DE1936790A1 - Verfahren zur Herstellung expandierbarer Styrolpolymerisate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung expandierbarer Styrolpolymerisate

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DE1936790A1
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Guenter Dr Hirsch
Edmund Dr Priebe
Helmut Dr Schuller
Hans-Georg Prof Dr Trieschmann
Heinz Dr Weber
Herbert Dr Willersinn
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/16Making expandable particles
    • C08J9/20Making expandable particles by suspension polymerisation in the presence of the blowing agent

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Description

  • Verfahren zur Herstellung expandierbarer Styrolpolymerisate Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung feinteiliger, gut rieselfähiger und gut verschweißbarer expandierbarer Styrolpolymerisate durch Polymerisation in wässriger Suspension.
  • Es ist bekannt, Styrolpolymerisate durch Polymerisation von monomerem Styrol bzw. Mischungen von monomerem Styrol mit anderen polymerisierbaren Monomeren in wässriger Suspension herzustellen, wobei als Suspensionsstabilisatoren entweder-pulverförmige in den zu polymerisierenden monomeren Verbindungen unlösliche anorganische Stoffe, kombiniert mit Emuigiermittein, oder organische wasserlösliche Polymere, wie Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidon verwendet werden. Diese Suspensionspolymerisation wird in Gegenwart eines gasförmigen oder flüssigen Treibmittels, das das Polymerisat nicht lösen darf, durchgeführt, um expandierbare Polymerisate zu erhalten Nach der heute üblicherweise zur Herstellung-von Schaumstoffen angewandten Arbeitsweise werden die expandierbaren treibmittelhaltigen Teilchen zunächst mit z. B. Wasserdampf oder Heißluft so lange erhitzt, daß sie bis zu dem erwünschteüSchüttgewicht aufschäumen. Dieser Vorgang wird als "Vorschäumen" bezeichnet.
  • Die vorgeschäumten Teilchen werden dann in einer nicht gasdicht schließenden Form erhitzt, so daß sie unter weiterem Aufschäumen zu einem Formkörper verschweißen. Diesen Arbeitsgang bezeichnet man als "Ausschäumen".
  • Die mrgeschäumten Teilchen müssen gut rieselfähig sein und dürfen während des Vorschäumens nicht zu mehr oder weniger stark agglomerierten Produkten verkleben, damit die für das Aus schäumen verwendeten Formen, insbesondere wenn dünnwandige Formkörper hergestellt- werden sollen, vom vorgeschäumten Material gleicbmäßig ausgefüllt werden können und so beim t'Åusschäumen" fehlerfreie Formkörper mit guten Festigkeitseigenschaften ergeben.
  • Die nach dem oben erwähnten Verfahren der Suspensionspolymerisation unter Mitverwendung der genannten Suspensionsstabilisatoren hergestellten feinteiligen expandierbaren Styrolpolymerisate erfüllen diese Forderungen noch nicht. Sie neigen beim Vorschäumen zur Verklebung, wodurch man mehr oder weniger stark agglomerierte Produkte erhält. Außerdem besitzen mit organischen Suspensionsstabilisatoren hergestellte Polymerisate einen relativ hohen Wassergehalt, der eine zeitraubende Trocknung notwendig macht.
  • Es ist bereits bekannt, daß man das Versintern der Teilchen beim Vorschäumen verhindern kann, wenn man geringe Mengen Wachs oder Schwermetallseifen, wie Zinkstearat, auf die Oberfläche der Teilchen aufbringt. Es hat sich gezeigt, daß bei der Herstellung von Formkörpern aus so behandelten Teilchen, also beim Aus schäumen, Schwierigkeiten auftreten, da die Teilchen nur unvollständig versintern. Die so erhaltenen Schaumstofformkörper haben nur eine geringe mechanische Festigkeit und ungünstige Isoliereigenschaften.
  • Weiterhin ist ein Verfahren bekannt (vgl. U.S. Patentschrift Nr. 3 086 885) bei dem treibmittelhaltiges Styrolpolymerisat nach der Polymerisation mit Polysiloxan-Ölen behandelt wird, un damit eine verbesserte Rieselfähigkeit zu errichen. Hierbei ist also ein weiterer zeitraubender Arbeits-vorgang notwendig. Der wesentliche Nachteil der mit Polysiloxan-Ölen nachbehandelten Produkte ist Jedoch, daß die derart hergestellten Produkte beim "Ausschäumen" wesentlich schlechter verschweißen und daher Formkörper mit verringerter Festigkeit ergeben.
