DE1935858U - Sicherheitsvorrichtung fuer fahrzeuginsassen. - Google Patents

Description

noa-2 11/K

50.12.1965

Deutsches Gebrauchsmuster N 16 937/6j5c Gbm Günther Noaek, Hamburg-Kl.-Flottbek, Holztwiete 8b

Westen- oder jackenartiges Oberbekleidungsstück zur Sicherung von Fahrzeuginsassen

Die Erfindung betrifft ein westen- oder jackenartiges Oberbekleidungsstück zur Sicherung von Fahrzeuginsassen bei Stoßen, die auf das Fahrzeug ausgeübt werden, wobei in das Kleidungsstück Teile von Sicherheitsgurten eingearbeitet sind, die an ihren Enden Anschlußstücke zur Befestigung an am Fahrzeug vorgesehenen Verankerungsgliedern aufweisen.

Derartige Bekleidungsstücke sind bekannt (US-Patentschrift 2 9o8 524, Französische Patentschrift 1 JIo 485).-Bei dem ersten bekannten Bekleidungsstück verlaufen die Gurtteile jeweils von der Gegend einer Hüfte über eineSchulter zu der gegenüberliegenden Hüfte. Die Anschlußstücke sind nur an den Hüften vorgesehen, so daß nur eine Zweipunktbefestigung nach Art der bekannten quer über die Bauchgegend verlaufenden Leibgurte möglieh ist. Bei dem zweiten bekannten Bekleidungsstück verlaufen die Gurtteile etwa senkrecht jeweils von einer Hüfte zu der auf der gleichen Körperseite liegenden Schulter. Hinter den Schultern sind die Gurtteile miteinander verbunden und durch einen weiteren Gurtteil am Boden des Fahrzeugs verankert. Im Bereich der Hüften sind die Gurtenden ebenfalls durch einen weiteren Gurtteil miteinander verbunden, der seinerseits durch zusätzliche Gurtteile ebenfalls am Fahrzeugboden verankert ist.

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Demgegenüber kennzeichnet sich die Erfindung darin, daß zwei sieh kreuzende, schräg über die Brustgegend verlaufende Gurtteile vorhanden sind, die jeweils von der Gegend einer Hüfte zu der schräg gegenüberliegenden Schulter reichen, und daß in der Gegend beider Schultern und beider Hüften je ein Anschlußstück vorgesehen ist.

Hierdurch wird es möglich, das erfindungsgemässe Kleidungsstück auch für eine Zweipunktbefestigung nach Art der in Deutschland am häufigsten verwendeten Schulterschräggurte zu verwenden. Da zwei sich kreuzende Gurtteile vorhanden sind, kann das erfindungsgemässe Bekleidungsstück sowohl auf den rechten wie auf den linken Sitzen eines Fahrzeugs benutzt werden. Dabei können die Anschlußstücke an den Schultern jeweils mit Verankerungsgliedern verbunden werden, die an den Enden von Gurtteilen vorgesehen sind, die an der rechten oder linken Seitenwand des Fahrzeugs befestigt sind. Die Ansehlußstüeke an den Hüften können mit Verankerungsgliedern verbunden werden, die an den Enden von am Fahrzeugboden befestigten Gur.tteilen vorgesehen sind. Dabei wird mindestens das zur Fahijfnitte hin liegende Huf tans chluß stück mit einem am Fahrzeugboden befestigten Verankerungsglied verbunden (Zweipunktbefestigung). Zusätzlich kann auch das der Fahrzeugseitenwand benachbarte Hüftanschlußstück jeweils mit einem weiteren Verankerungsglied am Fahrzeugboden nach Art der Dreipunktbefestigung verbunden werden.

Zusätzlich zu den beiden sich kreuzenden Schräggurtteilen kann bei Bedarf noch mindestens ein quer über die Leibgegend verlaufender Gurtteil in das Kleidungsstück eingearbeitet, beispielweise eingenäht oder in einem Kanal eingezogen werden. Damit erfüllt das erfindungsgemässe Kleidungsstück die Funktion der bekannten kombinierten Sehulterschräg- und Leibgurte mit Dreipunktbefestigung.

