DE1942189A1 - Zentralgesteuertes,speicherprogrammiertes Nachrichtenverarbeitungssystem,insbesondere Nachrichtenvermittlungssystem fuer binaere Signale - Google Patents
Zentralgesteuertes,speicherprogrammiertes Nachrichtenverarbeitungssystem,insbesondere Nachrichtenvermittlungssystem fuer binaere SignaleInfo
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Description
Zentralgesteuertes, speicherprograramiertes Nachrichtenverarbeitungssystem,
insbesondere Nachrichtenvermittlungssystera
für_ binäre^ Signa le m _.,__
Die Erfindung betrifft ein zentralgesteuertes, speicherprograniiaiertes
Nachrichtenverarbeitungssystem,' insbesondere Nachrichtenvermittlungssystem für binäre Signale, bei dem
Schaltungsanordnungen zur Verbindung der angeschlossenen Teilnehmer untereinander, Steuer- und Rechenschaltungen
sowie mit diesen zusammenwirkende Speicheranordnungen vorgesehen sind, welche die für den Betrieb der Vermittlung
notwendigen Daten und Programme enthalten.
Es ist bereits ein Verfahren zur Verarbeitung von Nachrichten in Datenwählvermittlungssystemen mit zentraler Steuerung
bekannt, bei dem unter dem Einfluß der Steuerung ein dieser zugeordneter platzadressierter und die Zuordnung zwischen
den Zubringern und den Abnehmern enthaltender zentraler Speicher die Zustandsänderungen der binären Nachrichten
von den Zubringern zu den durch binäre Codeworte gekennzeichneten Abnehmern vermittelt, wobei der zentrale Speicher
alle für den Betrieb der Vermittlung notwendigen Daten und Programme enthält.
Eb int ferner bereits ein Pernschreibvermittlungssystem
vorgeschlagen worden, bei dem eine zentrale Steuerung nur die Zustandsänderungon innerhalb binärer Nachrichten von
Zubringern zu durch binäre Codewörter gekennzeichneten Abnehmern
nach dem Y/arccverfahren vermittelt (DAS 1 298 114)·
Dazu int in der zentralen Steuerung ein platiiadressierter
über Eingabo-Code-Wnndler und Eingabe-Codti-Violfache erreichbarer
aonfcrnlor Speichel* Vorhanden, in dem jedem Zu-*
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bringer eine bestimmte Speicherzelle zugeordnet ist. Diese'
Zelle enthält beispielsweise am Ende des Verbindungsaufbaues
eine aus den Wahlinformationen gebildete Abnehmeradresse, weitere Daten über den Zubringer und Daten für den Betrieb
des Systeraes selbst. Es ist ein Vorteil dieses Vermittlungs- ■ systemes, daß alle für die Verbindung erforderlichen Angaben
programmierbar sind und in Form von Programmtabellen im zentralen
Speicher vorhanden sein können.
Nach weiteren Vorschlägen v/erden beim Betrieb eines solchen
Vermittlungssystemes die ankommenden Polaritätswechsel als Teile eines Signales oder als !Peile einer Nachricht erkannt.
Sind die ankommenden Polaritätswechsel !Teile von Signalen,
so -worden sie mit vorangegangenen oder nachfolgenden Polaritätswechselns
derselben Zubringer verknüpft und entsprechend dem Programm der zentralen Steuerung weiter verarbeitet. Gehören
die Polaritätswechsel dagegen zu einer Nachricht, so werden sie sofort an die durch die Abnehmeradresse bestimmten
Abnehmer weitergegeben. Die Aufnahme und die Erkennung von Signalen geschieht gemäß einem weiteren Vorschlag nach
dem Zeitvergleichsverfahren. Dazu werden sowohl die Zeitpunkte des Eintreffens eines ersten Polaritätswechsels als
auch dessen Richtung in einer dem Zubringer zugeordneten ""
Zelle des zentralen Speichers notiert. Die Zeitpunkte aller später eintreffenden Polaritatswechsel sowie deren
Richtungen werden dann ebenfalls in diese Zelle eingespeichert, so daß bei bekanntem Code das ankommende Signal
durch zeitliche Rückboziehung auf den Zeitpunkt des ersten Polaritätswechsels erkannt wird. Die in Serie ankommenden
Polaritätswechsel stehen dazu parallel in der dem ■
betreffenden Zubringer zugeordneten Speicherzelle zur Verfügung. Polari tätswechsel, die solchermaßen als Signale
erkannt wurden, können dann entweder innerhalb der zentralen Steuerung zu neuen Signalen verarbeitet oder direkt
waiter gesendet werden. Die Aussendung solcher Signale'ge--\
üühiohb in dor gleichen Weise wie dio Aussendung von Nacii-
richten, nämlich über das Ausgabe-Code-Vielfach und die ·
Ausgabe-Code-Wandler, was wiederum einer Parallel-serienumsetzung
entspricht.
Die Erfindung geht von den genannten Vorschlägen aus und
"befaßt sich mit der Lösung der Aufgabe, ein Vermittlungssystem
zu schaffen, das nur mit geringen Vorleistungen an eine wachsende Anzahl von anzuschließenden Teilnehmern anpaßbar
ist, wobei nicht nur eine Erweiterung des Systemes an sich, sondern auch eine Erweiterung des Aufgabengebietes
des Systemes in einfacher Weise nach und nach vorgenommen werden soll. So spielt die Aufgabe eine Rolle, sowohl
!Teilnehmer mit geringer Übertragungsgeschwindigkeit (Fernschreibteilnehmer)
als auch Teilnehmer höchster Übertragungsgeschwindigkeit' (Rechenzentralen) anzuschließen.
Die geschilderte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß eine Aufteilung des Systemes in mindestens eine
Speichereinheit und in mehrere mit dieser verbundene Verarbeitungseinheiten derart vorgesehen ist, daß die Verarbeitungseinheiten
jeweils eine eigene Ablatifsteuerungsanordnung enthalten, die durch festverdrahtete und/oder in der Speichereinheit
vorhandene Befehle gesteuert wird und daß jede Einheit festgelegte Aufgaben behandelt.
Gemäß Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Teilnehmer- und Verbindungsleitungen zu anderen Vermittlungen, Konzentratoren gruppenweise zu mindestens einer Leitungsanschlußeinheit
zusammengefaßt sind, die als Verarbeitungseinheit neben Systeraansehlußschaltungen und "dem Übertragungsnetzwerk,
z.B. ein asynchrones !Combinationsvielfach,
bestehend aus Codewandlerr, Sucher und Verteilerschaltungen,
eine eigene Ablaufsteuerung enthält und daß die Leitungsanschlußeinheit mit der Speichereinheit durch mehrere Anschlußkanäle
verbunden ist.
