DE193548C - - Google Patents

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DE193548C
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Germany
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slag
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furnace
separation
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/14Charging or discharging liquid or molten material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Scheidung der Schlacke vom Eisen im Hochofen hat man vorgeschlagen, den Hochofen mit besonderen, in verschiedenen Höhenlagen .befindlichen Abstichöffnungen für Schlacke und Metall zu versehen, so daß man aus der unteren Abstichöffnung das Metall, aus der oberen die Schlacke ablassen kann. Zur nachträglichen Trennung von Schlacke und Metall hat man ferner die sogenannten
ίο Schlackenscheider verwendet, nämlich Gefäße mit.einer Scheidewand, die in der Nähe des Bodens mit einer Öffnung versehen ist und daher nur dem schwereren Metall den Durchtritt gestattet, die leichtere Schlacke aber zurückhält. Diese kann alsdann aus der ersten, das Metall aber aus der. hinter der Scheidewand liegenden zweiten Abteilung des Scheiders abgelassen werden.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Einrichtung, durch die das ununterbrochene getrennte Ablassen von Schlacke und Metall aus dem Hochofen durch eine einzige Öffnung ermöglicht wird. Die Öffnung wird nämlich nach dieser Erfindung so angebracht, daß ihr oberer Teil höher liegt als die Trennungsebene zwischen Metall und Schlacke im Ofen selbst bei gewöhnlichem Betriebe. Aus einer so bemessenen Öffnung fließen Metall und Schlacke ununterbrochen getrennt voneinander aus, indem die Schlacke auf der Oberfläche verbleibt. Beide gelangen nun in einen. Schlackenscheider mit Scheidewand nach der oben schon erwähnten bekannten Einrichtung und werden aus diesem getrennt abgelassen. Durch entsprechende Wahl der Höhenverhaltnisse im Trennungsgefäß kann man dabei erreichen, daß die geschmolzene Masse im Ofen einen verhältnismäßig hohen Stand innehält und schon dort eine sehr weitgehende Trennung zwischen Metall und Schlacke eintritt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch den vorderen Teil des Schmelzofens und den Schlackenscheider,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1. .
Fig. 3 zeigt in Oberansicht eine etwas geänderte Ausführungsform des Schlackenscheiders,
Fig. 4 endlich einen Querschnitt nach der Linie B-B der Fig. 3.
Die Vorderseite des Schmelzofens wird durch eine wassergekühlte Wand ■ 2 gebildet. Die Windlöcher sind mit 3 bezeichnet, die Schicht des geschmolzenen Metalles ist durch die unterbrochenen, stark gezeichneten Linien M und die Schlackenschicht durch die Linien .S dargestellt.
In die Vorderseite des Ofens ist ein wassergekühlter Deckel 4 mit einer Öffnung 5 eingesetzt. Diese befindet sich am Boden des Ofens und ist so groß, daß ihr oberer Teil höher liegt als die Trennungsebene zwischen Metall und Schlacke im Ofen. Sie ermöglicht einen ununterbrochenen Ausfluß des Schmelz-
gutes auch dann, wenn etwa die Öffnung gelegentlich durch ungeschmolzene feste Stücke verengert werden sollte.
An den Deckel 4 schließt sich ein Schlackenscheider bekannter Art, nämlich ein trogförmiges Gefäß, an, dessen Boden mindestens ebenso tief liegt wie die untere Seite der Öffnung 5. Er ist aus einem Bodenteil 6 und Seitenwänden 7 zusammengesetzt, die letzteren gehen zweckmäßig nach oben hin etwas auseinander. Der Boden 6 ruht auf einer Schwelle 8, die von dem Deckel 4 nach vorn hervorragt. An dem Deckel ist der Behälter im übrigen durch Bolzen mit Vorsteckstiften 9
1S befestigt, die durch Augen 10 der Behälter-.wände greifen. Die Verbindungsstelle ist mit feuerfestem Ton, der in eine Nut 11 eingestrichen ist, abgedichtet.
Die Seitenwände 7 sind so hoch bzw. der Behälter so tief, daß die Standhöhe der in· den Scheider einlaufenden geschmolzenen Masse hoch genug wird, um auch in dem Ofen immer noch eine genügende Menge von Schmelzgut festzuhalten.
