebildet, während das getriebene Eement einstückig mit einem treibenden
Zahnrad 510 und dessen Ausgangswelle 506 ausgebildet ist, deren Achse parallel und
versetzt-zur Achse der Ausgangswelle 490 verläuft. Die zweite Drehzahlwechseleinrichtung
508 treibt das Zahnrad 510 alternierend und im wesentlichen stufenols zwischen einem
kleinsten Übersetzungsverhältnis von treibendem zu getriebenem Teil und einem genUgend
großen Übersetzungsverhältnis an, um am Ausgang im wesentlichen die Drehzahl Null
zu erhalten, und zwar entsprechend den Xnderungen der wirksamen Antriebsradien des
treibenden und des getriebenen Elementes der zweiten Drehzahlwechseleinrichtung.
Das kleinste Übersetzungsverhält
nis wird so gewählt, daß es dem
Verhältnisvon Eingang zu Ausgang des Haupträdersatzes 482, 488 proportional ist.
Das Zahnrad 510 ist in konstantem Eingriff mit einem Obertragungszahnrad 512 der
zweiten Drehzahlwechseleinrichtung.
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Sämtliche Übertragungsräder 484, 486, 488, 500, 502, 504 und 512 haben
eine Innenverzahnung oder ähnliche formschlüssige zahnartige Elemente, und sie sind
drehbar unter Verwendung individueller Lager eingebaut, so daß sie sich unabhängig
um eine Achse drehen können, die mit der Achse der Welle 514 übereinstimmt.
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An entgegengesetzten Enden der getriebenen Welle 516 sind außen verzahnte
getriebene Zahnräder 520 und 518 integral angeformt, die in gleitendem Eingriff
mit entsprechenden innen verzahnten Übertragungszahnrädern sind. Diese Übertragungszahnräder
sind axial im Abstand angeordnet, wie Fig. 23 zeigt, und den Zahnrädern 518 und
520 so zugeordnet, daß bei einer axialen Verschiebung der Welle 516 aus ihrer äußersten
Leerlaufstellung gemäß Fig. 23 nach links in die Endstellung für direkten Antrieb
und umgekehrt, aufeinanderfolgend und abwechselnd,zu jedem Zeitpunkt ein voller
Eingriff mit nur einem Übertragungszahnrad des Hauptantriebs und dann mit t; nur
einem Übertragungszahnrad der Drehzahlwechseleinrichtung bewirkt wird Nachfolgend
wird der mechanische automatische Schaltmechanismus Beschrieben.
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Der Schaltmechanismus umfaßt eine Schaltwelle 524, die automatisch
betätigt und geschaltet wird durch einen bevorzugten Schaltmechanismus, ähnlich
demjenigen, der zur Betätigung und Schaltung der Nockenwelle 174 verwendet wird,
wie in den Fig. 1 bis 22 gezeigt, wobei jedoch seine Funktionen der Verwendung für
die gegenwärtig beschriebene Ausführungsform der Erfindung angepaßt sind, Die drehbare
Schaltwelle 524 treibt eine Welle 526 an, die drehbar eingebaut ist, und zwar durch
dauernd im Eingriff befindliche Kegelräder 528 und 530. Das Kegelrad 530 ist mit
einer Naltheser-Scheibe 532 versehen, die eine komplementäre Malteser-Nockenscheibe
534 antreibt, die drehfest auf einer Nockenwelle 540 sitzt, deren Achse parallel
zur Achse der Scheibe 532 verläuft. Die Antriebsscheibe 532 besitzt zwei. Antriebszapfen
536. Wenn ein Antriebszapfen 536 in einen Schlitz der Nockenscheibe 534 eintritt,
wird'die letztere gedreht, und wenn ein radial ,aim wesentlichen konstant verlaufender
Nockenteil 538 der Scheibe 532 auf den komplementären konkaven Teil der getriebenen
Nockenscheibe 534 trifft, wird diese angehalten und bleibt in einer Verweilstellung
bis der nächste Treibzapfen 536 in den nächsten Schlitz der Nockenscheibe 534 eintritt.
Die erste Schaltung beginnt in der Ruhe- oder Leerlaufstellung der Schaltwelle -524,
wie Fig. 26 zeigt, und zwar dann, wenn der Treibzapfen 536 damit beginnt, die Nockenscheibe
534 zu drehen, wobei die Drehung fortgesetzt wird, bis der Treibzapfen 536 ausgekuppelt
wird. In diesem Augenblick beginnt, wie Fig. 27 zeigt, die zweite Schaltung, wodurch
während einer Zwischenstellung, wie Fig. 28 zeigt, die Nockenscheibe in Ruhe bleibt,
bis der nächste Treibzapfen 536 in den nächsten
Schlitz der Nockenscheibe
eintritt, wie Fig. 29 zeigt, zu welchem Zeitpunkt die dritte Schaltung beginnt,
um die Nockenwelle 54o wieder anzutreiben bis die Antriebsscheibe 532 in der Stellung
nach Fig. 26 wieder angehalten wird, wodurch ein vollständiger Schaltzyklus vollendet
ist. Ein drehfest auf der Welle'540 sitzendes Stirnrad 542 überträgt die Drehung
und den Stillstand, d. h., die Verweilzeit der ersten, der zweiten und der dritten
Schaltung auf die Zähne eines sich fortwährend im Eingriff tefindlichen Zahnringes
544, der Welle 516.