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Zweckmäßig ist die Aufteilung derart getroffen, daß neben
einer platzadressierbaren Speichereinheit mit eigener Ablauf-
und Ein/Ausgabesteuerung und mindestens einer Leitungsanschlußeinheit mindestens eine Progrararasteuereinheit
vorgesehen ist, die überwiegend durch in der Speichereinheit
enthaltene Befehle gesteuert wird, und daß ferner eine Komandoeinheit vorgesehen ist, v/eiche die zum Eingeben
der Programme, Ausgeben von Meldungen, Prüfen und Bedienen durch Personal erforderlichen Mittel enthält.
Durch Hinzufügen v/eiterer Verarbeitungseinheiten und Erweiterung
der Speichereinheit - wie weiter unten noch beschrieben - kann das System in einfacher Weise erweitert
werden.
Bei dem in Rede stehenden "Sa chri ch tenvermi ttlungssyst em
bestehrfc also ,wie bei großen elektronischen Datenverarbeitungsanlagen,die
Schwierigkeit, Arbeitsspeicher mit großer Kapazität, z.B. in Größenordnung eines Megabyte
und mit sehr kurzer Zykluszeit (kleiner als 500 ns) anzuschließen.
Da es sehr schwierig ist, für diesen Zweck Kernspeicher zu entwickeln, die aus einem Block bestehen
und dabei die geforderte Zeichenkapazität bei der geforderten kurzen Zykluszeit besitzen, ist es erforderlich, Arbeitsspeicher aus einer Vielzahl von Speichern
zusammenzusetzen. Gemäß Weiterbildung des Erfindungsgedankens wird die Aufgabe mit geringem Aufwand
an Übertragungskanälen unter Verbindung einer Anzahl von Verarbeitungseinheiten mit einem Speicher,
der aus einer Anzahl von Kernspeichern besteht, dadurch gelöst, daß jeweils mehrere Speicherblöcke, insbesondere
Kernspeicher mit einer Steuereinheit zu einer Speicheruntereinheit zusammengefaßt sind und daß jeweils von einzelnen Verarbeitungseinheiten über eine Eingabeschaltung
der Speicher^Ein/Ausgabesteuerung ein direkter Verbindungsweg
zu mehreren Speicheruntereinheiten vorgesehen ist und daß ferner über eine Auswahlschaltung die Ver~
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bindungswege herstellbar sind.
Erfindungsgeraäß ist im einzelnen vorgesehen, daß über
eine Auswahlschaltung der Speicher-Ein/Ausgabesteuerung jeweils ein direkter Verbindungsweg zu mehreren Speicheruntereinhoiten
vorgesehen ist, und daß ferner über eine Auswahlschaltung Verbindungswege zu weiteren Speicheruntereinheiten
herstellbar sind.
Zweckmäßig sind die Ein- und Ausgabeschaltungen sowie
die Ein- und Ausgabeauswahlschaltungen zu einer Steuereinheit für eine ganze Anzahl von Speicheruntereinheiten
zusammengefaßt, an die jede Verarbeitungseinheit durch einen Eingabe- und einen Ausgabekanal angeschlossen
ist. Dabei sind von den Speicherunte'reinheiten so viele v/eitere Ein- und Ausgabekanäle zu der Steuereinheit
vorgesehen wie Speicheruntereinheiten vorhanden sind. Sind also n-Verarbeitungsoinheiten und m-Speicheruntereinheiten
vorhanden, so beträgt die Zahl der Kanäle zu den Speicheruntereinheiten und Verarbeitungseinheiten von der Steuereinheit aus η +. m.
Dadurch wird erfindungsgemäß möglich, die Speicheruntereinheiten in kurzer Zugriffszeit zu erreichen, indem
von einer in der Speicher-Ein/Ausgabesteuerung enthaltenen Speicheranforderungssteuerung die Auswahl und
Verteilung der von den Verarbeitungseinheiten angeforderten Speicherzyklen derart gesteuert wird, daß in
mehreren Speichereinheiten simultan Zyklen ablaufen,
deren Anfänge um das Zeitintervall t gegeneinander verschoben sind, das die Steuereinheit selbst beim
Auswahlvorgang erforclort.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeichnet eioh dadurch
aus, daß in der Speicher-Ein/Ausgabeateuerung die Ein- und Ausgabeschaltungen derart auegebildet sind, daß
mehrere, vorzugsweise vier gleichzeitig durohsohaltbare
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Verbindungswege für Informationseingabe und Informationsausgabe
vorgesehen sind.
Ausführungsbeispielc der Erfindung sind nachstehend anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Struktur eines Datenvermittlungssystemes
als Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 das Blockschaltbild der leitungsanschlußeinheit,
wie sie im Rahmen des Systemes wie es in Fig. 1 dargestellt ist, verwendet wird.
Diese Leitungseinheit ist jedoch in ihrem Aufbau bereits Gegenstand einer älteren Anmeldung,
Fig. 3 als Blockschaltbild den Aufbau einer Speichereinheit
als Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3a ein Zoitdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise,
Fig. 4 beispielsweise den Aufbau einer Speicheruntereinheit,
Fig. 5 als Ausführungsbeispiel den Aufbau der Ein/Ausgabe
steuerungeiner Speichereinheit,
Fig. 6 ein schaltungsmäßiges Ausführungsbeispiel einer
Eingabeschaltung.
In Fig. 1 sind mit VE jeweils Verarbeitungseinheiten des
Systemes bezeichnet, die selbständig bestimmte Aufgaben innerhalb des Systemes bearbeiten und mit einem zentralen Speicher S zusammenwirken, wobei für die unterschiedlichen Einheiten VE und Abläufe unterschiedliche Prioritäten festgelegt sind. Im einzelnen ist mit I» die £eitungsansohlußeinheit
bezeichnet * die noch näher anhand von Fig. 2 erläutert werden wird.
Ferner sind weitere Verarbeitungeeinhäiten VE vorgeoeheiti
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von denen rait K die Komandoeinheit bezeichnet ist, die
einer Bedienungsperson ermöglicht, in das Vermittlungssystem'
einzugreif en. Die Koraandoeinheit K dient beispielsweise zürn Anschluß von Blattschreibern, Datensichtgeräten,
lochstreifengerät en und enthält Lampen- und !Tastenfelder«
Über die Komandoeinheit K können neue Programme
dem System eingegeben werden und bereits bestehende Programme geändert werden.
