DE1937696C - Optischer Sender fur kohärente Strahlung - Google Patents
Optischer Sender fur kohärente StrahlungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen optischen Sender für kohärente Strahlung (Laser) mit einem
optischen Resonator, der das stimulierbare Medium und den optischen Modulator enthält, der seinerseits
mit der Umlauf frequenz der Quanten im Resonator gesteuert ist und auf diese Weise die Ausgangsstrahlung
in Form von Quantenpaketen abgibt.
Mit optischen Sendern dieser Art können infolge der durch die Betriebsweise gegebenen Modenkopplung
periodische Lichtimpulse großer Flankensteilheit und sehr konstantem Impulsabstand erzeugt werden.
Der zeitliche Abstand der Impulse wird dabei bestimmt durch die Umlaufzeit eines Quantenpaketes
im Resonator und beträgt bei t'nom Spiegelabstand
von 30 cm 2 ■ 10~9 see. Das entspricht einer Repetitionsfrequenz
von 0,5 GHz.
Obwohl für viele Anwendungsgebiete, wie z. B. der Datenverarbeitung und der Radartechnik, ein großes
Bedürfnis nach einem optischen Sender mit derart günstigen Eigenschaften besteht, steht seiner Anwendung
die äußerst schwierige Handhabung der extrem hohen Repetitionsfrequenz entgegen.
Eine interessante Verwendung eines derartigen Senders läge ganz allgemein darin, Räume oder
Flächen mit Impulsen hoher Flankensteilheit und Repetitionsfrequenz abzutasten. Es seien hier nur
beispielsweise der-Radarsender und auf dem Prinzip der Abtastung von Informationsspeicherplatten beruhende
Schreib- und Lesegeräte genannt. Hinsichtlich der Amplitude seiner Ausgangsimpulse, ihrer
Form und ihres zeitlichen Abstandes wäre der modengekoppelte optische Sender ohne weiteres in
der Lage, die an ihn gestellten Anforderungen zu erfüllen.
Der technische Aufwand für eine derartige Abtastvorrichtung konzentriert sich bei der hier vorliegenden
hohen Repetitionsfrequenz auf die für die im allgemeinen periodische Ablenkung notwendige Strahlablenkanordnung.
Eine bei dieser Frequenz mit zufriedenstellenden Ergebnissen arbeitende Strahlablenkanordnung
mit der erforderlichen Synchronisation zwischen den ankommenden Impulsen und der Richtungszuteilung
zu schaffen, stößt auf erhebliche Schwierigkeiten.
Ähnlich liegen die Verhältnisse bei der Verwen-
Ähnlich liegen die Verhältnisse bei der Verwen-
dung eines solchen modengekoppelten optischen
Senders in einem Entfernungsmesser. Obwohl auch hier seit langem ein Bedürfnis nach einem optischen
Sender mit derart definierten Eigenschaften besteht, ist sein Einsatz wegen der zu hohen Rcpetitionsirequenz
in der Größenordnung von einem GHz nicht möglich. Für Entfernungsmesser brauchbare Impulsfolgefrequenzen
Hegen bei maximal If)7 Hz.
Durch die Literaturstclle »IBM Technical Disclosure Bulletin«, Bd. 11, Nr. 5, Oktober 1968, S. 573 bis 574,
ist bereits ein zu einer digitalen Strahlablenkeinrichtung erweiterter modengekoppelter Laser bekannt.