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Die Schaltung-geht, ausgehend von der Leerlaufstellung nach Fig. 23,
folgendermaßen vor sich. Durch die erste Schaltung wird die Welle 516 axial verschoben,
wobei das getriebene Zahnrad 518 der Drehzahlwechseleinrichtung in vollem Eingriff
mit dem Ubertragungszahnrad 512 der zweiten Drbhzahlwechseleinrichtung ist, und
zwar in einem Zeitpunkt, in welchem die zweite Drehzahlwechseleinrichtung 508 am
Ausgang im wesentlichen die Drehzahl Null hat, worauf durch die zweite Schaltung
ein Stillstand erzeugt wird, während welchem die notwendige Winkeldrehung der zweiten
Drehzahlwecnseleinrichtung 508 ihr Übersetzungsverhältnis auf den gewählten Kleinstwert
ändert, wodurch die Drehgeschwindigkeit des REde:c .tzes 510, 512,516 beschleunigt
wird, so daß die Drehgescwir1riigkeit des getriebenen Zahnrades 520 im wesentlichen
die selbe wird wie die Drehgeschwindigkeit der Innenverzahnung des Ubertragungszahnrades
488. In diesem Augenblick wird durch die dritte Schaltung ein voller Eingriff des
get> benen Zahnrades 520
und des Übertragungszahnrades 488 bewirkt,
während das Zahnrad 518 gleichzeitig von dem Zahnrad 512 getrennt wird, wobei während
dieser Zeit des Drenzyklus die zweite Drehzahlwechseleinrichtung im wesentlichen
ihren kleinsten Übersetzungswert erreicht, wodurch ein vollständiger Schaltzyklus
vollendet wird, wobei die Eingangswelle 470 fortwährend mit der Ausgangswelle in
formschlüssigem zwangsweisem Eingriff gehalten wird, so daß das Wechselgetriebe
nunmehr mit seiner ersten Drehzahl läuft. Wenn die nächste Schaltung auf die nächst
höhere Drehzahl beginnt, wird durch die erste Schaltung die Welle 516 so geschaltet,
daß zuerst das Zahnrad 520 von dem Zahnrad 488 getrennt wird, während gleichzeitig
das Zahnrad 518 mit dem nächsten Übertragungszahnrad 504 eingekuppelt wird, und
zwar in dem Zeitpunkt, in welchem die erste Drehzahlwechseleinrichtung 492 im wesentlichen
mit ihrem gewählten maximalen Übersetzungswert arbeitet, worauf durch die zweite
Schaltung eine Schaltpause oder Ruhepause (dwell) hervorgerufen wird, während die
Drehzahlwechseleinrichtung 492 sich auf ihren gewählten kleinsten Übersetzungswert
einstellt, zu welchem Zeitpunkt durch die dritte Schaltung das Zahnrad 518 wieder
vom Zahnrad 504 getrennt wird, während im wesertlichen gleichzeitig das Zahnrad
520 mit dem nächsten Übertragungszahnrad 486 eingekuppelt wird, und zwar in einem
Zeitpunkt, in welchem die Drehzahlwechseleinrichtung 492 sich in ihrem gegebenen
kleinsten Übersetzungsverhältnis befindet. Das Wechselgetriebe läuft nun mit seiner
zweiten Drehzahl. Die weitere Schaltung in die dritte Drehzahl, bei der das Zahnrad
520 mit dem Zahnrad 484 gekuppelt
wird, wird mit gleicher Schaltfolge
erreicht, und bei der letzten Verschiebung der Welle 516 nach links wird das Zahnrad
520 in die Innenverzahnung des Zahnrades 472 eingerückt, so daß eine direkte Kupplung
bzw. ein direkter Antrieb zwischen der-Eingangswelle 870 und der Ausgangswelle 514
hergestellt ist. Die Schaltung auf niedrigere Drehzahlen wird in der selben Weise
durchgeführt, außer daß die Schaltwelle«522} für Jeden kompletten Schaltzyklus automatisch
in entgegengesetze Drehracheung geschaltet wird, wobei die erste Schaltung jeweils
beginnt, wenn eine der Drehzahlwechseleinrichtungen auf ihr kleinstes Ubersetzungsverhältnis
eingestellt ist.
-
Das Schaltprinzip ist bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform,
wie man sieht, im wesentlichen das selbe wie bei der eingangs beschriebenen Ausfhrungsform
der Fig. 1 bis 22.
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Nac'hfolgend wird die Ausführungsform nach den Fig. 30 bis 33 beschrieben.
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Eine weitere bevorzugte Ausfflhrungsform der Erfindung unterscheidet
sich von der zuvor beschriebenen Ausführungsform nach den Fig. 23 bis 29 dadurch,
daß alle Ubertragungszahnräder drehbar in gleichen Abständen angeordnet sind, um
die Drehung ihrer entsprechenden Antriebsräder, mit denen sie im Eingriff sind,
auf relativ parallele Zahnradsätze zu übertragen, die parallel zur Achse der Ausganswelle
liegen und die gleiche aber nicht notwendigerweise gemeinsame Abstände
von
dieser haben, so daß ein einziges axial verschiebbares getriebenes Zahnrad sämtliche
andern Antriebe für die einzelnen Drehzahlen durchführen kann. Ein weiteres Merkmal
liegt darin,, daß die Drehzahlwechseleinrichtung direkt von der Stirnseite der Eingangswelle
angetrieben wird, und daß alle ihre Antriebsräder zwischen ihren entsprechenden
aufeinanderfolgend betätigten Hauptantriebsrädern angeordnet sind, was zur Verwendung
von einem gemeinsameri Antriebsrad und außerdem zu einer kürzeren Länge der Ausgangswelle
für eine gegebene Anzahl von RädersEtzen führt. Ein weitere Vorteil ist der, daß
die Antriebswelle auch als Eingangswelle benutzt wird, um den Reibungsverlust zu
reduzieren, der beim Antrieb des Haupträdersatzes von der Eingangs-zur Ausgangswelle
entsteht.
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llauptantriebssystem.
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Eine Eingangswelle 550 trägt eine Vielzahl von treibenden Zahnrädern
552 mit unterschiedlichen Durchmessern (vondenen nur eines aus Gründen der Übersichtlichkeit
dargestellt ist), die konstant in Eingriff mit entsprechenden Ubertragungszahnrädern
554 sind, die einen parallelen Rädersatz bilden, der einen gemeinsamen Abstand von
einer Ausgangswelle 574 hat, deren ortsfeste Drehachse im wesentlichen parallel
zur Achse der Eingangswelle 550 liegt und die mit einem getriebenen Zahnrad 582
versehen ist. Die Zahnräder 554 sind mit Hilfe von Lagern 556 drehbar eingebaut,
die auf Büchsen 557 sitzen, deren Bohrung im Winkel verläuft und die drehfest auf
einer geneigten Welle 558 angeordnet sind, wie Fig. 32 zeigt.
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Antriebssystem der Drenzahlwechseleinrichtung.
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Eine Drehzahlwechseleinrichtung ähnlich derjenigen, die in Fig. 12
gezeigt ist, umfaßt ein Zahnrad 566, das einstückig mit einem Zahnrad 562 ausgebildet
ist, ferner ein Zahnrad 568, das drehfest auf einer Ausgangswelle 570 sitzt, die
drehbar auf einer Achse angebracht ist, die parallel zur Achse der Welle 574 verläuft.
Das Zahnrad 554 auf der linken Seite treibt ein leerlaufendes Zahnrad 560 an, das
drehbar auf der Welle 574 sitzt, um konstant das Zahnrad 562 anzutreiben, das drehbar
auf einer Welle 564 sitzt. Das Zahnrad 566 treibt kontinuierlich däs Zahnrad 568
an, und zwar mit einer praktisch stufenlosen änderung zwischen gegebenen kleinsten
und größten Übersetzungswerten, entsprechend der Änderung der wirksamen Antriebsradien
während der Drehung.