Die Programmsteuerung selbst wird durch zwei Programmsteuereinheiten,
im dargestellten Ausführungsbeispiel · mit P1 und P2 bezeichnet, durchgeführt. Die Programmsteuereinheiten
P1 und P2 können gleichzeitig wirksam sein. Es ist auch möglich, nur eine einzige Programm^
Steuereinheit vorzusehen. Der Betrieb kann auch derart gestaltet werden, daß die Prograimnsteuereinheit P2 beim
Ausfall der Progrararasteuereinheit P1 den ganzen Betrieb
ggfo bei Verringerung der Arbeitsgeschwindigkeit übernehmen kann und im iformalbetrieb beide Programmsteuereinheiten
P1 und P2 wirksam sind, wodurch eine raschere Arbeitsweise des gesamten Systeraes ermöglicht wird. Die
Programme selbst sind, sofern sie nicht in den einzelnen
Einheiten fest verdrahtet vorhanden sind, im Kernspeicher
S ebenso wie" bestimmte Befehle gespeichert.
Ferner ist als weitere Verarbeitungseinheit die Zeichenbehandlungseinheit Z vorgesehen, die verhältnismäßig wenige,
jedoch ständig gebrauchte, fest verdrahtete Programme enthält und mit der oder den Programmsteuereinheiten PI
und P2 zusammenwirkt. Schließlich ist eine Geräteanschlußeinheit G vorgesehen, die Steuerung und Anschlüsse für externe
Geräte, beispielsweise Umlaufspeicher und dergl. zur Gebührenspeicherung usw. enthält. Die Minimalausstattung
des Systemes kann neben einer Speichereinheit S und einer
Xeitungsanschlußeinheit I« lediglich als weitere Verarbei-
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tungseinheit VE eine Programmsteuereinheit P und eine
Komandoeinheit K umfassen.
Die Leitungsanschlußeinheit L ist in Pig. 2 als Blockschaltbild
dargestellt. Eine derartige Leitungseinheit ist bereits Gegenstand einer älteren Patentanmeldung.
In Pig. 2 sind mit SA Systemanschlußschaltungen "bezeichnet, an welche die iDeilnehmeranschlußschaltungen AE der
Teilnehmer, beispielsweise 1.... 52 angeschlossen sind.
Die Systemanschlußschaltung SA enthält Eingabe- und Ausgabe-Codewandler, welche auf den Anschlußleitungen
von den Teilnehmern, von weiteren Vermittlungsstellen und ggfc von ferngesteuerten Konzentratoren ankommende
Zeichenumschläge in eine binäre Bitfolge auf parallelen Leitungen umwandeln bzw. nach Rückumwandlung den
Ausgängen wieder zuführen. Die Übertragungsablaufsteu- '
erung US, die mit der Sucherschaltung SU und der Verteilerschaltung VR zusammenwirkt, vermittelt unter
gleichzeitiger Zusammenarbeit mit dem Speicher S die von den Anschlußschaltungen herkommenden Verbindungs-
> wünsche und stellt das an sich bekannte asynchrone
Kombinationsvielfach dar (DBP 1 255 704).
Wie bereits erwähnt, ist das in Pig. 1 als Ausführungsbeispiel dargestellte System gemäß der Erfindung dadurch charakter.Gsiert, daß es aus aufgabenorientierten
Einheiten zusammengesetzt ist. Sine Einheit bildet der
Speicher,während andere Einheiten, die auch als Verarbeitungseinheiten(in
Pig. 1) VE bezeichnet sind, selbständig, bestimmte Aufgaben abarbeiten, so daß es möglich ist, beim weiteren Ausbau des Systemes weitere.
Verarbeitungseinheiten VE hinzuzufügen. Beispielsweise
kann die Zahl der Leitungseinheiten L bei wachsender
Zahl der anzuschließenden Teilnehmer ohne weiteres erhöht werden, wenn dafür Sorge getragen wird, daß die
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Speichereinheit S entsprechend ausgebaut wird. Nachstehend
v/ird auf die Speichereinheit S eingegangen, die je nach der Zahl der anzuschließenden Verarbeitungseinheiten
VE' insbesondere der Zahl der anzuschließenden Leitungseinheiten
L entsprechend der Anzahl der angeschlossenen Teilnehmer erweiterbar sein muß»
Bei großen Vermittlungssystemen der geschilderten Art
besteht die Schwierigkeit, daß eine große Anzahl von Speicherplätzen vorgesehen werden muß, die innerhalb kurzer
Zykluszeit, z.B. kleiner 5ÖO ns, erreichbar sein müssen. Da es nach dem derzeitigen Stand der Technik
und auch in Zukunft kaum möglich ist, Kernspeicher zu entwickeln, die in einem Block vereinigt eine große
Kapazität - z.B. in der Größenordnung eines Megabyte aufweisen und gleichzeitig die geforderte kurze Zykluszeit
zu ermöglichen, ist man gezwungen, den Arbeitsspeicher aus einer Vielzahl von Kernspeiehern zusammenzusetzen.
Die Erfindung gibt nun einen Weg an, die Unterteilung
eines solchen Großspeichers möglichst wirtschaftlich und in der Weise auszuführen, daß ein rascher
Zugriff zu den-einzelnen Speicherblöcken ermöglicht wird«
Hierzu sind an sich mehrere V/ege möglich.
Nachstehend ist ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Fig. 3 bis Fig. 5 beschrieben. Dabei ist Voraussetzung, daß der Zugriff zu
dem Arbeitsspeicherblock bzw. zu den Arbeitsspeicher enthaltenden
Untereinheiten zyklusweise geschieht, d.h. pro zu vergebenden Zyklus wird entschieden, welohe Verarbeitungseinheit VE Zugriff zu dem Arbeitsspeicher S (Fi.g 1) bekommt.
Diese Entscheidung wird in einer Speicheranforderungssteuerung
durchgeführt, die rait dem Speicher S eine Einheit bildet. In Fig. 3 ist die Speichereinheit wieder
mit S bezoiohnet. Diese enthält eine Speicher-Ein/AuagabQ-
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steuerung SEAS, die nach außen hin Verbindungskanäle zu
den Verarbeitungsoinheiten VEt,.. VEn besitzt. Nach innen
bestehen Verbindungen zu den Speicheruntereinheiten SBI...
