DE1941572A1 - Vorrichtung und Verfahren fuer die photometrische Analyse von Fluessigkeiten - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren fuer die photometrische Analyse von FluessigkeitenInfo
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Description
Vorrichtung und Verfahren für die photometrische Analyse von Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
für die photometrische Analyse von in einem deformierbaren, für die Meßstrahlung durchlässigen Probenbehälter enthaltener
Probenflüssigkeit.
Vorrichtungen für photometrische Analysen werden bei der chemischen
Analyse von Flüssigkeiten seit vielen Jahren verwendet. Daher sind bei vielen Vorrichtungen, insbesondere automatischen
Vorrichtungen für die chemische Analyse, bereits .firfcometer integraler Bestandteil .Bei diesen Vorrichtungen
werden Testproben abgeteilt und an eine Meßstelle verbracht. Normalerweise erfolgt die Analyse in einem starren Probenbehälter,
einer sogenannten Küvette, die für die Meßstrahlung,
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BAD OBIGtNAU
die in einem speziellen Frequenzbereich erfolgt, durchlässig
ist. Die Küvette wird der Meßstrahlung ausgesetzt und die
Intensität der durch die Küvette und deren Inhalt gelangten Strahlung von einer Photozelle oder dergleichen ausgemesBen«
Einer der Hauptvorteile der automatischen Phatometriegeräte
ist die Reproduzierbarkeit der ermittelten Ergebnisse« Trotzdem bringt die Verwendung von festen Küvetten, in die die abzuteilende
Flüssigkeit, Pufferlösungen und andere Reagenzien,
eingebracht werden müssen, die Möglichkeit von Fahleim und
Verunreinigungen mit sich, was die Reproduzierbarkeit der ermittelten Ergebnisse solcher Instrumente begrenzt. Die Gründe
hierzu sind vielfältig« So- muß nicht nur die Flüssigkeit spr-ohe
und die Pufferlösung in die Küvette t während sie sich im Instrument
befind et > eingebracht werden, sondern, es müssen auch alle,
für die Analyse verwendeten Reagenzien zu der Zeit eingefüllt
werden. Je mehr Flüssigkeiten in das Instrument bzw, dessen Küvette eingebracht werden müssen, um so größer ist die Möglichkeit eines Fehlers oder die der Verunreinigung* Die Küvette
und die Probenflüssigkeit, in ihr werden normalerweise: nur dadurch gekennzeichnet, daß sie bei ihrem Weg durch das Instrument
in einer bestimmte» Reihenfolge gehalten werden. Während
das für die Wirkungsweise des Instruments im allgemeinen ausreichend ist, wird eine positive Kennzeichnung doch bevorzugt,
insbesondere wenn eine solche Kennzeichnung zur Steuerung des Arbeitsablaufs des Instruments verwendet wird, normalerweise
ist schließlich eine Küvette zur Umgebung hin offen und kann,
daher aus dieser Verunreinigungen aufnehmen. Auch wenn dieses, Problem grundsätzlich gelöst werden könnte, muß eine Küvette
jedoch nach jedem Gebrauch gereinigt werden, wenn nicht die nächste Meßflüssigkeit verunreinigt werden soll. Das Reinigen
ist aufwendig und zeitraubend und sollte nach Möglichkeit weitgehend
abgeschafft werden. Schließlich hat die Verwendung fester bzw. starrer Küvetten den Nachteil, dass sie nur eine * unbefriedigende
Ausnützung der zu untersuchenden Flüssigkeit
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gestattet, üa meist sehr viel mehr Flüssigkeit, als zur Analyse *
tatsäohlich erforderlich ist, in sie eingebracht werden muß.
Diese Nachteile lassen sich teilweise durch die Verwendung deformierbarer Probenbehälter anstelle einer Küvette abschaffen.
So ist ein Analysen-Proben-Pack, der die Reagenzien in abgepackten
Mengen in einem Behälter enthält, so daß nur noch die Meßflüssigkeit und die gegebenenfalls erforderliche Pufferlösung
in den Pack, der sich im Instrument befindet, eingebracht
vorteilhaft,
zu werden braucht, rl)er Behälter ist völlig abgeschlossen und als Einweg-Behälter ausgebildet, so daß die Möglichkeit einer Verunreinigung auf ein Minimum beschränkt ist und eine Reinigung entfällt. Außerdem haben derartige Probengefäße den Vorteil, daß die Probenflüssigkeit positiv auf dem Behälter gekennzeichnet werden kann. Die Kennzeichnung kann dabei sogar so ausgeführt sein, daß durch sie der Arbeitsablauf des Instruments an jeder Analysenstelle gesteuert werden kann.
zu werden braucht, rl)er Behälter ist völlig abgeschlossen und als Einweg-Behälter ausgebildet, so daß die Möglichkeit einer Verunreinigung auf ein Minimum beschränkt ist und eine Reinigung entfällt. Außerdem haben derartige Probengefäße den Vorteil, daß die Probenflüssigkeit positiv auf dem Behälter gekennzeichnet werden kann. Die Kennzeichnung kann dabei sogar so ausgeführt sein, daß durch sie der Arbeitsablauf des Instruments an jeder Analysenstelle gesteuert werden kann.