  • Es war daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, kleinteilige, expandierbare Styrolpolymerisate unter Vermeidung dieser Nachteile erzustellen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile vermeidet, wenn man die feinteiligen, expandierbaren Styrolpolymerisate durch Polymerisation von Styrol oder Gemischen von mindestens 50 Gew.-% Styrol mit anderen polymerisierbaren Monomeren in Gegenwart eines Treibmittels, eines Suspendierhilfsmittels und von 0,01 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf die Monomeren, eines Polysiloxan3 durchführt oder wenn man die in der eben beschriebenen Weise in An- oder auch in Abwesenheit von Polysiloxan hergestellten feinteiligen, expandierbaren Styrolpolymerisate mit 0,005 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die feinteiligen, expandierbaren Styrolpolymerisate, eines emulgatorhaltigen Emulsionspolymerisates beschichtet, indem man eine wässerige Dispersion von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das feinteilige, expandierbare Styrolpolymerisat,des Emulsionspolymerisates durch Zusatz von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das wässrige Medium, eines Fällungsmittels in Gegenwart des feinteiligen, expandierbaren Styrolpolymerisates ausfällt. Besonders vorteilhaft ist die Kombination beider Maßnahmen, d. h. der Polymerisation in Gegenwart von Polysiloxan und des anschließenden Beschichtens der feinteiligen, expandierbaren Styrolpolymerisate mit einem Emulsionspolymerisat.
  • Ausgangestoffe zur Herstellung der erfindungsgemäßen Styrolp,olymerisate sind Styrol und Gemische, die mindestens 50 Gew.-Styrol und als Mischpolymerisationskomponenten z.B. α-Methylstyrol, kernhalogenierte Styrole, Acrylnitr'il, Ester der Acryl-oder Methacrylsäure von Alkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, N-Vinylverbindungen, wie Vinyicarbaz-ol oder auch geringe Mengen Butadien oder Divinylbenzol enthalten.
  • Als Treibmittel werden für das erfindungsgemäße Verfahren flüssige oder gasförmige organische Verbindungen verwendet, die das Polymerisat nicht losen und deren Siedepunkt unterhalb des Erweichungspunktes des Polymerisate liegt, z. B. aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Propan, Butan, Pentan, Hexan, Cyclohexan oder Halogenkohlenwasserstoffe, wie Methylchlorid, Dichlordifluormethan oder 1,2,2-Trifluor-1,1,2-trichloräthan. Auch Mischungen der Treibmittel können verwendet werden. Die Treibmittel werden üblicherweise in Mengen von 2 bis 20 Gewichtsprotent, vorzugsweise 3 bis 12 Gewichtspr.ozent, bezogen auf die Monomeren, eingesetzt.
  • Suspendiermittel im Sinne der Erfindung sind entweder pulverförmige in Wasser und in den zu polymerisierenden monomeren Verbindungen praktisch unlösliche anorganische Stoffe, wie Calciumphosphat, Bariumsulfat etc. im allgemeinen in Mengen von 0,5 bis 5 %, vorzugsweise 1 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf Monomere, kombiniert mit üblichen Emulgiermitteln, wie Na-Salze von Alkyl-bzw. Alkyl-aryl-sulfosäuren mit 9+bis 20 Kohlenstoffatomen oder Na-Salze von Alkylschwefelsäureestern mit 9 bis 20 Kohlenstoffatomen, von' denen man etwa 0,001 bis 0,015 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,003 bis 0,01 Gewichtsprozent, bezogen auf eingesetzte Monomere verwendet, oder organische wasserlösliche Polymere, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon oder Celluloseäther bzw. Mischungen dieser wasserlöslichen Polymeren, üblicherweise in Mengen von 0,2 bis 2 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,3 bis 0,6 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge der eingesetzten Monomeren.
  • Außerdem kann die für die Suspensionspolymerisation verwendete wässrige Phase noch Puffersubstanzen, wie Natriumacetat-und wasserlösliche Phosphate in Mengen von etwa 0,1 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf Monomere, enthalten.
  • Als Polymerisationsinitiatoren verwendet man die für die Suspensionspolymerisation üblichen radikalliefernden Stoffe, wie organische Peroxide und/oder Perester oder Azodiisobuttersäurenitril, üblicherweise in Mengen von 0,3 bis 0,7 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,4 bis 0,6 Gewichtsprozent, bezogen auf die Monomeren.
  • Die Suspensionspolymerisation wird zweckmäßig in einem Druckgefäß im allgemeinen bei Temperaturen von 70 bis 130 0C, vorzugsweise bei 80 bis 120 0C, durchgeführt.
  • Im Reaktionsgemisch können außer den bereits angeführten Komponenten noch weitere enthalten sein, z. B. Flammschutzmittel, Füllstoffe, Farbpigmente, Antistatika und Weichmacher.
  • Die durch Suspensionspolymerisation erhaltenen Styrolpolymerisate bestehen aus mehr oder weniger regelmäßig geformten Perlen, die im allgemeinen einen Durchmesser von 0,1 bis 3 mm, vorzugsweise jedoch zwischen 0,4 und 1,5 mm haben.
  • Als für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Polysiloxane kommen solche der allgemeinen Formel R2SiO in Betracht, bei denen R aliphatische oder aromatische Reste, vorzugsweise jedoch Methylgruppen und/oder Phenylgruppen sind, wobei ein Teil der Reste R (bis zu 50 %) auch Wasserstoff sein kann.
