DE1938654C3 - Sicherheitsschaltungsanordnung fur die Auslosekanale von Schutzeinrichtungen - Google Patents
Sicherheitsschaltungsanordnung fur die Auslosekanale von SchutzeinrichtungenInfo
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Description
SL1 bis SLn und der Ausgangsleitungen der Schutzeinrichtungen
Sl bis Sn vorhanden sein können. An jede Schalterleitung SL1 bis SLn sind zueinander
parallel die Wicklungen je zweier Hilfsrelais A 1, A 2,
Dl,B2,...,Nl, Nl geschaltet. Bei richtiger Funktionswcise
aller Hilfsrelais sprechen also jeweils beide einer Schalterleitung nachgeschalteten Hilfsrelais an,
wenn diese Schalterleitung über eine der an sie angeschlossenen Ausgangsleitungen der Schutzeinrichtungen
Sl bis Sn Spannung erhält.
In F i g. 2 ist die Auslöseleitung 1 für das Auslöseglied 2 eines Leistungsschalters 3 dargestellt. In
diese Auslöseleitung ist ein Prüfkontakt ρ 1 einer Prüfeinrichtung Pl eingeschaltet, und zu einem Teil
dieser Auslöseleitung liegt parallel ein Ube-rwachungsrelais
Ü, eine Diode dl und die Kontakte al2, all
der Hilfsrelais A 1 und A 2. Diese Kontakte sind in Reihe zur Wicklung des Überwachungsrelais Ü geschaltet.
Die Wicklung des Überwachungsrelais Ü besitzt einen so hohen Widerstand, daß sie gleichzeitig
als Begrenzungswiderstand zur Begrenzung des darüber fließenden Stromes auf einen ausreichend
kleinen Wert wirkt. Zwischen der Diode d 1 und dem Kontakt α22 geht eine Rückmeldeleitung mit einer
Diode d2 ab zurück in die Prüfeinrichtung Pl. Der
mittlere Anschluß des Prüfkontaktes ρ 1 isi mit zwei einander parallelgeschalteten Kontakten all und α21
der Hilfsrelais A 1 und A 2 verbunden, die ihrerseits an positives Potential P angeschaltet sind. Ein Kontakt
ü des Überwachungsrelais schaltet über ein Ver-Stärkerrelais V eine Meldelampe M ein. Mit Hilfe eines
Selbsthaltekontaktes ν und einer Löschtaste T hält sich das Verstärkerrelais V so lange, bis das Aufleuchten
der Meldelampe M erkannt und durch Drücken der Taste T quittiert ist.
Die Wirkungsweise der in den F i g. 1 und 2 beschriebenen
Anordnung ist folgende:
Wenn eine der Schutzeinrichtungen S1 bis 5«, die
z. B. an die Schalterleitung SL1 angeschlossen ist, ein
Ausgangssignal abgibt, so werden die Kontakte der Hilfsrelais A1 und A 2 geschlossen, und das Auslöseglied
2 des Leistungsschalters 3 erhält einen Strom über die Auslöseleitung 1, die Ruheseite des Prüfkontaktes
ρ 1 und die einander paxallelgeschalteten Kontakte all und a21 der Hilfsrelais A 1 und A 2.
Nimmt man an, daß infolge eines Fehlers eines der Hilfsrelais A 1 oder A 2 nicht anspricht, seinen Kontakt
all oder a21 also nicht schließt, so wird trotzdem
der Leistungsschalter 3 ausgeschaltet, da der jeweils funktionsfähige Kontakt des noch intakten
Hilfsrelais A1 oder A 2 positives Potential durchschaltet.