SBm. In Pig; 5 sind als Blockschaltbild die einzelnen Re-^
gistor und Schaltungen dargestellt, aus denen die Steuerung
DEAS sich zusammensetzt. Gemäß Pig. 3 enthält die Speicher-,
Ein/Ausgabe steuerung SEAS eine Eingabeschaltung A, an Vielehe die Verarboitungseinhoiten VEl... VEn und die Speicheruntereinheiten
SB1... SBm angeschlossen sind. Der Anschluß
erfolgt über die mit a bezeichneten Leitungen, die der Informationseingabe,
d.h. Adresse, Operation, Worteingabe dienen. Von den Verarbeitungseinheiten VE her führen n-3Jeitungen
a zu der Eingabeschaltung A, während zu den Speicheruntereinheiten SB m-Leitungen von der Eingabeschaltung A
führen. Ferner sind Steuerleitungen c zur Eingabe vorgesehen,
über welche beispielsweise die Zyklusanforderung
und die Weitergabe der Speicheruntereinheitenadresse erfolgt. Die Steuerleitungen c führen einerseits von der '
betreffenden Verarbeitungseinheit VE her zur Eingabesteuerung AS, und zwar dort zur Eingabeauswahlschaltung
AA, die mit der Eingabezielschaltung AZ verbunden ist. Die Eingabezielschaltung AZ ist ihrerseits über Steuerleitungen
mit den Speicheruntereinheiten SB verbunden, und zwar über m-Steuerleitungen, entsprechend der Anzahl der Speicheruntereinheiten.
Die Informationsausgabe erfolgt Über Leitungen b von
den Speicheruntereinhoiten durch die Speicher-Ein/Ausgabesteuerung
SAES an die Verarbeitungseinheiten VE. Dabei sind entsprechend der Anzahl der Verarbeitungseinheiten VEI... VEn jeweils n»Informationsausgabeleitungen
b, über welche die Wortausgabe erfolgt, vorgesehen,
die von der Ausgabeschaltung B ausgehen. Perner
dienen der Ausgabe dio Steuerleitungen d, welche von
der Ausgabezielechaltung BZ zu der VerärbeitungsQinhei-
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ten VEI... VEn geführt sind. Me Äusgabezielschaltung BZ
steht in Zusammenarbeit mit der Ausgabeauswahlschaltung
BA, die von den Speicher-Untereinheiten SB über Steuer- · leitungen D, die Ausgabesteueraignale ζ.Bi, Ausgabeanforderungssignale
erhält. Die Informationsausgabe erfolgt
über Leitungen b von den Speicheruntereinheiten SB zur Ausgabeschaltung B. Eingabesteuerung AS und Ausgabesteuerung
BS sind durch ein Register H verbunden, in dom der Bclegungszustand der Speieheruntcreinheiten enthalten
ist. Jede Speicheruntereinheit SU enthält wieder eine eigene Speicheroperationssteuerung SOPS, die mit den
Kernspeichern KS1, KS2 usw."-.jeder Speicheruntereinheit
SB zusammenwirkt. Um eine größere Sicherheit zu erreichen, ist es auch möglich, innerhalb des Systemen zwei Speichereinheiten
S vorzusehen, die einen identischen Inhalt besitzen, so daß bei Ausfall einer Speichereinheit das
System weiterarbeiten kann. ,Zu diesem Zweck können beide
Speichereinheiten S synchron betrieben werden, in dem von
der Verarbeitungseinheit VE her jeweils' durch taktgebundene
Arbeitsweise bei Zyklusanforderungen und Auswahl die Synchronisierung hergestellt wird'.. Zur Aufrechterhaltung
der Synchronisation und gleichzeitiger Informationsvergleichsmöglichkeit
bei der jeweiligen Verarbeitungseinheit VE kann dabei in der jeweils nicht angesprochenen
Speichereinheit ein informationstechnisch an sich bedeutungsloser Leerzyklus gewickelt werden.
Der Betrieb einer Speichereinheit S, die gem. Pig. 3 in mehrere Speicheruntereinheiten SB aufgeteilt ist, wird
über die Speicher-Ein/Ausgabesteiiei'ung SAES abgewickelt,
welche eine Auswahl und Verteilung der Zyklen von der Verarbeitungseinheit VE zu den Speicheret er einheiten SB
durchführt. Es ist nun erfindungsgemäß möglich» gleichzeitig mehrere Zyklen ablaufen zu lassen, wie dies in
Pig. 3a erläutert ist. In Fig. 3a ist die Verarbeitungß-
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zeit der Speicher-Ein/Ausgabesteuerung SEAS mit t "bezeichnet,
nach der jeweils ein neuer Zyklus beginnen kann. Je kurzer die Verarbeitungszeit t im Verhältnis zu der Zyklus
zeit in den Speicheruntereinheiten ist, desto mehr Zyklen können zeitlich ineinander geschachtelt werden. Der Beginn
eines jeden Zyklus ist jeweils um das Verarbeiturigszeitintervall
t versetzt. Die Speicheruntereinheiten SB1... SBm
können selbst verschiedene Zykluszeiten haben, sie müssen nur an das Arbeitsraster (Zeitabstand t der Speicher-Ein/
Ausgabesteuerung SEAS) angepaßt werden, d.h. die effektive Zykluszeit einer Speicheruntereinheit ergibt sich immer
zweckmäßig als ein ganzes Vielfaches der Zeit t, wie dies
in Pig. 3a dargestellt ist. Dort ist die Zyklusdauer der Speicheruntereinheit SB1 kurzer als die der Speichereinheit
SB2 angenommen, wobei jedoch die Zyklusdauer der , Speiehereinheit SB1 dreimal das Zeitintervall t beträgt, ·
während die Zyklusdauer der Speicheruntereinheit SB2 viermal das Zeitintervall t betragen möge.
Eine Speicheruntereinheit SB enthält eine Speicheroperationssteuerung SOBS, wie aus Fig. 3 ersichtlich und
einen oder mehrere Kernspeicher KS. Me Speicheruntereinheiten verhalten sich zu der Speicher-Ein/Ausgabesteuerung
SEAS einheitlich und sich durch eine Speichernormschnittstelle mit der Steuerung SEAS verbunden. Dagegen
ist die Schnittstelle zwischen der Speicheroperationssteuerung SOPS und den zugehörigen Kernspeichern
an die verwendeten Kernspeicher selbst angepaßt, da ja die
Kernspeicher unterschiedliche Eigenschaften hinsichtlich
Betriebsorganisation, Zykluszeit, Schaltkreistechnik, ubw.
besitzen können. Die Kapazität einer Speicheruntereinheit hängt von den jeweils verwendeten Kernspeichern ab, beispielsweise können in einer einzigen Speicheruntereinheit
32 ICW mit jeweils vier Byte zusammengefaßt werden. Es ist jedoch auch möglich, eine Speicheruntereinheit mit gerin-
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gerer Kapazität an das System anzuschließen, wenn z.B. eine nur teilweise ausgebaute Speicheruntereinheit später
noch .erweitert v/erden soll. Die betreffende Speichereinheit
hat in diesen Fällen eine lücke in, ihrer Adressenfolge.