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Die kleinsten und größten Übersetzungswerte werden so gewählt, daß
sie dem Übersetzungsverhältnis der aufeinanderfolgenden Zahnräder 552 und 582 proportional
sind. Eine Vielzahl von treibenden Zahnrädern 576, die drehfest auf der Welle 570
sitzen, sind aufeinanderfolgend zwischen entsprechenden aufeinanderfolgenden treibenden
Zahnrädern 552 angeordnet Bei einer zweiten Drehzahlwechseleinrichtung 580, die
w-oA zugsweise so aufgebaut ist, wie die in den Fig. 16 und 17 gezeigte, ist das
treibende Element integral mit dem treibenden Zahnrad 576 ausgebildet, während das
getriebene Element integral mit dem treibenden Zahnrad 578 und dessen Welle ausgebildet
ist, die drehbar angebaut ist und deren Achse zur Achse des treibenden Elementes
versetzt rist. Die zweite
Drehzahlwechseleinrichtung wird mit wechselnder
Veränderung zwischen einem gegebenen kleinsten Übersetzungswert und einem größten
Übersetzungswert angetrieben, der ausreicht, am Ausgang die Drehzahl Null herbeizuführen.
Der kleinste Übersetzungswert ist so gewählt, daß er dem übersetzungsverhältnis
des Haupträdersatzes für die kleinste Drehzahl proportional ist. Die Zahnräder 576
und das Zahnrad 578 sind konstant in Eingriff mit Übertragungszahnrädern 572 und
573, die individuell drehbar auf versetzten Achsen angeordnet sind, wie in Fig.
33 gezeigt ist, wobei die Achsen im wesentlichen parallel zur Achse der Ausgangswelle
574 sind, so daß sie einen parallelen Rädersatz bilden, der einen gemeinsamen Abstand
von der Welle 574 hat. Die Räder 572 und 573 können auch einzeln um eine geneigte
Welle drehbar sein, wie die Räder 554, und zwar eher als um die einzelnen Wellenabschnitte,
die in Fig. 33 gezeigt sind.
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Das gemeinsame getriebene Zahnrad 582 ist einstückig an einer innen
verzahnten getriebenen Welle angeformt, die drehfest auf der außen verzahnten Welle
574 sitzt, sich relativ zu dieser jedoch axial frei bewegen kann, und sie kann axial
verschogen werden,und abwechselnd in Eingriff mit Jedem der Zahnräder 554 oder mit
einem der Räder 572 oder 573 in Eingriff gebracht werden, wobei in Axialrichtung
ein Mindestabstand zwischen aufeinanderfolgenden Übertragungsrädern vorgesehen ist,
um beim Schalten einen Eingriff über die volle Zahnbreite zu erreichen, so daß das
Drehmoment in Jedem Zeitpunkt ohne Unterbrechung übertragen werden tanks
Nachfolgend
wird der automatische mechanische Schaltmechanismus beschrieben.
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Eine Schalttrommel 583s die mit einer Schaltmuffe 584 versehen ist,
wird durch ein Schaltsystem mit wahlweiser automatischer Schaltung zwangsläufig
angetrieben, wie es in der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 22 dargestellt und
beschrieben worden ist, wobei auch ein ähnlich funktionierendes Schaltsystem verwendet
werden kann, das jedoch je nach den Erfordernissen modifiziert werden kann, um die
für das erfindungsgemäße Wechselgetriebe erforderlichen Schaltungen durchführen
zu können. Die Trommel 583 arbeitet in der selben Weise wie die Trommel 132 nach
Fig. 1, ebenso arbeitet die Schaltmuffe 584 in der selben Weise wie die Schaltmuffe
oder Büchse 140 nach Fig. 1. Die Schaltmuffe 584 ist über ihren Schaltarm mit der
getriebenen Welle und dem getriebenen Zahnrad 582 verbunden, vorzugsweise durch
das eine Radiallager und die beiden Drucklager, die eine relative-Drehung mit dem
getriebenen Rad 582 ermöglichen.
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Im ersten vollständigen Schaltzyklus wird durch die erste Schaltung
das Zahnrad 582 von der Leerlaufstellung, die in Fig. 30 gezeigt ist, mit dem Zahnrad
573 gekuppelt, wenn die Ausgangsdrehzahlen der zweiten Drehzahlwechseleinrichtung
580 im wesentlichen Null ist, worauf während der Verweilzeit in der zweiten Schaltung
das betriebene Zahnrad 582 beschleunigt wird, worauf durch die dritte Schaltung
das Zahnrad 582 vom Zahnrad 573 getrennt und gleichzeitig
in Eingriff
mit dem Zahnrad 554 gebracht wird, und zwar innerhalb der Periode, in der die zweite
Drehzahlwechseleinrichtung 580 mit ihrem kleinsten Übersetzungsverhältnis läuft.
Durch eine weitere Schaltung wird das Zahnrad 582 alternativ von einem im Eingriff
befindlichen Übertragungszahnrad 554 ausgerückt und gleichzeitig mit dem nächsten
Obertragungszahnrad 572 in Eingriff gebracht, worauf nachfolgend auf den Wechsel
der Drehzahl oder des Übersetzungsverhältnisses durch den ersten Drehzahlwechsler
566, 568 das Zahnrad 582 zum nächsten Übertragungsrad 554 geschaltet wird, und zwar
durch die oben beschriebenen ersten, zweiten und dritten Schaltungen, die in dem
Zeitpunkt durchgeführt werden in welchem die Drehzahlwechseleinrichtung 566, 568
auf ihren maximalen, ihren veränderlichen und ihren minimalen Ubersetzungswert eingestellt
ist.
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Nachfolgend wird die Ausführungsform nach Fig. 34 beschrieben.
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Bei dieser Ausführungsform werden Vielfach-Drehzahlwechseleinrichtungen
in dem erfindungsgemäßen Wechselgetriebe verwendet. Diese zusätzlichen Drehzahlwechseleinrichtungen
können erforderlich sein, wenn die aufeinanderfolgenden Haupträdersätze bei einer
Schaltung in einer Richtung nicht gleichmäßig zu höheren Drehzahlen führen, oder
nicht zu proportionalen Übersetzungsverhältnissen,, oder wenn die Folge der Schaltzeiten
verschieden ist, oder auch in anderen-Fällen.
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Hauptantriebssystem.
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Eine Eingangswelle 620 tragt drehbar eine Vielzahl von treibenden
Zahnrädern 622 A, 624-A, 626-A und 628 A, die konstant in Eingriff mit Übertragungszahnrädern
622 B, 624 B, 626 B und 628 B sind, die drehbar auf Achsen sitzen, die im wesentlichen
parallel zur Achse der Eingangswelle 620 verlaufen.