Diese erhöhte Sicherheit durch Anordnung zweier Hilfsrelais pro Auslöseleitung an Stelle eines
einzigen, schafft aber auf die Dauer noch keine erhöhte Sicherheit der Auslöseleitung, da hierbei durch
die Parallelschaltung der Kontakte α 11 und «21 nicht erkannt werden kann, ob beide Kontakte ordnungsgemäß
geschlossen haben. Die erhöhte Sicherheit durch das Vorsehen zweier parallelgeschalteter
Hilfsrelais wird erst durch die Reihenschaltung der Kontakte a 12, α 22 erreicht. Bei der nächsten routinemüfiigen
Prüfung der Schutzeinrichtung schaltet die Prüfeinrichtung P1 ihren Prüfkontakt ρ I in die nicht
gezeichnete Lage um, und es wird auf eine der an die
ίο Schalterleitung SL I angeschlossenen Schutzeinrichtung
Sl, ein Fehlersignal gegeben. Wenn diese
Schutzeinrichtung ordnungsgemäß ein Ausgangssignal liefert, werden wiederum beide Hilfsrelais A 1 und
A 2 ansprechen, so daß sich sowohl die einander parallelgeschalteten Kontakte α 11 und a21 als auch
die in Reihe zum Überwachungsrelais Ü geschalteten Kontakte «12 und a22 schließen. Nimmt man
wiederum an, daß ζ. B. das Hilfsrelais A 1 seine Kontakte all und a 12 nicht schließt, so wird zwar positives
Potential über den Kontakt α 21 durchgeschaltet, es kann jedoch kein Strom über das Überwachungsrelais U fließen, da der Kontakt a 12 in Reihe zum
Überwachungsrelais nach wie vor geöffnet bleibt. Das hat zur Folge, daß bei einem Fehler in einem
der Hilfsrelais A1 oder A 2 das Überwachungsrelais Ü nicht anspricht und so eine Störmeldung abgibt.
Sind jedoch beide Hilfsrelais und die Schutzeinrichtung in Ordnung, so wird über das Überwachungsrelais
Ü ein Strom fließen, der wegen des in ihm enthaltenen Begrenzungswiderstandes allerdings
nicht ausreicht, um den Leistungsschalter 3 auszuschalten.
Sind beide Kontakte α 12 und α 22 geschlossen, so gelangt über die Diode d 2 positives Potential an
die Prüfeinrichtung Pl, die ihrerseits ihren Prüfkontakt
ρ I wieder in die gezeichnete Lage zurückschaltet und so unmittelbar nach Beendigung der Prüfung
die Auslösebereitschaft des Schutzes wieder herstellt. Bei einer Prüfung ist also die Auslösebereitschaft
eines Schutzes nur solange unterbrochen, wie dieser Schutz braucht, um ein Ausgangssignal abzugeben
und das Überwachungsrelais Ü einzuschalten.
Im Ausführungsbeispiel sind zur Beschreibung der Erfindung Relaisschaltungen herangezogen worden.
Es ist selbstverständlich möglich, an Stelle der Hilfsrelais kontaktlose Schalteinrichtungen vorzusehen
und die parallel bzw. in Reihe geschalteten Kontakte durch entsprechende Und- bzw. Oder-Verknüpfungen
zu realisieren. Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, lassen sich auch die im Ausführungsbeispiel parallel
an eine Zuleitung angeschalteten Hilfsrelais Al, A2,
Bl, B 2... N I, N2 an voneinander getrennte Leitungen
anschließen, die dann über weitere Diodenstecker mit den Ausgangsleitungen der Schutzein-
richtungen zu verbinden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- grenzungswiderstand und ein Überwachungsrelais ein-Patentansnruch· schaltet (deutsche Auslegeschrift I 151 062). Zur, ,u „. Prüfung wird dann der jeweils zu prüfenden Schutz-Sicherheitsschaltungsanordung für die Auslöse- einrichtung ein Fehler vorgetäuscht der bei richtigem kanäle zwischen mehreren, einer Maschine oder 5 Funktionieren dieser Schutzeinrichtung das zugeordeiner Anlage zugeordneten Schutzeinrichtungen nete HilfsreIa1S zum Ansprechen bringt