In der Nähe des äußeren Endes des trogförmigen Verteilungsbehälters ist eine Scheidewand 12 angeordnet, die den Behälter in zwei Kammern 19 und 20 teilt. In dieser Scheidewand befindet sich-, am Boden des Behälters, eine Öffnung 13, die kleiner ist als die Auslaßöffnung 5 des Ofens.
Wenn der Ofen im Betrieb ist, so sind beide Kammern \^ermöge der Öffnungen 5 und 13 in freier Verbindung mit diesem. Schlacke
3i> und Metall fließen gemeinsam durch die Öffnung 5 hindurch in die Kammer 19, ohne daß dabei eine Wirbelung verursacht wird, da die Öffnung höher ist als die Metallschicht. Die leichtere Schlacke bleibt auch in dem Gefäß 19 auf der Oberfläche und wird hier durch die Scheidewand 12 festgehalten. Das geschmolzene Metall jedoch fließt durch die am Boden befindliche Öffnung 13 der Scheidewand 12 in die zweite Kammer 20 und steigt
dort so hoch, wie es dem durch das geschmolzene Metall .und die Schlacke in der Kammer 19 ausgeübten Druck oder dem Druck im Schmelzofen entspricht. In die Kammer 20 gelangt also keine Schlacke.
In den Seitenwänden der beiden Kammern sind nun Überfallöffnungen 14 und 15 vorgesehen, die, um je nach den Verhältnissen verschieden tief ausgeführt werden zu können, von dem oberen Rand der Behälter etwa bis auf ein Drittel der Höhe der Seitenwände herabreichen, durch Einstreichen von feuerfestem Ton jedoch auf die für jeden Fall erforderliche Höhe gebracht werden können. An die Überfallöffnungen schließen sich Rinnen 17 und 18, durch welche das Schmelzgut abgeführt wird.
Am Boden beider Kammern sind noch Öffnungen 21 und 22 vorgesehen, die zum Ablassen der ganzen Masse in besonderen Fällen dienen können.
Boden, Seitenwände und die Scheidewand des Verteilungsbehälters können mit feuerfesten Steinen oder mit Ton ausgelegt werden, um der Hitze zu widerstehen. Gegebenenfalls kann auch Wasserkühlung angewendet werden.
Gemäß Fig. 3 schließt sich die Kammer 20 seitlich an die Kammer 19 an. Bei dieser Ausführungsform ist eine Wasserkühlung für ■die Scheidewand 12 vorgesehen, außerdem eine Belegung mit feuerfesten Steinen. Bei dieser Ausführungsform kommen die Abfallrinnen 17 und 18 beide mehr nach vorn zu und können in dieselbe Ebene gelegt werden, so daß sie der Bedienungsmannschaft leichter zugänglich sind. Dabei kommt auch die Abstichöffnung 21 näher an die Ofenöffnung 5 und in eine Linie mit ihr, so daß der Ofen abgelassen werden kann, ohne daß die Gefahr vorliegt, daß beim Durchströmen der Kammer das Schmelzgut zu dickflüssig wird. Ferner kommt die Öffnung 13 in der Scheidewand 12 in eine Linie, mit den Abfallrinnen näher an die Vorderseite des Ofens, so daß auch sie besser zugänglich ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zum getrennten Ablassen geschmolzenen Metalles und der auf diesem schwimmenden Schlacke in gleichförmigem Strom, unter Verwendung eines Trennungsgefäßes mit Scheidewand, die vermöge einer am Boden befindlichen Öffnung nur dem schweren Metall den Durchtritt gestattet, die leichte Schlacke aber zurückhält, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennungsgefäß mit dem Schmelzofen durch eine Ausflußöffnung- verbunden ist, deren oberer Teil höher liegt als die Trennungsebene zwischen Metall und Schlacke im Ofen selbst.
2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen und Höhenverhältnisse des Trennungsgefäßes so gewählt no werden, daß die geschmolzene Masse im Schmelzofen einen hohen Stand behält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0024548A2 (de) * 1979-09-01 1981-03-11 Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft Ofenanlage, insbesondere zum Schmelzen von Erzkonzentrat

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0024548A2 (de) * 1979-09-01 1981-03-11 Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft Ofenanlage, insbesondere zum Schmelzen von Erzkonzentrat
EP0024548A3 (en) * 1979-09-01 1981-03-18 Klockner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft Furnace lay-out, especially for smelting an ore concentrate

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