  • Diese Polysiloxane sollen zweckmäßig eine Viskosität zwischen 100 und 100 000 cSt, vorzugsweise jedoch zwischen 100 und 2000 cSt besitzen und werden in Mengen von 0,01 bis 0,3 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,02 bis 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf die Monomeren, verwendet.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Zugabe des Polysiloxans entweder zu Beginn oder während der Polymerisation, vorzugsweise bei einem Polymerisationsumsatz von ca. 20 bis 70 %. Das Polysiloxan kann als solches oder zweckmäßigerweise im Treibmittel gelöst zugegeben werden.
  • Die Prüfung der Rieselfähigkeit des vorgeschäumten Styrolpolymerisates erfolgt mittels des "Kegeltestes".
  • Die durch Suspensionspolymerisation in Ab- oder vorzugsweise Anwesenheit von Polysiloxan erhaltenen Styrolpolymerisatteilchen werden mat feinpulvrigen thermoplastischen Kunststoffen in Mengen von 0,0 bis 0,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,01 bis 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf die Teilchen, beschichtet.
  • Geringe Mengen sind unwirksam; verwendet man größere Mengen an feinpulvrigen thermoplastischen Kunststoffen, so versintern die Teilchen beim Aufschäumen in Formen nur unvollständig.
  • Die Beschichtung der treibmittelhaltigen Styrolpolymerisate erfolgt durch Ausfällen von emulgatorhaltigen wässrigen Emulsionspolymerisaten.
  • Als wässrige, emulgatorhaltige Emulsionspolymerisate sind alle üblichen feinteiligen Kunststoffdispersionen, insbesondere Dispersionen von Polymerisaten bzw. Mischpolymerisaten mit einem Erweichungspunkt über 80 0C, vorteilhaft über 90 °C (ermittelt nach der Methode von Vicot, DIN 57 302), geeignet.
  • Beispielsweise eignen sich wässerige feinteilige Dispersionen von, gegebenenfalls subatituiertem Polystyrol, Styrolmischpolymerisaten mit -Methylstyrol, Estern der Acrylsäure bzw. Methacrylsäure, die als Alkoholkomponente Alkohole mit 1 bis 8 Eohlenstoffatomen enthalten, Fumarsäureester von Alkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylpyridin, Vinylcarbazol oder geringen Mengen Butadien oder Divinylbenzol.
  • Weiterhin eignen sich feinteilige Disperaionen von Homo- und Mischpolymerisaten des Vinylchlorids, Vinylacetats und Vinylidenchlorids, sowie des Äthylens und Propylens. Besonders geeignet sind Styrolpolymerisate, vorzugsweise Polystyrol.
  • Für die Bereitung der wässrigen Emulsionspolymerisate werden übliche Emulgatoren verwendet. Derartige Emulgatoren sind entweder anionaktive Verbindungen, d. h. im allgemeinen Alkalisalze, die anionische Gruppen der allgemeinen Formel R-O-SO3(-), R-SO3(-) bzw. R-COO(-) enthalten, wobei R ein aliphatischer oder ein Aralkylrest mit mindestens 8 C-Atomen sein kann, wie z. B. ein Gemisch von Alkylresten mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen oder der Dodecylphenyl-Rest, bzw. Gemische dieser Emulgatoren oder kationatkive Verbindungen., die kationische Gruppen der allgemeinen Formel enthalten, wobei R1 und R2 aliphatische oder Aralkylreste mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen und R3 und/oder R4 = H oder einen aliphatischen oder Aralkylrest bedeuten, wie z. B. Methyl-, Äthyl- oder Propylreste bzw. Toluolreste. Der Stickstoff der kationiven Verbindung kann auch in einen Ring miteinbezogen sein, wie z. 3 in Pyrrolidin und Piperidin bzw. Derivaten davon. Außerdem kommen entsprechende anionische bzw. kationische Produkte von Äthylenoxidaddukten an Alkanole oder hydroxylgruppenhaltige alkylsubstituierte aromatische Verbindungen in Frage.
  • Besonders- geeignet sind die anionaktiven Verbindungen, insbesondere Alkalisalze von Alkylsulfonsäuren, die Alkylreste mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten, Alkalisalze von Aralkylsulfonsäuren, bzw. Alkalisalze der entsprechenden Alkyl»-oder Aralkylreste enthaltenden Schwefelsäureester. Der Gehalt der Emulsionspolymerisate an Emulgator beträgt üblicherweise 0,5 bis 4 %, vorzugsweise 1 bis 2 26, bezogen auf den Gehalt an festem Emulsionspolymerisat.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Menge an emulgatorhaltigem Emulsionspolymerisat (fest gerechnet) soll, bezogen auf tretbmittelhaltiges Styrolpolymerisat, 0,1 bis 3 Gew--« betragen, vorzugsweise verwendet. man 0,5 bis 2, insbesondere 0,8 bis 1 Gew,-P.