Die Verwendung deformierbarer Behälter beläßt jedoch das Problem, die Probenflüssigkeit innerhalb des Behälters so wirkungsvoll
wie möglich auszunützen. Um eine reproduzierbare photometrisohe Analyse der Probenflüssigkeiten in der Probenzelle
zu ermöglichen, müssen Vorkehrungen getroffen werden, durch die die Länge des Strahlungswegs durch die Probenzelle im Photometer
in jedem Falle die gleiche ist. Diese Meßlänge sollte so groß als möglich sein, da die Empfindlichkeit des Photometers der
Länge des Strahlungsmeßwegs durch die Probe direkt proportional
ist. Außerdem sollte die Fläche der Probenzelle, die der Strahlung des Photometers ausgesetzt wird, so groß als möglich sein,
um Reflektionen an Fehlern der Oberfläche des Films bzw. der Folie, aus der der deformierbare Behälter besteht, so klein als
möglich zu halten. Kit dem Vorteil der größtmöglichen Abmessungen der Probenzelle konkurrieren die Vorteile, die daraus gezogen
werden sollen, daß mit der geringstmöglichen Probenflüssigkeitsmenge innerhalb der Probenselle dies erreicht werden
soll. Dies ist sowohl in Bezug auf die Kosten der für die Analyse erforderlichen Probenmenge ebenso bedeutungsvoll als" in den
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Fällen, in denen überhaupt nur sehr kleine Probenflüssigkeitsmengen
zur Verfügung stehen.
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung für die photometrische
Analyse von in einem Probenbehälter enthaltener Probenflüssigkeit mit einer Strahlungsquelle vor und einem
Photoempfänger hinter einem, den Probenbehälter im Strahlengang aufnehmenden Halter. Halter für den Probenbehälter und
Halter für Küvetten umfassen vielfach zwei einander gegenüberliegende
Backen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist die Einrichtung eines solchen Photometers für die Verwendung von in einem deformierbaren,
für die Meßstrahlung durchlässigen Probenbehälter.
Außerdem soll ein Verfahren angegeben werden, nach welchem zweckmäßig mit deformierbaren Probenflüssigkeitsbehältern
eine photometrische Analyse in an sich bekannter Weise durchgeführt
wird.
Zur Lösung dieses Problems wird eine bestimmte Probenflüssigkeitsmenge
und gegebenenfalls Pufferlösung zunächst in einen deformierbaren Probenbehälter gegeben, der dann am oberen Ende
bzw. Einlaß durch Zusammendrücken zwischen Dichtungsschienen oder dergleichen verschlossen wird. Alle Probenflüssigkeit
innerhalb des Behälters ist dadurch in eine kleine (gedachte) .. Tasche am Boden des Behälters gehalten. Diese Tasche wird dann
zwischen zwei Backen mit zurückgesetzten Scheiben zusammengedrückt. Die Meßflüssigkeit verformt dabei hydraulisch die Seiten der Tasche in die Form der Ausnehmung zwischen den beiden
Backen. Da die Backen soweit aneinander gebracht werden können, daß nur noch die Dicke des Kunststoffilms der Tasche sie voneinander
trennt, mit Ausnahme des Bereichs der Ausnehmung, in
den der Hauptanteil der Probenflüssigkeit im deformierbaren Probenbehälter gedrückt wird. Auf diese Weise ist aus dem Probenbehälter
eine Probenzelle oder Meßzelle genauer und reprodu-
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zierbarer Abmessungen, hergestellt.
zierbarer Abmessungen, hergestellt.
Das neue Photometer ist also gemäß der Erfindung charakterisiert durch einen Halter zum Formen einer Meßzelle mit flachen Seitenwänden
und vorbestimmter Länge "bzw« vorbestimmtem Abstand der
Seitenwände in Richtung der Siiahlung, aus dem deformierbaren Probenbehälter, in welcher der Hauptanteil der Probenflüssigkeit
enthalten ist. Dabei hat sich ein Halter als besonders vorteilhaft erwiesen, der zwei gegeneinander bewegbare Backen mit zwei
gegenüber ihren beiden zugewandten Seiten präzise zurückgesetzt gehalterten, strahlungsdurchlässigen Scheiben im Strahlengang
aufweist und bei dem die Backen ganz auf _einanderwzubewegbar
sind, so daß die Meßzelle in der durch die Scheiben zusammen mit den ihnen gegenüber vorspringenden Backen begrenzenden Ausnehmung
gebildet wird und die Länge der Meßzelle durch den Abstand der Scheiben in der zusammengerückten Stellung der Backen
bestimmt ist. Auf diese Weise ist die beste Ausnützung der gegebnen
Probeflüssigkeitsmenge möglich., außerdem ist die dem Strahlengang zugewandte Quersehnittsflache am größten, die
Strahlenweglänge durch die Probe präzis bestimmt. Zum selbsttätigen Abteilen bestimmter Probenmengen in die Meßtasche des
Probenbehälters ist zweckmäßig, wenn gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung der Halter eine Dichtun^seinrichtung, z.B. in Form
von Dichtungsschienen oder dergleichen, aufweist, mit welcher ein in die Meßzelle einzubringender Teil der Probenflüssigkeit
in eine Tasche des Probenbehälters in ihr einsperrbar und gegebenenfalls einbringbar ist.