Wenn das Kleidungsstück als vorn zu schließende Jacke oder Weste

ausgebildet ist, können zwei sich überdeckende Vorderteile vorhanden sein, die bis in die Hüftgegend reichen» Damit wird es möglich, die Anschlußstücke an beiden Hüften anzuordnen und die Gurtteile von jeweils einer Hüfte zu der schräg gegenüberliegenden Schulter durchlaufen zu lassen, und es ist nicht nötig, einen Zwischenraum zwischen dem normalerweise bei Jacken vor der Körpermitte liegenden Rand und der Hüftgegend durch ein zusätzliches offen über dem Kleidungsstück liegendes Gurtstück zu überbrücken. Die Vorderteile des Kleidungsstücks können so übereinander gelegt werden, daß das Kleidungsstück sowohl für Damen als auch für Herren geeignet, also links oder rechts knöpfbar ist und sowohl auf dem rechten als auch auf dem linken Fahrzeugsitz verwendet werden kann. . ,

Bei Doppelschultergurten mit kombiniertem Leibgurt sind aus Haken und ösen bestehende Sicherheitsschlösser bekannt, die an dem Leibgurt vor der Körpermitte angeordnet sind und deren Sicherungsteile durch eine Zugleine zum ©ffnen des Schlosses aufreißbar sind. Auch bei dem erfindungsgemässen Kleidungsstück können derartige Sicherheitsschlösser mit Vorteil verwendet

werden. Es sind dann jeweils die Anschlußstücke am Kleidungsstück als Sicherungsteile eines solchen Sicherheitsschlosses ausgebildet, wobei die Gegenstücke der Schlösser durch die Verankerungsglieder am Fahrzeug gebildet sind. Dabei können die am Kleidungsstück angebrachten Sicherungsteile der gleichzeitig zu benutzenden Schlösser durch mindestens eine Reißleine miteinander verbunden sein, bei einer Zweipunktbefestigung also das Schloß an der Schulter

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Claims (7)

HA. 685 445-30.12,65 -10- noa-2 SCHUTZANSPRÜCHE

1. Westen- oder jackenartiges Oberbekleidungsstück zur Sicherung von Fahrzeuginsassen bei Stößen, die auf das Fahrzeug ausgeübt werden, wobei in das Kleidungsstück Teile von Sicherheitsgurten eingearbeitet sind, die an ihren Enden Anschlußstücke zur Befestigung an am Fahrzeug vorgesehenen Verankerungsgliedern aufweisen, dadurch gekennze i chne t , daß zwei sich kreuzende, schräg über die Brustgegend verlaufende Gurtteile (9) vorhanden sind, die jeweils von der Gegend einer Hüfte zu der schräg gegenüberliegenden Schulter reichen, und dass in der Gegend beider Schultern und beider Hüften je ein Anschlußstück (11) vorgesehen ist.

2. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich mindestens ein quer über die Leibgegend verlaufender Gurtteil in das Kleidungsstück (l) eingearbeitet ist. - - ■

3. Bekleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Kleidungsstücks (1) als vorn zu schließj^ende Jacke oder Weste zwei sieh überdeckende Vorderteile (3*5) vorhanden sind, die bis in die Hüftgegend reichen.

4.» Bekleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da-

-11- hoa-2

durch gekennzeichnet, daß die Ahsehlußstücke (11) am Kleidungsstück (1) als Sicherungsteile von an sieh bekannten, durch eine Zugleine (5I) aufreißbaren Sicherheitsschlössern (11,19) ausgebildet sind, deren Gegenstücke (19) durch Verankerungsglieder am Fahrzeug gebildet sind, und daß die am Kleidungsstück (1) angebrachten Sicherungsteile der gleichzeitig zu benutzenden Schlösser durch mindestens eine Reißleine (31) miteinander verbunden sind.

5. Bekleidungsstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Teil der Reißleine (j5l) verdeckt am Kleidungsstück (1) geführt ist und im wesentlichen nur ein zum Aufreißen der Schlösser (11,19) zu ergreifender Teil der Reißleine offenliegt.

6. Bekleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz e i chnet , daß das Kleidungsstück mit Abdeckungen (Ij5),l4) für die Anschlußstücke (11) versehen ist.

7. Bekleidungsstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstücke (1.1) in der Hüft-. gegend hinter dem oder den Vorderteilen (5,5) des Kleidungsstücks (1) liegen und daß am unteren Ende des Kleidungsstücks seitliche Schlitze (14) vorgesehen sind, durch die die Ansehlußstücke zugänglich sind*