Dieser Laser weist neben dem .stimulierbaren Medium und der im Zuge eines Quantenumlaufs im Resonator
gesteuerten Modulationseinrichtung zwei den Resonator bildende Spezialspiegel auf, die jeweils aus
einem mit Spiegelstreifen in vertikaler bzw. horizontaler Richtung belegten KDP-Kristall bestehen. Durch
Anlegen einer Spannung an je einen Spiegelstreifen dieser beiden Spezialspiegel wird die Ausbildung
eines bestimmten Modus bevorzugt. Die Umschaltung wenigstens einer der Spannungen auf einen anderen
Spiegelstreifen führt zur Anregung eines anderen Modus. Die verschiedenen Modi unterscheiden sich
voneinander auch durch die Raumrichtung ihrer Ausgangsstrahlung. Die hohe Repetitionsfrequenz erlaubt
auch hier keine Abtastvorrichtung, bei der die Änderung der Strahlraumrichtung periodisch im Zeitraum
einer Impulsperiode erfolgen könnte, wie sie für die geschilderten Anwendungsfälle vorausgesetzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine spezielle Lösung für einen modengekoppelten Impulslaser
anzugeben, der der' Anwendung insbesondere auf den einleitend geschilderten Gebieten in außerordentlich
vorteilhafter Weise entgegenkommt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Resonatorspiegel als Hohlspiegel ausgebildet
sind, zwischen welchen die stimulierte Strahlung zur Herabsetzung der Modulationsfrequenz auf
einem in sich geschlossenen Weg zickzackförmig umläuft, wobei die Querschnittsfiäche des Modulators
derart begrenzt ist, daß der Modulator jeweils nur auf einen Teilstrahl einzuwirken vermag.
Durch die Ausbildung eines polygonartigen geschlossenen Strahlengangs der umlaufenden Quantenpakete
wird auf einfache Weise eine Umlauffrequenz der Quanten im Resonator erreicht, die wesentlich
niedriger lieg; als bei der üblichen axialen Ausbreitung. Bei Verwendung von zwei Resonatorspiegeln
erniedrigt sich die Umlauf frequenz um die Zahl der Reflexionsstellen des Strahlengangs an einem Spiegel.
Der in einem Teilstrahl angeordnete aktive oder passive Modulator wird dabei ebenfalls von der entsprechend
niedrigen Frequenz gesteuert. Ohne besondere Mittel führt eine derartige Anordnung stets
zur Ausbreitung von gleichzeitig zwei Quantenpaketen, die sich stets im Modulator kreuzen. Die Anzahl
der Reflexionen eines geschlossenen Umlaufs wird z. B. durch die Ausbildung der Resonatorspiegel,
etwa durch nichtreflektierende Muster auf wenigstens einem Spiegel, wie es die USA.-Patentschrift
3 316 501 angibt, festgelegt.
Durch oine, nur einen Teilstrahl erfassende Auskoppelvorrichtung
werden die umlaufenden Quantenpakete bei jedem Durchgang, also nach jedem vollen
Umlauf, teilweise aus dem Resonator emittiert. Die im Resonator verbleibende Energie läuft weiter um
und wird im stimulierbaren Medium erneut verstärkt.
Durch die Ausbildung eines aus vielen Teilstrahlen bestehenden Strahlengangs gelingt es also auf einfache
Weise, die Impulsfolgefrequenz beträchtlich zu erniedrigen, um den modcngekoppelten optischen
Sender mit allen Vorteilen die er gegenüber anderen Impulslasern, wie den Riesenimpulslasern. aufweist,
/.. B. in Entfernungsmessern, zu verwende.i.
Die auf den Spiegeln des Resonators als Muster festgelegten Reflexionsstellen werden von den Quan-
tenpaketen in einer bestimmten zeitlichen Reihenfolge durchlaufen und dabei jeweils unter einem gewissen
Raumwinkel getroffen. Durch eine, sämtliche Teilstrahlen erfassende Auskoppelvorrichtung wird
auf einfache Weise eine optische Vorrichtung gc-
schaffen, die Lichtimpulse in einer festgelegten Reihenfolge
in verschiedene Richtungen emittier;, ohne daß es hierzu einer besonderen, im allgemeinen technisch
sehr aufwendigen Strahlablenkanordnung bedarf.