  • Die wässrigen Emulsionspolymerisate vermischt man entweder mit der wässrigen Suspension des treibmittelhaltigen Styrolpolymeri saftes oder man führt besonders vorteilhaft die Rerstellung der letzteren durch Suspensionspolymerisation in Gegenwart eines Emulgators durch, den man dem Polymerisationsansatz zufügt oder vorzugsweise im Verlauf-der Polymerlsation bei 10 bis 90 % Polymerisationsumsatz zudosiert, wobei der Emulgator in Mengen von 0,001 bis 0,03 %, vorzugsweise 0,003 bis 0,012 Gew.-%, bezogen auf das treibmittelhaltige Styrolpolymerisat, eingesetzt wird und damit bereits dine Mischung von Suspensions- und Emulsionspolymerisat in einem Arbeitsgang erhalten wird.
  • Aus der Mischung des wässrigen treibmittelhaltigen Suspensionspolymerisats mit dem Emulsionspolymerisat wird letzteres durch Zugabe von Fällungsmitteln in üblicher Weise ausgefällt und auf das Suspensionspolymerisat niedergeschlagen. Geeignete- Pällungsmittel sind z. B. ionische Verbindungen, wie wasserlösliche Salze, wie z. B. Alkali- oder Ammoniumchloride, -sulfate, -nitrate, -acetate, wasserlösliche Erdalkalisalze wie z. B.
  • Magnesiumsulfat, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, Magnesiumnitrat, andere wasserlösliche Salze, wie z. B. Aluminiumsulfat, etc., verdünnte Mineralsäure, wie z. B. verdünnte Salpetersäure, Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, oder auch organische Säuren wie EssigsOure, Ameisensäure, bzw. andere Zusätze, die eine Ausfällung der Emulsionspolymerisate bewirken, wie z. B.
  • wasserlösliche organische Verbindungen, wie z. B. Methanol oder Aceton.
  • Die zur Ausfällung des Emulsionspolymerisates verwendeten Mengen an Fällungsmittel können zwischen 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das wässrige Dispersionsmedium variieren, vorteilhafterweise wrwendet man 1 bis 3 Gew.-%.
  • Die Ausfällung des wässrigen Emulsionspolymerisates erfolgt üblicherweise bei Raumtemperatur und Normaldruck, kann aber auch bei erniedrigtem oder bei höherem Druck bzw. bei Temperaturenzwischen 5 und 40 0C vorgenommen werden.
  • Besonders vorteilhaft ist die Herstellung des treibmittelhaltigen Styrolpolymerisats in einer wässrigen Calciumphosphatsuspension in Gegenwart geringer Mengen eines anionaktiven Emulga.
  • tors, wobei nach beendeter Polymerisation das Calciumphosphat durch Zusatz einer Mineralsäure, wie z. B. Salpetersäure, gelöst und gleichzeitig das bei der Polymerisation entstandene Emulsionspolymerisat auf das Suspensionspolymerisat niedergeschlagen wird.
  • Das mit dem gefällten Emulsionspolymerisat beschichtete Suspensionspolymerisat wird auf übliche Weise abfiltriert, gegebenenfalls mit Wasser gewaschen und wie üblich, etwa durch Überleiten von Luft in einem Temperaturbereich zwischen 20 und 50 0C oder z. B. auch in Schwebetrocknern mit sehr kurzer Verweilzeit bei Temperaturen bis zu 60 0C, getrocknet.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten beschichteten treibmitelhaltigen Styrolpolymerisate verkleben beim Vorschäumen nicht zu größeren Agglomeraten, sind gut rieselfähig, daher besonders zur Herstellung dünnwandiger Formkörper geeignet und verschweißen beim Aus schäumen der vorgeschäumten Teilchen in nicht gasdicht schließenden Pormen weitgehend vollständig.
  • Kegeltest: Ein unten offenes zylindrisches Gefäß von 70 cm Durchmesser und 50 cm Höhe füllt man mit den vorgeschäumten Polymerisatteilchen, zieht das Gefäß hoch und mißt den sich hierbei ergebenden SchAttkegeldurchmesser. Die Rieselfähigkeit ist umso besser, Je größer der Schüttkegeldurchmesser ist.
  • Die Prüfung der Verschweißung erfolgt durch Ausschäumen des vorgeschäumten Materials zu einem Formkörper, z. B. Becher von 2 mm Wandstärke, der mit gefärbtem Wasser von 80 °C gefüllt wird. Die Beurteilung erfolgt nach 24 Stunden, ob die Färbung der Prüfflüssigkeit zur äußeren Wandung durchgedrungen ist oder nicht.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Styrolpolymerisate verkleben beim Verschäumen nicht zu größeren Agglomeraten. Beim Ausschäumen der vorgeschäumten Teilchen in nicht gasdicht schließenden Formen ergeben die Teilchen gut verschweißte, dichte Formkörper mit gleichmäßiger Oberfläche und guten Festigkeitseigenschaften.
