DE1939363U - Auf temperatur ansprechendes regelgeraet. - Google Patents
Auf temperatur ansprechendes regelgeraet.Info
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Description
PATENTANWALT
HAMBURG 36 · NETTER WALL 41 · PERNHTTF 36 74 28 TTND 36 41 15
TBIiBORAMM-AlTSOHRIFT t NESBDAPATElffT
The Bendix Corporation
Usher Building 14. März 1966
A"ef Temperatur ansprechendes Regelgerät
Die Neuerung betrifft ein auf Temperatur ansprechendes
Regelgerät, insbesondere ein Regelgerät, bei dem ein Eingangs-Strömungsmitteldrucksignal, das sich als
Funktion einer Temperatur ändert, die von einem auf Temperatur ansprechenden Mittel wahrgenommen wird, für
Regelzwecke in ein Ausgangs-Strömungsmitteldrucksignal
oder entsprechendes Stellungssignal verwandelt wird, das eine höhere relative Größenordnung als das Eingangs-Strömungsmitteldrucksignal
hat.
Ein Nachteil bekannter Regelgeräte der beschriebenen Art, die auf Temperatur ansprechen und bei denen
z· B. eine mit einer !Flüssigkeit oder Gas gefüllte Sonde auf eine veränderliche Temperatur anspricht und über
ein angeschlossenes Strömungsmittelservogerät ein verstärktes Ausgangssignal erzeugt, liegt in den Ansprecheigenschaften
der Regelgeräte. Bei einigen Anwendungsgebieten, so z. B. bei Treibstoffregelvorrichtungen für
Gasturbinen, ist die zeitliche Verzögerung oder Verspätung zwischen einer Änderung der wahrgenommenen Temperatur
und dem von dem Regelgerät abgegebenen Ausgangs-
■— 2 ~
signal zu groß, um eine ausreichende Regelung über die
Treibstoffdurchflußmenge an das Triebwerk und folglich die Triebwerkstemperatur und/oder die Drücke zu erhalten,
die dadurch als Folge des Verbrennungsprozesses erzeugt werden. Aus Gründen des Triebwerkwirkungsgrades werden
die Gasturbinen mit der maximal möglichen Temperatur
betrieben, die das Triebwerk für einen beträchtlichen Zeitraum aushalten kann, ohne daß die den Temperaturen ausgesetzten Triebwerksteile ausfallen. Für derartige Fälle ist ersichtlich, daß die Ansprecheigenschaften des auf die Temperatur ansprechenden Eegelgeräte so ahne11 wie möglich sein sollten.
betrieben, die das Triebwerk für einen beträchtlichen Zeitraum aushalten kann, ohne daß die den Temperaturen ausgesetzten Triebwerksteile ausfallen. Für derartige Fälle ist ersichtlich, daß die Ansprecheigenschaften des auf die Temperatur ansprechenden Eegelgeräte so ahne11 wie möglich sein sollten.
Es ist daher eine Aufgabe der Neuerung, ein Regelgerät zu schaffen, das ein veränderliches Eingangssignal und
ein Ausgangssignal aufweist, das sich als Funktion der
auf
Inderungsgeschwindigkeit/weist, das sich als Funktion der Änderungsgeschwindigkeit des Eingangssignals unter äußerst schnellem Ansprechen ändert*
Inderungsgeschwindigkeit/weist, das sich als Funktion der Änderungsgeschwindigkeit des Eingangssignals unter äußerst schnellem Ansprechen ändert*
Weiterhin befaßt sich die Neuerung mit einem auf Temperatur
ansprechenden Regelgerät, bei dem sich ein
Aus gangs signal als Furkbion der !nderungs geschwindigkeit eines Eingangs-Temperatursignals mit hoher Ansprechgeschwindigkeit ändert.
Aus gangs signal als Furkbion der !nderungs geschwindigkeit eines Eingangs-Temperatursignals mit hoher Ansprechgeschwindigkeit ändert.
Die Neuerung bezweckt auch ein auf Temperatur ansprechendes Regelgerät zu schaffen, bei dem sich ein
Ausgangssignal als eine Funktion der Inderungsgeschwindigkeit von einem Eingangstemperatursignal mit hoher
Ausgangssignal als eine Funktion der Inderungsgeschwindigkeit von einem Eingangstemperatursignal mit hoher
Ansprechgeschwindigkeit ändert.