Um sicherzustellen, daß die gleiche Probenflüssigkeitsmenge jeweils
in der Probenzelle enthalten ist, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung außerhalb der Scheiben in wenigstens
einer Backe eine, mit der Meßzelle durch einen Kanal verbundene Druokentlastungskammer vorgesehen, deren Große derart bemessen
ist ι daß kleine Unterschiede der von den Backen auf den Probenbehälter
oder dessen Tasche ausgeübten Drucks und der in die Meßzelle eingebrachten Probenflüssigkeitsmenge derart ausgleichbar
sind, daß dadurch die Lange der Zelle bzw. der Abstand
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zwischen den Scheiben nicht verändert wird, obwohl die Backen
ganz aneinandergerückt sind.
Schließlich hat sich eine weitere Ausgestaltung bewährt, nämlich die, daß den Scheiben eine Einrichtung zum Aufbringen
einer Kontaktflüssigkeit zugeordnet ist, mit welcher Kontaktflüssigkeit zwischen die verformbaren Wände des Probenbehälters
bzw. dessen Tasche und die Scheiben gebracht werden kann. Diese Zusatzeinrichtung ist immer dann vorteilhaft, wenn der
deformierbare Probenbehälter, der ja regelmäßig aus einer
W dünnen Folie oder dergleichen besteht, in seiner Wand Fehler
oder Fehlstellen aufweist, die Luftblasen zwischen den Scheiben und der Folie einschließen. Es findet eine Reflektion
an den Oberflächen dieser Luftblasen statt. Wenn Größe und Form der Luftblasen immer konstant wären, würde hierdurch ein
konstanter Fehler^· vorgerufen werden, der jedoch kompensierbar
wäre. Auf Grund des von den Backen ausgeübten konstanten Drucks bewegt sich die Behälterwandung, so daß Größe und Form
der Luftblasen schwanken mit der Folge, daß unterschiedliche· Fehler auftreten können, die nahezu nicht kompensierbar sind.
Dieses Problem wird bei der Anwendung von Kontaktflüssigkeiten, die auf die Scheiben oder auf die Wände des deformierbaren ·
Probenhälters aufgebracht werden kann, vermieden. Die Fehlstellen oder dergleichen der Behälterfolie bleiben zwar bestehen,
doch statt von Luft umgeben zu sein, werden sie nun völlig mit der Kontaktflüssigkeit ausgefüllt, die ein Verschieben
der Folie verhindert und den Unterschied der Brechungsindizies an den Grenzflächen verkleinert» Die Reflektion an Fehlstellen
der Behälterfolie wird so zu einem tolerierbaren konstanten Fehler.
Für automatische Photometriergeräte ist es vorteilhaft, wenn dem Halter ein Lesekopf einer Steuervorrichtung für den automatischen
Ablauf der ARbeitsschritte des Photometers zugeordnet ist, mit welchem am oberen Rand oder auf der Oberseite des
gegebenenfalls unnachgiebig ausgebildeten ProbengefäßV angebrachte
Erkennungszeichen ablesbar sind.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung sieht· vor, daß man den Behälter
derart verschließt, daß eine Tasche mit dem Hauptteil der Probenflüssigkeit abgeteilt wird, daß man dann die Tasche
in die Form einer, im Meßstrahlengang anzuordnenden Meßzelle
verformt, in der der größte Teil der Meßflüssigkeit der Tasche
enthalten ist, in dem man die Tasche zwischen zwei strahlungsdurchlässige
Scheiben auf vorbestimmte Länge bzw. Dicke zusammendrückt, und daß man dann in bekannter Weise in Richtung
der Längs- bzw. Dickenerstreckung der Meßzelle die Transmission mißt. Die Meßstrahlung hat eine vorbestimmte Strahlungsintensität
und eine bestimmte, jedoch veränderbare Frequenz.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung, ins-Desondere
mit Bezug auf die Erhöhung der Meßgenauigkeit und die automatische Steuerbarkeit, sind anhand von Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform eines deformierbaren Probenbehälters, der im erfindungsgemäßen Photometer
verwendbar ist;
Pig.2 eine andere Ausführung form eines deformierbaren
Probenbehälters, der ebenfalls in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendbar ist;
und '
Pig.3 a und 3 b im Längsschnitt und in schräger Draufsicht
einer Ausführunösform des erfindungsgemäßen
Photometers.