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Eine mit Außenverzahnung versehene Ausgangswelle 633 ist drehbar eingebaut
und ihre Achse verläuft im-wesentlichen parallel zur Achse der Eingangswelle 620
und sie trägt eine hohle Welle 632, die an einem Ende mit einem Zahnrad 630 versehen
ist, das eine Bohrung mit einer Innenverzahnung aufweist, mit welcher es auf der
Außenverzahnung der.Welle 633 drehfest sitzt, jedoch axial frei beweglich ist. Die
Zahnräder 622 B, 624 B, 626 B und 628 B können gemeinsam mit.
-
dem Zahnrad 630 in Eingriff gebracht werden, wenn dieses axial verschoben
wird, Die treibenden Zahnräder 628 A, 626 A und 624 A, die hier als Zahnräder für
die erste, zweite und dritte Drehzahl -bezeichnet werden, ergeben proportionale
d progressive untere Übersetzungsverhältnisse von treibenc Zahnrad zu getriebenem
Zahnrad. Wenn jedoch das Zahnrad 630 durch das Zahnrad 622 A angetrieben wird, d.
h. mit dem Zahnrad für die vierte Drehzahl, erhält man eip -rogressiv höheres Drehzahlverhältnis,
das zu den anderen Verhältnissen nicht proportional sein kann.
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Antriebssystem der Drehzahlwechseleinrichtung.
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Eine erste Drehzahlwechseleinrichtung umfaßt treibende und getriebene
Elemente 634 und 635, während eine zweite Drehzahlwechseleinrichtung treibende und
getriebene Elemente 644 und 645 umfaßt. Beide Drehzahlwechseleinrichtungen (radio
alternators) sind vorzugsweise so aufgebaut und funktionieren in der selben Weise,
wie die in den Fig. 14 und 15 dargestellte und beschriebene Ausführungsform. Das
Element 634 treibt das Element 635 mit gegebenen kleinsten und größten Übersetzungsverhältnissen,
die proportional zu den Übersetzungsverhältnissen aufeinanderfolgender angrenzender
Räder 628 A, 626 A und 624 A einerseits und dem getriebenen Zahnrad 36 andererseits
sind, während das Element 644 das Element 645 mit gegebenen maximalen und minimalen
Übersetzungswerten antreibt, die den Übersetzungsverhältnissen der aufeinanderfolgenden
benachbarten Antriebsrädern 624 A und 622 A zu dem getriebenen Rad 630 proportional
sind. Das Element 634 sitzt drehfest auf dem inneren Ende der Eingangswelle 620
und das Element 635 sitzt drehfest auf einer Ausgangswelle 636 des ersten Drehzahlwechslers,
die drehbar eingabaut ist und deren Achse zur Achse des treibenden Elementes 634
parallel und versetzt ist. Ein Antriebsrad 640 A für das Verhältnis von der ersten
zur zweiten Drehzahl und din Antriebsrad 638 A fUr das Verhältnis der zweiten zur
dritten Drehzahl sitzen drehfest auf der Ausgangswelle 636. Das treibende Element
644 sitzt drehfest auf einer Eingangswelle 647, deren ortsfeste Achse parallel zur
Achse der Eingangswelle
620 verläuft, und es wird zusammen mit
dieser durch ein Zahnrad 646 konstant angetrieben, das fortwährend in Eingriff mit
dem Zahnrad 628 A ist. Das getriebene Element 6bS sitzt drehfest auf einer Ausgangswelle
648 des zweiten Drehzahlwechslers, wobei die Achse der Welle parallel zur Achse
der Eingangswelle 647 verläuft und zu dieser versetzt ist. Ein Zahnrad 648 A des
zweiten Drehzahlwechslers sitzt drehfest auf der Ausgangswelle 648 und treibt konstant
ein Zahnrad 648 B über ein Zwischenrad 648 C an, das drehbar auf der Welle 636 sitzt.
Die Räder 640 A und 638 A sind dauernd in Eingriff mit entsprechenden Übertragungsrädern
640 B und 638 B die drehbär eingebaut und so angeordnet sind, daß sie und die Ubertragungsräder
648 B gemeinsam in Eingriff mit einem Zahnrad 642 gebracht werden können, das am
anderen Ende der hohlen Welle 632 befestigt ist und eine Bohrung mit einer Keilverzahnung
aufweist, so daß es sich mit der Reilverzahnten Ausgangswelle 633 dreht qber axial
auf dieser frei beweglich ist. Die Räder 642 und 630 sind durch die Hohlwelle 632
verbunden, so daß sie sich zusammen konstant bewegen und drehen, wobei die Welle
632 in einem mit ihr verbundenen Schaltarm 632 A drehbar angeordnet ist.
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Nachfolgend wird der automatische mechanische Schaltmechanismus beschrieben.
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Die Schaltung der Zahnräder 630 und 642 mittels der Hohlwelle 632,
die mit dem Schaltarm 632 A verbunden ist, wird vorzugsweise durch einen automatischen
mechanischen Schaltmechanismus
bewerkstelligt, der demJenigen gleicht,
der in Verbindung mit der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 22 beschrieben worden
ist. Der automatische Steuermechanismus kann jedoch der hier beschriebenen Ausführungsform
angepaßt werden. Der Schaltarm 632 A entspricht funktionell dem Schaltarm 148 der
Ausführungsform nach Fig. 1.
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Beim Schalten wird von der Stellung der ersten Drehzahl, die in Fig.
34 gezeigt ist, ausgegangen, wobei das Zahnrad 630 mit konstanter Drehzahl von dem
Zahnrad 628 B angetrieben wird, und zwar durch das Hauptantriebsrad 628 A der ersten
Drehzahl, wobei die Haupt antriebsräder und die Antriebsräder des Drenzahlwechslers,
sowie ihre entsprechenden Übertragungsräder so angeordnet und die getriebenen Räder
in solchen Abständen angeordnet sind, daß nur eines zu irgend einem Zeitpunkt in
vollständigem Eingriff sein kann, wobei ein kleiner Raum zwischen benachbarten Rädern
vorhanden ist, so daß, wenn die getriebenen Räder verschoben werden, durch die Überlappung
immer eine Zahnradbreite insgesamt im Eingriff ist. Wie bei den oben beschriebenen
Schaltungen wird innerhalb eines vollständigen Schalt zyklus durch die erste Schaltung
das Zahnrad 630 von dem Ubertragungsrad 628 B getrennt, während im wesentlichen
gleichzeitig das Zahnrad 642 in Eingriff mit dem Zahnrad 640 B gebracht wird, und
zwar innerhalb des Drehzyklus, in welchem das getriebene Element 635 durch das treibende
Element 634 im wesentlichen mit dem maximalen Radiusverhältnis angetrieben wird.