Ferner betrifft die Neuerung ein auf Temperatur ansprechendes Regelgerät, das einen verhältnismäßig
einfachen Aufbau hat, zuverlässig arbeitet und leicht mit hoher Geschwindigkeit auf Änderungen in der wahrgenommenen
Temperatur anapricht·
Eine wichtige Aufgabe der Neuerung ist es, ein Regelgerät zu schaffen, das in einer Umgebung benutzt werden
kanne, in der Geräusche und/oder Schwingungen auftreten, und das auf ein veränderliches Eingangssignal anspricht,
das durch die Geräusche und/oder die Schwingungen der Umgebung nicht beeinflußt wird.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der Neuerung gehen aus der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung
hervor.
In der Zeichnung ist ein Regelgerät 12 dargestellt, das ein Gehäuse 14 aufweist, Ein gewundenes Rohr 16 mit
konstanten Innenvolumen ist mit Helium oder einem anderen geeigneten Gas unter Druck gesetzt, das gemäß dem
Charles'sehen Gas-Gesetz einen Gasdruck Pl erzeugt, der
der absoluten Tempratur T, der das gewundene Rohr 16 ausgesetzt ist, direkt proportional ist. Das Rohr 16
ist mit Haltebügeln 18 versehen, die an dem Gehäuse durch irgendwelche Befestigungsmittel (nicht gezeigt) angebracht
sind. Der Innenraum des Rohres 16 ist über einen Durchlaß 20 an eine Kammer 22 gelüftet, die von einer
— Z).
anderen Kammer 24 durch eine elastische Membrane 26 getrennt ist, die vorzugsweise aus Blech hergestellt
ist, das über längere Zeiträume verhältnismäßig hohe !Temperaturen und/oder Gasdrücke aushalten kann, ohne
daß die Elastizität und die strömungsmittelabdichtenden Eigenschaften Schaden nehmen.
Die Kammer 24 ist von einer Kammer 28 durch eine elastische
Metallmembrane ^O getrennt, die der Membrane 26 ähnlich
ist, in der Kammer 24 aber eine wesentliche kleinere Fläche aufweist, wobei ihr Flächenverhältnis in der Größenordnung
von 1 : 5 oder 1 : 10 oder möglicherweise darüber liegt· Die Membrane 30 ist genau wie die Membrane 26 an
ihrem radialen äußeren Eandteil starr an dem Gehäuse durch irgendwelche Befestigungsmittel (nicht gezeigt) angebracht.
Die Membranen 30 und 26 sind durch ein Gestänge
/und oder eine Stange 32, die durch entsprechende'bekannte
Anschlußmittel an den Membranen befestigt ist, starr auf Abstand miteinander verbunden.
Ein durch irgendwelche Mittel an der Membrane 26 befestigtes Kapillarröhrehen 34- ermöglicht einen beschränkten
Gasdurchfluß zwischen den Kammern 22 und 34? wodurch
über der Membrane 26 ein Druckunterschied ©rzeugt und eine Kraft geschaffen wird, die der Inderungsgeschwindigkeit
der von dem Eohr 16 wahrgenommenen Temperatur proportional ist.
Die Wand der Kammer 28 ist mit einer Öffnung 36 versehen, durch die ein Hebel 38 führt, Der Hebel 38 wird von einem
Drehzapfen 40 gehalten, der an dem Gehäuse 1i4 befestigt ist,
und weist einen einstückigen geflanschten Abschnitt 42
auf, der z. B. durch Löten starr an einem Ende eines Balges 44 befestigt ist und eine stromungsmitteldichte
Abdichtung schafft. Das gegenüberliegende Ende des Balges 44 ist an dem Umfang der Öffnung 36 z. B. durch Löten
befestigt, um mit dem Gehäuse 14 eine stromungsmitteldiehte Abdichtung zu schaffen.
Die von den Membranen 26 und 30 ausgehende Kraft wird über •einen starren Anschlußkörper 46, der zwischen dem einen
Ende des Gestänges 32 und dem Ende des Hebels 38 eingefügt ist, auf das eine Ende des Hebels 38 übertragen. Der Hebel
38 kann ein Servoteil 48 betätigen, das durch eine eingeschraubte Stange 50, deren Gewinde mit dem Hebel 38 zusammenwirkt
und die bezüglich dieses Hebels durch eine Mutter 52
festgestellt ist, einstellbar an dem anderen Ende des Hebels 38 befestigt ist.