Eine wegen ihrer L^rifachheit bevorzugte Ausführungsform
besteht darin, Jen Modulator durch einen sättigbaren Absorber zu verwirklichen; dabei soll die
Relaxationszeit des Absorbers groß gegen die Laufzeit eines Quantenpakets auf einem Teilsirahl und
klein gegen die Umlaufzeit sein.
Eine vorteilhafte Ausführung gemäß der Erfindung ist darin zu erblicken, daß die Mittel zur Strahlgestaltung
muster- oder rasterartige Ausbildungen der reflektierenden Oberflächen der Spiegel des Resonators
sind.
Eine weitere Möglichkeit, nur einen bestimmten Strahlengang zur Ausbreitung zu bringen, ist dadurch
gegeben, daß die Mittel zur Strahlgestaltung im Resonatorraum angeordnete Blenden sind.
Um die Ausgangsimpulse in den verschiedenen Raumrichtungen mit gleicher Intensität zu erhalten,
ist es günstig, wenn der Resonator eine solche Gestaltung aufweist, daß alle Teilstrahlen des Strahlengangs
das stimulierbare Medium durchsetzen.
Eine Ausführungsform, welche sich besonders für hochinvertierbare stimulierbare Medien mit geringem
Querschnitt eignet, ergibt sich dadurch, daß der Resonator aus einem aktiven und einem passiven Resonatorteil
besteht, die miteinander verkoppelt sind, und daß die Mehrzahl der den Strahlengang ergebenden
Teilstrahlen räumlich im passiven Resonatorteil konzentriert ist. Ähnliche Anordnungen zur räumlichen
Vervielfältigung eines Laserstrahls sind bereits vorgeschlagen worden (P 16 14 647.7).
Zur Realisierung der bereits genannten Abtastvorrichtungen ist es günstig, daß eine Auskoppelvorrichtung
für die im Resonator umlaufenden Quantenpakete vorgesehen ist, die sämtliche Teilstrahlen erfaßt.
Eine besonders einfache Ausführungsform einer solchen Auskoppelvorrichtung ergibt sich dadurch,
daß wenigstens ein Spiegel des Resonators an den Reflexionsstellen teildurchlässig ausgebildet ist.
Dadurch, daß, wie bereits in einem älteren Vorschlag angegeben wurde (P 19 37 507.6), im Bereich
eines Teilstrahls ein weiterer optischer Modulator angeordnet ist, dessen Steuerung gegenüber der
Steuerung des ersten Modulators derart phasenverschoben ist, daß nur Lichtpakete in einer Umlaufrichtung
ausbreitungsfähig sind, ist gewährleistet, daß jeder Auskoppelstelle nur eine Raumrichtung der sie
verlassenden Quantenpakete zugeordnet ist.
Um den ootischen Sender z. B. als Lese- bzw.
Schrcibcinrichtung für holographische Speicherplatten
nutzbar zu machen, ist seiner Auskoppelvorrichtung für die meisten Teilstrahlen eine äußere Modulationseinrichtung
nachgcschaltet, die mit einem mit der Umlaufzeit der Quanten im Resonator sich periodisch wiederholenden Programm von Impulsen
digital so gesteuert ist, daß nur bestimmte, durch das Programm festgelegte Tcilstrahlcn eine optische Übertragung
bewirken.
Eine Synchronisation der Quanten im Resonator mit dem Programm gelingt auf einfache Weise dadurch,
daß das Programm für die Modulationscinrichtung in einer Programmsteucreinrichtung in seinem
zeitlichen Ablauf über aus den im Resonator umlaufenden Quantenpaketen abgeleitete Signale synchronisiert
ist.
An Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausfiihrungsbcispicle soll die Erfindung noch näher erläutert
werden. Ks zeigt in schemalischcr Darstellung
Fig. I einen optischen Sender nach der Erfindung, F i g. 2 einen optischen Sender mit einem aktiven
und einem passiven Resonatorteil nach der Erfindung, Fig. 3 einen optischen Sender mit nur einem umlaufenden
Ouantenpakct nach der Erfindung,
F i g. 4 einen optischen Sender mit einer Speichervorrichtung nach der Erfindung.