Während der Verweilzeit der zweiten Schaltung wird das Zahnrad 642 auf die Drehzahl:rbeschleunigt
, bei der die Drehzahlwechseleinrichtung mit ihrem kleinsten Radiusverhältnis
läuft.
Durch die dritte Schaltung werden die Zahnräder 642 und 640 B getrennt, während
im wesentlichen gleichzeitig das Zahnrad 630 mit dem Übertragungsrad 626 B gekuppelt
wird, die nunmehr im wesentlichen synchron rotieren um die Ausgangswelle 633 mit
der zweiten Drehzahl anzutreiben. Die Welle 632 kann wiederum durch weitere erste,
zweite und dritte Schaltungen nach links verschoben werden, unter Ausführungen der
selben Funktionen wie bei dem oben beschriebenen vollständigen Schaltzyklus, der
beendet wird, in dem das Zahnrad 630 mit dem Zahnrad 644 B für die dritte Drehzahl
gekuppelt wird.
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Die nächste zwangsläufige Schaltung von der dritten in die vierte
Drehzahl wird durchgeführt, in dem die Operationen des zweiten Drehzahlwechslers
644, 645 angewendet werden.
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Der zweite Drehzahlwechsler 644, 645 ist um 1800 zum ersten Drehzahlwechsler
634, 635 versetzt, wie Fig. 34 zeigt, wobei die selbe Schalteinrichtung für die
Schaltung von der dritten in die vierte Drehzahl und umgekehrt verwendet wird. Durch
die erste Schaltung wird das Zahnrad 630 von dem Zahnrad 6?4 B getrennt, während
im wesentlichen gleichzeitig das Zahnrad 6b2 in Eingriff mit dem Übertragungszahnrad
648 B gebracht wird, und zwar im wesentlichen innerhalb der Zeit, in der die zweite
Drehzahlwechseleinrichtung 644, 645 im wesentlichen in ihrem kleinsten Übersetzungswert
arbeitet.
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Durch die Verweilzeit der zweiten Schaltung wird die notwendige Zeit
geschaffen, um das Zahnrad 630 durch Veränderung der wirksamen Antriebsradien der
Elemei?ce 644 und 645 zu beschleunigen, wobei zu diesem Zeitpunkt die zweite Drehzahlwechseleinrichtung
im
wesentlichen mit ihrem gegebenen maximalen Übersetzungswert arbeitet. Durch die
dritte Schaltung werden die Zahnräder 642 und 648 B getrennt, während im wesentlichen
gleichzeitig das synchron umlaufende Zahnrad 630 mit dem Übertragungsrad 622 B für
die vierte Drehzahl gekuppelt wird, um das Wechselgetriebe in seiner vierten Drehzahl
fortlaufend anzutreiben.
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Die Rückwärtsschaltung von der vierten in die dritte, in die zweite
und in die erste Drehzahl wird in gleicher Weise durchgeführt, jedoch mit entgegengesetzen
Übersetzungswerten der Drehzahlwecnsler bei der ersten, der zweiten und der dritten
Schaltung eines jeden vollständigen Schaltzyklus.
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Nachfolgend wird die verzahnte formschlüssige Kupplung nach den Fig.
35 bis 42 beschrieben.
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Hauptantriebssystem.
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Auf einer Eingangswelle 660 ist ein Antriebsrad 674 drehbar befestigt,
das in Form des Antriebsteiles einer formschlüssigen Zahnkupplung ausgebildet ist.
Eine Ausgangswelle 680 ist axial ausgerichtet mit der Eingangswelle 660, Jedoch
unabhängig drehbar und mit einer Keilverzahnung versehen, so daß sie sich mit einem
Zahnrad 678 dreht, das sich in Axialrichtung frei auf ihr bewegen kann, wobei das
Zahnrad 678 den getriebenen Teil der Kupplung bildet. Ein Zahnrad 662 sitzt drehfest
auf der Eingangswelle 660, um ein Zahnrad 664 anzutreiben, das drehfest auf einer
Schaltwelle 666 sitzt, deren ortsfeste Achse parallel zur Achse der Ausgangswelle
680 verläuft.
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Antriebssystem der Drehzahlwecnseleisrichtung.
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Ein treibendes Element 668 sitzt drehfest auf der Schaltwelle 666
und treibt ein Element 670, das einstückig mit einer Ausgangswelle 671 ausgebildet
ist, die drehbar eingebaut ist und deren Achse versetzt und parallel zur Achse der
Schaltwelle 666 verläuft. Die Drehzahlwechseleinrichtung 668, 670 ist vorzugsweise
so ausgebildet, wie die in den Fig. 16so17 beschriebene Ausführungsform. Das Element
670 wird durch das Element 668 mit sich änderten, wirksamen Radien zwischen einem
gegebenen kleinsten Übersetzungsverhältnis und einem, .Übersetzungsverhältnis angetrieben,
bei welchem die Drehzahl der Ausgangswelle im wesentlichen Null ist. Das kleinste
Übersetzungsverhältnis ist so gewählt, daß es dem Verhältnis 1:1 der Eingangswelle
zur Ausgangswelle proportional ist, wenn diese verbunden sind. Ein Zahnrad 672 sitzt
drehfest auf der Ausgangswelle 671. Ein Zahnrad 672 hat eine Bohrung mit einer Keilverzahnung
und sitzt drehfest auf der äußeren Keilverzahnung der Ausgangswelle 680, so daß
es sich auf dieser axial frei bewegen kann. Das Zahnrad 682 ist mit dem Zahnrad
678 Durch eine hohle Welle 676 verbunden, so daß sich beide gemeinsam drehen und
axial bewegen.
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Nachfolgend wird der automatische mechanische Schaltmechanismus beschrieben.