Das eine Ende eines Dämpfungsbalges 54 ist z. B„ durch
Löten, an dem Gehäuse 14 strömungsmitteldicht befestigt. Auf dem entgegengesetzten beweglichen Ende des Balges 54
ist eine Kappe 56 ζ. B. durch Löten strömungsmitteldicht
aufgesetzt und mit einem eingezogenen Durchlaß 58 versehen,
der das Innere des Balges 54 an die sie umgebende Kammer 60 entlüftet, die über einen Auslaß 62 mit einer unter
einem verhältnismäßig niedrigem Druck Po stechenden Abflußquelle verbunden ist. Ein durch Gewinde einstellbarer Mitnehmerkörper
64 wirkt mit dem Hebel 38 zusammen, erstreckt sich in die Kappe 56 und ist durch eine Mutter 66 festgestellt«
Ein Rüokkopplungsbalg 68 ist z. B. durch Auflöten starr in
Strömungsmitteldichter Weise an dem einen Ende des Gehäuses 14 befestigt. An dem gegenüberliegenden, beweglichen Ende
des Balges 68 ist eine Kappe 70 in strömungsmittelabdichtender
Weise zo B. durch Auflöten befestigt. Ein eh±a?ek Gewinde
wirkt mit dem Hebel 38 zusammeno Ein verstellbarerMitnehmer
72 berührt die Kappe 70 und ist durch eine Mutter 74· i*1
seiner Stellung gehalten.
Ein Auslaß 76 des Gehäuses 14 ist über einen Durchlaß 78
an eine Strömungsmittelquelle angeschlossen, die auf einem regulierten konstanten Druck PE gehalten wird. In dem Durchlaß
78 ist vor einer Ableitung 82, die den Durchlaß 78 mit
dem Inneren eines Balges 84 verbindet, eine Einschnürung 80 eingesetzt. Ein Ende des Balges 84 ist starr mit einem
starren Stützkörper 85 verbunden, während das gegenüberliegende
bewegliche Ende eine Ausgangskraft oder ein Stellungssignal gemäß dem in diesem Balg herrschenden Strömungsmitteldruck
Ps liefert. Der Balg 84 ist wie die Balgen 54- u·11«3- 68
außen dem Abflußdruck Po ausgesetzt, der als Anlagebezugsdruck dient. Der Durchlaß 78 steht mit dem Innenraum des
Balges 68 über einen Auslaß 76 und einen Durchlaß 86 in
Verbindung, der von dem Auslaß 76 an den Balg 68 führt.
In dem Durchlaß 86 ist eine dämpfende Einschnürung 88 einge-
auf
baut. Der Strömungsmitteldruck Ps, den die Balgen 68 und 84' ansprechen, wird durch das Servoventil 48 geregelt, das die Durchflußfläche eines Abzugskanals 90 steuert, der unter einem verhältnismäßig niedrigem Abzugsdruck Po zwischen dem Durchlaß 86 und der Kammer 60 angeschlossen ist.
baut. Der Strömungsmitteldruck Ps, den die Balgen 68 und 84' ansprechen, wird durch das Servoventil 48 geregelt, das die Durchflußfläche eines Abzugskanals 90 steuert, der unter einem verhältnismäßig niedrigem Abzugsdruck Po zwischen dem Durchlaß 86 und der Kammer 60 angeschlossen ist.
Der Zugang zu der Kammer 60 und zu den darin enthaltenen verschiedenen verstellbaren Teilen 50 s 64 und 72 wird durch
eine Öffnung in dem Gehäuse 14 geschaffen, die durch eine Kappe 92 verschlossen wird, welche mit Gewinde in das Gehäuse
14 eingeschraubt ist. Ein zwischen dem Gehäuse 14 und der Kappe 92 angeordneter "O"-Ring stellt eine Strömungsmittelabdichtung
her.
Das von den Membranen 26 und 30 erhaltene Eingangssignal kann von den Temperaturschwankungen des Strömungsmittels
mit dem Druck: Po unabhängig gemacht werden, das in dem Geh-äuse 14 umläuft. Wenn die Kammer 28 Brennstoff mit
dem Druck Po enthalten würde, so wäre ersichtlich, daß die Temperaturschwankungen des Treibstoffes eine entsprechende
Änderung des Druckunterschiedes über der Membrane 30 hervor
--rufen wurden, wenn ein gegebener Druck in der Kammer 24 genommen würde. Um diese Wirkung zu vermeiden, kann die
Kammer 28 mit einem Gas, z· B. Helium, gefüllt und auf einen Druck von ca. 20-50 ¥■ absoluter Quecksilbersäule entleert
werden. Die Luftlenkung kann durch ein Rohr 96 bewirkt werden, das luftdicht an dem Gehäuse 14 befestigt ist und von der
Kammer 28 nach außen durch das Gehäuse 14 führt. Eine Unterdruckquelle (nicht gezeigt), die lösbar an das Rohr
angeschlossen ist, kann die Kammer auf den geeigneten Druck entleeren, woraufhin das Rohr 96 die Kammer 28 auf den Druck
entleeren kann und durch ein Eindrücken 98 verschlossen
wird, um durch ihr Abdichten das Druckniveau in der Kammer 28 aufrechtzuerhalten.