  • Beispiel 1 In 27 kg Styrol werden 50 g Benzoylperoxid und 90 g t-Butylperbenzoat gelöst und 27 g Polydimethylsiloxan (Viskosität: 350 cSt) zugegeben. Diese Mischung gibt man zu einer wässrigen Suspension von Calciumphosphat, die aus 45 kg Wasser, 490 g Trinatriumphosphat, 750 g Calciumchlorid und 30 g Natriumacetat hergestellt wurde. Man polymerisiert unter kräftigem Rühren zunächst 6 Stunden bei 80 °C und gibt 0,8 g Natriumsalz einer Paraffinsulfonsäure mit ca. 15 C-Atomen, in 3 g Wasser gelöst zu. Hierauf erhöht man die Temperatur für 5 Stunden auf 90 OC. 7 Stunden nach Polymerisationsbeginn gibt man innerhalb einer Stunde 3,4 kg Pentan zu. Nach 11 Stunden Reaktionszeit erhöht man die Temperatur des Ansatzes nacheinander für 5 Stunden auf 100 °C, für 1 Stunde auf 115 °C und schließlich für 4 Stunden auf 120 0C Man erhält auf diese Weise ein Polymerisat mit einer Körnung zwischen 0,4 bis imm.
  • Das Polymerisat wird huber eine Nutsche filtriert, zunächst mit Wasser und dann zur Entfernung des Calciumphosphates mit verunter Salpetersäüre vom pH 1,9 gewaschen und schließlich getrocknet.
  • Beispiel 2 In 27 kg Styrol werden 50 g Benzoylperoxid und 90 g t-Butylperbenzoat gelöst. Diese Mischung gibt man zu einer wässrigen Suspension von Calciumphosphat, die aus 45 kg Wasser, 490 g g Trinatriumphosphat, 750 g Calciumchlorid und 30 g Natriumacetat hergestellt wurde. Man polymerisiert unter kräftigem Rühren zunächst 6 Stunden bei 80 0C und gibt 0,8 g Natriumsalz einer Paraffinsulfonsäure mit ca. 15 C-Atomen in 3 g Wasser gelöst zu. Hierauf erhöht man die Temperatur für 5 Stunden auf 90 °C.
  • 7 Stunden nach Polymerisationsbeginn gibt man innerhalb einer Stunde 3,4 kg Pentan zu, in dem 27 g Polydimethylsiloxan (Viskosität 410 cSt) gelöst sind. Nach 11 Stunden Reaktionszeit erhöht man die Temperatur des Ansatzes nacheinander für 5 Stunden auf 100 °C für 1 Stunde -auf 115 0C und schließlich für 4 Stunden auf 120 °C. Man erhält auf diese Weise ein polymerisat mit einer Körnung zwischen 0,4 bis 1 mm.
  • Das Polymerisat wird über eine Nutsche abfiltriert, zunächst mit Wasser und dann zur Entfernung des Calciumphosphates mit verdünnter Salpetersäure vom pH 1,9 gewaschen und schließlich getrocknet .
  • In einem Vergleicheversuch werden die expandierbaren Styrolpolymerisatteilchen wir in den Beispielen 1 und 2, aber ohne Zusatz von Polydimethylsiloxan hergestellt. Dieses Styrolpolymerisat wird nach dem in der U.S. Patentschrift Nr. 3 086 885 angeführten Verfahren mit einer wässrigen Emulsion von Polydimethylsiloxan, in einer Menge von 0,05 Gewichtsprozent, bezogen auf Styrolpolymerisat, behandelt.
  • Die Rieselfähigkeit (Messung des Schüttkegeldurchmessers) nach dem Vorschäumen und die Verschweißbarkeit beim Ausschäumen zu Formkörpern wurden an den gemäß Beispiel 1 und 2, sowie im Vergleichsversuch gemäß der oben zitierten U.S. Patentschrift hergestellten Styrolpolymerisaten geprüft: Expandierbaras Styrol- Prüfung des vorge- Verschweißbarpolymerisat schäumten Materials keit beim Aus-(Körnung 0,4 - 0,75 mm) auf Rieselfähigkeit; schäumen Schüttkegeldurchmesser: nach Beispiel 1 115 cm gut nach Beispiel 2 132 cm gut Vergleischsversuch nach U.S. Patent- 110 cm schlecht schrift 3 086 885 Beispiel 3 5 g Benzoylperoxid und 9 g t-Butylperbenzoat werden in 2,7 kg-Styrol gelöst und mit einer Lösung von 1,6 g Natriumpyrophosphat und 1,6 g Natriumacetat in 3,2 kg Wasser vermischt. Manpolymerisiert unter kräftigem Rühren zunächst 6 Stunden bei 80 00.
