DE1936991U - Dichtungsplatte oder dichtungsring aus anorganischen fasern und einem fluor-elastomeren. - Google Patents

Dichtungsplatte oder dichtungsring aus anorganischen fasern und einem fluor-elastomeren.

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DE1936991U
DE1936991U DER23042U DER0023042U DE1936991U DE 1936991 U DE1936991 U DE 1936991U DE R23042 U DER23042 U DE R23042U DE R0023042 U DER0023042 U DE R0023042U DE 1936991 U DE1936991 U DE 1936991U
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sealing
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seals
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ring made
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/10Materials in mouldable or extrudable form for sealing or packing joints or covers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09K3/1006Materials in mouldable or extrudable form for sealing or packing joints or covers characterised by the chemical nature of one of its constituents
    • C09K3/1009Fluorinated polymers, e.g. PTFE

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Material für die Herstellung von Dichtungen bzw. auf ein Verfahren zur
Herstellung dieses Materials, sowie auf die Herstellung von Dichtungen mit diesem Material und die so hergestellten Dichtungen.
Das Dichtungsmaterial gemäss der Erfindung enthält
anorganische Fasern,z.B.Äsbestfasern,einerseits und ein Fluor-Elastomer andererseits und kann daneben noch weitere Stoffe,wie sie für Dichtungsmaterialien und Bindemittel für Dichtungen in Frage kommen, enthalten.
Das Gemisch eines vulkanisierbaren Fluor-Elastomeren mit anorganischen Fasern und gegebenenfalls Füllstoffen stellt eine Masse dar,die überraschenderweise zu
Dichtungen von hoher Druck_Temperatur-Beständigkeit verarbeitet werden kann, wobei die ehemische Beständigkeit der von Polytetrafluoräthylen bzw. Fluor-Elastomeren allein praktisch fast gleich kommt»
Die Dichtungsmaterialien und Dichtungen, die insbesondere für chemische Apparaturen benötigt werden, waren bezüglich der Temperaturbeständigkeit bzw. Formbeständigkeit und der chemischen Beständigkeit nicht hinreichend bzw. genügten diese Massen in einer oder mehreren Punkten nicht den an sie zu stellenden Anforderungen.
Unterteilt man die chemischen Beanspruchungen, die an ein Dichtungsmaterial gestellt werden, in solche durch Laugen', Säuren, oxydierende und quellende Mittel, wobei die Einwirkung dieser Medien auf das Dichtungsmaterial stark von ihrer Konzentration und Temperatur abhängt, kann bei dem gegenwärtigen Stand der Technik auf dem Dichtungsgebiet gesagt werden,dass es für alle diese Medien spezielle Dichtungsmaterialien gibt, die bis zu einem gewissen Grade gegen die genannten Beanspruchungen beständig sind. Das Maximum dieser Beständigkeit liegt aber für viele chemisch-technische Prozesse noch zu niedrig,sowohl von der Konzentration wie auch der Temperaturhöhe oder der erforderlichen Mindestflächenpressung der Dichtung
aus gesehen. (Eine Ausnahme bilden lediglich laugenbeständige Dichtungen,da diese allen derzeit auftretenden Anforderungen entsprechen.) Dagegen besteht bei dem zur Zeit bekannten Dichtungsmaterialien, insbesondere bei den sog. Asbest-Kautschuk-Materialien (IT), gegenüber hochaggressiven Säuren sowie oxydierenden und quellenden Medien, insbesondere bei höheren Temperaturen und Drücken, ein empfindlicher Nachteil, dem auch nicht durch Dichtungsmaterialien auf Polytetrafluoräthylen-Basis in allen Fällen abgeholfen werden kann, da dieses Material schon hei verhältnismässig geringen Flächenpressungen und Temperaturen fliesst.
Auch Dichtungen aus einem vulkanisierten lluor-Elastomer scheiden insbesondere bei hohen Druck-Temperatur-Beanspruchungen aus,da ihre Druckstandfestigkeit bei den hohen erforderlichen Dichtkräften nicht ausreicht.Ganz abgesehen davon ist der Einsatz in grösserem Umfange wegen des zu hohen Preises nicht wirtschaftlich.
Diese Nachteile werden gemäss der Erfindung unter Erreichung von Vorteilen behoben durch die Kombination von für an sich bekannten Dichtungsstoffen, nämlich anorganischen Fasern einerseits und einem vulkanisierbaren
Fluor-Elastomeren andererseits, wobei gegebenenfalls Füllstoffe, vorzugsweise anorganische Füllstoffe, mitverwendet werden können.
Die Erfindung schafft die Möglichkeit, Dichtungsmaterialien bzw. Dichtungen im Walzverfahren bzw. Kalander-Verfahren herzustellen, und zwar Dichtungsmaterialien, deren physikalische Eigenschaften denen von Asbest-Kautschuk-Dichtungsmaterialien überlegen sind.