Die Arbeitsweise des Regelgerätes ist wie folgt:
Es wird angenommenj daß das temperaturempfindliche Kegelgerät
ein Teil einer Brennstoffregelanlage für Gasturbine, ist,
die in der US-Patentschrift Ir. 3.103.785 erläutert ist. In
diesem lall kann die Strömungsmittelquelle mit dem regulierten
konstanten Druck PE der Triebstoff sein, der von einer Hochdruck-Treibstoffquelle
entnommen und dessen Druck durch eine übliche Reguliervorrichtung für Strömungsmitteldruck herabgesetzt
wird. Die Kammer 60 kann an eine Niederdruck-Treibstoff
quelle, wie z. B. den Einlaß einer Treibstoffpumpe oder
dergleichen, entlüftet werden. Der Balg 84 kann so angeschlossen sein, daß er eine Kraft oder ein Stellungssignal liefert
und dadurch den Treibstoffdurchfluß an das Triebwerk als Punktion einer wahrgenommenen Bedingung regelt, die z.B. die
Lufttemperatur des Yerdichtereinlasses sein kann.
Unter den erwähnten Bedingungen ist das gewundene Rohr 16 der Luft ausgesetzt, die in den Yerdichtereinlaß eintritt}
und nimmt die Temperatur dieser Luft an. Für den Beginn wird angenommen, daß die Regelvorrichtung eine stabile Stellung
gemäß einer gegebenen Temperatur der Yerdichtereinlaßluft
einnimmt.
Eine Zunahme der Yerdichtereinlaß-Lufttemperatur über diesen
gegebenen Wert hinaus hat einen entsprechenden Temperaturanstieg des gewundenen Rohres feiaa-aa 16 und des darin enthaltenen
Gases zur Folge. Die daraus entstehende Ausdehnung des Gases in dem bestimmten Innenvolumen des Rohres 16 erzeugt einen
Anstieg des Gasdruckes in der Kammer 22, wodurch ein Druckge-
fälle über der Membrane 26 und ein nachfolgender Gasfluß
durch das Kapillarröhrchen 34 erzeugt wird. Dadurch wird eine Kraft erzeugt, die dem mit der Fläche der Membrane
multiplizierten Druckgefälle plus dem Druckunterschied zwischen den Kammern 24 und 28, der mit der Fläche der Membrane 30
multipliziert wird, entspricht9 und die auf den Hebel 38
einwirkt, der sich entgegen dem Uhrzeigersinn um den Drehzapfen 40 dreht. Das mit dem Hebel 38 verbundene Servoventil
48 bewegt sich in Schließrichtung und verursacht einen Druckanstieg in dem an den Rückkopplungsbalg 68 und den Balg 84
führenden Druck Ps. Die von dem Eückkopplungsbalg 68 ausgehende Kraft wirkt über den Hebel 38 gegen die von den Membranen
26 und 30 erzeugte Eingangskraft und hat daher die Neigung,
den Hebel 38 in der in derartigen Rückkopplungskreisen üblichen
Weise auszugleichen. Die Eingangskraft wird teilweise
auch durch die Wirkung des Dämpfungsbalges, 54 ausgeglichen,
der aufgrund des Durchlasses 58, der dazu neigt, den Durchfluß
in oder aus dem Balg 54 einzuschränken, und eine zeitweilige dämpfende Kraft erzeugt, die der entgegen dem Uhrzeigersinn
gerichteten Bewegung des Hebels 38 entgegenwirkt.