Das stimulierbare Medium 1 ist, wie Fig. 1 zeigt,
zwischen zwei, den Resonator 2 begrenzenden Spiegeln 3 und 3' angeordnet. Auf diese Spiegel sind
musterartige, nicht reflektierende Beläge 4 aufgebracht. Diese haben die Aufgabe, die Vielzahl von
ausbreitungsfähigen geschlossenen Strahlcngängcn eines derartigen allgemeinen Resonators mit gekrümmten
Spiegeln auf einen einzigen oder einige wenige zu beschränken. Um zu einer übersichtlichen
Darstellung zu kommen, ist hier ein Strahlengang mit lediglich vier Tcilstrahlen gezeichnet. In der Praxis
wird diese Zahl wesentlich höher liegen. In einem der Teilstrahlen ist der Modulator 5 zwischen dem stimulierbaren
Medium 1 und dem Rcsonatorspicgcl 3' angeordnet. Dieser wird mit der Umlauffrequenz eines
Photons auf dem geschlossenen Strahlengang gesteuert. Die dadurch entstehenden beiden, in entgegengesetztem
Sinn umlaufenden Ouantcnpakete durchlaufen den Modulator S dann immer zum Zeitpunkt
größter Durchlässigkeit. Das stimulierbarc Medium 1 wird während dieses Vorgangs von einer
Anregungslichtquelle über ein Abbildungssystem in bekannter Weise invertiert. Durch teildurchlässige
Ausbildung des Spiegels 3' an einer Reflexionsstellc 6
wird von den beiden umlaufenden Quantenpaketen jeweils ein gewisser Energiebetrag ausgekoppelt, der
in den Strahlrichtungen 7 und 7' zur Verfugung steht. Die im Resonator 2 verbleibende Energie wird beim
Durchgang durch das stimulierbare Medium 1 erneut verstärkt. Die Impulsfolgefrequcnz ist hier gegenüber
axialer Ausbreitung bei gleichen Resonatorabmessungen um den Faktor der Anzahl der Reflexionsstellen
an einem Rcsonatorspiegel 3 bzw. 3' herabgesetzt. In speziellen Anwendungsfällen kann es vorteilhaft sein,
die beiden umlaufenden Quantenpakete gleichzeitig zu emittieren. Dies wird auf einfache Weise dadurch
erreicht, daß der Modulator 5 unmittelbar an der Auskoppel vorrichtung, in diesem Fall an der Rcfkxionsstelle
6, angco.dnet wird
Der Modulator S ist hici lediglich schimatisch
dargestellt. F.r kann sowohl aktiv als auf passiv ausgeführt sein. F.ine sehr einfache Form eines solchen
Modulators stellt ein sättigbarer Absorber dar Dieser besteht gewöhnlich aus einer, in eine Küvetu
eingebrachte Flüssigkeit, deren Lichtdurchlässigkci von der Bestrahlung abhängig ist (s. hierzu beispiels
weise D. R ö ß, »Laser, Lichtverstärker und -oszilla
toren«, Akademische Verlagsgescllschaft Frankfurt Main, 1966, Kapitel 13.4). Durch die tcildurchlässigt
Ausbildung des Spiegels 3' an mehreren Reflexions· stellen treten Lichtimpulse in einer, durch die Strah-
ίο lengeomctrie festgelegten zeitlichen Folge an verschiedenen
Stellen in jeweils verschiedenen Richtungen aus. Es gelingt also mit einer derartigen, geeignel
bemessenen Anordnung auf einfache Weise, einer Raum oder eine Fläche ohne mechanisch bewegte
Teile oder eine aufwendige Ablenkanordnung periodisch abzutasten.