Die Dichtungsmaterialien gemäss der Erfindung, insbesondere die mit der Masse gemäss der Erfindung im 7/alzverfahren hergestellten Dichtungen,weisen eine ausserordentlich hohe Zerreissfestigkeit auf,die bisher auch von den vorerwähnten Dichtungsmaterialien nicht erreicht wird und die u.U.das Doppelte bis Dreifache beträgt. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin,dass die Zersetzungstemperatur des Dichtungsmaterials bzw. der Dichtungsmasse - verglichen mit It-^aterialien - sehr hoch ist; während die Bindemittel der bisher bekannten It-Materialien sich schon bei Temperaturen oberhalb I40-I50 C zu zersetzen beginnen, bleibt bei Temperaturen bis etwa 25O0C das Bindemittel des Dichtungsmaterials gemäss der Erfindung lange Zeit unverändert erhalten»
Damit bleibt auch die Elastizität der Dichtung weitgehend erhalten zum Unterschied von Dichtungen auf It-Basis und aus Polytetrafluoräthylen. Bei Spitzenbelastungen von 300 C und darüber findet zwar eine Beeinträchtigung der Elastizität statt, durch welche die Dichtung jedoch nicht für die meisten Anwendungsfälle ihre Brauchbarkeit verliert.
Ein weiterer Vorteil des neuen Dichtungsmaterials besteht darin,dass es beispielsweise gegenüber den bisher bekannten It-Säuredichtungen eine wesentlich höhere chemische und Temperaturbeständigkeit aufweist. Normale It-Säuredichtungen können auf Grund ihres Bindemittels nur bei Temperaturen bis etwa 1200C gegen Säuren eingesetzt werden. Dem gegenüber ist das neue Dichtungsmaterial bis 25O0C gegen jeden Säureangriff mit Ausnahme von PIuöesäure beständig. Es wurde weiter gefunden,dass das neue Dichtungsmaterial im Vergleich zu den konventionellen It-Dichtungen zugleich gegen Wasser,Aliphaten,Aromaten und chlorierte Kohlenwasserstoffe gleichermassen beständig ist.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der Dichtungsmasse aus anorganischen Fasern und einem Fluore-glastomeren als Bindemittel bzw. auf ein Verfahren zur Herstellung von Dichtungsplatten
bzw. Formdichtungen aus diesen Massen, wobei als anorganischer Faserstoff insbesondere Amphibel-Asbest verwendet wird.
Wird nämlich bei der Herstellung des Gemisches von anorganischen Pasern und einem vulkanisierbaren Pluor-Elagtomeren anstelle der normalerweise verwendeten Lö_ sungsmittel wie Benzin, Benzol, Toluol usw. ein Keton verwendet, und aus dem Gemisch im Walzverfahren bzw, Kalander-Verfahren oder auf Pressen eine Oichtungsplatte oder eine Pormdichtung, die einer It-Platte gleichen, hergestellt, so kann und soll die nerstellung bei wesentlicher niedrigerer Temperatur,als sie bei der It-Plattenherstellung erforderlich ist und verwendet wird,vorgenommen werden.
Während bei der It-Plattenherstellung mit Temperaturen im Bereich von 130 - 150 gearbeitet wird, werden gemäss der Erfindung bei der Herstellung der Masse bzw. bei ihrer Verarbeitung vorzugsweise Temperaturen von max» 10O0G (bei Verwendung von Methyl-lthylketon) nicht überschritten und im allgemeinen Temperaturen angewendet,die eine Erhitzung der Masse auf eine Temperatur oberhalb des Siedepunktes des verwendeten Lösungsmittels nicht bewirken,,
Die gemäss der Erfindung hergestellte Dichtungsplatte und dergleichen liegt zunächst im unvulkanisierten Zustand vor, anschliessend werden die ausgestanzten Dichtungen bzw. die Platte einer Vulkanisation bei einer Temperatur bei ca. 2OO°C unterworfen.
Das hat den Vorteil,dass aus der noch nicht vulkanisierten Dichtungsplatte Dichtungen hergestellt werden können,die dann nachvulkanisiert und anschliessend getempert werden, während die bei der Herstellung anfallenden Abfälle und Anestiche wieder als Mischung bei der Herstellung neuer Platten durch einfaches Auflösen in Keton verwendet werden können. Dadurch ist es möglich,das wertvolle Fluor-Elastomer-Bindemittel voll auszunutzen,wodurch sich eine hohe Wirtschaftlichkeit dieses Verfahrens ergibt .
Das Verfahren lässt sich auch durchführen,wenn man statt eines &etons einen Ester oder ein Gemisch eines Esters und eines Ketons verwendet.
Als Keton werden vorzugsweise mittelsiedende ^etone verwendet,ζ.B.Methyl-Äthylketon,das bei ca. 80 C siedet; es können aber auch andere Ketone verwendet werden.Als zu verwendende Ester kommen vor allem in Frage Äthylacetat und Buthylasetat«
Das folgende Beispiel veranschaulicht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung:
Gew.-Teile Copolymeres von
Vinylidenfluorid und
Hexafluorpropylen 100,00
Amphibolasbestfaser 100,00
Serpentinasbestfaser 60,00
Magnesiumoxyd 15,00
N5N1 -Meinsamy liden-1,6-hexandiamin 0,85
Das Copolymere sind in etwa 300 Gew.-Teilen Methyl-Äthylketon gelöst und die übrigen Bestandteile in diese Lösung eingemischt»