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Ein Schaltnocken 684 sitzt drehfest auf der Schaltwelle'666 und auf
seinen gegenüberliegenden Seitenflächen sind axial vorstehende Nockenflächen 686
und 688 angeordnet. Zwei SchAtarme
690-und 692 sind mit Hilfe
von Drehzapfen 694 schwenkbar am Gehäuse des Wecnselgetriebes befestigt (gestrichelt
dargestellt), wobei die Schaltarme an ihnen befestigte Schaltgabeln 696 und 698
aufweisen und drehbar durch eine Verbindungsstange 700 miteinander verbunden sind,
um gemeinsame Bewegungen auszuführen. Die-Schaltarme 690 und 692 tragen entsprechende
Schaltrollen 702 und.704, die drehbar und axial auf ihnen verschiebbar sind, um
wahlweise mit den Nockenflächen 686 und 688 zusammenzuwirken. Ein geneigter Arm
706 ist in seiner Mitte schwenkbar durch einen Zapfen 708 gehalten, wobei seine
gegenGberliegenden gegabelten Enden wirksam mit den Rollen 702 und 704 verbunden
sind, um diese auf den Schaltarmen 690 und 692 mit entgegengesetzt gerichteten axialen
Bewegungen zu positionieren.
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Der Arm 706 wird wahlweise durch Solenoide 710 und 712 in der einen
oder der anderen Richtung geneigt. Der U-förmige untere Arm des Schaltarmes 696
ist verlängert, um in eine Schaltnut 714 am Umfang der Hohlwelle 676 einzugreifen.
Ein Ende des unteren Armes der Schaltgabel 696 hat einen Bund 716 mit drei Anschlägen
718, die mit einer federbelasteten Kugel 720 zusammenwirken, um die Schaltgabeln
696 und 698 in ihren drei Schaltstellungen festzulegen. Die wahlweisen automatischen
Schaltungen werden durch Schaltnocken 724 und 726 gesteuert, die drehfest auf der
Schaltwelle 666 sitzen, wobei ihre im Winkel fest angeordneten Nockenvorsprünge
die Endschalter 728 und 730, die in Fig. 35 gezeigt sind, und den elektrischen Schaltkreis
nach Fig. 42 entsprechend betätigen.
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Wenn das Wechselgetriebe auf direkten Antrieb bzw. direkte Übersetzung
D geschaltet wird, ausgehend von der abgeschalteten oder entkuppelten Stellung,
wobei die Eingangswelle 660 sich im Uhrzeigersinn und die Schaltwelle 666 sich im
Gegenuhrzeiger--sinn dreht, gesehen von links in Fig. 35, und wenn der Wählschalter
von Hand in die Stellung D gedreht worden ist, sind die Kontakte 733 geschlossen,
so daß, wenn der Nocken 726 die Kontakte des Endschalters 730 in einer vorgegebenen
Winkelstellung schließt, bei der der höchste axiale Nockenvorsprung 688 B die Berührungslinie
der Schaltrolle 704 passiert hat, d. h.
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nach der Linie LS 730 in Fig. 40, wird das Solenoid 710 erregt, wodurch
sein Anker einwärts gezogen und der Arm 706 geschwenkt wird, so daß die Schaltrolle
702 durch ein Gabelende axial nach außen bewegt wird, während das andere Gabelende
die Schaltrolle 704 axial nach innen bewegt. Diese Arbeit wird innerhalb des Abschnittes
der Winkeldrehung des Schal,nockens 68,4 durchgeführt, der in Fig-. 40 mit 1'Schaltrolle
eingerück bezeichnet ist, in welchem Abschnitt keine Nockenvorsprünge vorhanden
sind.
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Die erste Schaltung beginnt, wenn die Schaltrolle 704 den ansteigenden
Vorsprung eines Nockensegmends 688 A trifft, der in Fig. 40 mit "Schalung 1 bezeichnet
ist und zu einem Zeitpunkt bzw. bei einem Drehwinkel, wenn die Welle 670 im wesentlichen
die Drehzahl Null hat.(maximales Übersetzungsverhältnis). Durch das Nockensegment
688 A wird die Schaltrolle 704 axial nach links auswärts gedrückt und zwar durch
den Schaltarm 698, ebenso
die Verbindungsstange 700 durch den
Schaltarm 696, um die Hohlwelle 676 nach links zu schieben, wodurch das Zahnrad
682 in vollen Eingriff mit dem Zahnrad 672 gelangt, während zusammen mit ihm das
Zahnrad oder der Kupplungsteil 678 in die Nähe des Zahnrades oder des Kupplungsteiles
674 verschoben aber nicht in Eingriff mit diesem gebracht wird. Nach Beendigung
der ersten Schaltung wird durch die zweite Schaltung eine lialtepause oder Verweilzeit
bewirkt, innerhalb der die Schaltrolle 704 auf dem nicht abgeschrägten Nockenabschnitt
abrollt, der in Fig. 40 mit "keine Anderung" (dwell) bezeichnet ist und zwar zwischen
den tiockenabschnitten 688 A und 688 B, während der Nockenabschnitt 688 die getriebene
Welle 670 in Folge der änderung des Verhältnisses der Antribsradien auf den gewählten
kleinsten Obersetzungswert beschleunigt, wodurch die Drehung der Zahnräder 672 und
682 und der Ausgangswelle 680 beschleunigt wird. Die dritte Schaltung beginnt, wenn
das weiter ansteigende Nockensegment 688 13 die Schaltrolle 7011 beaufschlagt, um
eine weitere Bewegung nach links herbeizurühren und zwar während des Schaltzyklus,
der in Fig. 110 mit "Schaltung 2" bezeichnet ist, um die Zahnräder 672 und 682 außer
Eingriff zu bringen,während im wesentlichen gleichzeitig die nunmehr synchron laufenden
Kupplungsteile 674 und 678 in positiven Eingriff gebracht werden, wobei die Zähne
genau rlucnten, und zwar bei einem Drehwinkel bzw. in einem Zeitpunkt, in welchem
die Drehzahlwechseleinrichtung im wesentlichen auf dem gewählten kleinsten Ubersetzungsarert
arbetet. flach Beendigung der dritten Schaltung ist die Ausgangswelle 680 foi'mschlüssig
und direkt mit der Eingangswelle 66o gekuppelt. In diesem Augenblick ist die Schaltrolle
7011 genügend
weit nach außen gedrückt worden, um einen Zwischenraum
zu dem höchsten Nockenvorsprung 688 B zu bilden, wobei diese Stellung durch eine
Klinke 718 am Schaltarm gesichert wird.
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Das Auskuppeln wird in der gleichen Weise durchgefünrt wie die erste,
zweite und dritte Schaltung, jedoch umgekehrt, wobei, begonnen wird, wenn die Drehzahlwechseleinrichtung
688, 670 ihren kleinsten Übersetzungswert hat und die Schaltung- beendet ist, wenn
die Ausgangswelle die Drehzahl Null hat (maximales Übersetzungsverhältnis). Die
Eingangswelle 660 und die Sch25 welle 666 rotieren kontinuierlich in der selben
Drehrichtng wenn jedoch der manuell betätigbare Wählschalter in die Stellung "aus"
gestellt wird, schließen die Kontakte 732, so daß, wenn der Nocken 724 den Endschalter
728 betätigt, um dessen Kontakt zu schließen, das Solenoid 712 erregt wird, um den
Arm 706 in der anderen Richtung zu neigen, wodurch die Schaltrolle 704 nach außen
und die Schaltrolle 702 nach innen geschoben werden, wobei diese Tätigkeit während
des Abschnittes der Winkeldrehung erfolgt, der in Fig. 41 mit "Schaltrolleeingerückt
bezeichnet ist, wobei in diesem Abschnitt keine Nockenvorsprünge vorhanden sind.