Pig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Speicheruntereinheit
als Blockschaltbild. Dabei sind zwei Kernspeicher KS1 und KS2,dargestellt, die durch eine Speicheroperationssteuerung
SOPS gesteuert werden. Jeder Kernspeicher KS1 und KS2 enthält eine Speicherraatrix
110, 120,einen Adressenteil 112, 122 (Schalterraatrix,
Treiberstufen), einen Schreibteil 113, 123, einen leseteil
114, 124 und einen Steuerteil111, 121 zur Erzeugung
von Zyklussteuersignalen. Die Kernspeicher KS1 und KS2 sind mit der Speicheroperationssteuerung SOPS
durch Kabel verbunden, die aufgrund des begrenzten Umfanges einer Speicheruntereinheit kurz sein können,
so daß nur geringe Signallaufzeiten auftreten. Die Speicheroperationssteuerung SOPS des dargestellten
Ausführungsbeispieles ist nun derart organisiert, daß
die beiden Kernspeicher KS1 und KS2 eine Verdoppelung der Kapazität bei gleicher Wortlänge ergeben. So enthält
der Kernspeicher KS1 1... 16 KW, der Kernspeicher KS2 17... 32 KW. Zur Entscheidung, ob ein Zyklus
im Kernspeicher KS1 oder im Kernspeicher KS2 ablaufen
ßoll, dient das höchstwertige Bit der Speicheradresse,
die von der Zyklen anfordernden Verarbeitungseinheit durch die Spoichereingabe/Ausgabesteuerung SEAS an die
Speicheruntereinheit gegeben wurde.
Die Speicheroperationesteuerung SOPS des dargestellten AusfUhrungsbeispieles umfaßt Register für Worteingabe
101 und Wortausgabe 102, eine zwischen beiden Registern liegende WortoperationsverknUpfungssohaltung
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■ y ■;■■ ■ .. : - 14 - ■■■ ; ■ ■■. . "..'■■
zur Ausführung logischer Operationen mit einem Zyklus am
jeweiligen Speicher, Adressregister 104, Ogeratiqnsreglster
105 und Steuerregister 106 für die Schnittstelle s χ
von und zur Speicher-Ein/Aüsgabesteuerung SEAS bzw. dem
eigentlichen Steuerteil 107j der die Abläufe innerhalb
der Speicheruntereinheit steuert und, falls erforderlich,
entsprechend der Schnittstelle zu den Kernspeichern geeignete
Anpassungsschaltungen 109, die beispielsweise als Potentialumsetzer ausgebildet sein können. Mit der
Wortoperationsverknüpfungsschaltung kann auih eine besondere Schaltung zur Paritykontrolle 108 verbunden
werden-
Die interne Struktur einer Speicheruntereinheit SB ist
von der Struktur der gesamten Speichereinheit S oder
des gesamten Systemes unabhängig. So ist es möglich,
ein Speicherwort aus mehreren gleichzeitig (parallel)
aufgerufenen Kernspeicheinzusammenzusetzen» Ferner
ist es möglich, die Wortanzahl aus mehreren Kernspeichern - von der adressenabhängig jeweils nur eine aufgerufen
wird - zusammenzusetzen oder mit adressenabhängiger Aufrufrücknähme einen Parallelauf ruf vorzunehmen, z.B* .KSI: 1... 16 KW1 KS2: 1 ?... 32 KW. Ferner
kann ein kombiniertes Zusammensetzen von Wortlänge
und Wortanzahl erfolgen, z.B. KS1s 1... 16 KV/,bit
1.., 16; KS2 1.... 16 KW,bit 17..ο 32; KS3 17. · »32 KWj
bit 1 ,,. 16; KS4 17... 32 KW,bit 17 .... 32. Schließlich ist es möglich, die Wortlänge durch zviei oder
mehrere Zyklen eines Kernspeichers, z.B. Zyklus 1 in
Zelle A bit 1 ...16, Zyklus 2 in Zelle A +1, bit 17...
durchzuführen. Die resultierende Zykluszeit einer Spei-Qheruntereinheit
ist dann ein entsprechend Mehrfaches der
eigentlichen Zyklussoit des bzw. der Kernspeicher KS.
Durch eine Spoichernormaohnittstello ist das Verhalten
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aller Speicherbänkc normiert, d.h. es sind hierfür festgelegt: max. mögliche Wortanzahl (auf Adresslänge), Wortlänge,
Operationscode, Schaltkreistechnik, taktgebundene Übergabebedingungen von Steuer- und Informationssignalen.
Die Zykluszeiten sind nur durch die Bindung an das Arbeitsraster t der Speichereingabe/Ausgabesteuerung SEAS normiert
(vglo Fig. 3a).
Über die genannten Betriebsmöglichkeiten hinaus ist es ferner möglich, die Kanäle von zwei oder mehr Speicheruntereinheiten
der Speichernormschnittstelle zusammenzufassen, z.B. durch Parallelauswahl im Speichereingabe/
Ausgabesteuerung, um ggf. einen Speicherblock mit mehr
als 32 KW zu betreiben, z.B. einen Langsameren £roßspeicher.
Schließlich besteht die Möglichkeit» aus Gründen
besonders hoher Sicherheit innerhalb einer Speichereinheit S zwei oder auch drei Speicheruntereinheiten mit
identischer Information parallel zu betreiben, indem
in der Speieherein/Ausgabesteuerung SEAS eine. Parallelauswahl
getroffen wird und an der Speicherein/Ausgaber steuerung ein Informationsvergleich, beispielsweise
im Falle von drei Speicheruntereinheiten mit Magoritätsentscheid,
durchzuführen„ Diese Möglichkeit der Redundanz
innerhalb einer Speichereinheit ist »insbesondere bei kleinen Anlagen sinnvoll, wo man auf die Verdoppelung
der gesamten Spei eher einheit aus Aufwanösgeünden
zunächst verzichten möchte *
Schließlich ist zur Datensicherung die Möglichkeit einer
Paritätskontrolle (vgl. Fig. 4, 108) gegeben. Da durch
den geschtehtelten Betrieb in einer Speichereinheit simultan Zyklen ablaufen, muß die Paritätskontrolle jeweils
in den Speicneruntereinhedten durchgeführt v/erden. Da
ferner die Speicheruntereinheiten aufgrund der hohen Bauelementeanzahl und deren Belastung insbesondere in
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den Kernspeichern KS mit der relativ zu anderen Systemeinheiten
größten Unzuverlässigkeit behaftet sein können, ist die Zuordnung der Paritykontrolle zu den Speicheruntereinheiten
auch aus diesem Grunde sinnvoll. Bei der erfindungsgemäßen Struktur der Speichereinheit ist die Möglichkeit
gegeben, nur i η einigen Speicheruntereinheiten, in denen besonders wichtige Informationen gespeichert
v/erden, die Paritätskontrolle zur Sicherung durchzufüh- .·
. ren, wodurch sich vorteilhaften/eise eine Aufwandsverringerung ergibt.