  • 2 Stunden nach Polymerisationsbeginn gibt man 8,2 g Polyvinyl-' pyrrolidon, gelöst in 75 g Wasser, hinzu; Wenn das Styrol zu 50 Gewichtsprozent polymerisiert ist, was etwa 5 Stunden nach Polymerisationsbeginn der Fall ist, gibt man eine Lösung von 2,7 g Polydimethylsiloxan (350 cSt) in 540 g Pentan zu. An schließend polymerisiert man 5 Stunden bei 90 oC und unter Erhöhung der Temperatur auf 100 bis 120 oC noch 15 Stunden.
  • Man erhält so ein Suspensionspolymerisat mit einem Teilchendurchmesser von 0,2-bis 2 mm, mit einem Maximum bei 0,8 mm.
  • Eine 0,4 bis 1 mm messende Siebfraktion der mit Wasser gewaschenen Perlen zeigt beim Vorschäumen keinerlei Verklebung. Der Wasserinnengehalt des unmittelbar nach Beendigung der Polymerisation entnommenen Suspensionspolymerisates beträgt 0,15 Gewichtsprozent.
  • Die vorgeschäumten Polymeri2atteilchen sind nicht verklebt und noch gut rieselfähig (SchUttkegeldurchmesser 102 cm). Die aus dem vorgeschäumten Material beim Ausschäumen erhaltenen Formkörper zeigen gute Verschweißung und gute Pestigkeitseigenschaften. Bei einem Vergleichsversuch, bei dem die Perlen nach Beispiel 7 in Abwesenheit von Polysiloxan hergestellt und anschließend nach US-Patentschrift 3 086 885~mit 0,01 % Polydimethylsiloxan beschichtet wurden, betrug der Schüttkegeldurchmesser 92 cm.
  • Beispiel 4 Ein analog Beispiel 2, jedoch unter Zusatz von Polymonomethylsiloxan anstelle von Polydimethylsiloxan, hergestelltes expandierbares Styrolpolymerisat, das zu 90 Gewichtsprozent Styrol und zu 10 Gewichtsprozent Acrylnitril enthält, ergibt gute Rieselfähigkeit (Durchmesser des Schüttkegels: 124 cm) des vorgeschäumten Materials, sowie sehr gute Verschweißung bei der Ausschäumung zum Pormkörper.
  • Beispiel 5 Eine wässrige Suspension von treibmittelhaltigem Polystyrol, die durch Polymerisation von 280 Teilen Styrol mit 0,5 Teilen Benzoylperoxid, 0,8 Teilen tert.-Butylperbenzoat und 34 Teilen Pentan in 450 Teilen Wasser in Gegenwart von 3 Teilen Polyvinylpyrrolidon durch stufenweise Erhöhung der Polymerisationstemperatur von 80 auf 120 oC innerhalb von 20 Stunden hergestellt wurde, wird abgeschleudert. Die Polymerisatteilchen werden dann mit Wasser gewaschen und in zwei Hälften geteilt. Teil a) wird ohne weitere Behandlung getrocknet, während Teil b) mit der gleichen Gewichtsmenge einer wäßrigen Emulsion von 2 % Reste stoffgehalt, die ein Mischpolymerisat aus 57 Teilen Styrol und 43 Teilen Acrylsäurebutylester und als Emulgator 2 Gew.T% C12-C18-alkylsulfonsaures Natrium, bezogen auf festes Emulsionspolymerisat, enthält, versehen und unter Rühren mit 2 Teilen einer 35 %igen Lösung von Calciumchlorid als Fällungsmittel versetzt. Nach Abfiltrieren und Trocknen werden die nach a) und b) erhaltenen Produkte auf ihr Verhalten beim Vor- und Ausschäumen geprüft.
  • Verschwei ßungsgrad Verhalten beim Vor- der Teilchen in schäumen einer Schaumstoffplatte a) ohne Beschich- 20-25 % der Teilchen 75 % tung: zu Agglomeraten -verklebt, schlecht rieselfähig b) mit Emulsions- keine Aggomerate, 85 % polymerisat gut rieselfähig beschichtet: Beispiel 6 Zu einer wässrigen Suspension von Calciumphosphat, die aus 450 Teilen Wasser, 4,9 Teilen Trinatriumphosphat, 7,5 Teilen Calciumchlorid und 0,3 Teilen Natriumacetat hergestellt wurde, wird eine Lösung von 0,5 Teilen Benzoylperoxid und 0,86 Teilen tert.-Butylperbenzoat in 273 Teilen Styrol hinzugegeben. Unter kräftigem Rühren wird zunächst 6 Stunden bei 80 0C anpolymerisiert, 0,008 Teile C12-CX8-alkylsulfonsaures Natrium zugesetzt und weitere 5 Stunden bei 90 OC: polymerisiert; 7 Stunden nach Polymerisationsbeginn werden 35,8 Teile Pentan zugegeben. Nach 11 Stunden Reaktionszeit wird die Temperatur für 5 Stunden auf 100 0C und schließlich für 5 Stunden auf 120 0C erhöht. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wird unter-Rühren mit etwa 8 Teilen ca. 65 %iger Salpetersäure auf pH = 1,5 eingestellt, wobei sich das emulgatorhaltige Emulsionspolymerisat auf das grobteilige Suspensionspolymerisat niederschlägt. Das So beschichtete Suspensionspolymerisat wird auf einer Nutsche abfiltriert, mit Wasser gewaschen und durch Überleiten von Luft getrocknet. Das Produkt gibt beim Vorschäumen keine Agglomerate und zeigt gute Rieselfähigkeit. Der Verschweißungsgrad der Teilchen im einer Schaumstoffplatte beträgt 90 %.