Die erste Schaltung beginnt, wenn ein ansteigender Nockenabschnitt 686 A auf die
Schaltrolle 702 auftrifft, um sie axial nach rechts zu bewegen, wodurch die Zahnkupplung
678, 674 außer Eingriff kommt, während im wesentlichen gleichzeitig die Zahnräder
672 und 682 bei dem Drehwinkel bzw. Zeitpunkt gekuppelt werden, bei welchem die
Drehzahlwechseleinrichtung mit dem kleinsten Obersetzungswertarbeitet.
In
der zweiten Schaltung ist wiederum eine Haltepause vorgesehen, während der die Schaltrolle
702 auf einem nicht schrägen Teil der Nockenscheibe 688 abrollt, wobei ferner innerhalb
dieser Zeitspanne die Drehzahlwechseleinrichtung 688, 670 die Ausgangswelle 680
auf die Drehzahl Null verzögert. Die dritte Schaltung beginnt, wenn der höchste
Nockenvorsprung 686 B die Schaltrolle 702 weiter nach rechts bewegt,.wodurch die
Zahnräder 672 und 682 zu einem Zeitpunkt außer Eingriff gelangen, in dem die Drehzahlwechseleinrichtung
am Ausgang im wesentlichen die Drehzahl Null hat (maximales Übersetzungsverhältnis),
wodurch die Auskupplung bzw. Trennung der Ausgangswelle 680 von der Eingangswelle
660 vollendet ist.
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Ist ein zwangsläufiger Anschlag 4jer A" ngswelle 680 in ausgekuppelter
Stellung erforderlich, so wann ein Anschlagzahn 722, der in Fi.g. 38 gezeigt ist,
mit dem Zahnrad 582 zusammenwirken, während es in die Stellung für die Drehzahl
Null geschoben wird.
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Nachfolgend wird die Ausführungsform nach Fig. 43 beschrieben.
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Diese Ausführungsform, die auch Details der Fig. 36, 37, 39, 40, 41
und 42 enthält, zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen Schaltprinzips auf ein
Wechselgetriebe mit zwei Drehzahlen, das einen direkten Antrieb und eine niedrigere
Abgabedrehzahl hat. Dieses zweistufige Wechselgetriebe unterscheidet sich von der
Zahnkupplung nach Fig. 35 insofern, als die Drehzahlwechseleinrichtung 764 zwischen
einem
maximalen und einem minimalen Übersetzungsverhältnis veränderbar
ist, die so gewählt sind, daß sie den Übersetzungen des direkten Antriebs und des
zweiten Haupträdersatzes proportional sind, wobei der zweite Rädersatz niedriger
übersetzt ist als der direkte Antrieb, der 1:1 übersetzt ist. Der zweite Rädersatz
kann jedoch nach Wunsch auch eine höhere Drehzahl aufweisen, in welchem Fall die
Drehzahlwechseleinrichtung zwischen der Übersetzung 1:1 und einer höheren Übersetzung
veränderbar ist.
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Hauptantriebssystem.
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Auf einer Eingangswelle 750 ist ein Zahnrad 752 drehfest angeordnet
und in Eingriff mit einem Zahnrad 754, das drehfest auf einer Schaltwelle 756 sitzt,
deren Achse parallel zur Achse der Eingangswelle 750 liegt. Ein treibendes Zahnrad
758 A sitzt drehfest auf der Schaltwelle 756 und kann wahlweise mit einem getriebenen
Zahnrad 758 B in Eingriff gebracht werden, das eine Innen-Keilverzahnung aufweist,
mit welcher es drehfest auf einer eine äußere Keilverzahnung aufweisenden Ausgangswelle
762 sitzt, auf dieser jedoch axial frei beweglich ist. Die Ausgangswelle 762 fluchtet
in Axialrichtung mit der Eingangswelle 750. Ein Zahnrad 774 das ein Kupplungsteil
für den direkten Antrieb darstellt, ist einstückig mit dem Zahnrad 752 ausgebildet
und ein getriebenes Zahnrad 772, das den getriebenen Kupplungsteil für den direkten
Antrieb darstellt, ist einstückig mit dem Zahnrad 758 B ausgebildet wie dargestellt.
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Antriebssystem der Drehzahlwechseleinrichtung.
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Die Drenzanlwecnseleinrichtung 764 ist von der selben Art wie die
in den Fig. 14 und 15 dargestellte und oben beschriebene Ausführungsform. Das Antriebselement
der Drehzahlwechseleinrichtung 76i4 sitzt drehfest auf der Schaltwelle 756, während
das getriebene Element einstückig mit einem Zahnrad 766 A verbunden ist, das drehfest
auf einer Ausgangswelle 768 sitzt, deren Achse parallel und versetzt zur Achse des
treibenden Elementes der Drehzahlwechseleinrichtung 764 ist.
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Ein Zahnrad 766 B, das eine innere Keilverzahnung hat, sitzt mit dieser
auf der äußeren Keilverzahnung der Ausgangswelle 762 und dreht sich mit dieser und
es dreht sich ferner mit dem getriebenen Zahnrad 758 B, mit welchem es durch eine
hohle Welle 760 verbunden ist.
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Automatischer mechanischel Schaltmechanismus.
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Der Schaltmechånismus 770 ist im wesentlichen identisch im Aufbau
und im Betrieb mit dem anhand der Fig. 35 bis 42 beschr iebenen Schaltmechanismus,
weshalb auf Gründen der Obersicntlichkeit die Details in Fig. 43 nicht näher bezeichnet
sind.
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Die Schaltung beginnt in der Stellung der niedrigen Drehzahl, wie
in Fig. 43 gezeigt, wobei die Eingangswelle 750 bei Blickrichtung von links in Uhrzeigerrichtung
rotiert.
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Wenn der Wählschalter aus der neutralen Stellung II in die Stellung
D fUr direkten Antrieb gebracht wird, wie in Fig. 42.