Eine erweiterte Form eines optischen Senders nacli
der Erfindung zeigt Fig. 2. Der Resonator besteht hier aus einem aktiven und einem passiven Resonatortcil
9 und 10, die über eine Optik 8 optisch verkoppelt sind. Sowohl der aktive als auch der passive
Resonatorteil 9, IO ist mit gekrümmten Spiegeln 11, 12. 13, 14 ausgeführt. Die Spiegel 13 und 14 des, die
Viclfachrcflcxion beinhaltenden passiven Resonator-
»5 teils 10 sind mit musterartigen, nicht reflektierenden
Belagen 4 versehen, die bewirken, daß der gewünschte Strahlengang zur Ausbreitung kommt. Der Modulator
5 ist im aktiven Resonalorteil 9 zwischen dem stimulierbaren Medium 1 und dem Resonatorspiegd
11 aneeortlnri 7iir optischen Kopplung der hcidi-n
Resonatorteile 9 und IO sind die Spiegel 12 und 13 mit öffnungen 32 und 33 versehen, die die Quantenpakelc
ungehindert passieren lassen.
Die Auskopplung der Quantenpakete 7, T ge-
schicht hier genauso wie in dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel an einem Rcsonatorspiegel 14. Dieser ist, je nach der gestellten Aufgabe,
an nur einer Rcflcxionsstelle 6 oder an allen teildurchlässig ausgeführt.
Die Anordnung des Modulators 5 im aktiven Resonatorteil 9 hat den Vorteil, daß wegen der dort
vorhandenen geringen Anzahl von Teilstrahlcn an seine räumliche Bemessung keine strengen Anforderungen
zu stellen sind. Wegen der geringen Anzahl
von Teilstrahlen im aktiven Resonatorteil 9 ist es auch einfach, nur einen Teilstrahl durch das stimulierbare
Medium 1 verlaufen zu lassen. Dc-.halb können hier im aktiven Resonatorteil 9 stimulierbare
Medien verwendet werden, die sich auf hohe Invcr-
So sionsdichten in kleinen Querschnitten anregen lassen.
In den bisher beschriebenen Anordnungen sind
stets zwei Quantenpakete gleichzeitig im Resonator
ausbreitungsfähig, die gegensinnig umlaufen. Jeder
Auskoppelstelle sind deswegen zwei Raumrichtungen
der Ausgangsstrahlung zugeordnet. Für manche Anordnungen
ist das störend. In der in Fig. 3 dargestellten Anordnung können nur Quantenpakete einer
Umlaufrichtung entstehen. Das wird hier dadurch erreicht, daß in einem optischen Sender der an Hand
der F i g. I und 2 beschriebenen Art, ein zweiter optischer Modulator 15 in den Strahlengang eingebracht
wird. Beide Modulatoren 5 und 15 werden mit der Umlaufzeit der Quantenpekete im Resonator 2 von
einem Impulsgeber 16 gesteuert. Durch ei-' zwischen 6* den Impulsgeber 16 und Jen Modulator 15 geschaltetes
Verzögerungsglied 17 erfolgt die Steuerung der beiden Modulatoren 5 und 15 nicht gleichphasig. Die
zeitliche Phasenverschiebung ist dabei gerade so cc-
wählt, daß eines der beiden möglichen Quantenpakete auf seinem Umlauf die beiden Modulatoren
stets geöffnet vorfindet. Für den gezeichneten Fall ist die Verzögerungszeit des Vcrzögerungsgliedes 17
gleich der Laufzeit des Quantenpakets 18 längs der vom Teilstrahl 19 bestimmten Wegstrecke zwischen
den beiden Modulatoren 5 und 15. Durch Laufzeitunterschiede zwischen den Modulatoren 5 und 15 auf
den beiden möglichen Umlaufwegen findet eines der beiden Quantenpakctc (in diesem Fall 20) immer
einen der beiden Modulatoren im absorbierenden Zustand vor. Es ist also nur ein Quantenpaket im Resonator
ausbreitungsfähig.