und einen und den von diesen Schutzeinrichtungen zu beän- Strom über den Begrenzungswiderstand das überflussenden Schaltern, die über Kontakte von wachungsrelais und die Auslöseleitung schickt. Dieser Hilfsrelais geschaltet werden, unter Verwendung Strom ist so gering daß der zugehörige Leistungseiner Prüfeinrichtung mit einem Prüfkontakt zur io schalter nicht ausgelost wiird, er reicnt aoer aus, um Einschaltung eines Überwachungsrelais in die das Überwachungsrelais ansprechen zu lassen, das Auslöseleitung, dadurch gekennzeich- dann seinerseits die Meldung abgibt daß der bett e t, daß für jede Auslöseleitung (1) eines Schal- treffende Schutz funktionsfähig ist. Bei dieser beters mindestens zwei Hilfsrelais (A 1, A 2) vorge- kannten Schutzeinrichtung wird m manchen Ausfühsehen sind, die gemeinsam an eine mit der Aus- 15 rungsformen die Schaltung des Überwachungsrelais gangsleiturig einer oder mehrerer Schutzeinrich- gleichzeitig dazu ausgenutet, das vorgetauschte Emtungen(51, 52 bis Sn) verbindbare Schalterlei- gangssignal von der zu prüfenden Schutzeinrichtung tung (SL 1, SL 2 bis SLn) angeschlossen sind und wieder wegzunehmen und den Begrenzungswiderstand daß Kontakte (a 11, «21) dieser jeweils einer und das Überwachungsrelais wieder aus der Auslöse-Auslöseleitung(1) zugeordneten Hilfsrelais (Al, ao leitung herauszuschalten.Λ 2) zueinander parallel in die Auslöseleitung (1) Mit einer Prüfeinrichtung der vorbeschnebenenund weitere Kontakte (α 12, α 22) dieser Hilfrelais Art ist somit lediglich das Problem gelost, die Aus- (Ai, A 2) in den Stromkreis des Überwachungs- lösekanäle von Sicherheitsschaltungsanordnungen mit relais (U) 2:ueinander in Reihe geschaltet sind. in die Überwachung einzubeziehen. Bei Sicherheits-25 Schaltungsanordnungen ist es allgemein üblich, jeder Schutzeinrichtung mindestens ein Hilfsrelais zuzuordnen, über welches der Stromkreis der Auslöseleitung geschaltet wird.Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, 30 eine Sicherheitsschaltungsanordnung zu schaffen, beiZum Schutz elektrischer Anlagen und Geräte sind der ohne Einbuße an Sicherheit die Anzahl der den jeweils voneinander verschiedene Schalter, elektrisch Schutzeinrichtungen zugeordneten Hilfsrelais wesentbetätigte Ventile usw. mehreren Schutzeinrichtungen lieh vermindert ist.nachgeschaltet. So ist beispielsweise eine Synchron- Die Erfindung bezieht sich damit auf eine Sicher-maschine geschützt gegen Kurzschlußfehler im Er- 35 heitsschaltungsanordnung für die Auslösekanäle regerkreis und im Ständerkreis, gegen Erdschlüsse, zwischen mehreren, einer Maschine oder einer Anlage gegen Windungsschluß, Überstrom u. dgl. mehr. zugeordneten Schutzeinrichtungen und den von die-Hierzu sind also einer einzigen Maschine eine Viel- sen Schutzeinrichtungen zu beeinflussenden Schaltern, zahl von Schutzeinrichtungen zugeordnet. Diese die über Kontakte von Hilfsrelais geschaltet werden, Schutzeinrichtungen wirken auf verschiedene Schal- 40 unter Verwendung einer Prüfeinrichtung mit einem ter ein, die z. B. zur Abschaltung der Erregung, zur Prüfkontakt zur Einschaltung eines Überwachungs-Abschaltung der Synchronmaschine vom Netz, zur relais in die Auslöseleitung. Das Neue besteht erfin-Abschaltung von Hilfseinrichtungen oder des Tür- dungsgemäß darin, daß für jede Auslöseleitung eines binenschnellschlusses eingesetzt sein können. Bei Schalters mindestens zwei Hilfsrelais vorgesehen sind, großen