DE1941905C3 - Lichtschrankengitter - Google Patents
LichtschrankengitterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lichtschrankengitter mit einer Anzahl nebeneinander angeordneter periodisch
betriebener Lichtsender, deren nebeneinanderliegende Lichtbündel gemeinsam einen zu überwachenden
Flächenbereich überdecken, und einer an eine Auswerteschaltung angeschlossenen Lichtempfangsanordnung,
welche die durch den Flächenbereich gegangenen Lichtbündel empfängt und beim Vorliegen eines
Gegenstandes im Flächenbereich ein charakteristisches Signal abgibt.
Es ist bereits bekannt, einen Lichtstrahl mittels eines Schwing- oder Drehspiegeis in einer Ebene zu bewegen,
so daß eine lückenlose Lichtfläche entsteht, die im allgemeinen als Lichtvorhang bezeichnet wird. Durch
geeignete optische Mittel, zu denen im allgemeinen ein Retroreflektor gehört, wird das den Lichtvorhang
?ÄÄe ist es bereits bekanntgeworden
mT PS 11 70 286) mehrere Lichtsender nebeneinander anzuordnen, so daß die von diesen Lichtsendern
erzeugten Lichtbündel, die eng aneinanderfügen,
zusammen einen Lichtvorhang bilden. Jedem Lichtsender ist dabei ein eigener photoelektrischer Empfanger
zugeordnet Bei einer weiteren bekannten, nach diesem Prinzip arbeitenden Anordnung (Zeitschrift »Elektronik«
Heft 8, 1963, S. 251), werden zahlreiche oarallelgeschaltete Lampen über einen gemeinsamen
Lampentransformator vom Netz gespeist Auf der Empfangsseite sind zwei Gruppen von hintereinander
geschalteten photoelektrischen Empfängern vorgesehen welche eine Überwachungsschaltung ansteuern.
Nachteilig an dieser Gattung von Lichtgitterschranken ist daß so viele photoelektrische Empfanger wie
Lichtsender vorgesehen sein müssen.
Die Erfindung hat das Ziel, ein Lichtschrankengitter
der eingangs genannten Gattung zu schaffen welches mit wesentlich geringerem Aufwand herstellbar ist.
eleichwohl aber sehr betriebssicher arbeitet und auch
die Ermittlung der Lage oder Größe von in den Überwachungsbereich eingebrachten Gegenstanden
8eZurtLösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor
daß ein die Lichtsender innerhalb einer Periode zeitlich nacheinander einschaltender Taktgeber, dessen Takt d.e
Lage des jeweils eingeschalteten L.chtbündels gibt, vorgesehen ist und daß die von allen Lichtsendern
ausgehenden Lichtbündel auf ein einziges photoelektrisches Wandlerelement lenkbar sind. Erfindungsgemaß
genügt also ein einziges photoelektrisches Wandlerelement für die Bildung eines Uberwachungs- oder
Meßsignales, wobei die erforderliche Signaltrennung dadurch ermöglicht wird, daß zu einem Zeitpunkt nur
ein einziger Lichtsender eingeschaltet ist und der Taktgeber die Lage dieses Lichtbündels angibt. Trotz
des wesentlich herabgesetzten Aufwandes ist somit eine eindeutige Zuordnung zwischen den vom Lichtsender
ausgesandten Lichtbündeln und dem Uberwachungs- bzw Meßsignal möglich. Es können somit sowohl Lage
als auch Größe von in den Uberwachungsbereich eingebrachten Gegenständen ermittelt werden. Gleichwohl
ist eine einwandfreie Betriebssicherheit des Lichtschrankengitters gegeben, weil das zeitliche
Nacheinandereinschalten die periodische Überwachung des gesamten Flächenbereiches gewährleistet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden di" S-nder mittels eines Ringzählers getaktet, während
als Sender bevorzugt Elektrolumineszenz-Zellen^nsbesondere an sich bekannte GaAs-Dioden (GB-PS
10 82 973), Verwendung finden.