Die in Fig. 4 schematisch dargestellte Anordnung
zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen optischen Senders in einer optischen Speichervorrichtung.
Der modengekoppcltc optische Sender ist lediglich durch den Resonator 2 mit den Spiegeln 3 und 3' und
dem stimulierbaren Medium 1 schematisch dargestellt. Im Wege der Ausgangsstrahlung befinden sich hintereinander
ein Strahltciler 21, eine Modulationseinrichtung 22, eine Optik 23, ein Abbildungssystem 24 und
eine optische Speicherplatte 25. Die Modulationscinrichtung 22 wird von einer Programmsteuereinrichtung
26 gesteuert. Diese Programmsteucrcinrichtung enthält drei Steucreingängc, die mit dem Ausgang
des Signalgebers 27 und zwei optoelektronischen Wandlern 28 und 29 in Verbindung stehen. Der
Wandler 28 wird von der durch den Strahlteiler 21 ausgekoppelten Strahlung, die gegebenenfalls noch
durch ein optisches Ablenksystem 30 gebündelt wird, angesteuert. Der Wandler 29 wird lediglich von einem
einzigen Ausgangsstrahl, der über einem kleinen Spiegel 31 abgelenkt wird, angesteuert. Beide Wandler
28 und 29 geben immer dann einen elektrischen Impuls an die Programmstcuercinrichtung ab, wenn
ein Quantenpaket in ihren Signaleingang fällt.
Der Signalgeber 27 ist beispielsweise eine Vidikonkamera, die einen Gegenstand abtastet und die
codierte Information in Form von Impulsen an die Programmsteuereinrichtung 26 abgibt. Die Folge von
S Impulsen wird in der Programmsteuereinrichtung gespeichert und gegebenenfalls umcodiert. Ohne die
Modulationseinrichtung 22 im Strahlengang würde auf der Speicherplatte 25 ein Feld rasterförmig ausgeleuchtet
werden. Die Programmsteuereinrichtung
ίο 26 betätigt die Modulationseinrichtung so, daß nut
diejenigen Punkte auf der Speicherplatte 25 ausgeleuchtet werden, die zu einem von dem Signalgeber
27 aufgezeichneten Gegenstandsbild führen. Es werden also in der Modulationseinrichtung 22 der Reihe
nach alle Quantenpakete aus unerwünschten Richtungen absorbiert. Das zur Steuerung der Modulationseinrichtung
22 nötige Programm wird dabei einmalig oder auch periodisch mit einer Periodendauer
durchlaufen, die gleich der Umlaufzeit der Quanten-
ao pakctc im Resonator 2 ist. Um das ablaufende Programm
zeitlich mit den, den Resonator 2 verlassenden Quantenpaketen zu synchronisieren, erhält die
Programmstcuereinrichtung direkt aus dem optischen Sender abgeleitete Start- und Steuerimpulse über die
Wandler 29 und 28. Um weitere Information auf die Speicherplatte 25 aufzubringen, ist das Abbildungssystem
24 beispielsweise mechanisch bewegbar ausgestaltet. Der Bildtransporl kann natürlich auch durch
Bewegen der Speicherplatte 25 erfolgen. Die StcucrfrccjMe"7
des Büdtransportes kann dabei wesentlich
niedriger liegen als die Umlauffrequcnz der Quantenpakete
im Resonator 2, womit der größeren Trägheit eines mechanischen Systems* Rechnung getragen ist.