  • Beispiel 7 Zu einer wässrigen Suspension von Calelumphorphat, die aus 450 Teilen Wasser, 4,9 Teilen Trinatriumphosphat, 1,5 Teilen Calciumchlorid und 8,3 Teilen Natriumacetat hergestellt wurde, wird eine Lösung von 0,5 Teilen Benzoylperoxid und 0,85 Teilen tert.-Butylperbenzoat in 273 Teilen Styrol gegeben. Zunächst wird unter kräftigem Rühren bei 80 0C polymerisiert. 3 Stunden nach Polymerisationsbeginn werden 0,008 Teile C15-alkylsulfonsaures Natrium und nach weiteren 2 Stunden nochmals die gleiche Menge Emulgator zugegeben. Der weitere Polymerisationsverlauf, die Zugabe von 33;8 Teilen Pentan, sowie die weitere Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel 2 beschrieben.
  • Das Produkt verklebt beim Vorschäumen nicht zu Agglomeraten und ist im vorgeschäumten Zustand gut rieselfähig. Der Terschweißungsgrad der Teilchen in einer Schaumstoffplatte beträgt 94 %.
  • Beispiel 8 Ein Teil eines Mischpolymerisates aus 80 Teilen Styrol und 20 Teilen Acrylnitril, das in Gegenwart von 0,5 Teilen Benzoylperoxid, 1 Teil eines Mischpolymerisates aus 94 Teilen Tinylpyrrolidon und 6-Teilen Acrylsäuremethylester als Suspensionsstabilisator und 10 Teilen Pentan in 120 Teilen Wasser hergestellt wurde, wird mit 1 Teil einer wässrigen Emulsion von 2,5 % Fe3Fstoffgehalt, die ein Mischp.olymerisat aus 57 Teilen Styrol und 43 Teilen Acrylsäurebutylester und als Emulgator 2 Gew.-% C12-C16-alkylsulfonsaures Natriumsalz, bezogen auf Feststoffgehalt, enthält, versetzt und deren Fällung auf die Polymerisatteilchen mit 1 Teil 65 zeiger Salpetersäure bewerkstelligt. Nach Neutraiwaschen und Trocknen wurde beim Vorschäumen der Polymerisatteilchen kein Agglomerieren beobachtet. Aus dem Produkt konnten auf einem Formkörperautomaten gut verschweißte Formkörper hergestellt werden (Verschweißungsgrad 80 %).
  • Beispiel 9 0,36 Teile Benzoylperoxid und 0,46 Teile t-Butylperbenzoat werden in 140 Teilen Styrol gelöst. Die Lösung wird einer wässrigen Suspension vonCalciumphosphat, , die aus 140 Teilen Wasser, 2,5 Teilen Trinatriumphosphat, 3,8 Teilen Calciumchlorid, u,16 Teilen Natriumacetat und 0,03 Teilen Magnesiumsulfat hergestellt wurde, hinzugegeben. Unter kräftigem Rühren polymerisiert man zunächst 6 Stunden bei 80 0, Dann werden 0,0062 Teile in 0,025 Teilen Wasser gelöstes dodecylphenylsulfonsaures Natrium hinzugegeben. Nun heizt man auf 90 oC hoch und beläßt 5 Stunden bei dieser Temperatur. 7 Stunden nach Polymerisationsbeginn gibt man 17 Teile Pentan innerhalb 1 Stunde hinzu. Nach 11 Stunden Reaktionszeit wird der Ansatz nacheinander 5 Stunden bei 100 00, 1 Stunde bei 115 °C und schließlich 4 Stunden bei 120 °C gehalten. Die Polymerißationszeit beträgt insgesamt 21 Stunden.
  • Danach wird mit ca'. 4,5 Teilen 65 %iger Salpetersäure auf pH = 1,5 eingestellt und eine 3/4 Stunde gerührt. Anschließend wird das Perlpolymerisat durch Schleudern von der wässrigen Phase abgetrennt. Die Perlen werden bis zum Erreichen des Neutralpunktes mit Wasser gewaschen. In solcher Weise behandelte Perlen haben eine weißliche Oberfläche und besitzen im vorgeschäumten Zustand eine gute Rieselfähigkeit und sind nicht verklebt. Aus vorgeschäumten Perlen durch Ausschäumen erhaltene Pormkörper sind zu 92 % verschweißt.