Claims (1)

  1. P.A. 051 232*28.1. Ba
    Anlage zur Eingabe vom 27 el betreffend 5 W (pat) I49/65
    Reinz Dichtungs-G-esellschaft mbH, Neu-Ulm
    R 23 O42/221 Gbm
    Schut zanspruch
    Dichtungsplatte oder Dichtiongsring aus anorganischen Pasern und einem Fluor-Elastomeren, gekennzeichnet durch einen Gehalt sowohl a:i einem vulkanisierten Fluor-Elastomeren als auch an anorganischen Faserstoffen und gegebenenfalls Füllstoffen, wobei der Anteil des Bindemittels im Bereich von 5 - 4^s vorzugsweise 10 - 30? Gewichtsprozent der Dichtungsplatte bzw. des Dichtungsringes liegt«
DER23042U 1961-10-02 1961-10-02 Dichtungsplatte oder dichtungsring aus anorganischen fasern und einem fluor-elastomeren. Expired DE1936991U (de)

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DE (1) DE1936991U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3904483A1 (de) * 2020-04-29 2021-11-03 Frenzelit GmbH Kurzfaser-verstärktes fluorkautschuk-weichstoffdichtungsmaterial, aus diesem hergestellte weichstoffdichtung sowie herstellungsverfahren einer weichstoffdichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3904483A1 (de) * 2020-04-29 2021-11-03 Frenzelit GmbH Kurzfaser-verstärktes fluorkautschuk-weichstoffdichtungsmaterial, aus diesem hergestellte weichstoffdichtung sowie herstellungsverfahren einer weichstoffdichtung

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