Das hohe Auflösungsvermögen der mit kohärenter Strahlung belichteten Speicherplatte ermöglicht gegenüber
bekannten optischen Aufnahmeverfahren eine wesentlich größere Speicherdichte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Optischer Sender für kohärente Strahlung (Laser) mit einem optischen Resonator, der das
stimulierbare Medium und den optischen Modulator enthält, der seinerseits mit der Umlauffrequenz
der Quanten im Resonator gesteuert ist und auf diese Weise die Ausgangsstrahlung in
Form von Quantenpaketen abgibt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Resonatorspiegel
(3, 3'; 11, 12) als Hohlspiegel ausgebildet sind, zwischen welchen die stimulierte Strahlung zur
Herabsetzung der Modulationsfrequenz auf einem in sich geschlossenen Weg zickzackförmig umläuft,
wobei die Querschnittsfiäche des Modulators (5) derart begrenzt ist, daß der Modulator (5)
jeweils nur auf einen Teilstrahi einzuwirken vermag.
2. Optischer Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulator (5) aus einem
sättigbaren Absorber besteht.
3. Optischer Sender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Strahlgestaltung
muster- oder rasterartige Ausbildungen der reflektierenden Oberflächen der Spiegel (3, 3')
des Resonators (2) sind.
4. Optischer Sender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Strahlgestaltung
im Resonatorraum angeordnete Blenden sind.
5. Optischer Sender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch geken zeichnet, daß der
Resonator (2) eine solche Gestaltung aufweist, daß sämtliche Teilstrahlen das stimulierbare
Medium (1) durchsetzen (Fig. 1).
6. Optischer Sender nach einem der Ansprüche ] bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Resonator (2) aus einem aktiven und einem passiven Resonatorteil (9, 10) besteht, die miteinander
verkoppelt sind, und daß die meisten Teilstrahlen im passiven Resonatorteil (10) konzentriert sind
(Fig. 2).
7. Optischer Sender nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Auskoppelvorrichtung für die im optischen Resonator umlaufenden Quantenpakete vorgesehen
ist, die nur eine Stelle (6, 32, 33) des geschlossenen Strahlengangs erfaßt und vorzugsweise an
einer Stelle großer Impulsamplitude der Quantenpakete angeordnet ist (Fig. 1 und 2).
8. Optischer Sender nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Auskoppelvorrichtung für die im Resonator umlaufenden Quantenpakete vorgesehen ist, die
sämtliche Teilstrahlen erfaßt.
9. Optischer Sender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskoppelvorrichtung
durch teildurchlässige Ausbildung wenigstens eines Spiegels (3' bzw. 14) des Resonators
(2 bzw. 10) gebildet ist.
10. Optischer Sender nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich eines Teilstrahls ein weiterer optischer Modulator (15) angeordnet ist, dessen Steuerung
des ersten Modulators (5) derart phasenverschoben ist, daß nur Quantenpakete in einer Umlaufrichtung
ausbreitungsfähig sind (F i g. 3).
11. Optischer Sender nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
seiner Auskoppelvorrichtung für die meisten Teilstrahlen eine äußere Moduluüonseinrichtung (22)
nachgeschaltet ist, die mit einem mit der Umlauffrequenz der Quantenpakete im Resonator
sich periodisch wiederholenden Programm von Impulsen digital st) gesteuert ist, da.'i nur bestimmte,
durch das Programm festgelegte Teilstrahlen eine optische Übertragung bewirken
(F ig. 4).
12. Optischer Sender nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Programm für die Modulationseinrichtung (22) in einer Programmsteuereinrichtung
(26) in seinem zeitlichen Ablauf über aus den im Resonator (2) umlaufenden Quantenpaketen abgeleitete Signale synchronisiert
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691937696 DE1937696C (de) | 1969-07-24 | Optischer Sender fur kohärente Strahlung |
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DE19691937696 DE1937696C (de) | 1969-07-24 | Optischer Sender fur kohärente Strahlung |
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DE1937696A1 DE1937696A1 (de) | 1971-02-11 |
DE1937696B2 DE1937696B2 (de) | 1973-02-08 |
DE1937696C true DE1937696C (de) | 1973-08-23 |
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