DE1937591U

DE1937591U - Scheibenwischeranordnung fuer kraftfahrzeuge.

Info

Publication number: DE1937591U
Application number: DEM54058U
Authority: DE
Original assignee: Lothar Miczka K G
Current assignee: Lothar Miczka K G
Priority date: 1966-02-04
Filing date: 1966-02-04
Publication date: 1966-04-28

Description

Lothar Miczka KG., Marl/Westfalen, Lassallestraße 13

"Scheibenwischeranordnung für Kraftfahrzeuge"

Die Neuerung "bezieht sich auf Scheibenwischer für Kraftfahrzeuge mit Scheibenberieselungsanlage. Sie bezweckt, die bekannten und üblichen aus einer über den zu bestreichenden Teil der Windschutzscheibe hin- und herbewegten elastischen Wischlamelle bestehenden Scheibenwischeranordnungen vom Gesichtspunkt ihrer Wirksamkeit zU verbessern»

Diese bekannten Scheibenwischer erfüllen ihren Zweck, die Sicht durch die Scheibe hindurch zu erhalten, zwar unter normalen Bedingungen auch bei starkem Regen in befriedigender Weise, versagen aber, auch wenn sie mit Berieselungsvorrichtungen zusammenwirken, dann, wenn, wie das im Sommer und insbesondere im Herbst häufig der Pail ist, die Scheibe durch den Aufprall großer Mengen von Insekten so stark mechanisch verschmutzt wird, daß die üblichen Wisch-

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lamellen, die ja nur in praktisch linienweiser Berührung mit der Scheibenoberfläche stehen, diese Beläge nicht mehr erfassen können, sondern über diese hinwegwischen.

Me gleichen Schwierigkeiten ergeben sich bei einer Vereisung der Scheibe im Winter.

Es ist dann erforderlich, daß der Fahrer die Fahrt unterbricht und in Zeitabständen die Scheibe von Hand reinigt ο

Diese Notwendigkeit ist nicht nur wegen der der Fahrtunterbrechung unangenehm, sondern es ergibt sich daraus auch ein erheblicher Gefahreneefaktor, weil der Fahrer selbstverständlich diese Fahrtunterbrechung jeweils so lange wie irgend möglich hinauszögert, d. h. mit einer in immer stärkerem Grade die Sicht gefährdenden Scheibe fährt.

Um diese Nachteile und Gefahrenmomente auszuschalten, wurde bereits eine Scheibenwischeranordnung vorgeschlagen, bei welcher im Bedarfsfalle an die Vfischblattfassung eine dem Wischblatt in der einen Bewegungsrichtung desselben vor und in der anderen Bewegungsrichtung nacheilende, vorzugsweise rechteckige profilierte Schwammleiste aus elastischem porösem Werkstoff, deren der Scheibe anliegende Fläche mit der Endkante des Wischerblattes fluchtet, angeklemmt wird»

Durch diese Schwammleiste wird ein flächiges Bestreichen

der Scheibenoberfläche erzielt, und hierdurch werden die auf der Scheibe haftenden Beläge weit besser, als es durch eine einfache Wischerlamelle möglich ist, entfernt.

Durch die Neuerung werden die flächig reinigenden im Bedarf sf alle an dem Träger de's Wischerblattes anzubringenden Reinigungswerkzeuge der letztbeschriebenen Art hinsichtlich ihrer Wirkungsweise weiter wesentlich verbessert.

Das wird gemäß dem Grundgedanken der Neuerung dadurch erzielt, daß die Schwammleiste von grundsätzlich rechteckigem Querschnitt aus einem TerbundkÖrper, nämlich einer unteren Schicht aus vergleichsweise hartem Schaumkunststoff und einer oberen ihrerseits an einer Federlamelle angebrachten - auf diese aufgeklebten - Schicht aus einem dem gegenüber wesentlich weicheren und höher elastischen Schaumkunststoff besteht. Hierbei ist vorzugsweise die Dicke der Schicht aus dem härteren Schaumkunststoff geringer als die äiese tragende Schicht aus höher elastischem Schaumkunststoff. Durch die hochelastische, dünne Schicht wird die völlige Elastizität des Verbundkörpers und seine Fähigkeit, sich der Bberfläche der Scheibe anzuschmiegen, erhalten und über die Härtere Schicht, die das eigentliche Arbeitswerkzeug bildet, eine auch zur Beseitigung sehr fest haftender Beläge auf der Scheibenoberfläche ausreichender Andruck erzielte

Gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung wird die Schwammleiste nicht unmittelbar seitlich des eigentlichen Wischerblattes, diesem anliegend, sondern durch entsprechende Ausbildung der sie lösbar mit dem Träger des Wischerblattes verbindenden Tragelemente in einem gewissen seitlichen Abstand von diesem, der größenordnungsgemäßig 2 cm betragen kann, ohne daß aber die Neuerung auf diesen Abstand beschränkt wäre, angeordnet.

Hierdurch ergibt sich zwischen der Schwammleiste und dem Wischerblatt ein Kanal, durch welchen in der einen Bewegungsrichtung des Wischers, in welcher die Schwammleiste dem Wischerblatt voreilt, das durch das Wischerblatt abgestrickene Wasser und in der anderen Bewegungsrichtung das von der Schwammleiste abgestrichene Wasser mit den darin enthaltenen Verunreinigungen abfließen kann, so daß also jeweils eine Unterteilung der Menge des abgestrichenen Wassers und der Verunreinigungen erfolgt. Hierdurch wird die Arbeitsweise der Gesamtanordnung - in ihre Einzelelemente entlastender Weise - verbessert.

In den Abbildungen ist ein vorzugsweises Ausführungsbeispiel der neuen Scheibenwischeranordnung dargestellt.

Abbildung 1 zeigt in perspektivischer Darstellung die Gesamtanordnung im Ar"beitszustand.

Abbildung 2 ist eine ebenfalls perspektivischer Darstellung der abnehmbaren Schwammleistenkonstruktion.

Abbildung 3 ist ein Schnitt gemäß Linie A-B der Abbildung 1.

In den Abbildungen ist mit a das Wischerblatt, das in der üblichen Weise an der Wischerblattfassung b befestigt ist, bezeichnet.

Die allgemein mit ¥ c bezeichnete Schwammleiste ist aus der unteren Schicht d aus dem vergleichsweise härteren, und der oberen Schicht e aus dem vergleichsweise weicheren Schaumkunststoff zusammengesetzt und an die Federlamelle f angeklebt. Die PederMelle ist vorzugsweise durch doppelte Drahtbügel g die in zweckmäßigen Abständen vorgesehen sind in der insbesondere aus Abbildung 3 ersichtlichen Weise abnehmbar auf die Wischerblattfassung b aufgeklemmt.

Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebenen und in den Abbildungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern alle Änderungen, die zur Anpassung an ihren Verwendungszweck im Einzelfall erforderlich sind, liegen im Rahmen ihres Grundgedankens.

Claims

-AA.063m.-t2.66

1. Seheibenwischeranordnung für Kraftfahrzeuge mit Scheibenberieselungsanlage mit einer an dem Wischerblatt bzw« der Wischerblattfassung im Bedarfsfalle anbringbaren der Scheibe anliegenden Schwammleiste aus elastischem porösem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwammleiste aus einer der Scheibe anliegenden Schicht aus vergleichsweise hartem Schaumkunststoff und einer oberen Schicht aus demgegenüber weicherem und höher elastischem Schaumkunststoff, die an einer die Schwammleiste tragenden Federlamelle befestigt ist, besteht.

2ο Scheibenwischeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus härterem Schaumkunststoff wesentlich dünner als die aus dem weicheren Schaumkunststoff bestehende Schicht ist.

3. Scheibenwischeranordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwammleiste im seitlichen Abstand von dem Wischerblatt an dessen Passung abnehmbar befestigt ist.

4. Scheibenwischeranordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bee=fcfestigungsorgane für die Schwammleiste aus auf die Yfischerblattfassung aufgeklemmten Doppel-Drahtbügeln bestehen.