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gezeigt ist, schließen die Kontakte 733, so daß, wenn die
Nockenscheibe
726 die Kontakte des Endschalters 730 scnließt, das Solenoid 710 erregt wird, wodurch
der Arm 706 geneigt wird, um die Schaltrolle 702 nach außen und die Schaltrolle
70 nach innen zu bewegen, und zwar innerhalb eines Drehzyklus, oder eines Drehwinkels
der in Fig. 40 mit "Schaltrolle ein" bezeichnet ist. Die erste Schaltung beginnt,
wenn der Nockens abschnitt 688 A die Schaltrolle 7o4 beaufschlagt und axial nach
links drückt, wodurch die Zahnräder' 766 B und 766 A sa Eingriff gebracht werden,
während im wesentlichen gleichzeitlg die Zahnräder 758 B und 758 A ausgerückt werden,
und zwar zu einem Zeitpunkt, in welchem die Drehzahlwechseleinrichtung 764 im wesentlichen
ihren kleinsten Übersetzungswert hat. Während der Haltepause der zweiten Schaltung
werden dann die Räder 766 A und 766 B der Drehzahlwechseleinrichtung und die Ausgangswelle
762 auf den direkten Antrieb oder die maximale Übersetzung beschleunigt, wodurch
der Kupplungsteil oder das Zahnrad 772 angetrieben wird, bis es synchron mit dem
Kupplungsteil oder Zahnrad 774 umläuft und die Zähne genau fluchten. Die dritte
Schaltung wird durchgeführt, wenn der höchste Nockenvorsprung 688 B die Schaltrolle
704 weiter nach links bewegt, wodurch die HOhlwelle 760 ehenfalls weiter nach links
verschoben wird, um das synchron angetriebene Zahnrad 772 mit dem getriebenen Zahnrad
774 in Eingriff zu bringen, während gleichzeitig die Zahnräder 766 B und 766 A von
einander getrennt werden, und zwar dann, wenn die Drehzahlwechseleinrichtung 76all
im wesentlichen ihr maximales Obersetzungsverhältnis nat. Beim Umschalten des Wechselgetriebes
wird somit fortwährend ein zwangsweiser Eingriff der Zahnräder zwischen
Eingangs-
und Ausgangswelle beibehalten, so daß das volle Drehmoment kontinuierlich und ohne
Unterbrechung übertragbar ist.
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Die Schaltung von der hohen zur niedrigen Drehzahl wird in der selben
Weise jedoch umgekehrt durchgeführt. Wem der manuell betätigbare Wählschalter auf
niedrige Drehzahl eingestellt wird, schließt er die Kontakte 733, so daß, wenn die
Nocken scheibe 724 den Endscnalter 728 betätigt, um das Solenoid 712 zu erregen,
der Arm 706 verschoben wird, um die Schaltrolle 704 nach außen und die Schaltrolle
702 nach innen zu drücken, und mit zwar während des Teiles des Zyklus, der in Fig.
41/"Schaltrolle ein" bezeichnet ist. Die erste Schaltung beginnt, wenn der Nockenabschnitt
686 A die Sehaltrolle 702 axial nach rechts schiebt, wodurch die Zahnräder 772 und
774 bzw. die Kupplungsteile ausgekuppelt werden, während gleichzeitig die Zahnräder
766 B und 766 A eingekuppelt werden, woi,..* während der Haltepause der zweiten
Schaltung die Drehzahlwechseleinrichtung 764 die AusgangsweAle 762 mit ihren Zahnrädern
758 B und 766 3 verzögert. Die dritte Schaltung erfolgt, wenn der höchste Nocken
vorsprung 686 B, der in Fig. 41 mit'Schaltung 2'1 bezeichnet ist, die Schaltrolle
702 weiter nach rechts schiebt, um die Zahnräder 766 D und 766 A zu trennen, während
gleichzeitig das synchron laufende, getriebene Zahnrad 758 B mit seinem treibenden
Zahnrad 758 A während der Zeitspanne in Eingriff gebracht wird, in der die Drehzahlwechseleinrichtung
im wesentlichen mit ihrem kleinsten Ubersetzungsverhältnis arbeitet. Hierdurch ist
das Wechselgetriebe nach Fig. 43 auf die niedrige Drehzahl zwückgeschaltet.
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Da bei dem-Wechselgetriebe nach den Fig. 35 und 43 der Schaltnocken
684 nur in einer Drehrichtung arbeitet, ist diese Ausführungsform nur fü eine Drehrichtung
der Eingangswelle verwendbar. Sind beide Drehrichtungen gewünscht, so können diese
Ausführungsformen mit einem Schaltmechanismus ähnlich demjenigen nach den Fig. 1
bis 22 versehen werden.
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Das elektrische Steuersystem nach Fig. 42 kann ebenfalls durch ein
mechanisches, hydraulisches oder pneumatisches Steuersystem ersetzt werden, in welchem
der Wählschalter z. B. durch ein Zweiweg-Ventil ersetzt wird, das durch Federn in
seine Mittelstellung zurückgeführt wird, während die Endschalter 728 und 730 durch
federbelastete Ventile ersetzt werden und anstelle der Solenoide 710 und 712 kann
ein Zylinder verwendet werden, ähnlich demjenigen, der in Fig. 21 gezeigt ist.
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Die Vorrichtungen nach den Fig. 35 und 43 können gekoppelt werden,
wodurch man ein Wechselgetriebe mit einer Vielzahl von Drehzahlen einschließlich
der Drehzahl Null und mit den gewünschten übersetzungsverhältnissen erhAlt. Fig.
44 zeigt schematisch die bevorzugte Anordnung einer formschlüssigen Kupplung 780
ähnlich derjenigen nach Fig. 35, die eine Eingangswelle 782 und eine Ausgangswelle
784 aufweist, die ihrerseits die Eingangswelle eines zweistufigen Wechselgetriebes
786 bildet ähnlich demjenigen nach Fig. 43, das æeinerseits eine Ausgangswelle 788
aufweist, die wiederum die Eingangswelle eines
zweiten zweistufigen
Wechselgetriebes 790 darstellt, das eine Ausgangswelle 792 hat und ähnlich demjenigen
nach Fig. 43 aufgebaut ist. Die Kupplung 780 kann am Anfang oder am Ende des Getriebezuges
angeordnet sein. Mit Hilfe einer derartigen Kombination kann eine endlose Vielzahl
von Übersetzungsverhältnissen und Drehzahlen erreicht werden, abhängig von der Anzahl
der verwendeten zweistufigen Getriebe, in denen die Schaltungen nicht auf eine besondere
Reihenfolge begrenzt sind. Die in Fig. 44 dargestellte Kombination kann auch in
ein einzelnes Gehäuse eingebaut sein.