Um alle Lichtbündel auf dem einen photoelektrischen
Um alle Lichtbündel auf dem einen photoelektrischen
Wandlerelement zu vereinigen, ist nach einer bevorzugten Ausführungsform ein von den Lichtbündeln aller
Lichtsender beaufschlagbarer, stabförmiger Lichtleiter vorgesehen, an dessen einer Stirnseite der photoelektrische
Wandler angeordnet ist. In an sich bekannter Weise (DT-AS 12 U 421) wird das auf den Mantel des
Lichtleiters fallende Licht durch Totalreflexion zu den Stirnseiten des Lichtleitstabes gelenkt.
Damit möglichst viel von dem auf dem Mantel des Lichtleiters auftreffenden Licht unter Winkeln der
Totalreflexion in den Lichtleiter hineingestreut wird, isl dieser nach weiteren vorteilhaften Weiterbildungen so
ausgebildet, daß er längs der ganzen Länge eine Nut aufweist, in der ein fluoreszierendes oder trübes Medium
eingebettet ist, oder daß er einen sägezahnartigen Lichteintrittsbereich aufweist, der Im Querschnitt die
Form eines Wulstes oder einer Nut hat, so daß die eintretenden Lichtstrahlen an der Wandung des
Lichtleiters totalreflektiert werden und eine Komponente
in Längsrichtung des Stabes erhalten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in
dieser zeigt
Fig. 1 eine Lichtschranke verhältnismäßig großer Breite im Prinzip,
Fig. 2 verschiedene Formen des stabförmigen Lichtleiters im Querschnitt und
Fig.3 eine weitere Ausführungsform eines Lichtleiters
im Längsschnitt.
Nach Fig. 1 wird das Licht einer Reihe nebeneinander
angeordneter Lichtsender in der gezeigten Weise über Linsen 2 parallelgerichtet und über weitere Linsen
3 auf den Lichteintrittsbereich 5 eines stabförmigen Lichtleiters 4 konzentriert. Die Lichtstrahlen gelangen
dann in bekannter Weise durch Totalreflexion an der Wandung des Lichtleiters zu dem photoelektrischen
Wandlerelement 6. Diesem ist eine nicht dargestellte Auswerteschaltung nachgeschaltet. Das andere Ende
des Lichtleitstabes 4 ist z. B. verspiegelt.
Die Lichtsender werden nacheinander zyklisch ein- und ausgeschaltet, z. B. mittels des schematisch dargestellten
Ringzählers 7, so daß ein wanderndes Lichtbündel bzw. ein dynamischer Lichtvorhang entsteht.
Damit lassen sich die Lagen oder Größen von Gegenständen, die sich in der Lichtfläche befinden,
ermitteln. Der Ort der Lichtbündelverdunkelung ist gegeben durch den Takt des Ringzählers. Werden die
Lichtbündel zweier oder mehrerer Lichtsender bei einem Fahrstrahldurchgang unterbrochen, so lassen sich
z. B. durch Mittelwertbildung die entsprechenden Größen bestimmen. Die Anordnung der Sender und der
Optiken ist nur schematisch dargestellt. In der Praxis
werden diese so angeordnet, daß zwischen den
ίο einzelnen Lichtbündeln keine Lücke entsteht.
Ein derartiger Lichtvorhang kann z. B. ais photoelektrische Treffbildscheibe für Geschosse verwendet
werden, wenn die Breite der Lichtbündel entsprechend klein und die Frequenz des Ringzählers entsprechend
groß gewählt werden. Auch kann ein derartiger Lichtvorhang z. B. zur Breitenmessung von Textil- oder
Papierbahnen verwendet werden.
In den F i g. 2a, b, c sind mögliche Ausführungsformen
des stabförmigen Lichtleiters 4 im Querschnitt gezeigt.
Fig.2a zeigt einen Lichtleiter aus klarem, massivem
Material, der in einer Längsnut 9 diffus strahlendes Material, z. B. fluoreszierendes Material, aufweist. Wenn
die Nut an einer Stelle von einem Lichtstrahl (Pfeil) getroffen wird, emittiert dieses Material Fluoreszenz-
licht. Der größte Teil der Strahlung wird dann durch Totalreflexion zu den Enden des Leiters geleitet. Das
diffus strahlende Material kann auch trübes Material sein, das die auftretenden Lichtstrahlen diffus in den
Stab strahlt.