Pigur 1 stellt die einfachste Form eines für die erfindungsgemäße Vorrichtung geeigneten deformierbaren Probenbehu.lters
dar. Der Behälter 11 besteht aus einem strahlungsdurchlässigen, verformbaren Material. Als Material kommen in Frage die zusammenlegbaren
Kunststoffmaterialien, vorzugsweise die Polymere der Olefine, z.B. Äthylen, Propylen und die Copolymere mit
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Venylazetat uswo, halogenierte Polymere, z.B. Yenylazetat,
Kautschukhydrochlorid, Polyvinylfluorid usw., Polyester, z.B. Polyäthylenterephthalat, ionomere Harze und die Laminate
■ hieraus. Unter strahlungsdurchlässig ist die Durchlässigkeit für die bei der Analyse verwendete Heßstrahlung zu verstehen.
In den meisten Anwendungsfällen bedeutet dies, daß der Probenbehälter aus einem Material bestehen soll, das ultraviolette
Strahlung ebenso gut wie sichtbares Licht durchläßt, da viele photometrische Analysen mit ultraviolettem Licht gemacht werden.
Der in Figur 1 dargestellte Probenbehälter ist ein Sack mit einer oberen Öffnung 12, durch die die zu analysierende Probenflüssigkeit
13 eingebracht werden kann. Normalerweise ist der Behälter 11 nur teilweise gefüllt, so daß ein Luftraum 14
oberhalb des Flüssigkeitspiegels vorhanden ist. Die Größe dieses Luftvolumens sollte so klein wie möglich gehalten
werden.
Eine aufwendigere Konstruktion eines deformierbaren Probenbehälters
ist in Figur 2 dargestellt. Der Behälter weist eine deformierbare Tasche 15 aus einem zusammenlegbaren polymeren
Material wie dem unter der geschützten Bezeichnung Surlyn®
ψ -TT Q -v% "fcT*T_ß"hGn en
Material und einen Kopfabschnitt aus einem
nicht verformbaren Material auf. Der Kopfabschnitt kann auch
einige Erkennungszeichen 17, beispielsweise für die visuelle
Erkennung, und einige Erkennungsmarken 18 aufweisen, die photoelektrisch ablesbar und dekodierbar sind. Die Kennzeichnungsmarken
16 sind nicht nur zur Erkennung der Probenflüssigkeit zweckmäßig, sondern insbesondere zum Steuern des Arbeitsablaufs des Instruments, wie dies noch erläutert wird. Die
Erkennungsmarken können a.uch erhaben ausgebildet sein,, so daß sie auf mechanische Weise abgetastet und dekodiert werden
können. Auch andere Erkennungsmarken sind an dieser Stelle anwendbar. Der Kopfabschnitt weist eine Öffnung 19 auf, durch
die die zu analysierende Flüssigkeit in die deformierbare
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Tasche über einen Einlaß 2o eingebracht werden kann. Es kann jedoch die Probenflüssigkeit auch durch eine Öffnung 21 eingeleitet
werden, so daß sie durch eine Trennsäule 22 vor dem Einlaß in die Tasche "bei 2o strömen muß. Die Trennsäule kann
aus Ionenaustauschmaterial bestehen, kann ein Filter oder eine andere, für die Analyse erforderliche Einrichtung sein. Die
verformbare Tasche 15 besbeht aus einer Regletionskammer 23
und einer Reihe von Vertiefungen 24-, 25, 26 und 27, die von der Eeaktionskanuner durch zerreißbare Verschlüsse getrennt sind.
Die Vertiefungen können Reagenzien, die in die Reaktionskammer durch Zerstörung des Verschlusses einzulassen sind, enthalten.
Die beiden hier beschriebenen Ausführungsformen deformierbarer
Probenbehälter, dienen nur zur Erläuterung der Einfachheit oder Kompliziertheit der für die Verwendung in dem
erfindungsgemäßen Photometer geeigneten Probenbehälter, ohne daß hierin eine Einschränkung zu sehen wäre.
Das in Figur 3 a dargestellte Photometer weist einen Strahlungsteil
A, die Probengefäßhalterung und Einrichtung zum Formen einer Meßzelle B und den Meßteil C auf. Zur Messung wird eine
für diesen Zweck geeignete Photozelle 28 verwendet, die auf sichtbares, ultraviolettes und fast infrarotes Licht anspricht.
Es können selbstverständlich auch andere Ließfühler verwendet werden, die auf die gerade verwendete Strahlung reagieren.
Ein wichtiger Bauteil des Strahlungsteils A ist die Strahlungsquelle.
hier ist sie als yuarzJodlampe 29 ausgebildet. Diese Lampe
gibt eine Strahlung mi υ beträchtlicher Intensität im ganzen
gewünschton Frequenzbereich ab. Anstelle dieser Lampe kann auch eine andere Strahlungsquelle verwendet v/erden, die die für die
Lies sung erforderliche Strahlung im gewünschten Frequenzbereich erzeu-jt. Die von der Strahlungsquelle ausgesandte Strahlung
!,.fxBsiert die Kollimatoren und wird durch die Linsen 32 gebündelt.
Der für die Messung erforderliche Frequenzbereich der
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Strahlung wird durch ein Filter 33 bestimmt. Es kann sich um
ein veränderliches Filter handeln. Ein besonders einfaches,
variables Filter besteht aus einer Anzahl einzelner Filter, die in einer drehbaren Filterscheibe 34 angeordnet sind, die
automatisch oder von Hand in die gewünschte Stellung gedreht wird.
Da die Strahlungsstärke als'Funktion der Frequenz sich ändert,
ist es zweckmäßig, wenn auch nicht in jedem Fall unbedingt erforderlich, eine Steuervorrichtung zur Konstanthaltung der
Strahlungsstärke, unabhängig von der Frequenz, vorzusehen. Eine solche Steuereinrichtung kann einen Strahlaufteiler 35
und eine Steuer-.fhotozelle 36 umfassen. Der STrahlungsteiler
kann als teilweise versilberter Spiegel ausgebildet sein, der
ein Teil des auffallenden Lichtes durchläßt und den anderen Teil reflektiert, üblich sind halbdurchlässige Spiegel, die
9o 0Ja der einfallenden Strahlung durchlassen und To aJo reflektieren. Es lassen sich auch Spiegel mit anderem Aufteilungsverhältnis verwenden. Der reflektierte Strahl fällt auf die
Steuer-Photozelle 36, die die StärkeSchwankungen der auf den
.Spiegel auftreffenden Strahlung registriert. Über bekannte
Schaltelemente kann die erhaltene Information zur Steuerung
der Stromzufuhr zur Lampe 29 verwendet werden, wobei der Strom derart steuerbar ist, daß Schwankungen der Strahlungsstärke
kompensiert werden. .
Da eine Unterbrechung des Lichtstrahls zur Folge haben würde,
daß unter Steuerung der Photozelle die Stromzufuhr auf einen Wert gesteigert wird, bei welchem die Lampe zerstört wird^
muß eine Spannungsbegrenzungsschaltung vorgesehen werden, die die an die Lampe gelangende Leistung in vernünftigen Grenzen
hält. Solche Schaltungen sind an sich bekannt..
Der Strahlungsteil A und der Meßteil O sind, notwendige Beständteile
jedes Photometers und bekannt. Die Erfindung bezieht sieh
insbesondere auf den Halter zum Formen, einer Meßzelle aus dem
deformierbaren Probenbehälter derart, daß die PrObenflüssigkeit
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im Behälter so wirkungsvoll wie möglich für die Messung ausgenützt wird. Die Einrichtung oder der Halter zum Formen einer
Meßzelle weist zwei bewegbare Backen 37 und 38 auf, in denen zurückgesetzt strahlungsdurchlassige, einander zugeordnete
Scheiben 39 und 4o gehaltert sind. Die Scheiben sind als flache
Scheiben aus Quarz oder einem anderen geeigneten Material
ausgebildet. Wenn der verformbare Probenbehälter zwischen die Backen eingeführt und die Backen geschlossen werden, wird der
Behälter zunächst oben durch eine Verschließ- oder Abdichteinrichtung
41 verschlossen. Diese Dichteinrichtung übt zwei Punktionen aus. ^Zunächst einmal dient sie dazu, alle im oberen
Teil des Probenbehälters enthaltene Flüssigkeit einschließlich der Vertiefungen, bei dem Probenbehälter nach Figur 2 in den
unteren Teil bzw.' die Tasche des Probenbehälters zu quetschen.
Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn der größte Teil der Probenflüssigkeit bei der Analyse verwendet werden soll. Ferner
dient die Dichteinrichtung dazu, den Probenbehälter so fest abzuschließen, daß im Unterteil des Behälters eine abgeschlosse·-
ne Tasche mit dem Hauptanteil der Probenflüssigkeit gebildet
wird. Diese Abdichtung erfolgt unterhalb der Vertiefungen für Reagenzien, sofern solche vorhanden sind, um zu vermeiden, daß
die Behälterwandung in der llähe der aufgerissenen Verschlüsse
einreißt. Die Dichtung schließt diese Tasche im Oberteil des Probenbehälters so fest ab, daß beim Aufbringen von Druck auf
die Wände der Tasche keinerlei Flüssigkeit entweichen kann.
Während die Backen aufeinander zubewegt werden, verformt die in der abgeschlossenen Tasche vorhandene Probenflüssigkeit
hydraulisch die verformbaren Wände der Tasche derart ,daß sie
die Kontur der Kameer 42 zwischen den Scheiben einnimmt. Diese
Verformung stellt einen wichtigen Schritt beim erfindungsgemässen Verfahren dar, da alle im unteren Teil der Tasche befindliche
Probenflüssigkeit zu einer I.Ießzelle verformt werden muß,
deren Abmessungen genau und reproduzierbar sind. Die kritischte
Abmessung ist die Länge der Meßzelle "'η Richtung des Meßstrahlengangs.
Wenn diese Länge nicht reproduzierbar durch das · Formen und Ausformen der Zelle ist, wären die vom Photometer er-
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mittelten Meßergebnisse nicht reproduzierbar und die Vorrichtung nicht mit Vorteil verwendbar. Bei der dargestellten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die
Backen des Halters, die die Meßzelle formen, so weit zusammengebracht, daß sie nur noch durch die Dicke der Folie der Be-.
hälterwandungen von einander getrennt sind, mit Ausnahme im
Bereich der Ausnehmung 42zwischen den Scheiben 39 und 4o.
Bei der hier dargestellten Ausführungsform üben die Halterbacken
einen Druck von etwa 7 at auf die Tasche aus, um die i'robenflüssigkeit in den Bereich der Ausnehmung 42 sicher
" hineinzupressen.
Der Probenbehälter wird beispielsweise mit genau 5,ο ml
Probenflüssigkeit gefüllt. Die Ausnehmung ist derart gestaltet, daß sich eine Meßzelle mit ^enau 1 cm Länge bzw. Dicke und
2 cm Durchmesser an der Scheibe bildet. Die Zelle erweitert
sich leicht zur Mitte hin, so daß die Probenzelle etwa 3,8 ml
Probenflüssigkeit aufnimmt. Ein Teil der Flüssigkeit wird in
'anderen Teilen des Halters eingeschlossen. Die eingeschlossene Flüssigkeit schwankt von Behälter zu Behälter. Wenn lediglich
die Ausnehmungen zwischen oder in den Backen die Probenzelle,
bildeten, würden Schwankungen der in der Tasche eingeschlosse- nen Probenflüssigkeitsmengen Schwankungen im Abstand der Backen
und damit in der Länge des Meßstrählungswegs durch die Probe
mit sich bringen. Um diese Unterschiede und Schwankungen zu vermeiden, ist eine Druckentlastungskammer 43 oberhalb der
Scheibe 4o in der Backe 38 vorgesehen, die mit der Ausnehmung
42, die die Meßzelle bestimmt, durch einen engen Kanal 44 verbund,
en ist. Überschüssige Flüssigkeit, die zu unterschiedlichen Dicken der Meßzelle führen könnte, wird in "diese Entlastungskammer gedrängt, so daß bei der dargestellten Vorrichtung die
Probenlänge bzw. Dicke mit einem Fehler von nur o,25 i<>
repro^- duzierbar ist.
Der verformbare Probenbehälter wird, wie ausgeführt, in die
Kontur der Ausnehmungen in den bewegbaren Backen gedrängt. Da
die Wände der Ausnehmung ebene Quarzplatten sind, wird die Öber-
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fläche des Behälters in eine ebene Form gebracht. Das Problem
der Reflektlon an den Grenzflächen der Behälterwandung-••Luft-Quarzscheibe
bleibt bestehen. Die Folien, aus denen die Behälter gefertigt sind, weisen üblicherweise kleine Fehler auf,
die den Einschluß von Luftblasen zwischen Wandung und Scheibe bewirken. Es sind zwei Grenzflächen an den Luftblasen vorhanden,
eine gegenüber der Scheibe und eine gegenüber der Wandung. An beiden Grenzflächen können Reflektionen auftreten.
Diese wurden an sich noch nicht beachtenswert sein, wenn ihre
Größe und Form konstant bliebe. Bei einem solchen Fall wäre auch der durch sie verursachte Fehler konstant und die der
Meßsirahlung ausgesetzte Fläche der Meßprobe könnte groß genug gemacht werden, um diesen konstanten Fehler klein zu halten.
Unter dem konstanten Druck zwischen den Backen verschiebt sich bzw» fließt das Folienmaterial des Probenbehälter, so daß
Größe und Form der Luftblasen sich ändern mit der Folge, daß ein sich ändernder Fehler auftritt» Um dieses Problem zu vermeiden,
ist eine Einrichtung zum Aufbringen einer Kontaktflüssigkeit, die in Figur 3 a nicht dargestellt ist, und den Bakken
zugeordnet ist, vorgesehen. Diese Einrichtung bringt lediglich Kontaktflüssigkeit, z.B. Wasser, auf die Oberfläche des
verformbaren Probenbehälters auf, so daß der Spalt zwischen dem
Probenbehälter und den Scheiben in dem Bereich, in dem die Behälterwandung Fehler aufweist, mit der Kontaktflüssigkeit und
nicht mit Luft gefüllt wird. Dies führt zu Änderungen der Abjnessungen
des die Fehlstelle umgebenden Bereichs und überführt den an sich schwankenden Fehler in einen konstanten Fehler.
Außerdem verbessert die Kontaktflüssigkeit den optischen Kontakt
zwischen den Scheiben und den Behälterwandungen, so daß die ' Menge reflektierter Strahlung erniedrigt ist. Bei dieser Ausführuntisform
ist das in die Plrtozelle gelangende Streulicht kleiner
als o,o1 °/o der normalen Strahlintensität nach dem Filtern.
Einer der Hauptvorteile der Analyse in abgeschlossenen oder verschlossenen
Behältern ist der, daß sie automatisch und kontinuierlich, ohne daß Verschmutzungen zu befürchten sind, ausgeführt
werden kann. Um eine kontinuierliche Arbeitsweise zu ermöglichen,
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hat der in Figur 2 dargestellte Probenbehälter Kennmarken 18
auf seinem Kofpteil. Ist das Photometer derart ausgerüstet,
daß es durch Abtastung der Kennzeichnung an verschiedenen Stellen des Arbeitsablaufes das Instrument von Arbeitsschritt zu
Arbeitsschritt steuern kann, so stellt dies einen wesentlichen Vorteil dar. Das Photometer weist einen Lesekopf 45 auf, der
oberhalb des Kopfteils des Probenbehälters 15 angeordnet ist,"
wenn dieser sich in der Meßstellung befindet. Figur 3 b zeigt vergößert den Kopfteil 16 des Probenbehälters 15 in Zuordnung
zum Lesekopf 45. Das Kopfteil weist nebeneinander fünf Kennmarken
auf, so daß der Lesekopf entsprechend fünf Photodioden
hat. Das von der Lampe 46, sh.Fig.3a, ausgestrahlte Licht wird
durch die Kennmarken bzw. den Erkennungscode in die Photodioden
reflektiert. Im vorliegenden Falle sind zwei schwarze
Marken 47 und 5o und drei durchsichtige oder weiße Marken 48,
49 und 51 vorgesehen, durch die Licht niedrigerer Intensität
die Photodioden 52 und 55 und Licht höherer Intensität die Photodioden 53, 54 und 56 erreicht. Das durch die Photodioden
abgetastete Kennzeichnungsmuster der Probe kennzeichnet die .frobe und führt zu einem mit dieser Kennzeichnung korrespondierenden
Signal, das dem Steuerteil der Vorrichtung zugeführt
wird, der entscheidet, welche weiteren Arbeitsschritte das · Photometer-System auszuführen hat. Die Kennzeichnung kann als
einfache Dunkel-Hell-Kennzeichnung oder aber auch aufwendiger
ausgebildet sein, je nachdem was erforderlich und zweckmäßig ist.
Bei dem dargestellten Photometer ist der erste Arbeitsschritt
das Schließen der Backen 37 und 38 und das Verschließen des
Probenbehälters 15 mittels der vorbewegbaren Diciitungsschiene
41. Während sich die Backen fest schließen, wird die im Behälter
vorhandene Probenflüssigkeit in die Ausnehmung des Bereichs der
Backen zum Formen der Meßzelle gedrückt. Kontaktflüssigkeit wird auf die Grenzflächen zwischen den Scheiben .39 und 4o und
den Behälter gesprüht. Wenn sich die Backen geschlossen haben,
ist eine Probenmeßzelle gebildet, die in optischem Kontakt mit
den beiden ebenen Scheiben steht. Überschüssige Flüssigkeit ist
in die Druckausgleichskammer gedrängt worden, so daß die Meßzelle mit genauen Abmessungen geformt ist. Normalerweise ist
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die Flüssigkeit dann turbulent bewegt, so daß man zunächst
am besten diese Turbulenz zur Ruhe kommen laßt. Üblicherweise
reichen hierzu 15 Sekunden. Y/ahrend die turbulenten Strömungen
abklingen, hat der Lesekopf die Kennzeichnung identifiziert und e-rmittelt, was für Messungen durchzuführen sind, ist die
richtige Frequenz der Meßstrahlung durch Drehen der Filterscheibe,
bie das richtige Filter im Ließ strahlengang liegt,
gewählt und die Steuerphotozelle hat die Energiezufuhr zur
Strahlungsquelle derart eingestellt, daß die Intensität des durch die Filter gelangenden Lichts auf dem gewünschten Betriebsniveau
sioii befindet. Ist die Turbulenz zur Ruhe gekommen,
mißt die IJeß-Photozelle während eines kurzen Zeitintervalle,
etwa 1 Sekunde lang* die Transmission und v/artet
dann ein weiteres, längeres Zeitintervall von etwa 17 Sekunden ab, bevor eine zweite Transmisaionsmessung ausgeführt
wird.
Die Differenz der Transmission ist das Ausgangssignal des
Photometers. Diese Differenz kann entweder unmittelbar abgelesen werden, angezeigt werden durch übliche Anzeigevorrichtungen
oder an die Logik- und Steuerstufen des Analysiergeräts gegeben werden, um durch diese ausgewertet und mit anderen
Informationen über den vorliegenden Test gekennzeichnet zu werden. ■ ■
Das erfindungsgemäße Photometer kann in aufwendigen,5 analytischen
Einrichtungen eingesetzt werden. Aber auch dann, wenn
nur einzelne Flüssigkeitsproben, die in deformierbare Probenbehälter eingebracht worden sind, zu analysieren sind, und dies
beispielsweise durch Handbedienung erfolgt, bewährt sich die Vorrichtung nach der Erfindung.
Patentansprüche 1o IV
00980 8/15A7
Claims (1)
1./Vorrichtung für die photometrische Analyse von in einem
deformierbaren, für die Meßstrahlung durchlässigen Probenbehälter enthaltener Probenflüssigkeit mit.einer Strahlungsquelle
vor und einem Photoempfanger hinter einem den
Probenbehälter im Meßstrahlengang aufnehmenden Halter für
den Probebehälter, gekennzei chnet durch
einen Halter,(37, 38, 39» 4o) zum Formen einer Proben-Meßzelle mit flachen Seitenwänden und vorbestimmter Länge
(Abstand der Seitenwände in Eichtung der Meßstrahlung)
aus dem deformierbaren Probenbehälter (11, 15)» in welcher der Hauptanteil der Probenflüssigkeit (13) enthalten ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i c h η
et, daß der Halter zwei gegeneinander bewegbare Backen
(37, 38) mit jeweils einer, gegenüber, ihren beiden zugewandten
Seiten präzis zurückgesetzt gehalterten, strahlungsdurchlässigen
Scheibe (39> 4o) im Ließstrahlengang aufwei.st. .
und daß die Backen ganz aufeinander^zu bewegbar sind, so
daß die i.Ießzelle in der durch die Scheiben zusammen mit den
ihnen gegenüber vorspringenden Backen begrenzten Ausnehmung
(42) gebildet ist und die Länge der I.Ießzelle durch den Abstand der Scheiben in der zusammengerückten Stellung der
Backen bestimmt ist.
00 9808/1 5Λ7
SAD ORJGiNAL
19A1S72
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch " gekennzeichnet , daß der Halter eine Dichtungseinrichtung
(41) aufweist, mit welcher ein in die Meßzelle einzubringender Teil der Probenflüssigkeit in einer Tasche des Probenbehälters
einsperrbar und gegebenenfalls in sie einbringbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß außerhalb der Scheiben (39,4o) in wenigstens einer Backe (38) eine mit der Meßzelle durch einen Kanal
(44) verbundene Druckentlastungskammer (43) vorgesehen ist, deren Größe derart bemessen ist, daß kleine Unterschiede
der von den Backen (37, 38) auf den Probenbehälter (11,15) oder dessen Tasche ausgeübten Drucks und der in die Meßzelle
eingebrachten Probenflüssigkeitsmenge derart ausgleichbar sind, daß dadurch die Länge der Zelle bzw. der Abstand
zwischen den Scheiben (39» 4o) nicht verändert wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis" 4, dadurch gekennzeichnet , daß den Scheiben (39j4o)
eine Einrichtung zum Aufbringen einer Kontaktflüssigkeit zugeordnet ist, mit welcher Kontaktflüssigkeit zwischen
die verformbaren Wände des Probenbehälters bzw. dessen Tasche und die Scheiben gebracht werden kann*
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch
g e k e η η ζ eic h η e t ,daß dem Halter ein Lesekopf (45)
einer Steuervorrichtung für den automatischen Ablauf der Arbeitsschritte der Vorrichtung zugeordnet ist, mit welcher
am oberen Rand (16) oder auf der Oberseite des gegebenenfalls unnachgiebig ausgebildeten Probengefäßes (.15) angebrachte
Erkennungszeichen (18); (47, 48, 49» 5o, 51) ablesbar
sind.
'>·,.- ν." 00 9808/1 SA 7
BAD ORIGINAL
7. Verfahren zum photometrischen Analysieren von in einem deformierbaren, für die Meßstrahlen durchlässigen Probenbehälter enthaltener Probenflüssigkeit, dadurch g e k e η rizeichnet,
daß man den Behälter derart verschließt, daß eine Tasche mit dem Hauptanteil der Probenflüssigkeit
abgeteilt wird, daß man dann die Tasche in die Form einer
im Meßstrahlengang anzuordnenden Meßzelle verformt, in der der größte Teil der Meßflüssigkeit der Tasche enthalten- ist,
indem man die Tasche zwischen zwei strahlungsdurchlässige
Scheiben auf vorbestimmte Länge bzw. Dicke zusammendrückt
und daß man dann in bekannter Weise in Richtung der Längsbzw. Dickenerstreckung der Meßzelle die Transmission mißt.
Vorrichtung nach Anspruch 7> dadurch g e k e ηη ze
i c h η e t , daß man vor dem Messen, vorzugsweise vor
dem Zusammenpressen eine Kontaktflussigkeit zwischen die
Wände der Probentasche und die Scheiben bringt.
Ίο IV
009808/1547 * BAD
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