Anlagen und Geräten erhöht sich die Anzahl 4ii die gemeinsam an eine mit der Ausgangsleitung einer der Schutzeinrichtungen noch dadurch, daß wichtige oder mehrerer Schutzeinrichtungen verbindbare Schutzeinrichtungen doppelt vorgesehen sind. Schalterleitung angeschlossen sind und daß KontakteUm die hierdurch gewonnene Sicherheit gegen den dieser jeweils einer Auslöseleitung zugeordneten Ausfall einzelner Schutzgeräte auch für die Auslöse- Hilfsrelais zueinander parallel in die Auslöseleitung leitungen zwischen den Schutzeinrichtungen und den 50 und weitere Kontakte dieser Hilfsrelais in den Stromvon ihnen zu betätigenden Abschaltorganen aufrecht- kreis des Überwachungsrelais zueinander in Reihe zuhalten, ist es bekannt, für jedes Schutzgerät ein geschaltet sind.Hilfsrelais vorzusehen, das von der ihm zugeordneten Die Schaltungsanordnung der Hilfsrelais für einSchutzeinrichtung betätigt wird und den Stromkreis Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 dargestellt, während der Auslöseleitung schließt. 55 F i g. 2 die Anordnung der Kontakte von zweien derBei einer offenkundig vorbenutzten (Kraftwerk in F i g. 1 dargestellten Hilfsrelais in der Auslöselei-Weisweiler RWE) Generatorschutzeinrichtung sind tung zeigt. Für eine (nicht dargestellte) Anlage oder in der Auslöseleitung eines Schalters zwei Zeitrelais ein Gerät si.id in Fig. 1 «-SchutzeinrichtungenSl, parallel geschaltet. Eine Prüfung der Funktions- 52 bis Sn vorgesehen. Die Ausgangsleitungen dieser Fähigkeit der Zeitrelais erfolgt bei dieser Schutzein- 6° Schutzeinrichtungen sind zu Meldelampen L1, Ll richtung nicht, so daß der Ausfall eines einzelnen bis Ln geführt und kreuzen dabei Schallerleitüngen Zeitrelais zunächst nicht bemerkt wird und dadurch SL 1,SL 2 bis SLn. Für jeden von einer odei mehrerer die durch die Parallelschaltung der beiden Zeitrelais der Schutzeinrichtungen S1 bis Sn anzusteuernden angestrebte Sicherheit auf die Dauer nicht gegeben ist. Schalter ist dabei eine Schalterleitung SL1 bis SLn Weiterhin ist es bekannt, zur Überprüfung der 65 vorgesehen. Die Zuordnung der Schalterleitungen zu Funktion der Auslöseleitung in diese einen Prüfkon- den einzelnen Schutzeinrichtungen geschieht mit takt einzuschalten, der während der Prüfung einer Hilfe von Diodensteckern D11, D21... D22.. Dnn, Schutzeinrichtung in die Auslöseleitung einen Be- die an den Kreuzung;spunkten der Schalterleitungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691938654 DE1938654C3 (de) | 1969-07-30 | Sicherheitsschaltungsanordnung fur die Auslosekanale von Schutzeinrichtungen | |
JP7532970U JPS5126267Y1 (de) | 1969-07-30 | 1970-07-28 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691938654 DE1938654C3 (de) | 1969-07-30 | Sicherheitsschaltungsanordnung fur die Auslosekanale von Schutzeinrichtungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1938654A1 DE1938654A1 (de) | 1971-02-04 |
DE1938654B2 DE1938654B2 (de) | 1972-11-16 |
DE1938654C3 true DE1938654C3 (de) | 1977-07-07 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3842316A1 (de) * | 1988-12-16 | 1990-06-21 | Martin Ing Grad Lieske | Selbstueberwachende anlaufschaltung fuer elektrische verbraucher |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3842316A1 (de) * | 1988-12-16 | 1990-06-21 | Martin Ing Grad Lieske | Selbstueberwachende anlaufschaltung fuer elektrische verbraucher |
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