Wie bereits erwähnt, steuert die Speichercdn/Ausgabesteuerung
SEAS den Verkehr von den Verarbeiungseinheiten VE zu den Speicheruntereinhoiten SB in der Speichereinheit
S und umgekehrt. Wie aus J1Ig. 3 ersichtlich, enthält die
Eingabesteuerung der SEAS eine Eingabeschaltung A zur
Informationseingabe von der ausgewählten Verarbeitungseinheit VE zur gewünschten Speicheruntereinheit SB und
die Ausgabesteuerung mit der zugehörigen Ausgabeschaltung zur Informationsausgabe von je einer Speicheruntereinheit SB zu der Verarbeitungseinheit VE,von der ein
Zykluswunsch ausgesendet wurde.
ITm die Speicherein/Ausgabesteuerung SEAS mögliehst
schnell , d.h. verzögerungsarm arbeiten zu lassen, ist
es erforderlich, daß die Verarbeitungseinheiten VE zusammen mit der Zyklusanforderung bereits angeben, zu .welcher
Speicheruntereinheit der Zykluswunsch gehört, d.h. die
Terarbeitungseinhpiitn VEtnüssen gleichzeitig mit der Zyklusanforderung die Adresse der jeweiligen Speicheruntereinheit
mitliefern. Die Eingabesteuerung A der Speicherein/
Ausgabesteuerung SEAS führt pro Arbeitsintervall t zunächst
eine Auswahl mit der Eingabeauswahlsohaltung AA nach Prioritäten der anfordernden Verarbeitungseinheiten
VE durch, wobei der Belegtzustand der Speicheruntereinhei-
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ten SB berücksichtigt wird.Oaboi werden bis zum Freiwerden
belegter Speicheruntereinheiten Zyklusanforderungen zurückgestellt und führen auf diese Weise nicht zur Blockierung
und damit Verarbeitungszeiterhöhungen des Gesamtsystemes.
Zu diesem Zweck.wird- der jeweilige Belegungs- und
Freizustand der Speicheruntereinheiten in einem Speicheruntereinheitenbelegungsregister
SBR (in Fig. 5 dargestellt) festgehalten und bei der gewonnenen Zielspeicheruntereinheit
mit einbezogen. Die Steuerung SEAS liefert pro Arbeit sintervall t - falls Zyklusanforderungen vorhanden
sind - eine Eingabeauswahl und das zugehörige Eingabeziel und, während im nächsten Arbeitsintervall t die Steuerung
bereits eine neue Auswahl durchführt, wird die zur vorherigen Auswahl gehörende Information an die Zielspeicheruntereinhoiten
eingegeben.
Die Speichereinheit S arbeitet also mit mehrfacher
Schachtelung:
a) Es laufen simultan Zyklen in den Speicheruntereinheiten SB ab, Dabei ist der Beginn jeweils um das Arbeitsintervall t der Speicherein/Ausgabesteuerung SEAS zeitlich
versetzt,
b) die Eingabevorgänge von den Verarbeitungseinheiten VE sind durch die Speicherein/Ausgabesteuerung SEAS in
Richtung auf die Speicheruntereinheiten SB geschachtelt, und zwar erfolgt pro Arbeitsintervall t eine Eingabeauswahl
mit Eingabezielfeststellung, eine Informationseingabe und ein Zyklusstart in einer Speicheruntereinhoit
SB, wobei auf den Zyklus bezogen, diese Intervalle sich aneinanderreihen, auf verschiedene Zyklen
bezogen jedoch jeder dieser Teilvorgänge im Folgebetrieb
ausgeführt werden kann.
c) Durch die Speicheroin/Ausgabesteuerung SEAS können die
Ausgabevorgüngo von den Speioherunteroinhoiten SB zu
den Verarbeitungseinheiton VE geschachtelt werden, v/ie
1842189
- . . - 18 - '.:"■■ - ..■■■■..
nachstehend noch näher -beschrieben.
Zur Informationsausgabe wird in der Speicherein/Ausgabe- steuerung
SEAS pro Speicheruntereinheit SB in einem Register R (vgl. Pig. 3 und Fig. 5) festgehalten, für welche
Verarbeitungseinheit VE der gerade ablaufende Zyklus gilt, um anschließend das Ausgabeziel erraittelii ^u köniien.
Da bei den möglichen unterschiedlichen Zykluszeiten die einzelnen Speicheruntereinheiten SB bei Zyklusschachtelungen
die Zeitpunkte für die Wortausgabe zusammentreffen können, die Speicherein/Ausgabesteuerung SEAS jedoch durch
ihre Kanalzusammenfassung pro Arbeitsintervall t nur eine
Informationsausgabe durchführen kann, ist auch zur Informationsausgabe
eine Auswahl erforderlich. Zu diesem Zweck sind den Speicheruntereinheiten SB Ausgabeprioritäten zugeordnet.
Dabei ist es zweckmäßig, Speicheruntereinheiten mit besonders kurzen Zykluszeiten hohe Prioritäten einzuräumen.
Rechtzeitig vor dem Ende der Zugriffszeit wird daher durch die Speicheruntereinheiten SB der Ausgabewunsoh
an die Speicherein/Äusgabesteuerung SEAS gemeldet.
Diese führt entsprechend der Eingabe in ähnlicher Weise die Ausgabe aus. Während die Speicherein/Ausgabesteuerung
SEAS während des nächsten Arbeitsintervalles t den nächsten
Ausgabewunsch behandelt, erfolgt durch die Ausgabeschaltung B der Steuerung SEAS die eigentliche Informationsausgabe
von der vorher ausgewählten Speicheruntereinheit SB zu der zugehörigen Ausgabeziel-Verarbeitungseinheit VE.
Die schnellstmögliche Arbeitsweise des Gesamtsystemes ist dann gegeben, wenn dio Zyklusforderungen in hohem Maße
auf verschiedene Speicheruntereinheiten SB verteilt sind.
Die Speiohereinhoit S wirkt dann von der Verarbeitungseinheit
VE her betrachtot nach einem Einschwingvorgang so$
als ob sie aus einem einzigen Speioher mit der Zykluszeit
t und der entsprechend großen Qösamtkapazitat
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Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß
das erfindungsgemäße System "bei weitgehend beliebiger
Erweiterbarkeitj insbesondere der Speichereinheit S ,eine
besonders vorteilhafte Kombination hinsichtlich Verarbeitungszeit
und Aufwand, insbesondere von Vorleistungen im Hinblick auf spätere. Erweiterbarkeit tlar.-stellt. In
diesem Zusammenhang ist noch von Bedeutung, daß die Speicherunteroinheiten SB über sogenannte Speichernormschnittstellen an die Steuerung SEAS der Speiehereinheit
S (vgl. Pig. 3 bis Pig. 5) angeschlossen sind. Unter Norm schnittstelle
ist neben einer einheitlichen Steck- und/, oder Klemmverbindung aller Anschlüsse eine einheitliche
Form und Verteilung* der Steuer- und Informationssignale
und eine einheitliche Prozedur an der Schnittstelle zu verstehen. Ferner sind die Verarbeitungseinheiten VE
über einheitliche Schnittstellen an. die Speichereinheit S bzvj. deren Steuerung SEAS angeschlossen, wodurch die
Systeraerweiterung erleichtert wird.