Der Durchfluß von der Kammer 22 über das Kapillarröhrchen 34 an die Kammer 24 hat einen Ausgleich des in ihnen herrschenden
Druckes und einen nachfolgenden Verlust des Druckgefälles über der Membrane 26 zur Folge, wodurch die von
der Membrane 26 ausgehende Kraft verlorengeht. Die auf den in der Kammer 24 herrschenden Druck ansprechende Membrane 30
erzeugt die Eingangskraft für den Hebel 38, der dementsprechend in seiner Stellung stabilisiert wird, wenn angenommen wird,
daß die an dem Rohr 16 wahrgenommene Temperatur stabilisiert ist<
- 10 -
Auf diese Weise wirkt der an den Balg 84- führende Treibstoffdruck
Ps als eine Funktion der von dem Rohr 16 wahrgenoiäenen
Temperatur umgewandelter Signaldruck. Da die Kappe 92 in
ihre Stellung zu dem Triebwerk "befestigt ist, feann der
Teil des Gehäuses, der einen wesentlichen Teil der Kammer 24 bildet, in die Luft mit der Temperatur T ragen, damit das
Gas in der Kammer 24- und das Rohr 16 unter derselben Temperatur gehalten werden. Auf diese Weise werden Druckänderungen
in der Kammer 24 aufgrund einer von der wahrgenommen Temperatur T abweichenden Temperatur vermieden, wodurch die Genauigkeit
gefördert wird·
Palis die von dem Rohr 16 wahrgenommene Temperatur abnimmt,
tritt der beschriebene Vorgang umgekehrt auf. Der Gasdruck in der Kammer 22 nimmt ab und verursacht einen Druckabfall über
der Membrane 26, und die daraus resultierende Kraft wirkt gegen die von dem Druck in der Kammer 22 erhaltene Kraft,
die auf die Membrane 30 einwirkt. Der von der Kammer 24- durch das Kapillarröhrchen 34 an die Kammer 22 führende Durchfluß
hat einen Ausgleich des herrschenden Druckes und eine Beseitigung der von der Membrane 26 erhaltenen Kraft in der erwähnten
Weise zur Folge. Die auf den Hebel 38 einwirkende Kraft
hängt dann allein von dem Druck in der Kammer 24 ab, der gegen die Membrane 30 einwirkt.
Es ist ersichtlich, daß das Kapillarröhrchen 34 eine laminare
Durchflußeigenschaft für den Gasdurchlaß zwischen den Kammern
22 und 24 schafft, wodurch zwischen ihnen ein Durchfluß entsteht, der dem Druckgefälle über dem Kapillarröhrchen direkt
proportional ist. Durch die lineare Beziehung zwischen dem
- 11 -
Durchfluß und dem Druckgefälle des Kapillarröhrchen 34-kann
die Zeitkonstante T der Kammer 34- unter jeder gegebenen
Temperatur Tl durch die Beziehung T = '— ausgerückt
werden, bei der ^a die absolute Viskosität des Heliums in
kg see unter der Temperatur Tl, Pl den absoluten Druck des
Heliums unter Tl, D den Inimdurchmesser des Röhrchens 34
in cm, L die Länge des Röhrchens 24- in cm und V2 das Volumen
der Kammer 24- in cnr darstellt. Daher ist bei D = 09o1 cm,
L = 5,08 und V2 = 1,63 cm5, Pl = 11,95 kg/cm2 und/b. = ^1,75 *
10 kg sec T so berechnet, daß sie 0,6 Sekunden beträgt
cm
und die Anlage daher dynamisch wie eine Anlage ersten Grades mit einer Verzögerung von 0,6 Sekunden wirkt. Es muß beachtet
werden, daß die erwähnte Verzögerung von 0,6 Sekunden eine mögliche
Verbesserung von einem Faktor 5 in der Ansprechzeit gegenüber
der von demselben auf Temperatur ansprechenden Regelgerät ohne die von der Membrane 26 und dem Kapillarröhrchen 34- erfüllten
Funktion darstellt.
Die zahlreichen verstellbaren Teile 50, 64 und 72 des Servo-
54-ventils 48, des Dämpfungsbalges und des Rückkopplungsbalges
ermöglichen eine Eichung der Anlage, um das gewünschte Ansprechen des Ventiles 4-8 auf die an den Hebel 38 gelegte
Eingangskraft zu schaffen.
Da das Innere des Röhrchens 16, der Kammer 24 ein abgedichtetes Volumen darstellen, wird die Möglichkeit der Verschmutzung
durch Stat> und dergleichen auf ein Minimum gebracht. Auch werden die Drucksignale, denen die Membranen 26 und 30
unterliegen, von einem Gas abgeleitet, das im wesentlichen unempfindlich gegen Schwingungen und/oder Geräusche der U^"Sung
- 12 -
ist, die bei vielen Anlagen dieser allgemeinen Art äußere Druckimpulssignale verursachen, die den auf den Eingangsdruck ansprechenden Körpern überlagert werden, welche daraufhin
eine falsche Anzeige von der wahrgenommenen Temperatur geben.