  • Beispiel 10 In 6000 Teilen Wasser werden 65 Teile wasserfreies Trinatriumphosphat, 8 Teile wasserfreies Natriumacetat und 0,7 Teile wasserfreies Magnesiumsulfat gelöst. Unter Rühren werden dazu 285 Teile einer 35 %igen Calciumchlorid-Lösung geS ben. Dann werden 3640 Teile Styrol, die 7 Teile Benzoylperoxid und 12 Teile t-Butylperbenzoat gelöst enthalten, zugegeben. Unter kräftigem Rühren wird das Gemisch 6 Stunden auf 80°C, 5 Stunden auf 90 °C, 5 Stunden auf 100 0C,.1 Stunde auf 115 °C, 4 Stunden auf 1200C erhitzt.
  • -6 Stunden nach Erreichen von 80 °C werden 0,16 Teile des Natriumsalzes einer Paraffinsulfonsäure mit durchschnittlich 15 C-Atomen, die in 0,6 Teilen Wasser gelöst sind, zugegeben.
  • Eine Stunde später wird eine Lösung von 3,64 Teilen Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 350 cSt bei 20 O0 in 255 Teilen n-Pentan im Laufe einer Stunde zugefügt.
  • Nach beendeter Polymerisation wird die wässrige Suspension, die 0,3 bis 1,5 mm große Perlen aus expandierbarem Polystyrol sowie etwa 0,5 % Emulsionspolymerisat enthält, mit soviel Salpetersäure versetzt, daß der pH-Wert 1,5 erreicht wird. Nach 30 Minuten werden die Perlen mittels einer Zentrifuge von der wässrigen Phase abgetrennt und an der Luft getrocknet. Eine Probe des Produktes wird 6 Minuten in strömendem Dampf aufgeschäumt. Es werden praktisch nicht verklebte Schaumteilchen vom Schüttgewicht 12,5 g/l erhalten Die Siebfraktion zwischen 0,4 und 1 mm wird in einem handelsüb lichen kontinuierlich arbeitenden Vorschäumapparat mit Dampf-Luft-Gemisch auf ein Schüttgewicht von etwa 50 g/l vorgeschäumt.
  • Das Vorschäumgut ist klumpenfrei und ergibt beim "Kegeltest" einen Schüttkegeldurchmesser von 140 cm. Nach dreistündiger Zwischenlagerung werden die vorgeschäumten Teilchen auf üblichem Wege zu Formkörpern verarbeitet. Sie zeigen eine Bruchverschweißung von 90 % und sind vollkommen wasserdicht. Wird das Dimethylpolysiloxan nicht im Pentan, sondern im Styrol gelöst, so beträgt der Schüttkegeldurchmesser nur 124 cm. Die übrigen Ergebnisse sind weitgehend ähnlich. Wird statt des Dimethylpolysiloxans Monomethylpolysiloxan oder ein Phenylmethylpolysiloxan mit einem molaren Phenyl-Methylverhältnis von etwa 2:3 verwendet, so beträgt der Schüttkegeldurchmesser bei im übrigen gleichem Verhalten des Materials 127 cm.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von feinteiligen, gut rieselfähigen, expandierbaren Styrolpolymerisaten durch Polymerisation von Styrol oder Gemischen von mindestens 50 Gewichtsprozent Styrol mit, anderen polymerisierbaren Monomeren in Gegenwart eines Treibmittels und eines Suspendierhilfsmitels in wässriger Suspension, dadurch gekennzeichnet-, daß man die Polymerisation in Gegenwart von 0,01 bis 0,3 Gewichtsprqzent, bezogen auf die Summe der Monomeren, eines Polysiloxans durchführt.
2. Verfahren zur Herstellung von feinteiligen, gut rieselfähigen, expandierbaren Styrolpolymerisaten durch -Polymerisation von Styrol oder Gemischen von mindestens 50 Gewichtsprozent Styrol mit anderen polymerisierbaren Monomeren in Gegenwart eines Treibmittels und eines Suspendierhilfsmittels in wässriger Suspension, dadurch gekennzeichnet, daß die feinteiligen, expandierbaren Styrolpolymerisate durch Ausfällen in Form eines Pulvers von 0,1 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf das feinteilige, expandierbare Styrolpolymerisat, eines emulgatorhaltigen, oberhalb 80 °C erweichenden Emulsionspolymerisates mittels Zusatz von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die wässrige Phase, eines Fällungsmittels in Gegenwart des feinteiligen expandierbaren Styrolpolymerisates mit 0,005 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Styrolpolymerisät, dieses emulgatorhaltigen Emulsionspolymerisates beschichtet werden.
3. Verfahren zur Herstellung von feinteiligen, gut rieselfähigen, expandierbaren Styrolpolymerisaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feillteilige, expandierbare Styrolpolymerisat nach Anspruch 2 beschichtet wird.
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