Anhand von Pig. 6 ist nachfolgend ein Ausführungsbeispiel
der Eingabeschaltung A gemäß Pig..3 und Pig» 5 beschrieben.
Die in Pig= 6 dargestellte Schaltungsanordnung der Eingabeschaltung
A ermöglicht die gleichzeitige Verbindung von vier Verarbeitungseinheiten VE jeweils mit vier Speicheruntereinheiten
SB. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind-: die Verarbeitungseinheiten jeweils in vier Gruppen
zu vier Verarbeitungseinheiten VEA1 ... VEA4, VEB1 ... VEB4, VEC1 ... VEG4 und VED1 ... VED4 unterteilt. Es sind jedoch
nur=.-die Anschlüsse bezeichnet.
Dasselbe gilt für die angeschlossenenSpeicheruntereinheiten.
Diese sind in vier Gruppen unterteilt, von denen die erste die Speicheruntereinheiten SBViI ... SBW4, die zweite die
Speicheruntereinheiten SBX1 ... SBX4, die dritte die Speicheruntereinheiten SBY1 ... SBY4 und die vierte die Speicheruntereinheiten
SBZ1 ... SBZ4 umfaßt. Die Speicherunter-
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cinheiten selbst sind jedoch nicht mehr dargestellt, sondern
nur noch die Anschlüsse angedeutet.
Die Anschlüsse der Verarbeitungseinheitengruppe A sind
über das EXCIUSIVE-ODER-Gatter GA zu einem Verbindungsweg
VA zusammengefaßt, dasselbe gilt für die übrigen Verarbeitungseinheitengruppen B, C, D sinngemäßο Die Verbindungswege
VA, VB, VC, VD sind ihrerseits über weitere EXCLUSIVE-ODER-Gatter GW, GX, GY, GZ auf die weiteren
vier VerbindungswegeVW, VX, VY, VZ beliebig schaltbar,
indem an die Eingänge EKAW, EKBW, EKCW, EKDW des EXCLtJ-SIVE-ODER-Gatters
GW und entsprechend bei den übrigen Gattern ein Durehschaltepotential angelegt wird, das
die Eingabesteuerung AS (Pig. 3) liefert. Die Durchschaltepotentiale an den Eingängen EAW1, EAW2 usw. des
EXCIiITSIVE-ODER-Gatters GA und der übrigen Gatter GW, GC,
GD werden ebenfalls von der Eingabesteuerung AS, und zwar von der Eingabeauswahlsteuerung AA geliefert.
Bei der Durchschaltung erhält die jeweils angesteuerte
Speicheruntereinheit SB von der Eingabezielsteuerung AZ über die zugehörige Steuerleitung c den Befehl, die
Information zu übernehmen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ermöglicht nun, neben dem Einzelbetrieb aller Verarbeitungseinheilten
VE und aller Speicheruntereinheiten SB einen Parallelbetrieb mehrerer Verarbeitungseinheiten VE ebenso
wie einen Parallelbetrieb mehrerer Speicheruntereinheiten SB. Der Parallelbetrieb von Speicheruntereinheiten ermöglicht
im Falle einer Störung den Betrieb des Gesamtsystemes
fortzuführen, ohne daß Information verlorengehtο
Dasselbe gilt für den Parallelbetrieb der Verarbeitungseinheiten
VE. Dabei ist es erforderlich, daß "',jeweils- der Informationsaustausch von und zu den parallellaufenden Verarbeitungseinheiten und/oder Speichereinheiten verglichen wird<
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Zum Vergleich dienen die zentralen Vergleichseinheiten
ZVAB und ZVCD, denen jeweils Signale von den Verbindungswegen VA und VB bzw. VC und VD zugeführt werden. Sinngemäß die gleiche Schaltungsanordnung ist in der Ausgabeschaltung
B (vgl. Pig. 3 und Pig. 5) auf dem Informationsweg von den Speicheruntereinheiten SB zu den Verarbeitungseinheiton
VE vorgesehen. Auf diese Weise wird nicht nur das ordnungsgemäße Arbeiten der Verarbeitungseinheiten VE
und der Speicheruntereinheiten SB überwacht, sondern es sind auch die internen Wege und die Steuerschaltung mit
in die Überwachung einbezogen. Den Kippstufen KA, KB, KC,
KD wird während des Arbeitsintervalles der Speicherein/ Ausgabesteuerung SEAS (Pi.g 3) an den Eingängen ein Signal
zugeführt, durch welches die zugehörigen Verbindungswege VA,VB, VC, VD geöffnet werden, nachdem vorher die Durchschaltung
der Gatter GA, GB, GC, GD vorgenommen wurde.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel nach Pig. 6 können
also beispielsweise die Verarbeitungseinheiten VEA1 und VEB1,deren Anschlüsse jeweils nur dargestellt sind,
parallelgeschaltot werden, ebenso die Verarbeitungseinheiten
VEA2 und VEB2. Sinngemäß,können Speicheruntereinheiten, von denen jeweils nur die Eingänge bezeichnet
sind, z.B. die. Untereinheiten SBV/1 und SBX1 sowie SBW2
und SBX2 usw.fparallelgeschaltet werden.