Bei der Anordnung nach F i g. 2b weist der Lichtleiter 4 als Lichteintrittsbereich eine Längswulst 11 auf, durch
den das Licht derart in den Lichtleitstab eintreten kann, daß es beim Auftreffen auf die Wandung des Lichtleiters
totalreflektiert wird.
In F i g. 2c ist statt des Längswuistes eine Längsnut 15
vorgesehen.
Bei den Anordnungen nach den F i g. 2b und 2c sollte auch dafür gesorgt werden, daß die Lichtstrahlen im
Lichtleiter eine wesentliche Komponente in Längsrichtung des Stabes erhallen. Dies kann nach F i g. 3 dadurch
geschehen, daß der Lichteintrittsbereich 14 in Längsrichtung sägezahnartig ausgebildet ist, so daß senkrecht
auftreffende Strahlen durch die Brechung eine Komponente in Längsrichtung des Stabes erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Lichtschrankengitter mit einer Anzahl nebeneinander angeordneter periodisch betriebener
Lichtsender, deren nebeneinanderliegende Lichtbündel gemeinsam einen zu überwachenden Flächenbereich
überdecken, und einer an eine Auswerteschaltung angeschlossenen Lichtempfangsanordnung,
welche die durch den Flächenbereich gegangenen Lichtbündel empfängt und beim Vorliegen eines
Gegenstandes im Flächenbereich ein charakteristisches Signal abgibt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Lichtsender (1) innerhalb einer Periode zeitlich nacheinander einschaltender Taktgeber
(7), dessen Takt die Lage des jeweils eingeschalteten Lichtbündels gibt, vorgesehen ist
und daß die von allen Lichtsendern ausgehenden Lichtbündel auf ein einziges photoelektrisches
Wandlerelement (6) lenkbar sind.
2. Lichtschrankengitter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sender (1) mittels eines Ringzählers (7) getaktet werden.
3. Lichtschrankengitter nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Sender (1)
Elektrolumineszenz-Zellen, insbesondere GaAs-Dioden, Verwendung finden.
4. Lichtschrankengitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
von den Lichtbündeln aller Lichtsender beaufschlagbarer, stabförmiger Lichtleiter (4) vorgesehen ist, an
dessen einer Stirnseite der photoelektrische Wandler (6) angeordnet ist.
5. Lichtschrankengitter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der stabförmige Lichtleiter
längs der ganzen Länge eine Nut (9) aufweist, in der ein fluoreszierendes Medium eingebettet ist.
6. Lichtschrankengitter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der stabförmige Lichtleiter
längs der ganzen Länge eine Nut (9) aufweist, in der ein trübes Medium eingebettet ist.
7. Lichtschrankengitter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der stabförmige Lichtleiter
einen sägezahnartigen Lichteintrittsbereich (14) aufweist, der im Querschnitt die Form eines Wulstes
(11) oder einer Nut (15) hat, so daß die eintretenden Lichtstrahlen an der Wandung des Lichtleiters total
reflektiert werden und eine Komponente in Längsrichtung des Stabes erhalten.
50 -nae Licht auf einen photoelektrischen
geleiter (DT-PS 9 60 785 und 9 67 578). Bei derartigen Vorrichtungen wird es als nachteilig
abgesehen, daß ein mechanisch ständig in Bewegung zu
Saftendes Teil vorhanden sein muß. Auch d.e Uberstreiduing
eines im wesentlichen rechteckform.gen Uberwachungsbereiches
ist mit gewissem Aufwand verbunden. Sofern mit diesem bekannten Lichtvorhang d.e Lage
oder die Größe von Gegenständen in der überwachten
Fläche festgestellt werden soll, kommt die Schwierigkeit L7U daß eine eindeutige Zuordnung zwischen der
iewei'ligenVage des Fahrstrahls und der Winkelstellung
der Lichtablenkvorrichtung, z.B. eines Spiegelrades, herbeigeführt werden muß, was nur mit relativ großem
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691941905 DE1941905C3 (de) | 1969-08-18 | Lichtschrankengitter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691941905 DE1941905C3 (de) | 1969-08-18 | Lichtschrankengitter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1941905A1 DE1941905A1 (de) | 1971-03-11 |
DE1941905B2 DE1941905B2 (de) | 1977-03-17 |
DE1941905C3 true DE1941905C3 (de) | 1977-10-27 |
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