Es sind zahlreiche Änderungen der Neuerung möglich, ohne ihren Bereich zu verlassen.
Claims (2)
- DR. ING. H. NEGENDANKPATENTANWALTHAMBURG 36 · NEUBH WALL 41 · FEHNHUF 36 74 28 UND 36 41 15 TELEGRAMM-ANSCHRIFT I KBOEDAPATBSfTThe Bendix CorporationFisher Building 14· März 1966Detroit, MichiganSchutz ansprüphe1· Auf Temperatur ansprechendes Regelgerät, gekennzeichnet durch eine Temperatursonde (16), deren Innenvolumen mit einem unter Druck stehenden Gas gefüllt ist und die einer wahrzunehmenden veränderlichen Temperaturbedingung ausgesetzt sind, wodurch der Druck des Gases sich als Funktion der wahrgenommenen Temperatur ändert, eine erste Kammer (22), die an das Innere dieser Sonde gelüftet ist, eine zweite Kammer (24), die durch ein Kapillarröhrchen (34) mit der ersten Kammer verbunden ist, eine erste auf Strömungsmitteldruck ansprechende Membran (26), die die erste Kammer von der zweiten trennt und auf einen Strömungsmitteldruckunterschied anspricht, der zwischen diesen Kammern als Folge der den Durchfluß beschränkenden Wirkung des Kapillarröhrchens erzeugt wird, eine zweite auf Strömungsmitteldruck ansprede Membran (30), die der zweiten Kammer (24) ausgesetzt ist, und auf den in dieser herrsehenden Strömungsmitteldruck anspricht, und durch Mittel (32, 38,. auf48), die betriebsmäßig an den eisten und zweiten Druckansprechenden Membranen angeschlossen sind, um in Abhängigkeit von den Kräften, die von den Strömungsmitteldrücken erhalten werden, welche auf die ersten und zweiten druckempfindlichen Membranen einwirken, ein verwendbares Ausgangssignal (Ps) zu erzeugen, wobei die erste auf Strömungsmitteldruck ansprechende Membran auf den Strömungsmitteldruckunterschied ansprichts der über dem Kapillarröhrchen gemäß einer .änderung des Gasdruckes in der ersten Kammer aufgrund einer Änderung in der wahrgenommenen Temperatur erzeugt wird, und der Strömungsmitteldruckunterschied sich in seiner Größe unter einen Wert ändert, der dem Inderungswert der wahrgenommenen Temperatur entspricht, wodurch eine entsprechende zweitweilige Belastungskraft geschaffen wirdο
- 2. Eegelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kapillarröhrchen (34·) an der ersten auf Strömungsmitteldruck ansprechenden Membran (26) befestigt ist und sich mit diesem bewegen kann.3» Regelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste.; und zweite auf Strömungsmitteldruck ansprechende! Membranen elastische Metallmembranen sind«4-. Segelgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (32, 38, 4-8), die das verwendbare Ausgangssignal erzeugen, ein Ventil (4-8) einschließen, das durch einen Hebel (3©) betätigt wird, der betriebsmäßig an die ersten und zweiten auf Strömungsmitteldruck ansprechenden Membranen angeschlossen ist, um einenregulierten Strömungsmitteldruck (Ps) zu regeln, der auf einen ein Ausgangssignal erzeugenden Balg (84) einwirkt·Regelgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (38), der betriebsmäßig mit dem Ventil (48) und den ersten und zweiten auf Strömungsmitteldruck ansprechenden Membranen (26, 30) verbunden ist, weiterhin von einem auf Strömungsmitteldruck ansprechenden Balg (68) betätigt wird, der auf den regulierten Druck (Ps) anspricht, um eine Rückkopplungskraft zu schaffen, die gegen die von den ersten und zweiten auf Strömungsmitteldruck ansprechenden Membranen erhaltenen Kraft wirkt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US440477A US3322344A (en) | 1965-03-17 | 1965-03-17 | Temperature sensor having rate of change of temperature sensing means |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE1939363U (de) |
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1966
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- 1966-03-16 DE DEB65621U patent/DE1939363U/de not_active Expired
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