14 Patentansprüche
6 Figuren
6 Figuren
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W 9/411/1162a !09810/1019
Claims (1)
- .- 22 - ■ ■ r(ij Nachrichtonvormittlungssystem für binäre Signale, bei / dem Schaltungsanordnungen zur Verbindung der angeschlossenen Teilnehmer untereinander, Steuer- und Rechenschaltungen -sowie mit diesen zusammenwirkende Speicheranord-^ nungen vorgesehen sind,-weiche die für den Betrieb der Vermittlung notwendigen Daten und Programme enthalten, d a d u r c h g e Ic e η η ζ e i c h η c t, daß eine Aufteilung des Systemes in mindestens eine Speichereinheit (S) und in mehrere mit dieser verbundene Verarbeitungseinheiten (VE) derart vorgesehen ist, daß die Verarbeitungseinheiten (VE) jeweils eine eigene Ablaufsteuerungsanordnung enthalten, die durch festverdrahtete und/oder in der Speichereinheit (S) vorhandene Befehle gesteuert wird.und daß jede Einheit (L, K, P, Z, G) festgelegte Aufgaben behandelt.2. System nach Anspruch 1,- dadurch g.eken'nzeichnet, daß die Teilnehmer- und Verbindungsleitungen (AE) gruppenweise zu mindestens einer Leitungsanschlußeinheit (L) zusammengefaßt sind, die als Verarbeitungseinheit (VE) neben Systemanschlußschaltungen (SA) und dem Übertragungsnetzwerk, z.B. ein asynchrones Kombinationsvielfach, bestehend, aus Codewandlern, Sucher- (SU) und Verteilorschaltungen (SR), eine eigene Ablaufsteuerung (VS) enthält und daß die Leitungsanschlußeinheit (L) mit der Speichereinheit (S) durch mehrere Anschlußkanäle verbunden ist.3. System nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r oh g e-k e η η ze ic h η e t, daß neben einer platzadressierbaren Speichereinheit (S) mit eigener Ablauf- und Ein/Ausgabesteucrung und.mindestens-einer Leitungsanschlußeinhoit (L) mindestens eine Programmsteuerelnheit (P) vorgesehenPA 9/411/1279 - 23 -.ΡΛ 9/4IJ/1162n 109810/1019ist, die überwiegend durch in der Sp ei eher einheit (S) enthaltene Befehle gesteuert wird, und daß ferner eine Komandoeinheit (K) vorgesehen ist, welche die zum Eingehen der Programme, Ausgeben von Meldungen, Prüfen und Bedienen durch Personal erforderlichen Mittel enthält.4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn ζ eich η e t, daß die Speiehereinheit (S) ganz oder hinsichtlicher einzelner Speichereinheiten (SB) teilweise doppelt vorgesehen ist, und daß der bzw. die mehrfach vorhandene (n) Teil (e) der Kontrolle und im · Falle von Störungen zur Aufrechterhaltung des Betriebes dient.5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dad u r c h gekennzeichnet, daß für die Programmsteuerung zwei im wesentlichen gleiche Programmsteuereinheiten (PT, P2) derart vorgesehen sind, daß bei Ausfall einer Programmsteuereinheit (PI) die andere Programmsteuereinheit (P2) die Systemsteuerung ggf. unter Verringerung der Arbeitsgeschwindigkeit übernimmt.6. System nach Gattungsbegriff von Anspruch 1 oder einemder Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Speicherblöcke, insbesondere Kernspeicher (KS) mit einer Steuereinheit (SOPS) zu einer Speicheruntereinheit (SB1 ... SBm) zusammengefaßt sind und daß jeweils von einzelnen Verarbeitungseinheiten (VB) über eine Eingabeschaltung der Speicherein/Ausgabesteuerung (SEAS) ein direkter Verbindungsweg zu mehreren Speicheruntereinheiten (SBT ... SBm) vorgesehen ist, der über eine Auswahlschaltung (AA). herstellbar ist.7. System nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e η n-z e i c h η e t, daß über eine Ausgabeschaltung der Spei-PA 9/411/1279 - 24 -PA 9/4ii/i162a 109810/1019cherein/Ausgabesteuerung (SEAS) jeweils ein direkter Verbindungsweg zu mehreren Speicheruntereinheiten (SB1 .... SBm) vorgesehen ist und daß über eine Auswahlschaltung (BA) die Verbindungswege herstellbar sind.8. System nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein/Ausgabeschaltungen (A,B) sowie die Ein- und Ausgabeauswahlschaltungen (AA, BA) in-einer Steuereinheit (SEAS) für eine ganze Anzahl, vorzugsweise allen Speicheruntereinheiten (SB1 ... SBm) zusammengefaßt sind, an die jede Verarbeitungseinheit | (VEI... VEn) über einen Eingabe- und einen Ausgabekanal (a, b) - jeweils n-Kanäle - angeschlossen ist, urü daß von den Speicheruntereinheiten (SB1 ... SBm) so viele (m-Kanäle) weitere Ein- und Ausgabekanäle (a, b) zu der Steuereinheit vorgesehen sind, wie Speicherunter- · einheiten (SB1 ... SBm) vorhanden sind.9» System nach einem der Ansprüche 6 bis 8,da durch gekennzeichnet, daß von Speieherein/Ausgabesteuerungen (SEAS) die Auswahl und Verteilung der von den Verarbeitungseinheiten (VE) angeforderten Speicherplätze derart gesteuert wird, daß in mehreren Speicherunterein-. heiten (SB) simultan Zyklen ablaufen, deren Anfänge um das Zeitintervall (t) gegeneinander verschoben sind, das die Steuereinheit (SEAS) selbst beim Auswahlvorgang erfordert.ΊΟ. System nach einem der Ansprüche 6 bis 9 , da d u r c h g e k e η η ζ ei c h η e t, daß die Speicheruntereinheiten (SB1 ... SBm) jeweils unterschiedliche Zykluszeiten besitzen..11. System nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da d u r c h g e k en η ζ e i c h η e t, daß in der Speichereinheit (S)PA 9/4-11/1279 1098 10/1019 * - 25 -PA 9/411/1162a ■innerharb der Speicherein/Ausgabesteuerung (SEAS) eine Schaltungsanordnung (108) zur Paritätskontrolle der ein- und auszuspeichcrndon Signale mindestens eine Speicheruntor einheit (SB) vorgesehen ist,12. System nach einem der Ansprüche 1 bis11, dadurch gekennzei chnet, daß sov/ohl die Verarbeitungseinheiten (VE) mit der Speichereinhoit (S) als auch die Spoicherunteroinhciten (SB) mit der Steuerung (SEAS) der Speichoreinheit (S) durch normierte Schnittstellen derart verbunden sind, daß eine Erweiterung des Systemes durch Hinzufügen weiterer Einheiten (VE, SB) möglich ist·.13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennz ei chnet, daß in der Speieherein/Ausgabesteuerung (SEAS) die Ein- und Ausgabeschaltungen (A,B) derart ausgebildet sind, daß mehrere, vorzugsweise vier gleichzeitig durchschaltbare Verbindungswege für Informationseingabe (a) und Informationsausgabe (b) vorgesehen sind.14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet', daß jeweils mehrere, vorzugsweise zwei Verarbeitungs- (VE) und/oder Speicheruntereinheiten (SB) pnrallclgcschaltet sind, und daß innerhalb der Eingabeschaltung (A) und der Ausgabeschaltung6 (B) (Pig. 3» Pig. 5 und Pig. 6) Vergloichsschaltungen (z.B. ZVAD, ZVOD) vorgesehen sind, welche einen Vergleich der Signale auf den Verbindungswegen (z.B. VA, VB, VO, VD) ausführen.109810/1019
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |