DE1942570U - Abschirmgehause. - Google Patents

Description

Siemens & Halsko München 2, 1 4.0EZ. 1965

Aktiengesellschaft Wittelsbacherplatz 2

65/3212

Ab s chirmgehäus c

Die Neuerung bezieht sich auf ein Abschirmgehäuse für elektrische Baugruppen mit im Gehäuse angeordneten Schirmwänden, mit mindestens einem abnehmbaren Deckel und unter Vervrendung eines weiteren Verschlußelementes, das den Deckel gegen das Gehäuse drückt»

Die Deckel von Gehäusen für elektrische Baugruppen v/erden gewöhnlich durch am Deckel und an den Gehäuseseitenwänden vor-

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gesehene Einrastungseleraente am Gehäuse gehalten» Ferner werden zur Befestigung des Gehäusedeckels Schließfedern, Verschluß- oder Spannbügel verwendet, die am Deckel selbst befestigt sind, über den Seitenwänden des Gehäuses verlaufend am Gehäuseboden eingreifen und den Deckel nur im Bereich der Befestigungsstelle der Schließfeder o.dgl. am Deckel gegen die Gehäuseseitenwände drücken» Diese Befestigungsarten sind jedoch insbesondere für Abschirmgehäuse für elektrische Baugruppen mit im Gehäuse angeordneten Schirmwänden wenig geeignet, da es bei derartigen Gehäusen erforderlich ist, daß der Gehäusedeckel sowohl auf den Genäusewänden als auch auf den Schirmwänden unter ausreichendem Druck mit möglichst einwandfreier und kontinuierlicher Kontaktgabe aufliegt« Die Gehäusedeckel wurden bisher auch mit an den Innenseiten der Gehäuseseitenwände angeordneten Winkelstücken und Schrauben am Gehäuse gehalten. Diese Schraubverbindungen erfordern jedoch einen relativ hohen Aufwand an Bauteilen, v/o durch sich auch die Montage des Deckels am Gehäuse umständlich und zeitraubend gestaltet. Außerdem ist die Anordnung der Schraubverbindungen von der Anordnung der Schirmwände im Gehäuse'abhängig. Es werden, deshalb für Gehäuse mit verschieden angeordneten Schirmwänden auch verschiedene Deckelausführungcn benötigt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Deckelbefestigung für Abschirmgehäuse für elektrische Baugruppen mit

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im Gehäuse angeordneten Schirmwänden zu schaffen, die unabhängig von der .Ansahl und der Anordnung der Schirmwände eine universelle Verwendung gleicher Deckel für alle Baugruppentypen ermöglicht und eine gute Abdichtung zwischen Abschirmgehüuso und Gehäusedeckel sowie eine gleichseitige Abschirmung der elektrischen Baugruppen gegeneinander gewährleistet.

Gemäß der Neuerung, welche sich auf ein Gehäuse der eingangs genannten Art besieht, v/erden diese Forderungen dadurch erfüllt, daß das Verschlußelement als federndes Blechbiegeteil ausgebildet ist, das in Richtung auf den Gehäusedeckel durchgebogen ist und im Bereich der geraden Seitenkanten des Blechbiegeteiles in Richtung auf den Gehäusedeckel abgekantete Seitenstege aufweist, die an ihren Enden so umgebogen sind, daß sie um an gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses angeordnete Vorsprünge greifen und daß dac Blechbiegetoil mit einem Teil des durchgebogenen Bereichs unter Spannung am Gehäusedeckel aufliegt« Dadurch drückt das Blechbiegeteil den Gehäusedeckel fest sowohl auf die Gehäusewände als auch auf beliebig im Gehäuse angeordnete Schirmwände, Es ist somit auch bei Gehäusen, die durch mehrere Schirmwände in einzelne Kammern für verschiedene elektrische Baugruppen aufgeteilt sind, eine kontinuierliche, einwandfreie Kontaktgabe zwischen den Gehäuse- und Schirmwänden und dem Gehäusedeekel erreicht und in einfacher Weise mit einem

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geringen Aufwand an Bauteilen eine gute Abschirmung der elektrischen Baugruppen sowohl nach außen als auch gegen benachbarte Baugruppen erzielt. Vorteilhaft lassen sich Blechbiegeteil und Gehäusedeckel ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen schnell abstreifen bzw. abnehmen und wieder aufsetzen. Ferner 1st eine universelle Verwendung gleicher Deckelausführungen unabhängig von der Anzahl der Schirmwände und der Anordnung der einzelnen Baugruppenkammern für alle Baugruppentypen möglich.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Neuerung ist anhand von Zeichnungen näher erläutert. In Figur 1 ist ein als federndes Blechbiegeteil 1 ausgebildetes Versehlußelement in perspektivischer Darstellung gezeigt. Das Blechbiegeteil 1 ist nach unten durchgebogen und an seinen geraden Seitenkanten 6, 7 sind Seitenstege 2, 3 nach unten abgekantot_s deren Enden ^l\, 5 in rechtem Winkel zu den Seitenstegen 2, 3 nochmals umgebogen sind. Die maximale Durchbiegung des Blechbiegeteiles 1 ist gleich der Höhe der Seitenstege 2, 3 gewählt.

In der Figur 2 ist ein aus leitendem Material bestehendes Gehäuse 10 im Schnitt dargestellt, in das Schirmwände 11, eingefügt sind. Es entstehen dadurch einzelne Kammern 13, 14, für verschiedene elektrische Baugruppen. Die Kammern werden gemeinsam von dem Gehäusedeckel 16 abgedeckt und bilden somit allseits geschlossene und metallisch begrenzte Hohlräume.

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Als Abdichtung zwischen dem Gehäusedeckel 16 und den in der abzudeckenden Gehäusefläche liegenden Kanten der Seitenwände 17, 18 und der Schirmwände 11, 12 des Gehäuses 1st eine an sich bekannte elastische und mit einer versilberten Kupferfolie 19 umgebene Gummiplatte 20 an der Innenfläche des Gehäusedckkels 16 vorgesehen. Der Gehäusedeckel 16 ist durch das Blechbiegeteil 1 am Gehäuse 10 befestigt. Die umgebogenen Enden 4, der¹ Seltenstege 2, 3 des Blechbiegeteils 1 greifen um die an den Seitenwänden 17, 18 angebrachten und von diesen teilweise abstehenden Blechstreifen 21 und 22. Das Blechbiegeteil 1 liegt mit ζ v/ei parallel zu den Seitenstegen 2, 3 verlaufenden Auflägesteilen 8, 9 des durchgebogenen Bereichs zwischen der Seitenwand. 17 und der Schirmwand 11 einerseits und der "Seitenwand 18 und der Schirmwand 12 andererseits am Gehäusedeckel 16 auf. Der zwischen diesen Auflagestellen 8_S 9 verbleibende Teil des durchgebogenen Bereichs ist dann entgegen seiner ursprünglichen nach unten gerichteten Durchbiegung gewölbt. Das Blechbiogeteil 1. drückt den Gehäusedeckel 16 und damit die mit der Kupferfolie 19 umgebene Gummiplatte auf die Seitenwände 17, 18 und auf die Schirmwände 11, Es ist dadurch zwischen allen in der abzudeckenden Gehäusefläche liegenden Kanten der Gehäusewände und der Schirmwände 11, ein einwandfreier elektrischer Kontakt mit der versilberten Kupferfolie 19 hergestellt. Die elektrischen Baugruppen sind dadurch nach außen und gegen benachbarte Baugruppen

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abgeschirmt. Die Bauteile der elektrischen Baugruppen sind deshalb vor der Einwirkung elektrischer und/oder magnetischer Felder, insbesondere hoher Frequenz, geschützt.

Die Figur 3 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Baugruppengehäuse mit aviel gleichartigen Deckeln I6a, 16b, die durch die Blechbiegeteile la, Ib an der Gehäuseoberseite bzw. an der Gehäuseunterseite gehalten sind. In der Zeichnung sind nur die an der linken Seitenwand 17 des Gehäuses sichtbaren Teile bezeichnet und beschrieben. Das Gehäuse besteht aus einem einfachen Blechrahmen von rechteckiger Form, der von zv/ei Seitenteilen und zwei auf deren Stirnseiten aufgesetsten Einzelteilen gebildet ist, von denen nur das Vorderteil 25 sichtbar ist. An den gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses sind Blechstreifen angebracht, die teilweise von den Seitenwänden abstehen. Von den vier Blechstreifen sind die in der¹ Zeichnung sichtbaren und an der Seitenwand 17 angebrachten Blechstreifen mit 21a und 21b bezeichnet. Zwischen den Blechstreifen 21a und 21b ist an der Seitenwand 17» wie an der gegenüberliegenden Seitenwand, eine Führungsrippe 26 für das Baugruppengehäuse vorgesehen. Die Seitenstege 2a, 2b der Blechbiegeteile la, Ib greifen mit ihren Enden ¹Ia, 4b um den vom Gehäuse abstehenden Teil der Blechstreifen 21a, 21b. Die vorderen und hinteren Kanten 27a, 27b bzw«, 29a, 29b der Seitenstege 2a, 2b sind abgeschrägt, damit die Enden ²Ia, ^b

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der Seitenstego 2a, 2b nicht an dem aufgesetzten Vorderteil 25, sondern an der Scitenvjand 17 aufstehen»

3 Schutzansprüche
3 Figuren

Claims (3)

ΡΛ 9/^81/510 Schutzansprüche

1. Aböchirmgehäuse für elektrische Baugruppen mit im Gehäuse angeordneten Sehirmwänden, mit mindestens einem abnehmbaren Deckel und unter Verwendung eines v/eiteren Verschlußelementes, das den Deckel gegen das Gehäuse drückt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußeleinent als federndes Blechbiegeteil (1) ausgebildet ist, das in Richtung auf den Gehäusedeckel (16) durchgebogen 1st und im Bereich der geraden Seitenkanten (6, 7) des Blechbiegeteiles (1) in Richtung auf den Gehäusedeckel (16) abgekantete Seitenstege (2₃ 3) aufweist, die an ihren Enden (*}, 5) so umgebogen sind, daß sie um an gegenüberliegenden Seitenwänden (17, l8) des Gehäuses (10) angeordnete Vorsprünge (21, 22) greifen und daß das Blechbiegeteil (1) mit einem Teil des durchgebogenen Bereichs unter Spannung am Gehäusedeckel (16) aufliegt.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Durchbiegung des Blechbiegeteiles (1) in entspanntem Zustand derart gewählt ist, daß das Blechbiegeteil (1) am Gchäusedeckel (16) mit zwei parallel au den Seitenstegen (2, 3) verlaufenden Auflagestellen (8, 9)

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dos durchgebogenen Bereichs aufliegt und der zwischen diesen Auflagestellen (8, 9) verbleibende Teil des durchgebogenen Bereichs entgegen seiner ursprünglichen, auf den Gehäusedeckel (16) gerichteten Durchbiegung gewölbt ist.

3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechbiegeteil (1) so ausgebildet ist, daß seine maximale Durchbiegung in entspanntem Zustand des Blechbiegeteiles (1) gleich der Höhe der Seitenstege (2, 3) gewählt ist.